Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Was sind die Ursachen und Symptome? + Prävention und Behandlung

Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Was sind die Ursachen und Symptome? + Prävention und Behandlung
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Unter peripherer arterieller Verschlusskrankheit versteht man Erkrankungen der Arterien, die verschiedene Körperteile versorgen. Es handelt sich in der Regel um Arteriosklerose in den Blutgefäßen, aber es ist nicht die einzige Ursache.

Merkmale

Periphere arterielle Verschlusskrankheit, auch Schaufensterkrankheit,Abkürzung: pAVK, ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Gruppe von Krankheiten zu beschreiben, die die Arterien des menschlichen Körpers betreffen.

Sie kombiniert die Beteiligung peripherer Blutgefäße, also aller Arterien außer Herz und Aorta.

Häufige Fragen: 
Was ist diese Krankheit und warum entsteht sie?
Wie manifestiert sie sich und was sind die Risiken einer arteriellen Beträchtingung und Minderdurchblutung?
Was bedeutet Obliteration?
Wie wird sie behandelt? 

Das periphere Arteriensystem versorgt Körperteile wie Hals, Kopf, obere Gliedmaßen, Bauch, Nieren oder untere Gliedmaßen mit Sauerstoff.

In der Literatur ist es möglich, den Namen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit zu treffen. Was bedeutet es?

Peripher = bedeutet in der Peripherie liegendabseits des Zentrums, also Gefäße, die den Körper außerhalb des Herzens mit Blut versorgen.

Arteriell = zur Arterie gehörend bzw. im vom Herz wegführenden Schenkel des Gefäßsystems befindlich.

Obliteration = die Bestimmung die Verwachsung (Verödung) bzw. den Verschluss eines Gefäßes, eines Hohlorgans oder einer Körperhöhle.

Progressive Krankheit,
die zu Gefäßverschluss
und
zur Minderdurchblutung führen kann.

Im Laufe der Zeit werden die Blutgefäße unpassierbar, was zu einer Störung des Blutflusses und der Sauerstoffversorgung des betroffenen Teils, Gewebes, Organs oder der Gliedmaße führt.

Minderdurchblutung = Ischämie, mit Folgeschäden an Gewebe, Organ.

Periphere Gefäßerkrankungen sollen hauptsächlich durch den atherosklerotischen Prozess verursacht werden, also durch Verhärtung der Arterien.

Atherosklerose ist ein Krankheitsprozess, bei dem sich Stoffe in der Wand von Blutgefäßen ablagern. Sie gehören normalerweise nicht dorthin.

Das Ergebnis ist...

Der Raum innerhalb der Arterie verengt sich somit allmählich. Außerdem verhärtet sich die Gefäßwand und verliert so an Elastizität. Das gemeinsame Ergebnis ist ein teilweiser oder vollständiger Verschluss des Gefäßes.

Dies ist jedoch nicht die einzige Ursache für periphere Gefäßerkrankungen.

Eine Minderdurchblutung hat eine Reihe von verschiedenen Symptomen. Ihr Ausmaß und ihr Gesamtverlauf hängen von mehreren Faktoren ab. Dies ist zum Beispiel das Ausmaß der Minderduchblutung, die Geschwindigkeit, mit der der Verschluss eines Gefäßes oder der Bereich der Blutversorgung aufgetreten ist.

Ein bekanntes Beispiel ist die ischämische Herzkrankheit, der Herzinfarkt oder der Schlaganfall.

Diese Beispiele gehören nicht zur Gruppe der peripheren Gefäßerkrankungen.

Die peripheren Arterien sind...

Das Herz pumpt das Blut in die Aorta, wodurch es in den gesamten Organismus gelangt. Das periphere Gefäßsystem umfasst andere Körperteile außerhalb des Herzens und der Aorta selbst.

Dazu gehören alle Gefäße wie die Arterien der Subclavia, die oberen Gliedmaßen, über die Halswirbelsäule den Blutkopf, dann das Blut zu den Bauchorganen, die Nieren zu den unteren Gliedmaßen.

Die Schlagader, auch Arterien, sind Blutgefäße, die Blut vom Herzen zu Zielgeweben und -organen transportieren.

Sie enthalten normalerweise mit sauerstoffreiches Blut.

Bei der Lungenarterie ist es anders.

Die Lungenarterie ist eine Arterie, die aus der rechten Herzkammer herausragt und sauerstoffarmes Blut zur Lunge leitet, wo es wieder mit Sauerstoff angereichert wird.

Die Lungenvenen sind ähnlich.

Sie laufen aus der Lunge und transportieren das sauerstoffreiche Blut zurück zur linken Herzseite. Die Venen sind also die Gefäße, die zum Herzen führen.

Arterien haben eine andere Zusammensetzung der Gefäßwand als die Venen.

Die Arterienwand besteht aus drei Schichten, von denen die mittlere Muskelschicht die dickste ist. Sie ist leistungsstark und flexibel zugleich.

Diese Zusammensetzung ist auch wichtig für die Druckverhältnisse, die das Herz während seiner Kontraktion erzeugt, und für die Blutverteilung im menschlichen Körper.

Große Arterien verzweigen sich in kleinere Arterien, die in Gewebe, Organe und Körperteile verlaufen. In den letzten Abschnitten gibt es kleine Arterien.

Kleine Arterien münden in das Kapillarsystem, wo die kleinsten Gefäßkapillaren sind. Dort findet der Stoffwechsel statt.

Hier werden Sauerstoff + Nährstoffe übertragen und umgekehrt erhalten sie die Stoffwechselprodukte.

Anschließend gelangt das Blut in das Venensystem. Auf diese Weise kehrt das sauerstoffarme Blut in den rechten Teil des Herzens zurück, damit es in die Lunge gelangen kann. Anschließend wird es in der Lunge mit Sauerstoff angereichert.

Und so weiter ein ganzes Leben lang.

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Was ist eine periphere Gefäßerkrankung?
Was verursacht sie?
Wie manifestiert sie sich?
Was ist die Behandlung und Form der Vorbeugung?

Periphere arterielle Verschlusskrankheit betrifft die Arterien

Es handelt sich um eine Krankheit, die alle Arterien betrifft, mit Ausnahme der Herzkranzgefäße, die das Herz versorgen.

Man verwendet auch die Abkürzung pAVK. 
Die pAVK ist eine der häufigsten Erkrankungen der Weltbevölkerung.

Wenn die Arterien geschädigt sind, liegt eine Störung der Blutversorgung, d.h. der Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen, vor.

Es gibt eine Ungleichmäßigkeit zwischen:
Gewebebedarf: Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Was sich dann in einer Störung der Aktivität eines bestimmten Gewebes, Organs oder Teils des Organismus äußert.

Die Krankheit ist chronisch und fortschreitend. Das bedeutet, dass sie über einen langen Zeitraum stattfindet und mit der Zeit fortschreitet – es wird schlimmer.

Akute Formen des Arterienverschlusses fallen nicht in die Kategorie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit.

Darüber hinaus ist die pAVK eine systemische Erkrankung.

Was bedeutet das?

Mehrere Arterien des menschlichen Körpers sind beschädigt = globale Auswirkung. Die Behinderung kann jedoch in Grad und Ausmaß variieren.

Das Vorhandensein von pAVK soll auf eine mögliche Beträchtigung der Arterien des Herzens oder des Gehirns hinweisen. Sie ist auch ein Marker für die Vermutung der Entwicklung von Herzmuskelinfarkt, Schlaganfall oder plötzlichem Tod.

Laut Expertenforschung sind Menschen über 62 Jahren von zwei oder drei Gefäßströmen gleichzeitig betroffen. Dies sind meist Koronararterien und Arterien der unteren Extremitäten. In geringerem Maße zusammen mit Schäden an den Gefäßen des Gehirns.

pAVK unterer Gliedmaßen + koronare Herzerkrankung. 
pAVK unterer Gliedmaßen + zerebrovaskuläre Krankheit. 
pAVK unterer Gliedmaßen + koronare Herzerkrankung + zerebrovaskuläre Krankheit.

Arteriosklerose wird als das häufigste Problem der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit identifiziert. Die Krankheit wird jedoch auch durch andere Krankheitszustände verursacht.

Ein Beispiel ist der Vergleich von pAVK zwischen zwei Körperteilen.

Die pAVK der unteren Gliedmaßen wird zu 90 % durch Arteriosklerose verursacht.
Im Gegensatz zu... 
Die pAVK der oberen Gliedmaßen verursacht nur in Ausnahmefällen eine Arteriosklerose.

Die pAVK der unteren Gliedmaßen ist eine der häufigsten Formen der Krankheit.
Deshalb erhält sie die meiste Aufmerksamkeit.

Ursachen

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit verursacht mehrere Krankheitszustände. Ein Beispiel für eine Verletzung der unteren Gliedmaßen ist hauptsächlich auf Arteriosklerose zurückzuführen.

Arteriosklerose ist ein langfristig fortschreitender Prozess. Es findet systemisch statt. Das bedeutet eine totale Beteiligung mehrerer, nicht nur einer Arterien.

Ablagerungen von Fett und anderen Substanzen lagern sich in den Wänden der Arterien ab. Es bilden sich sogenannte atherosklerotische Plaques.

Dieser Prozess verursacht eine entzündliche Reaktion oder eine Plaque-Thrombose oder ein Blutgerinnsel.

Eine allmähliche Verhärtung, Verengung der Blutgefäße und Verlust ihrer Elastizität ist die Grundlage für den Zustand einer Minderdurchblutung.

Aktueller Bedarf und Unfähigkeit, die gewünschte Sauerstoff- und Nährstoffversorgung sicherzustellen = ein Problem.

Das Ergebnis sind verschiedene Schwierigkeiten. Diese manifestieren sich nach der konkreten Stelle, dem Ausmaß oder dem Zeitpunkt, in dem die Durchblutungsstörung aufgetreten ist.

Es gibt auch akute, d.h. plötzlich enstandene Zustände der Minderdurchblutung.

Der Begriff der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit umfasst jedoch solche, die langfristig, also chronisch fortschreitend und progressiv sind.

Die Krankheit beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich.
Bei einer Beteiligung der unteren Extremität endet sie ebenfalls mit der Amputation eines Teils der Gliedmaße.

Die häufigsten Ursachen für pAVK sind:

  1. Arteriosklerose der Arterien, insbesondere der unteren Extremitäten
  2. Gefäßentzündung
    • primäre und sekundäre Vaskulitis der oberen und unteren Gliedmaßen
      • bei rheumatischen systemischen Entzündungen
      • bei Infektionskrankheiten
      • im Tumorprozess
      • nach Medikamenten
      • nach Bestrahlung
      • nach Transplantation
  3. zystische Degeneration der Adventitia
    • seltene Erkrankung der äußeren Gefäßschicht
    • eine oder mehrere Zysten wölben sich in das Lumen des Gefäßes und beeinträchtigen dadurch die Durchblutung
  4. fibromuskuläre Dysplasie
    • angeborene Krankheit
    • Erkrankung der Gefäßauskleidung
    • besonders bei Frauen
    • es betrifft hauptsächlich die Gefäße des Bauches und der Nieren
  5. Kompressionssyndrome - verursachen eine Kompression der Arterie
  6. Verletzung
  7. Gefäßdissektion - Aufspaltung der Wandschichten einer Arterie
  8. körperliche Wirkung
    • Kälte und Feuchtigkeit lang anhaltende Kältewirkung in Verbindung mit Feuchtigkeit, Wind
    • Vibration - bei Verwendung von vibrierenden Werkzeugen
  9. iatrogener Arterienschaden - verursacht durch ärztliche Behandlung
  10. Thrombose und Embolie sind weniger häufige Ursachen und verursachen häufiger ein akutes Problem
  11. Trombangitis obliterans oder Morbus Winiwarter-Buerger
    • besonders bei jungen Rauchern
    • unklare Ursache
    • entzündliche Erkrankung der Arterien

Aufgrund der häufigsten Ursache werden Risikofaktoren im Zusammenhang mit der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit berichtet. Diese und können zwischen dem Unkontrollierbaren und dem Unkontrollierbaren eingefügt werden.

Unbeeinflussbare Risikofaktoren sind zum Beispiel:

  • Alter - mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an der Krankheit zu erkranken
    • bei Männern über 45 Jahren und bei Frauen über 55 Jahren
    • ca. 20 % der Bevölkerung über 70 Jahre
    • pAVK unterer Gliedmaßen 5 - 10 % der Bevölkerung über 60 Jahre
  • Geschlecht - Männer haben ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose
    • das Risiko ist auch bei postmenopausalen Frauen höher
  • Erblichkeit - familiäres Auftreten erhöht das Risiko

Beeinflussbare Risikofaktoren: 

  • Rauchen - der gravierendste Risikofaktor
    • das Risiko eines Gefäßverschlusses ist bei Rauchern dreimal höher als bei Nichtrauchern
    • Bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems ist die Raucherentwöhnung von großer Bedeutung
  • erhöhte Fettwerte und gestörter Fettstoffwechsel
    • Ernährung mit hohem Anteil von Fett
    • HLP-Hyperlipoproteinämie bei Cholesterinwerten über 5,18 ist ein zunehmendes Risiko
    • Lipoproteine ​​niedriger Dichte (LDL) über 3,37 mmol/l 
  • Fettleibigkeit
  • Bluthochdruck - Hypertonie - erhöht das Risiko
  • Diabetes - schlecht oder unzureichend behandelter Diabetes oder Vernachlässigung der Behandlung
  • Vitamin B6 und Folsäuremangel B9 - erniedrigter Spiegel = höhere Plasmakonzentration von Homocystein - Hyperhomocysteinämie = Gefahr einer vaskulären Endothelschädigung
  • Bewegungsmangel
  • Stress
  • Hyperfibrinogenämie - erhöhter Spiegel von Fibrinogen im Blut
  • Hyperurikämie - Gicht

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Die Tabelle zeigt den Prozentsatz der Risikofaktoren nach Geschlecht

Männer % Frauen %
Rauchen 97 Hypertonie 77
Hoher Cholesterinspiegel 37 Rauchen 53
Hypertonie 20 Hoher Cholesterinspiegel 45
Diabetes 12 Diabetes 17

Symptome

Die Symptome einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit ergeben sich aus der Art der Schädigung und dem Ausmaß des Verschlusses.

Sie sind abhängig von der Stelle, an der sich das Gefäß kritisch verengt, vom Ausmaß und Anteil, der durchblutet wird, und nicht zuletzt von der Zeitdauer, in der das Gefäß verschlossen ist.

Ischämie kann ein akuter Zustand sein, der durch Thrombose oder Embolie verursacht wird.

Bei einer Thrombose reichern sich Thrombozyten und andere Komponenten der Hämokoagulation an der atherosklerotischen Plaque an. Dadurch kann das Gefäß teilweise oder vollständig verstopfen.

Eine Embolie entsteht durch das Einführen eines Blutgerinnsels oder eines anderen Fremdkörpers durch einen Blutkreislauf in einen anderen Teil des Körpers. Ein Beispiel ist, wenn ein im Herzen gebildetes Blutgerinnsel weggespült wird, zum Beispiel in das Gehirn, die Bauchorgane, die Nieren oder die unteren Gliedmaßen.

Chronische Erkrankungen, wie die Progression bei der pAVK, schreiten lange fort.

Die Tabelle zeigt ein Beispiel für Gefäßerkrankungen nach Gebiet

Stelle Beschreibung
Hals-, Wirbel- und Hirngefäße
  • Schlaganfall - ischämische Form
  • vorübergehender Zustand der Hirnischämie als TIA - transitorische ischämische Attacke
  • akute Blindheit auf einem Auge
obere Gliedmaße
  • Subclavian-Steal-Syndrom - bei Stenose der A. subclavia
  • schmerzhafte Zustände in der oberen Gliedmaße
  • Bewegungsstörung der Gliedmaßen
  • akute Ischämie der oberen Gliedmaßen zur Embolisation
  • pAVK wird selten bei Thrombosen gebildet
  • und Hauterscheinungen
Arteria mesenterica
  • Arterie, die die Bauchorgane versorgt
  • zieht sich aus der Bauchschlagader zurück
  • kann akut oder chronisch sein
  • Bauchschmerzen usw.
Arteria renalis
  • wenn die Nierenarterie betroffen ist
    • manifestiert sich durch Nierenversagen und Bluthochdruck
untere Gliedmaße
  • auch als LEAD bezeichnet
    • lower extremities arterial disease
  • charakteristische Schmerzen bei Claudicatio intermittens
    • beim Gehen - nach einer bestimmten Gehstrecke
  • Gliederschmerzen
  • kann auch akut oder chronisch auftreten
  • Hautveränderungen
  • und andere (siehe unten im Artikel)

Interessanterweise sind Millionen von Menschen von Erkrankungen des Gefäßsystems betroffen, von denen drei Viertel keine Probleme hatten. Sie beginnen im höheren Alter.

Periphere arterielle Verschlusskrankheit der unteren Gliedmaßen

Eine der häufigsten Formen der pVAK ist die Beeinträchtigung der unteren Gliedmaßen.

Somit kann eine ischämische Gliedmaßenerkrankung akut oder chronisch sein und langfristig fällt in die Gruppe der pAVK-Erkrankungen.

Die Beteiligung von Blutgefäßen hat verschiedene Ursachen, vor Allem bei Arteriosklerose.

In der Vergangenheit wurden der Begriff für die chronische Form der Blutlosigkeit der unteren Extremitäten und der Begriff Ischämie der unteren Extremitäten (Gliedmaßen) verwendet. Dieser Begriff gilt jedoch für eine Krankheit mit einem Krankheitsbild.

Die pAVK deckt ein breites Spektrum von Krankheiten mit unterschiedlichen Ursachen ab. Dazu gehört die Erkrankung im Frühstadium, wo sie völlig asymptomatisch sein kann.

Die Progression der Krankheit, d.h. ihr Fortschreiten führt zu einem charakteristischen Zustand.

Die Manifestierungen der pAVK der unteren Gliedmaßen sind charakteristisch:

Es gibt ein Problem beim Gehen und Schmerzen in den Gliedmaßen.

Wenn die obere Extremität betroffen ist, ist auch ihre Beweglichkeit eingeschränkt.

Schmerzen bei Claudatio intermittens

Häufige Fragen:
Was ist Claudicatio?
Es bedeutet Hinken.
Claudicatio = Hinken.

Dieser Typ manifestiert sich typischerweise bei Anstrengung. Beim Gehen steigt der Bedarf an Sauerstoff und Nährstoffen mit der Muskulatur der unteren Extremität.

Es gibt Schmerzen im Bein und zwingt die betroffene Person, damit aufzuhören. Zuvor kann die Verlangsamung des Gangs bis zur Krümmung vorhanden sein.

Anschließend, nach einer Ruhephase klingen die Schwierigkeiten in der Regel innerhalb von 4 Minuten ab. 

Diese Art von Schmerz ähnelt Angina pectoris - der Brustenge und -schmerzen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nach dieser Ruhepause kann man einen bestimmten Abschnitt wieder durchlaufen. Grund ist die Reduzierung des aktuellen Blutungsanspruchs bei Beendigung der Anstrengung.

Claudicatio intermittens = zeitweiliges Hinken. 
1831 beschrieb man zeitweiliges Hinken bei Pferden in der Veterinärmedizin.
1858 beschrieb der französische Arzt Jean Martin Charcot den Zustand bei Menschen.

Dies sind meist die gleichen Entfernungen.

Wenn ein bestimmter Abschnitt verkürzt wird oder sich die Intensität und das Auftreten von Schwierigkeiten verschlimmern, sollte das Fortschreiten der Erkrankung berücksichtigt werden.

Das Einsetzen von Schmerzen bei Claudatio intermittens der unteren Gliedmaßen beeinflusst zum Beispiel:

  • Schrittgeschwindigkeit
  • Umgebungstemperatur - Kälte, die die Blutgefäße verengt
  • Rauchen
  • Gelände, komplizierter Zustand benötigt mehr Muskelkraft
  • Treppensteigen
  • Grad der körperlichen Anstrengung

Die langfristige Entwicklung der Krankheit beeinflusst auch die Bildung des sogenannten Kollateralkreislaufs. Dies sind neu gebildete faserige Gefäße, die den blutleeren Bereich teilweise versorgen.

In diesem Fall treten Claudicatio-Schmerzen auf, die Person kann jedoch trotz der Schmerzen weitergehen. Er verlangsamt seinen Gang und die Schmerzen lassen mit der Zeit nach.

Ruheschmerz

Ein weiteres Beispiel sind typische Ruheschmerzen.

Gliederschmerzen treten beispielsweise in Ruhe, in horizontaler Position und nachts auf.

Ursache ist eine verminderte Durchblutung, da der hydrostatische Druck in der unteren Extremität in horizontaler Position abnimmt.

Die Linderung dieser Art von Schmerzen erfolgt nach dem Aufstehen oder Herunterhängen der Gliedmaße von der Matte, und zwar wird durch die Erhöhung des hydrostatischen Drucks die Durchblutung der Muskeln der unteren Gliedmaße verbessert.

Verschlimmerung von Beschwerden und Beginn von Ruheschmerzen

Ruheschmerzen weisen in der Regel auf eine Verschlechterung des Arterienbetts hin. Die Endbereiche der Gefäße sind so geschädigt, dass die Durchblutung im Zielgewebe, beispielsweise dem Muskel der unteren Extremität, gestört ist.

In diesem Fall sind starke und unerträgliche Schmerzen vorhanden.

In diesem Fall wird vom Schmerz im Bein berichtet, und zwar:

  • in den Zehen
  • Wade
  • an den Sohlen
  • kein Schmerz über dem Knöchel

Bei starken Schmerzen im Vorder- bis Oberschenkel kann es sich um einen akuten Arterienverschluss handeln.

Ruheschmerz bei pAVK der unteren Extremitäten tritt im 3. und 4. Stadium auf.

Einteilung der Stadien nach Fontaine

Mehrere Methoden werden verwendet, um die Krankheit und ihr Stadium zu klassifizieren. Am empfehlenswertesten ist jedoch die kürzlich angepasste Fontaine-Klassifikation.

Die Tabelle zeigt die Klassifikation der Krankheit nach Fontaine

Stadium Beschreibung
I. asymptomatisches Stadium
  • subjektive Schwierigkeiten verspürt man nicht
  • oder einfach nur ein Kältegefühl, Kribbeln in den Gliedmaßen
  • zufällig zeigt die Untersuchung Herzgeräusch über den Arterien
II. Claudicatio-Stadium
  • Schmerzen bei Claudicatio in Bein, an der Wade, am Oberschenkel
  • während des Spaziergangs zwingen sie zum Anhalten
  • Nach dem Anhalten lassen die Schwierigkeiten nach
Weitere Einteilung: IIa
  • Schmerzen treten nach 200 Metern Gehstrecke auf
  • lässt in Ruhe innerhalb von 2 Minuten nach
IIb 
  • beginnt innerhalb von 200 Metern nach dem Gehen
  • die Abklingzeit beträgt mehr als 2 Minuten
IIIb
  • die Entfernung beträgt weniger als 50 Meter
  • Abklingen nach Schmerzen für mehr als 2 Minuten
III. Stadium der Ruheschmerzen
  • Ruheschmerzen - besonders nachts
  • und in horizontaler Position
IIIa
  • Knöcheldruck höher als 50 mm Hg
  • Fingerdruck höher als 30 mm Hg
IIIb 
  • Knöcheldruck 50 mm Hg und weniger
  • Fingerdruck 30 mm Hg und weniger
IV. Stadium der trophischen Defekte
  • IVa - begrenzte Nekrose
  • IVb - sich ausbreitende Nekrose oder Gangrän

Diabetes+ pAVK

Vorsicht bei Diabetes.

Eine andere Bedingung sind geschädigte Blutgefäße mit gleichzeitigem Diabetes.

Diabetes entwickelt eine Erkrankung namens Polyneuropathie, bei der es sich um eine Nervenschädigung handelt. 

In diesem Fall kann die Person auch bei schweren Gefäßschäden keine Schmerzen verspüren.

Oder umgekehrt.

Die Neuropathie selbst kann Probleme verursachen, die einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit ähneln. Gleichzeitig bleiben die Blutgefäße unbeschädigt.

Häufiger werden jedoch beide Krankheiten zu einem Zustand kombiniert, der wie folgt bezeichnet wird:
neuroischämische Gliedmaße.

Kritische Extremitätenischämie / chronische extremitätenbedrohende Ischämie

Ein Zustand, bei dem das Risiko einer Amputation von Gliedmaßen besteht, um den Blutfluss zu reduzieren.

Sie wird auch CLI bzw. CLTI vom englischen Namen Critical Limb Ischemia bzw. Chronic limb threatening ischemia abgekürzt. 
Auch: 
chronische extremitätenbedrohende Ischämie.

Eine chronische Extremitätenischämie schreitet in ungefähr 15 bis 30% zu einer kritischen Extremitätenischämie fort.

Die Sterblichkeit von Menschen mit CLI wird mit 12% innerhalb von 1 Jahr, 42% innerhalb von 5 Jahren und 65% innerhalb von 10 Jahren angegeben. Grund ist auch die Beteiligung anderer Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Symptome der kritischen Extremitätenischämie:

  1. Gliederschmerzen im Ruhezustand - dauern 2 Wochen
  2. Wundbildung, die nicht heilt
    • Ulzeration - Geschwür
    • oder Gangrän - Wundbrand, Gewebetod
  3. keine Pulsation an den Arterien der unteren Extremitäten oder deren Schwächung
    • oder das Vorhandensein eines Geräuschs in den Arterien von A. femoralis oder A. poplitea
  4. plötzlich aufgetretene CLI
    • Hautveränderungen
      • blässliche, bläuliche bis lila Verfärbung
      • kalte Haut

Eine akute Extremitätenischämie (ALI) bedroht auch die Extremität durch Amputation. Sie tritt bei Zuständen wie Embolisation, Thrombose der Arterienwand oder bei Verletzungen auf.

Es geht um eine plötzliche Verschlechterung des Zustands oder ein akuter Zustand.

Auch das Ausmaß der Wunde, Gewebeverlust und das Vorliegen einer Infektion beeinflussen das Ergebnis.

Alle möglichen Symptome an einer Stelle

Zusammenfassung der Symptome bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit, die in verschiedenen Kombinationen auftreten können.

  • Schmerzen in den Gliedmaßen
    • bis Muskel-, Wadenkrämpfe
    • Nachtschmerzen, man wacht aus dem Schlaf auf
    • Gliederschmerzen in waagerechter Körperlage
      • Schmerzen werden im tStehen oder durch Herabhängen des Beines aus dem Bett gelindert
    • ACHTUNG auf Ruheschmerzen der Gliedmaßen, die länger als 2 Wochen anhalten, keine üblichen Analgetika einnehmen
    • plötzliche Gliederschmerzen - akuter Zustand
  • Schmerzen in den unteren Gliedmaßen beim Gehen, die:
    • den Gang verlangsamen
    • den Gang aufhalten
    • Hinken verursachen
    • nach wenigen Minuten abklingen
  • Bewegungsstörung der Gliedmaßen - kann auch auf einen akuten Verlauf hinweisen
  • Gliedmaßenparästhesie = Kribbeln oder andere Beschwerden
  • Arteriengeräusch während der untersuchung
  • Abschwächung oder Verschwinden der arteriellen Pulsation
  • Hautveränderungen
    • Hautdefekte, Geschwüre
    • Nekrose und Gangrän = Absterben von Haut und Gewebe
      • dunkle bis schwärzliche Verfärbungen der Haut
      • verlaufen über einen längeren Zeitraum
    • blässlich, bläulich bis lila verfärbte Haut
    • plötzliche Blässe = akuter Zustand
    • kalte Haut
  • Gefühl von kalten Füßen
  • Verlust von Gliedmaßenhaaren

Eine Schwellung der Extremität muss nicht vorhanden sein.

Diagnostik

Die Diagnose der Krankheit erfolgt normalerweise nur, wenn Schwierigkeiten auftreten. Im asymptomatischen Stadium wird die Krankheit meist zufällig entdeckt.

Daher ist die Anamnese von Bedeutung. Zu den subjektiven Beschwerden zählen Claudicatio-Schmerzen und andere bereits erwähnte Manifestationen.

Es folgt eine körperliche Untersuchung, Hautzustand, Hautfarbe, Hautqualität und das Vorliegen eines Defekts. Sie umfasst auch die Erkennung von arteriellen Pulsationen und das Vorhandensein von Herzgeräuschen. Taktile, Positionstests und Funktionstests (Laufbanduntersuchung) kommen hinzu. 

Der Knöchel-Arm-Index - ABI-Index (Knöchel-Schulter-Druckindex / Knöchel-Arm-Index) wird bestimmt. Der Druck im Knöchelbereich wird mittels Doppler-Ultraschall gemessen.

Werm sollte man den ABI-Index messen:

  • Raucher über 50 Jahre
  • Personen über 70 Jahre
  • Menschen mit Arteriosklerose und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • bei Diabetes
  • Hypertoniker – also Menschen mit Bluthochdruck
  • mit hohem Cholesterinspiegel
  • wenn man unter Schmerzen bei Claudicattio leidet
  • bei Gliederschmerzen ohne ersichtlichen Grund

Außerdem ist es notwendig, die Gesamtdruckverhältnisse in den unteren Gliedmaßen zu bestimmen.

Besonders wichtig ist die Doppler-Untersuchung - Duplex- oder Triplex-Ultraschall.

Bildgebende Verfahren, wie zum Beispiel:

  • Farbduplexsonographie
  • CT- und MRT-Angiographie
  • Thermografie
  • oder invasive Methoden wie intravaskulärer Ultraschall und Angioskopie, Angiographie

Es ist auch notwendig, eine Laboruntersuchung des Blutes wie Blutbild, Blutgerinnung und Biochemie durchzuführen.

Wichtig ist die Differenzialdiagnostik und damit die Abgrenzung zu anderen möglichen Ursachen, wie Venen - Venenerkrankungen, postthrombotisches Syndrom, neurogene Schmerzen, Arthrose oder Muskelschmerzen und andere.

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Verlauf

Der Verlauf der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit ist langfristig. Die Krankheit wird als progressiv bezeichnet, was bedeutet, dass sie sich im Laufe der Zeit verschlimmert.

V začiatočnom štádiu ochorenia nemusia byť prítomné žiadne ťažkosti. Toto štádium sa označuje ako asymptomatické - bezpríznakové. In den frühen Stadien der Krankheit treten Beschwerden nicht immer auf. Dieses Stadium wird als asymptomatisch, d.h. ohne erkennbare Symptome, bezeichnet.

Beim Ausbruch der Krankheit sind subjektive Beschwerden nicht immer bemerkbar.

Schließlich können während dieser Zeit milde Symptome wie Kältegefühl in den Gliedmaßen oder Kribbeln in den Gliedmaßen auftreten.

Es kommt vor, dass die Krankheit versehentlich erkannt wird, indem während der Untersuchung ein Geräusch über den Arterien festgestellt wird.

Anschließend entwickelt sich später ein anderes Krankheitsbild. Dazu gehören Schmerzen bei Claudicatio, also Schwierigkeiten beim Gehen.

Das Ausmaß und die Intensität hängen von mehreren Faktoren sowie von der gesamten körperlichen Belastung ab.

Sauerstoff und Nährstoffe, die für die Muskelarbeit benötigt werden, werden den Zielgeweben nicht ausreichend zugeführt. Dies äußert sich in ischämischen Schmerzen, d.h. Schmerzen durch Minderdurchblutung.

Bei einer Unterbrechung der Belastung oder des Gehens tritt innerhalb weniger Minuten Linderung ein.

Der Betroffene kann wieder laufen.

Der Schmerz verursacht Hinken, weshalb dieses Symptom auch so benannt wurde.
Schmer bei Claudicatio mit zeitweiligem Hinken = Claudicatio intermittens.

Das Fortschreiten der Erkrankung oder gar Verschlechterung des Zustandes in kürzerer Zeit bedeutet Ruheschmerz. Es startet unabhängig von der Last.

Alternativ können Schmerzen auftreten, wenn die unteren Gliedmaßen in eine horizontale Position gestreckt werden.

Auch die horizontale Positionierung bei Nacht ist ein Problem. Der Betroffene wacht aus dem Schlaf auf, bei Schmerzen muss man im Sitzen schlafen.

Dies liegt daran, dass die stehende Position mit stehenden Beinen den hydrostatischen Druck in der Extremität erhöht. Dies verbessert teilweise die Durchblutung des Gewebes.

Auf lange Sicht ist die Nicht-Blutversorgung der unteren Gliedmaßen ein Problem, das auch Haut, Unterhautgewebe und andere Strukturen schädigt.

Daher treten im Laufe der Zeit Hautveränderungen auf. Diese äußern sich in einer Veränderung der Hautfarbe. Die Haut kann kälter, blasser oder dunkler, blau bis violett sein.

Plötzliche blasse und kalte Haut weist auf eine akute Form von Gliedmaßenblutungen hin.

Die schwierigste Phase ist die Bildung von tiefen Defekten. Wunden heilen sehr kompliziert oder gar nicht.

Die Komplikation ist eine Wundinfektion.

Das Endstadium, d.h. Nekrose bis zur Gangrän, die durch Amputation der Extremität bedroht ist. Die Notwendigkeit und der Grad der Amputation werden anhand des Ausmaßes des betroffenen Gewebes und der Schädigung der Arterien der unteren Gliedmaßen beurteilt.

Eine andere Form ist ein akuter Zustand, was aber nicht zur pAVK gehört.

Die akute Form beginnt schnell, auch ohne vorherige Beschwerden. Die Ursache kann eine Embolie oder eine plötzliche Thrombose sein. Eine Embolie kann beispielsweise auftreten, nachdem ein Blutgerinnsel aus dem Herzen transportiert wurde.

Behandlung: Periphere arterielle Verschlusskrankheit

Behandlung und Medikation der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit

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