Behandlung des vertebrogenen algischen Syndroms: Medikamente, Rehabilitation
Eine akute Behandlung erfordert Bettruhe. Sie sollte jedoch nicht länger als 3 Tage dauern. Lebensstiländerungen und Maßnahmen wird durch eine Pharmakotherapie unterstützt.
Die verwendeten Medikamente sind Analgetika, Schmerzmittel, nichtsteroidale Antirheumatika und Opioide oder Opiate bei sehr starken Schmerzen. Myorelaxantien, d.h. Muskelrelaxantien, werden zugesetzt. Alternative: Psychopharmaka.
Dazu kommen noch Vitamine C, E, Komplex B und Gelenkunterstützung.
Sprays, Blockaden, Lokalanästhetika, Gele, Pflaster, Salben können topisch aufgetragen werden. Überwärmungstherapie ist geeignet.
Anschließend Physiotherapie und Rehabilitation. Thermotherapie wird verwendet (Infrarotstrahlung, Thermophor, Paraffin, trockene Hitze - ein Fön hilft zu Hause). Kälteanwendung, dh Kryotherapie, Elektrotherapie, Ultraschall, Magnetfeldtherapie, Traktionsbehandlung. Der Experte beherrscht Handhabungs- und Mobilisationstechniken zur Muskelentspannung.
+ Massage, Akupunktur, Behandlung am Kurort.
Langfristige Inaktivität ist nicht geeignet = negativ.
"Wenn ich Rückenschmerzen habe, heißt das nicht, dass ich im Bett liegen muss."
Sporttherapie, regelmäßige körperliche Aktivität, Kräftigung der Rückenmuskulatur, Muskelkorsett, Bauch, Körpermitte, Beckenboden, sowie der unteren Extremitäten sind notwendig. Wichtig sind auch: richtige Körperhaltung, Rückenschule, Heilgymnastik oder Übungen zur Stabilität und Mobilität.
Atemübungen helfen auch.
Im Falle einer schweren Erkrankung wird bei Versagen der konservativen Behandlung ein Neurochirurg aufgesucht und auf eine operative Behandlung hingewiesen.
Prävention ist besser als Intervention
Wie bei jeder anderen Krankheit doppelt so viel in der Wirbelsäule. Eigentlich dreimal.
Prävention (Vorbeugung) =
- geeignetes Bett + Matratze + Kissen + Bettenrost
- Bettlage vor und während des Schlafs
- die schlechteste Position ist die Lage mit dem Bauch nach unten - also NICHT auf dem Bauch liegen
- geeignetes Sitzen
- geeignete Körperhaltung
- viel Bewegung
- Sport, geeignete Körperkondition, wie Schwimmen, Radfahren, Laufen
- Gehstrecken
- Ergonomie zu Hause und am Arbeitsplatz
- Arbeitsumgebung - geeigneter Arbeitstisch und Stuhl
- das Heben von Lasten und die Belastung der Wirbelsäule einschränken
- die richtige Technik beherrschen
- rationelle Ernährung, Vitamine, Mineralstoffe, Medikamente zur Unterstützung der Gelenke
- Übergewicht und Fettleibigkeit – Gewichtsreduktion
- geeignetes Schuhwerk