Haben Sie ein Schulkind zu Hause? Helfen Sie ihm, mit dem Stress und Druck der Schule fertig zu werden

Der Mensch hat eine natürliche Tendenz zu lernen und sich zu bilden. Es ist wichtig, diese Tendenz bei Kindern zu fördern. Sie können jungen Schulkindern helfen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Dies wird ihnen nicht nur zu besseren schulischen Leistungen verhelfen, sondern auch die Gefahr von Stress und Druck auf das Kind verringern.

Heutzutage haben wir eine Schulpflicht und einen riesigen Lehrplan. Viele Menschen sind der Meinung, dass die Schüler im Zeitalter der heutigen Informationstechnologie unnötig überlastet sind. Außerdem müssen sie Informationen lernen, die oft überhaupt nicht den aktuellen gesellschaftlichen Erwartungen und Anforderungen entsprechen.

Das Bildungssystem steht oft in der Kritik. Das wirkt sich auf die Kinder aus. Deshalb ist es ratsam, ihnen in dieser Zeit zu helfen und sie zu unterstützen. Hier einige Hinweise und Tipps, wie das gelingen kann.

Der richtige Start in die Schule

Anfänge sind überall schwierig. Für ein Kind, das zum ersten Mal in die Schule geht, kann dies eine große Menge Stress und Druck bedeuten.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, was es in der Schule erwartet, welche Veränderungen eintreten werden und wie es mit bestimmten Situationen umgehen soll.

Vergessen Sie nicht, die Schulroutine frühzeitig einzurichten. Es ist äußerst wichtig, dass das Kind ausgeruht und ausgeschlafen in die Schule kommt. Legen Sie daher die Schlafenszeit früh genug fest.

Lesen Sie mehr in unserem Artikel Läuse und andere Parasiten und Krankheiten in Schulen und Kindergärten

Helfen Sie Ihrem Kind, seine Zeit sinnvoll einzuteilen

Ein Kind ist oft nicht in der Lage, seine Zeit so zu gestalten und zu planen, dass es seine Energie angemessen und effizient einsetzt.

Kinder sind oft an vielen Aktivitäten interessiert, darunter auch am Lernen. Wenn der Tag jedoch nicht richtig geplant ist, bleibt nicht genug Zeit für Sport, Vereine oder Unterhaltung. Das Kind ist müde und die Schularbeit kann oft zu anspruchsvoll sein.

Ein häufiger Fehler ist, dass ein Kind seine Freizeit unorganisiert nutzt, z. B. vor dem Fernseher oder am Computer.

Obwohl solche Aktivitäten auch zu einer gewissen Erholung oder Entspannung gehören, werden sie oft auf Kosten der für Schularbeiten geeigneten Zeit priorisiert. Dadurch bleibt für sie entweder spät am Abend oder gar kein Platz. Dies führt natürlich zu Reizbarkeit, Müdigkeit und Erschöpfung.

Die beste Zeit zum Lernen soll gegen 17 Uhr sein. Daher empfiehlt es sich, nach der Schule nach Hause zu kommen, sich zu entspannen und sich dann dem Lernen zu widmen.

Bringen Sie Ihrem Kind ein effektives Lernsystem bei

Jedes Kind ist anders. Für jedes gelten andere Tricks oder Lernhilfen. Wir haben die häufigsten Fehler, Tipps und Lernhilfen für Sie zusammengefasst.

Manche Lernende haben Schwierigkeiten, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und zu bewerten. Sie verstehen neues Wissen nicht. Ihr Lernsystem hat vielleicht nur einen kurzfristigen Effekt.

Der häufigste Fehler ist das Auswendiglernen von Stoffen, die das Kind nicht versteht. Dies kann mit der Zeit zu einer Verschlechterung der Lerneinstellung, schlechteren Noten und vor allem zu Erschöpfung führen.

Bringen Sie Ihrem Kind bei, sich auszudrücken. Wortschatz und Sprachentwicklung sind wichtig. Sprechen Sie auch bei alltäglichen Aktivitäten mit Ihrem Kind über seine Gefühle und Eindrücke. Sie unterstützen es dabei, sich auszudrücken, und fördern die Zusammenarbeit.

Geben Sie Ihrem Kind viel Zeit und passen Sie das Tempo an seine Fähigkeiten an.

Leiten Sie Ihr Kind an, sich nur die wichtigsten und relevantesten Informationen zu merken. Es ist dann hilfreich, wenn es diese in seinen eigenen Worten wiedergeben kann.

Es ist sinnvoll, beim Lernen einer gewissen Routine zu folgen. Lernen Sie systematisch und vor allem allmählich. Ein stoßweises Lernen in Prüfungs- und Testphasen bringt keinen großen oder gar langfristigen Erfolg.

Erlauben Sie dem Kind, während des Lernprozesses Fragen zu stellen. Beantworten Sie sie oder suchen Sie gemeinsam nach Antworten. Dadurch wird das Lernen für das Kind attraktiver und es kann sich leichter daran erinnern. Bei Diskussionen wird das Lernen sogar mit positiven Gefühlen verbunden.

Es ist wichtig, dass das Kind die Informationen versteht. Das Verstehen des Stoffes ist der wichtigste Schritt zum effektiven Lernen.

Das Kind muss einen eigenen Raum zum Lernen haben, der frei von ablenkenden Reizen ist, damit es sich konzentrieren und sein Gehirn effizient arbeiten kann.

Ein fester und gewohnheitsmäßiger Tagesablauf mit einer bestimmten Zeit für schulische Aufgaben ist ebenfalls wichtig, um eine gewisse Anpassung zu erreichen, die es dem Kind leichter macht, sich auf den Lernstoff einzustellen.

Die häufigsten Lernfehler:

• Prokrastination in der Schule und im Lehrplan
• Lernen zur Musik
• Aufschieben von schwierigerem Stoff auf später
• längeres Arbeiten mit dem Stoff ohne Pausen
• Auswendiglernen

In den Vorschuljahren können sich verschiedene Lernschwächen bemerkbar machen. Lesen Sie mehr darüber im Artikel: Spezifische und entwicklungsbedingte Lernschwächen. Beeinträchtigen sie den Intellekt eines Kindes?

Sparen Sie nicht mit Lob

Lob ist wichtig für ein Kind. Selbst kleine Fortschritte, die mit Lob belohnt werden, treiben Kinder an und geben ihnen die nötige Begeisterung. Ermutigen Sie Ihr Kind vor allem und vermeiden Sie Befehle oder Verbote.

Es ist ein großer Motivator für ein Kind, wenn Sie es seine Selbstverwirklichung entwickeln lassen. Suchen Sie nach Möglichkeiten, gemeinsam etwas zu erreichen. Vermeiden Sie Sätze wie "das ist unmöglich, das geht nicht".

Erlauben Sie Ihrem Kind viel Spiel, Kreativität und Fantasie. Ein spielerischer Umgang mit der Schule wird sich in der Begeisterung und den Noten Ihres Kindes widerspiegeln. Dies führt zu einem gesunden Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen.

Kinder brauchen Spiel, Entspannung, Kreativität und die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.

Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren.

Ausreichend Ruhe und Schlaf

Müdigkeit ist eine physiologische Folge von Überanstrengung. Ausreichend Schlaf und Ruhe sind eine Notwendigkeit, die den Körper vor verschiedenen Störungen schützt.

Müdigkeit ist ein Warnzeichen, das unseren Körper zur Ruhe auffordert. Es ist nicht gut, dieses Zeichen zu unterdrücken. Vor allem Kindern sollte man Ruhe gönnen.

Wichtig ist auch die so genannte aktive Erholung, bei der ein Kind eine Pause von den Schulpflichten einlegt, indem es eine andere Tätigkeit als das Denken ausübt, z. B. einen Spaziergang, ein aktives Spiel oder einen Sport.

Nach einer körperlichen Betätigung braucht der Körper Ruhe und Erholung, nach einer Lern- und Denkaufgabe ist eine aktive Pause oft sinnvoll.

Jedes Kind empfindet Müdigkeit in unterschiedlicher Intensität und nach unterschiedlich langer Zeit. Manche Kinder brauchen schon nach kurzer Zeit Ruhe, während andere Kinder erst spät müde werden. Es gibt Kinder, die sich buchstäblich weigern, müde zu werden, und so lange arbeiten, wie sie genug Energie haben.

Die komplizierteste geistige Tätigkeit ist das Denken. Das Ignorieren der Müdigkeit und anderer intensiver Tätigkeiten überwindet die Müdigkeit nicht, sondern verzögert sie nur noch mehr.

Einflüsse und äußere Bedingungen wie negative Emotionen, Angst oder Ablenkungen führen zu einer Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Konzentration.

Faktoren, die sich negativ auf die Müdigkeit auswirken, verringern die Aufmerksamkeit und Leistung:

• Familiäre Probleme
• Angst vor Erwartungen
• negative Erfahrungen
• Unzufriedenheit mit der Einschätzung
• Krankheit
• Lärm
• übermäßige Hitze
• unzureichend belüfteter Raum

Kind und Misserfolg

Auch die Erfahrung des Scheiterns ist wichtig: Mit der richtigen Unterstützung kann das Kind aus seinem eigenen Scheitern lernen und sogar Fähigkeiten und Talente entwickeln.

Die elterliche Unterstützung ist in Zeiten des Scheiterns besonders wichtig.

Es ist gut für das Kind zu wissen, dass es nicht zu 100 % erfolgreich sein muss. Überzogene Erwartungen der Eltern an perfekte Ergebnisse in allen Bereichen erzeugen einen enormen Druck auf das Kind.

Kinder müssen die Unterstützung ihrer Eltern spüren und die Tatsache, dass ihre Liebe nicht von der Note abhängt, die sie bringen.