Symptome im Zusammenhang mit den Ausscheidungsorganen

Probleme im Ausscheidungssystem können sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern, von Schmerzen über Probleme beim Wasserlassen und bei der Ausscheidung bis hin zu trübem Urin durch Blut oder andere Fremdstoffe. Schmerzen können innere Organe wie die Nieren oder die Harnleiter betreffen, aber auch beim Wasserlassen selbst können Schmerzen auftreten, zum Beispiel in Form von Brennen, Stechen, scharfen und intensiven Schmerzen oder dumpfen Schmerzen. Es kommt auch zu einem Juckreiz in der Harnröhre.

In vielen Fällen stehen die mit der Ausscheidung verbundenen Symptome nicht nur in direktem Zusammenhang mit einer Erkrankung oder einem Problem des Ausscheidungssystems und seiner Organe, sondern sie können auch viel über andere Systeme im Körper und auch über systemische Erkrankungen aussagen. Da Abfallstoffe und überschüssige Substanzen mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden werden, zeigen sich auf diese Weise die Werte der Substanzen im Körper, im Blut und möglicherweise auch Infektionen. Manchmal kann es sogar eine Verbindung zum Verdauungssystem geben, zum Beispiel beim Urinieren von Fäkalien.

Meistens sind die Krankheitsmanifestationen jedoch mit den Ausscheidungsorganen verbunden. Es ist sehr wichtig, die Schmerzen in der Nierengegend zu beachten, denn die Nieren sind ein unvermeidlich wichtiges Organ, und ihr Versagen bedeutet eine innere Störung des Körpermilieus, die Unfähigkeit, Abfallstoffe und schädliche Substanzen aus dem Körper auszuscheiden, und es ist notwendig, sie durch Dialyse zu ersetzen. Auch verschiedene Symptome, die mit der Zusammensetzung des Urins zusammenhängen, wie Blut im Urin oder andere Substanzen, weisen entweder auf Blutungen oder andere Erkrankungen der inneren Systeme hin.

Substanzen oder Blut im Urin

So kann beispielsweise bei Laboruntersuchungen Eiweiß im Urin nachgewiesen werden. Dabei kann es sich um ein vorübergehendes oder auch um ein schwerwiegenderes Phänomen handeln, zum Beispiel im Zusammenhang mit Glomerulonephritis, Multiplem Myelom oder Amyloidose. Das Vorhandensein von Zucker im Urin kann entweder ein vorübergehend erhöhter Blutzuckerspiegel sein oder ein dauerhafter Wert, der am häufigsten auf Diabetes hinweist. Erhöhte Konzentrationen im Blut zur gleichen Zeit können auch auf eine diabetische Nephropathie oder sogar auf das Cushing-Syndrom hinweisen.

Ein großes Problem ist das Auftreten von Blut im Urin. Handelt es sich nur um ein mikroskopisch kleines Vorkommen, spricht man von einer Mikrohämaturie, und die Ursache kann entweder eine Nephritis, ein Nierentumor, eine Infektion mit Escherichia coli-Bakterien oder in schlimmeren Fällen Prostatakrebs sein. Wenn Blut in großen Mengen vorhanden ist, kann es auch den Urin verfärben. Mehr Blut im Urin ist in der Regel ein Zeichen für Nierensteinprobleme, eine Entzündung der Harnwege oder bei Männern ein Zeichen für Prostatakrebs.

Dunkler und trüber Urin

Im Normalfall ist gesunder Urin klar und von goldgelber Farbe; seine Trübung kann auf ein ernstes Problem hinweisen, ohne dass eine offensichtliche Ursache vorliegt. Der Urin kann durch bestimmte Stoffe, wie z. B. Eiweiß, oder direkt durch Blut getrübt sein. Oft kann es ein Hinweis auf eine Entzündung oder Infektion der Harnwege sein, bei Frauen auch auf Endometriose, wenn der Urin leicht blutig getrübt ist, insbesondere während der Menstruation. Wenn der Urin jedoch nur am Morgen trüb ist, ist das normal.

Je dunkler die Farbe, desto dunkler ist sie auch, denn am Morgen uriniert man die angesammelte Flüssigkeit der ganzen Nacht und die ist in der Regel dunkler, so dass in diesem Fall kein Grund zur Sorge besteht. Dunklerer Urin kann auch auf eine höhere Konzentration von Salz, Schleim, Fetten oder anderen Substanzen hinweisen. Wenn es sich jedoch um ein längerfristiges Symptom handelt, können verschiedene Krankheiten dahinterstecken, wie Zirrhose, Gelbsucht, Nierenprobleme oder sogar Alkaptonurie, eine Erbkrankheit, die durch Chromosomenrezessionen verursacht wird.

Häufiges Wasserlassen und Harndrang

Zu den Symptomen von Problemen mit dem Ausscheidungssystem gehören auch Probleme beim Wasserlassen. Zum Beispiel häufiger Harndrang, der entweder mit einer übermäßigen Abfallproduktion oder mit Problemen direkt im Harnsystem zusammenhängen kann, zum Beispiel bei Blasenentzündungen oder Nierenerkrankungen wie Nierenentzündungen oder Harnsteinen, die sich in den Nieren bilden. Häufiges Wasserlassen wiederum ist recht häufig, insbesondere bei Infektionen und Entzündungen.

Bei Männern kann häufiges Wasserlassen manchmal mit einer vergrößerten Prostata oder sogar Prostatakrebs in Verbindung gebracht werden, bei Frauen mit Eierstockkrebs oder Gonorrhö. Eine Entzündung der Blase oder der Harnwege äußert sich in der Regel auch durch einen Harndrang. Letzteres tritt auch bei einer vergrößerten Prostata auf, die durch eine Obstruktion im Harntrakt verursacht wird. Das Urinieren großer Mengen Urin kann wiederum ein Symptom für Nierenprobleme, das Cushing-Syndrom oder eine Krankheit namens Diabetes indipidus sein.

Geringer Harndrang oder zeitweiliges Wasserlassen

Auch bei mehreren Entzündungen im Ausscheidungsapparat uriniert eine Person wenig. Ob Glomerulonephritis, Entzündungen der Harnwege, Harnsteine oder Prostatavergrößerung, alle diese Krankheiten stehen in direktem Zusammenhang mit dem Harnsystem. Manchmal treten aber auch Cholera oder Botulismus oder eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) auf, die eine Entzündung der dünnen Membran in der Bauchhöhle ist. In diesem Fall handelt es sich also auch um ein Symptom von Krankheiten, die auf den ersten Blick nichts mit der Ausscheidung zu tun haben.

Das Gefühl des unvollkommenen Wasserlassens ist in der Regel mit einer Obstruktion verbunden, z. B. wenn die Prostata vergrößert ist oder wenn sich Harnsteine in den Harnwegen befinden. Manchmal kann sie auch mit Inkontinenz einhergehen. Ebenso können sich Harnsteine oder eine Prostatavergrößerung durch die Unfähigkeit zum schnellen Wasserlassen aufgrund eines Hindernisses in den Harnwegen bemerkbar machen. Intermittierendes Wasserlassen wird ebenfalls mit diesen Krankheiten in Verbindung gebracht, möglicherweise mit einer Entzündung der Harnleiter.

Blasenschwäche

Die Unfähigkeit, den Urin zu halten, wird als Inkontinenz bezeichnet und ist ein Zustand, bei dem spontan Urin austritt. Dies kann mit einer Vielzahl von Krankheiten zusammenhängen, manchmal auch mit einer vergrößerten Prostata, häufiger jedoch mit Erkrankungen des Nervensystems wie Parkinson oder Alzheimer. Auch bei der Autoimmunneuropathie treten Störungen auf. Bei jüngeren Kindern ist Bettnässen typisch, vor allem nachts. Auch der Einfluss psychologischer Faktoren muss hier berücksichtigt werden.

Auch das Urinieren ist manchmal mit Epilepsie verbunden, insbesondere während epileptischer Anfälle, wenn aufgrund von Muskelzuckungen und der Unfähigkeit, diese Muskeln zu kontrollieren, Urin austreten kann. Bettnässen bei Erwachsenen kann auch durch bestimmte parasitäre Erkrankungen, wie Enterobiasis, verursacht werden. Tritt nach dem Wasserlassen Urin aus, so ist dies entweder auf eine vergrößerte Prostata, Anomalien in der Harnröhre oder eine Entzündung der Harnwege zurückzuführen.

Achten Sie auch auf andere Probleme beim Wasserlassen

Ein ziemlich gefährliches Symptom ist auch Harnverhalt. Dies hängt vor allem mit Nierenversagen oder Verstopfung der unteren Harnwege zusammen, und in diesem Fall sollte man immer einen Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen. Auch die Fäkalurie, d. h. das Auftreten von Kot und Stuhl im Urin, ist ein gefährliches Phänomen und steht meist im Zusammenhang mit der Passage von Kot aus dem Darm in die Harnwege aufgrund der Bildung eines Darmrisses. Diese Krankheit ist kompliziert und ernst.

Stoffwechselstörungen im Körper oder falsche Ernährung können zu übelriechendem Urin führen, aber manchmal gibt es auch ernstere Krankheiten im Körper, zum Beispiel Phenylketonurie. Mehrere sexuell übertragbare Krankheiten äußern sich auch durch Probleme mit den Harnwegen und dem Wasserlassen. So kann beispielsweise Juckreiz in der Harnröhre auf einen Tripper hinweisen, aber auch auf eine Entzündung der Scheide bei der Frau. Bei Männern ist ein eitriger Ausfluss aus der Harnröhre ein typisches Symptom der Gonorrhöe.