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Aphthen bei Kindern und in der Schwangerschaft: Ursachen, Behandlung und was hilft bei Aphthen?
Aphthen sind unangenehme, entzündete Bläschen, die an der Schleimhaut der Mundhöhle auftreten. Besonders Kinder und Schwangere können von diesen schmerzhaften Wunden betroffen sein. Warum ist das so?
Inhalt des Artikels
Was sind die Ursachen von Aphthen? Warum treten sie häufig bei Kindern und in der Schwangerschaft auf?
Was hilft bei Aphthen und wie werden sie behandelt?
Aphthen sind runde oder ovale, meist wenige Millimeter bis einen Zentimeter große, entzündete Bläschen, die weiß bis gelblich sind und einen roten Rand haben. Manchmal können sie bluten.
Typischerweise bilden sich die Bläschen in der Mundhöhle, insbesondere an den Wangen, den Lippen und der Zunge.
Obwohl sie sehr unangenehm sein können, müssen sie in der Regel keinen Arzt aufsuchen. Sie sind nicht gefährlich und stellen keine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit dar. Sie verschwinden in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst.
Gegen die Schmerzen und Beschwerden, die durch Aphthen verursacht werden, können verschiedene medizinische Salben oder Öle helfen, die in der Apotheke frei erhältlich sind.
Wie und warum bilden sich Aphthen?
Die Vorstufe einer Aphthen ist ein Knoten oder Ausschlag, der aufplatzt und sich in ein Geschwür verwandelt. In der Regel treten mehrere auf, die jedoch nicht miteinander verschmelzen.
Diese Krankheit wurde bereits von den alten Griechen beschrieben und betrifft heute weltweit etwa 20 % der Bevölkerung.
In den meisten Fällen ist die Ursache für die Entstehung von Aphthen unklar. Häufig sind Schäden an der Mundinnenwand und ein bestimmter Risikofaktor an der Entstehung beteiligt und tragen wesentlich zur Bildung von Aphthen bei.
Wenn Sie eine Aphthen entwickeln, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie größer werden oder sich mehrere gleichzeitig bilden.
Ein Überblick über die Ursachen und Risikofaktoren:
Mögliche Ursachen von Aphthen | Risikofaktoren | Krankheiten, die zur Entstehung von Aphthen beitragen |
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Stress wird von vielen Experten als Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Aphthen genannt. Ein weiterer häufiger Risikofaktor sind hormonelle Veränderungen oder ein geschwächtes Immunsystem.
Obwohl es sich bei Aphthen um eine entzündliche Erkrankung handelt, sind sie nicht ansteckend, d. h. sie sind nicht von Mensch zu Mensch übertragbar.
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Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Obwohl Aphthen unangenehm und schmerzhaft sind, handelt es sich in den meisten Fällen nicht um eine ernsthafte Erkrankung, so dass sie nicht ärztlich behandelt werden müssen. Wenn Sie jedoch nicht sicher sind, ob es sich wirklich um Aphthen handelt oder ob Aphthen Ihnen größere Probleme bereiten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wenn die Behandlung zu Hause nicht ausreicht:
- Aphthen sind sehr schmerzhaft, übermäßig gerötet
- sie kehren wiederholt zurück
- verschwinden nicht innerhalb von drei Wochen
- ansonsten normale Aktivitäten und Essen unmöglich machen
Aphthen und Candida albicans
Der Hefepilz Candida albicans, der von Natur aus in der Mundhöhle vorkommt, trägt wesentlich zur Entstehung von Aphthen bei, ist aber ein Risikofaktor, wenn er überhand nimmt.
Ein geschwächtes Immunsystem ist nicht in der Lage, die natürliche Menge dieses Pilzes aufrechtzuerhalten, und er vermehrt sich, wodurch ein günstiges Umfeld für die Entstehung von Aphthen geschaffen wird.
Die Vermehrung von Candida wird auch durch eine Antibiotikabehandlung begünstigt, die die Zahl der nützlichen Bakterien im Mund reduziert und die Vermehrung der Hefe ermöglicht.
Wie kann man Aphthen heilen?
Da die Ursache von Aphthen noch nicht vollständig geklärt ist, ist auch die Behandlung nicht eindeutig. Es geht eher darum, die Symptome zu lindern und die Schmerzen zu verringern. Es ist schwierig, etwas zu behandeln, dessen Ursache unbekannt ist.
Glücklicherweise sind bei Aphthen keine speziellen Behandlungen oder Therapien erforderlich. Aphthen verschwinden normalerweise innerhalb von zwei Wochen.
In vielen Fällen können Aphthen jedoch normale Tätigkeiten wie das Essen unangenehm machen, vor allem, wenn sie sich an Stellen befinden, die häufig gereizt werden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich wirklich um Aphthen handelt oder ob sie normale Tätigkeiten sehr unangenehm machen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er oder sie wird mit verschiedenen Untersuchungen die mögliche Ursache feststellen oder andere mögliche Krankheiten ausschließen, die Aphthen oder andere Bläschen verursachen können.
Es ist auch möglich, dass er Sie zusätzlich zu den Laboruntersuchungen an einen Zahnarzt, Immunologen oder Allergologen überweist.
Was Sie tun können, wenn Sie von Aphthen geplagt werden
- Putzen Sie Ihre Zähne mit einer weichen Zahnbürste
- Verwenden Sie eine Zahnpasta, die kein Natriumsulfat enthält
- Vermeiden Sie scharfe, würzige, saure, salzige oder heiße Speisen
- Essen Sie mehr Obst und Gemüse, das reich an Vitaminen ist
- entspannen Sie sich
Verschiedene antimikrobielle Mundspülungen, Lutschtabletten, Gele oder Sprays können helfen, sind aber bei Kindern und in der Schwangerschaft nur bedingt geeignet.
Wenn Sie Hilfe aus der Natur bevorzugen, können Sie eine Spülung mit Salbei, Kamille usw. ausprobieren.
Es gibt auch kortikosteroidhaltige Lutschtabletten, die den Schmerz lindern und die Heilung beschleunigen, aber sie sind in der Schwangerschaft und für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.
Die Vorbeugung ist von großer Bedeutung, vor allem die Einnahme von Vitaminen, insbesondere von B-Vitaminen, aber auch von Vitamin C, das zur Stärkung des Immunsystems beiträgt.
Aphthen betreffen häufig Kinder
Kinder und Jugendliche sind häufig von Aphthen betroffen. Ein Grund dafür ist ihr noch nicht ausgereiftes Immunsystem. Das Immunsystem von Kindern befindet sich noch in der Entwicklung. Daher sind Kinder viel empfindlicher gegenüber Infektionen.
Aphthen treten auch häufig im Zusammenhang mit einer Virusinfektion oder einer Krankheit auf, die als "Schmutzige-Hände-Krankheit" bezeichnet wird und eines der Symptome dieser Krankheit sein kann.
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Unzureichende Mundhygienekenntnisse tragen ebenfalls zu der höheren Inzidenzrate bei Kindern bei. Dies gilt insbesondere für das richtige Zähneputzen. Kinder müssen unterstützt und zu guten Hygienegewohnheiten angeleitet werden. Wenn Sie sich richtig um die Mundhöhle Ihres Kindes kümmern, vermeiden Sie auch Karies.
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Bei jüngeren Kindern ist das Auftreten von Mundgeschwüren oft mit Nahrungsverweigerung verbunden. Schmerzhafte Bläschen können ihnen Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme bereiten. Wenn Ihr Kind beispielsweise plötzlich begonnen hat, Milch zu verweigern, stellen Sie sicher, dass sich das besagte Mundgeschwür nicht gebildet hat.
Sind Aphthen in der Schwangerschaft gefährlich?
Eine Schwangerschaft ist eine Belastung für den gesamten Organismus. In dieser Zeit ist eine erhöhte Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen erforderlich, die der Körper speziell zum Wohle des ungeborenen Kindes verwaltet.
Die Zufuhr von Vitaminen und anderen wichtigen Stoffen ist in den verschiedenen Stadien der Schwangerschaft unterschiedlich. Es kann leicht zu einem Mangel und damit zu einer Schwächung des Immunsystems kommen. Dies ist ein bedeutender Risikofaktor für die Entstehung von Aphthen. Daher sind Aphthen in der Schwangerschaft sehr häufig.
Ein weiterer auslösender Faktor in der Schwangerschaft sind die hormonellen Veränderungen, ebenso wie während der Menstruation.
Obwohl Aphthen für werdende Mütter sehr belastend sein können, stellen sie kein Risiko für die Schwangerschaft - oder für das Baby - dar!
Wie behandelt man Aphthen in der Schwangerschaft?
In der Schwangerschaft ist jede Behandlung mit Vorsicht zu genießen. Das gilt auch für die Behandlung von Aphthen. Viele Präparate enthalten Alkohol und andere Stoffe, die für die Schwangerschaft gefährlich sind. Wenden Sie sich daher bei der Behandlung an Ihren Arzt oder Apotheker.
Es gibt keine bewährten Behandlungsmethoden, die den Heilungsprozess beschleunigen oder ein erneutes Auftreten verhindern. Auch in der Schwangerschaft klingen Aphthen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. Wichtig ist, dass die werdende Mutter auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung achtet und sich ausreichend Ruhe gönnt.
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