Botulismus: Wie manifestiert er sich und warum entsteht er? Was ist Wurstvergiftung?

Botulismus: Wie manifestiert er sich und warum entsteht er? Was ist Wurstvergiftung?
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Botulismus ist eine Krankheit, die von Botulinumtoxin verursacht wird. Es kann in unzureichend verarbeiteten Lebensmitteln gefunden werden. Eine Vergiftung mit diesem Toxin ist lebensbedrohlich. Es wird von den Bakterien Clostridium botulinum produziert. Diese kommen im Boden, im Tierdarm, aber auch zum Beispiel im Honig vor.

Merkmale

Botulismus ist eine Krankheit, die vom Nervengift Botulinumtoxin verursacht wird. Botulinumtoxin ist eines der stärksten Toxine der Welt. Es besteht aus grampositiven anaeroben Bakterien (sie brauchen keinen Sauerstoff für ihr Leben) aus der Gattung Clostridium.

Wir kennen verschiedene Arten von Bakterien, die bekanntesten sind Clostridium botulinum und andere wie Clostridia butyricum oder Clostridia barati.

Ansonsten wird diese Krankheit auch als Lebensmittelvergiftung, Botulinumtoxinvergiftung, Fleischvergiftung, Wurstvergiftung oder Allantiasis bezeichnet. Die Vergiftung erfolgt durch Aufnahme kontaminierter Lebensmittel. Dieses Gift hat eine neurotoxische Wirkung, also es wirkt auf das Nervensystem.

Aus der Geschichte

Diese Krankheit ist nicht modern. Das mögliche Auftreten der Krankheit geht auf die Jahre um 886 - 911 zurück, als der byzantinische Kaiser die Herstellung von Blutgefäßen verbot. Später im 19. Jahrhundert wurde es vom Arzt Justinus Kerner erwähnt. Das toxinproduzierende Bakterium Clostridia botulinum wurde 1895 von Emile van Ermengem nach einer Massenvergiftung durch den Verzehr von geräuchertem Schinken isoliert.

Lebensmittel, Bakterien, Gift und Vergiftungen

Eine Intoxikation, d.h. Vergiftung, wird von Lebensmitteln verursacht, in denen sich Bakterien vermehren, hauptsächlich aufgrund eines Produktions- oder Lagerungsprozesses. Zu diesen Lebensmitteln gehören solche, die in erster Linie reich an Eiweiß sind, hauptsächlich Fleisch und Fisch, aber auch Gemüsehülsenfrüchten, verschiedene Früchte und Pilze.

Lebensmittel mit hohem Proteingehalt sind besonders riskant, aber auch andere, insbesondere einheimische Produkte:

  • Konserven (Pasteten, Lecho, Kohl)
  • hausgemachte Produkte und Marmeladen wie Würstchen, Speck, Schinken, Erbsen, Bohnen, Kohl, Mais, eingelegte Nüsse, Knoblauch, Zwiebeln
  • Fleisch, insbesondere Würste wie Wurst, Schinken, Füllung
  • Weichkäse, Käsesauce oder Joghurt
  • Fisch (Fischsalat)
  • Pilze, hauptsächlich in Folie eingewickelt
  • Gemüse, insbesondere Hülsenfrüchte
  • verschiedene Früchte (Erdbeerkompott und andere)

Bei Konserven oder Einmachgläsern ist zu beachten, ob der Deckel gewölbt ist. Dies kann auf ihre Verschlechterung und damit auf das Vorhandensein von Schadstoffen wie Pilzen, aber auch Bakterien hinweisen. Pilze dieser Lebensmittel können auch andere Krankheiten und Leberschäden verursachen.

Botulinumtoxin, auch bekannt als BoNT oder BTX, kann bei 30 pg/kg (0,03 ng/kg) zum Tod führen.

Der Name Botulismus leitet sich vom lateinischen Begriff botulus, d.h. Wurst, ab. Der Begriff Wurstvergiftung ist ebenfalls bekannt. Clostridium botulinum kann in zwei Formen vorliegen, einer aktiven sowie einer inaktiven Form.

In der Tabelle sind die Formen aufgeführt, in denen Clostridium auftreten kann

Form Beschreibung
Aktiv auch als vegetativ bekannt, wenn Bakterien aktiv sind, sich vermehren und in einer sauerstofffreien Umgebung überleben in dieser Form sind sie hitze- und desinfektionsempfindlich
Inaktiv das heißt, als Spore
  • die Spore ist eine resistente Form, die von Bakterien gebildet wird. Sie hat einen minimalen Stoffwechsel
  • es dauert mehrere Jahre bis zur Aktivierung
  • in Erde, Schlamm, Mist, Verdauungstrakt von Tieren, Wasser enthalten

Bakterien vermehren sich unter geeigneten Bedingungen in Abwesenheit von Sauerstoff. Diese produzieren anschließend Botulinumtoxin. Langlebige Sporen können bei 100 °C noch überleben. Das Toxin selbst ist jedoch thermolabil, d. H. Es wird durch Hitze zerstört. Das Toxin wird durch eine Hitzeeinwirkung von 80°C, die länger als 10 Minuten andauert, inaktiviert.

Das Toxin gelangt problemlos durch die Magensäureumgebung.

Bakterien vermehren sich nicht in einer sauren Umgebung bei einem pH-Wert von weniger als 4,5 (einige Früchte).

Es sind 7 immunologisch unterschiedliche Toxintypen bekannt, und zwar A, B, C, D, E, F, G, wobei die Typen C und D nur Vogelpathogene sind. Das Neurotoxin besteht aus zwei Ketten. Diese Ketten sind ziemlich instabil. Sie werden durch Hitze, aber auch durch hohen pH-Wert gestört. Nach einer Unterbrechung der Kette wird ihre biologische Aktivität aufgehoben und sie sind nicht mehr toxisch.

Ursachen

Die Ursache für Botulismus ist daher die Aufnahme von Clostidia-Bakterien, ihren Sporen und Toxinen, d.h. Botulinumtoxinen. Diese Form nennt man Verdauungsbotulismus. Der Begriff Lebensmittel, dh im Zusammenhang mit Lebensmitteln und deren Aufnahme, dh Vergiftungen nach dem Essen. Neben dieser Art gibt es noch andere.

Botulinumtoxin kann auf verschiedene Weise in den Körper gelangen, dann wird es entsprechend gekennzeichnet, nämlich:

  • Lebensmittelbotulismus, d.h. nach dem Essen
  • Darm, wenn sich Bakterien im Darm vermehren, wo sie auch Toxine produzieren
  • durch Einatmen, wenn eingeatmet
  • Wunde, wenn das Eingangstor Haut verletzt ist
  • iatrogen, wenn durch Injektion verabreicht

Lebensmittelbotulismus ist eigentlich eine Lebensmittelvergiftung, die ein Toxin enthält. Bakterien vermehren sich in riskanten Lebensmitteln wie einer schlecht hergestellten Dose. Sie produzieren dann BTX. Dabei sind Bedingungen wie:

  • das Essen enthält Botulinumtoxin
  • die Sporen wurden bei der Lebensmittelverarbeitung nicht zerstört
  • während der Lagerung von Lebensmitteln bildeten sich Sporen
  • Botulinumtoxin wird vor dem Essen nicht zerstört

Intestinaler Botulismus tritt hauptsächlich bei Säuglingen auf. Er wird auch als Säuglingsbotulismus bezeichnet. Seltenheit ist das Auftreten bei Erwachsenen. Dabei steht vor allem Honig im Verdacht das Krankheitsbild auszulösen, weshalb dessen Gabe im ersten Lebensjahr vermieden werden sollte.

Inhalations- und Wundbotulismus sind seltener. Bei Inhalationsbotulismus werden Sporen eingeatmet und bei Wundbitulismus ist die Wunde mit Clostridienbakterien infiziert. Wundbotulismus ist häufiger bei Drogenabhängigen. Iatrogener (durch einen Arzt verursacht) Botulismus kann als Komplikation eines therapeutisch verabreichten Botox auftreten.

In Deutschland wurden 2009 sieben Fälle, im Jahr 2010 noch vier Fälle gemeldet. 2017 wurden drei Botulismus-Erkrankungen übermittelt, 2018 kam es zu neun Fällen und 2019 zu sieben Erkrankungen.

Clostridium kommt auf der ganzen Welt vor. Besonders im Boden, aber auch in Wasser und Sedimenten am Meeresgrund oder in Flüssen. Diese Bakterien wurden sowohl in Pflanzen als auch im Darm von Wild- und Haustieren nachgewiesen. Düngemittel oder Abwasserverschmutzung tragen zur Kontamination bei, dh zur Bodenkontamination.

Botulinumtoxin wird zur Herstellung biologischer Waffen missbraucht, hat aber auch therapeutische Anwendungen in der Medizin.

Wie oben erwähnt, kann Clostridien in einer Vielzahl von Lebensmitteln gefunden werden. Vor allem, wenn das richtige Produktionsverfahren nicht eingehalten wurde. In der industriellen Produktion, der Lebensmittelindustrie, ist das Risiko gering. Dies erhöht sich jedoch bei der Hausproduktion, wenn sie höher ist.

Es ist sehr wichtig, vorsichtig zu sein, wenn der Konserven- oder Einmachglasdeckel aufgebläht oder gewölbt ist, wenn er nicht hält und schlecht isoliert. Ähnlich ist es bei geräuchertem Fleisch (insbesondere Würstchen oder Speck), hausgemachter Wurst. Hausgemachte Marmeladen mit Gemüse oder Obst. Ähnliches gilt für Fischkonserven oder Räucherfisch.

Die Sporen können auch mehrere Stunden bei 100 °C überleben, sind jedoch 30 Minuten lang bei einer Dampftemperatur von 120 °C inaktiviert. Botulinumtoxin selbst ist empfindlich und wird durch den Siedepunkt in Sekundenschnelle zerstört. Wir laufen Gefahr, die Grundsätze der Herstellung oder Wärmebehandlung von Lebensmitteln vor dem Verzehr nicht einzuhalten.

Wie wirkt das Toxin?

Nach dem Eintritt in den Körper wird Botulinumtoxin vom Verdauungstrakt über das Blut oder die Lymphe übertragen. Botulinumtoxin ist ein Neurotoxin. Der Begriff Neurotoxin bezieht sich auf die Wirkung auf das Nervensystem. Es verursacht eine Lähmung des peripheren Nervensystems, indem es die Freisetzung von Acetylcholin hemmt. Darüber hinaus reduziert es die Produktion anderer Neurotransmitter wie Noradrenalin, Serotonin oder Dopamin.

BTX blockiert die Nervenfaserfunktion und führt zu Muskelparalyse. Das Toxin blockiert die synaptische Übertragung sowohl auf der neuromuskulären Plaque als auch an den Nervenenden. Somit liegt eine Störung der Leitungsleitung vor. Infolgedessen tritt eine Muskelparalyse auf. Eine Lähmung der Atemmuskulatur und ein anschließendes Ersticken sind gefährlich.

Symptome

Bei Lebensmittelbotulismus, d.h. nach dem Verzehr kontaminierter Lebensmittel, beträgt die Inkubationszeit gewöhnlich 12 bis 72 Stunden. In einigen schweren Fällen können jedoch nach 2 Stunden Symptome auftreten. Tatsächlich wird berichtet, dass die Vergiftungssymptome erst 8 Tage später auftraten.

Da Botulinumtoxin eine neurotoxische Wirkung hat, äußert es sich in einer Schädigung des Nervensystems. Es wird berichtet, dass der Beginn der Schwierigkeit durch die Muskeln des Kopfes allmählich nach unten geht. Daher umfassen die ersten Symptome eine Lähmung der Mimikmuskeln, eine Erweiterung der Pupillen der Pupillen und eine beeinträchtigte Anpassung an das Licht.

Ptosis tritt auf, was ein Tropfen in den Augenlidern ist. Bei Verdacht auf Botulismus macht auch eine Sprach- oder Schluckstörung Verdacht. Später tritt eine Skelettmuskelbeteiligung auf, die sich in einer Lähmung äußert. Die Lähmung kann teilweise, in schweren Fällen aber auch vollständig sein, und die schwere Form kann auch die Atemmuskulatur betreffen.

Atemversagen ist nicht nur auf die Lähmung der Atemmuskulatur zurückzuführen, sondern auch auf das mögliche Einatmen eines Fremdkörpers oder einer Diät. Eine Person erstickt und kann sterben. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sehr wichtig.

Symptome von Botulismus sind:

  • Übelkeit bis Erbrechen
  • Dysphagie, d.h. Schluckstörung
  • Doppeltsehen, Doppelbilder (Diplopie)
  • erweiterte, dilatierte Pupillen, keine Reaktion auf Licht (Fotoreaktionen)
  • Mundtrockenheit
  • Unwohlsein, Müdigkeit und Erschöpfung
  • Schwitzen
  • Lähmungserscheinungen der Muskulatur (vom Kopf absteigend)
    • Ptosis, d.h. Lidmuskelschwäche
    • Sprechstörungen
    • Schluckstörungen, Aspirationsgefahr, beim Einatmen
    • Muskelschwäche
    • Skelettlähmung, Schwäche der Gliedmaßen bis Lähmung
    • Schwächung der Atemmuskel bis Atemversagen
    • Herzinsuffizienz
  • heisere Stimme
  • niedriger Blutdruck
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Magenschmerzen
  • Harnverhaltung
  • Durchfall oder Verstopfung

Obwohl die Nerven betroffen sind, geht es um keine Beeinträchtigung der Empfindlichkeit, nicht einmal eine Bewusstseinsstörung. Die Krankheit verläuft bei vollem Bewusstsein. Die Ursache ist eine Störung der Nervenmuskelübertragung, die Weiterleitung von Nervenimpulsen. Die am meisten gefürchtete und schwerwiegende Komplikation ist die Beendigung der Herzaktivität und der Atmung. Dies ist auch der Grund für die Früherkennung und Behandlung der Krankheit.

Diagnostik

Das klinische Bild ist wichtig für die Diagnose und Erkennung der Krankheit in der Anamnese. Der Verzehr riskanter Lebensmittel ist ebenfalls wichtig. Natürlich werden anschließend andere Untersuchungen durchgeführt, deren Aufgabe es ist, sie von einer anderen Krankheit (neurologisch wie Myasthenia gravis, aber auch Enzephalitis oder Gefäßunfall), dh der Differentialdiagnose, zu unterscheiden.

Der Nachweis des Toxins in Serum, Kot oder Speiseresten wird durchgeführt. Ein biologischer Test bei Mäusen kann hilfreich sein. Der Botulinumtoxin-Subtyp kann ebenfalls nachgewiesen werden. Eine andere Methode besteht darin, eine Kultivation der biologische Probe (aus Blut, Erbrochenem, Kot) oder sogar aus einer Lebensmittelprobe zu kultivieren. EMG, eine Untersuchung der elektrischen Muskelaktivität, kann ergänzt werden.

Verlauf

Die Inkubationszeit der Krankheit beträgt normalerweise 12 - 72 Stunden, kann aber auch deutlich kürzer oder länger sein. Die Inkubationszeit ist die Zeit vom Eindringen des Toxins bis zu den ersten Anzeichen einer Vergiftung. Die ersten Symptome sind Schwäche, Unwohlsein, Müdigkeit und Erschöpfung; Schwitzen oder Mundtrockenheit, aber auch allgemeine Trockenheit der Schleimhäute.

Die ersten Symptome sind mit Verdauungsstörungen verbunden, wie z. B. Übelkeit und Erbrechen sowie Bauchschmerzen. Diese können von Durchfall oder sogar schwerer Verstopfung begleitet sein. Ein Symptom für ein späteres Stadium ist die Beendigung der Harnretention, also der Harnverhaltung.

Zunächst und zwischen frühen Manifestationen tritt eine Beteiligung der Kopfmuskulatur auf. Das erste sind die Mimikmuskeln, die Augenlider, die das Herabhängen des oberen Augenlids (Ptosis) verursachen. Doppeltsehen und Erweiterung der Pupillen sind typisch. Die Linsen sind nicht in der Lage, sich anzupassen, d.h. sich an die Lichtverhältnisse anzupassen.

Während der gesamten Krankheit hat die Person die Sensibilität und das Bewusstsein vollständig bewahrt.

Zu einem späteren Zeitpunkt treten Symptome wie Schluck- und Sprechstörungen auf. Die Muskelparalyse schreitet zu den Muskeln des Halses, der oberen Gliedmaßen und der unteren fort. Die betroffene Person hat einen niedrigen Blutdruck. Eine schwerwiegende Komplikation ist eine Schädigung der Atemmuskulatur, ein Atemversagen und ein Herzstillstand bis Tod.

Säuglingsbotulismus ist selten. Am häufigsten tritt er jedoch im Zeitraum vom 2. bis zum 8. Lebensmonat auf. Das Kind nimmt die Sporen über die Nahrung auf, die dann im Darm Giftstoffe produzieren. Es wird angegeben, dass es am häufigsten nach dem Verzehr von infiziertem Honig, Ahornsirup, aber auch nach der Aufnahme von Schadstoffen vom Boden. Daher wird nicht empfohlen, Kindern unter 1 Jahr Honig zu geben.

Bei Kindern können folgende Schwierigkeiten beobachtet werden:

  • Saugschwäche, Trinkschwäche (Milch, Wasser)
  • abgeschwächtes Schreien, Weinen
  • Verstopfung
  • reduzierte, schlaffe Muskelspannung (Floppy-infant-Syndrom)

Wie die Krankheit verläuft und die Geschwindigkeit des Fortschreitens hängt von der Dosis des Toxins ab. Der Gesamtzustand des Körpers wird ebenso beeinflusst, und nicht zuletzt sind Früherkennung und Behandlung wichtig.

Prävention ist wichtig

Im Kampf gegen Botulismus ist Prävention besonders wichtig, und zwar in Form der Einhaltung der Grundsätze der Verarbeitung und Herstellung riskanter Lebensmittel. Natürlich nicht nur in der Lebensmittelindustrie, sondern auch in jedem einzelnen Haushalt. Ein Beispiel ist die Einhaltung der persönlichen Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln.

Lebensmittel wie Wurzelgemüse sollten gründlich gereinigt werden. Es ist auch wichtig, die Lebensmittel vor der eigentlichen Konservierung zu reinigen. Die richtige Temperatur und Zeit muss während der Sterilisation eingehalten werden. Wenn der Deckel der Konserve oder der Einmachglases gewölbt ist, muss dieses Gut entsorgt werden.

Botulismus ist weltweit selten, komtt aber vor allem in Familienepidemien vor wegen Verstöße gegen Hygiene.

Eine anschließende Wärmebehandlung von Konserven nach dem Öffnen und vor dem Verzehr ist ebenfalls geeignet. Wärmebehandlung zerstört empfindliche Toxine. Ebenso wichtig ist die Temperatur bei der Lagerung von Lebensmitteln, insbesondere während der minimalen Haltbarkeit. Ein Beispiel ist die Lagerung einiger Lebensmittel bei einer Temperatur unter 4 °C.

Eine sekundäre Kontamination kann auch während der Lebensmittelverarbeitung auftreten. Dies bedeutet, dass Clostridium in Lebensmittel eingebracht werden, in denen sie normalerweise nicht vorkommen. Bei Verdacht auf Lebensmittelkontamination ist es wichtig, die Lebensmittel zu untersuchen. Nach einem positiven Ergebnis müssen sie aus dem Verkauf genommen werden. Das Auftreten der Krankheit ist meldepflichtig.

Botox und seine therapeutische Verwendung

Botulinumtoxin ist das wirksamste Gift der Welt und hat dennoch in der Medizin als Therapeutikum Verwendung gefunden. Botox, wie es genannt wird, hat Verwendung in mehr als 250 Indikationsfällen. Es wird sowohl von der Medizin als auch von der ästhetischen Medizin verwendet. Natürlich wird eine tausendmal niedrigere und sichere Dosis verwendet, die keine unerwünschten Schwierigkeiten verursachen sollte.

In den 1970er Jahren war Alan B. Scott der erste, der Botox zur Behandlung von Strabismus einsetzte.

Verwendung von Botox wegen seiner positiven therapeutischen Wirkung, zum Beispiel:

  • in der Neurologie
  • Hyperhidrose, d.h. übermäßiges Schwitzen 
  • Harninkontinenz (Blasenschwäche)
  • Afterschmerz
  • Vaginismus oder schmerzhafter Scheidenkrampf
  • ästhetische Medizin und Beckenbodenmuskulatur
    • Glättung von Mimikfalten (Gesichtsfalten)

Behandlung: Botulismus

Botulismus und Behandlung: Medikamente, Antibiotika und Antiserum

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Interessante Quellen