Vergeuden Sie keine Zeit, schützen Sie Ihre Leber! Wie kann man sich um seine Leber kümmern?

Vergeuden Sie keine Zeit, schützen Sie Ihre Leber! Wie kann man sich um seine Leber kümmern?
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Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ mit einer enormen Regenerationsfähigkeit. Trotz ihrer Regenerationsfähigkeit wird sie täglich von außen beansprucht, daher ist es wichtig, sie regelmäßig zu schützen und zu entgiften.

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Erfahren Sie mehr über die Leberfunktion und die Anzeichen eines Leberversagens.

Ein für das menschliche Leben unverzichtbares Organ

Die Leber spielt eine unverzichtbare Rolle im menschlichen Körper. Kleinere Schäden an der Leber kann der Körper bis zu einem gewissen Grad bewältigen, da die Leber die Fähigkeit hat, sich zu regenerieren und zu reparieren. Größere Schäden enden mit dem Tod, wenn sich kein geeigneter Spender für eine Transplantation findet.

Interessant:
Einer alten griechischen Legende zufolge fraß ein Adler jeden Tag von der Leber des Prometheus, der jedoch am Leben blieb, weil sich seine Leber in der Nacht so weit regenerieren konnte, dass sie den Adler am nächsten Tag wieder ernähren konnte.

Leberschäden werden durch eine Vielzahl von Substanzen und Krankheitserregern verursacht

Alkohol ist das größte Übel für die Leber, ebenso wie Drogen, die chronische Einnahme einiger Medikamente, aber auch einige Kräuter oder Pilze.

Bei Medikamenten liegt die Gefahr nicht nur in der Giftigkeit der Substanz selbst, sondern auch in der Art und Weise, wie sie verabreicht wird (unsterile Spritzen).
Diese Substanzen oder ihre Stoffwechselprodukte können sich verheerend auf Ihre Leber auswirken.

Tipp: Wie äußert sich eine Pilzvergiftung und was ist zu tun?

Sie trinken nicht, nehmen keine Drogen oder andere schädliche Substanzen, haben aber trotzdem eine kranke Leber?
Die Leber kann auch durch verschiedene Krankheiten geschädigt werden, die durch virale, aber auch bakterielle Erreger verursacht werden.
Diese gelangen auf verschiedenen Wegen in den Körper. Am häufigsten durch den Mund bei schlechter Hygiene.

Tipp: Hepatitis A und schlechte Hygiene

Die Wiederherstellung der Leber und ihrer Funktionen ist möglich

Bei leichten Leberschäden ist eine Regeneration ausreichend, bei schwereren Schäden jedoch nicht. Die Tatsache, dass die Leber bis zu einem gewissen Grad wiederhergestellt werden kann, gibt Patienten mit Lebererkrankungen Hoffnung.

Der Schutz der Leber besteht in der Vermeidung der Aufnahme von leberschädigenden Substanzen und im Gegenteil in der ausreichenden Aufnahme von leberfördernden Substanzen.

Daher spielen die Ausschaltung aller Risikofaktoren, die Entgiftung und nicht zuletzt die pharmakologische Behandlung die größte Rolle bei der Behandlung.

Die Leber spielt mehrere wichtige Rollen im Körper

Die Leber ist eines der vier lebenswichtigen Organe - Gehirn, Herz, Lunge, Leber -, die vielseitig einsetzbar sind und auch als die Energiefabrik des menschlichen Körpers bezeichnet werden können.

Grundlegende Funktionen der Leber:

  • spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel von Zuckern, Fetten, Proteinen, Aminosäuren und Purinen
  • speichert wichtige Stoffe wie Vitamine, Eisen, Mineralien und Glykogen
  • ist an der Produktion bestimmter Hormone und Enzyme beteiligt
  • spielen eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt
  • entfernen unnötige, aber auch gefährliche Stoffe aus dem Körper, wie z. B. Abfallprodukte des Stoffwechsels, Gallenfarbstoffe, Cholesterin, Giftstoffe, Schwermetalle
  • sie beeinflussen die Blutgerinnung und sind an der Blutbildung beteiligt
  • sie sind an der Thermoregulation - Regulierung und Aufrechterhaltung der Körpertemperatur - beteiligt

Die Rolle der Leber im menschlichen Körper ist daher unersetzlich. Kein anderes Organ kann sie ersetzen. Wenn sie schwer geschädigt ist, ist eine Lebertransplantation oft die einzige Möglichkeit zu überleben.

Die Leber verfügt über ein gewisses Maß an Regenerationsfähigkeit

Jeder pathologische Prozess, jede Schädigung der Leber, führt zum Zerfall der Zellen.
Aus den zerfallenen Zellen werden Moleküle und Proteine freigesetzt, die zum Auslöser für den gesamten Regenerationsprozess werden.
Die treibende Kraft ist die mitochondriale DNA der Zellen mit einem genetisch festgelegten Gedächtnis. Das Gedächtnis ist das Grundprinzip ihrer weiteren Erneuerung und ihres Wachstums.

Wichtig:
Es ist zu bedenken, dass die Erneuerung der Leberzellen zwar möglich, aber nie vollständig ist. Es bilden sich Ersatzknoten und Narben.

Vermeiden Sie leberzerstörende Substanzen

Wenn jemand von einer kranken Leber spricht, denken die meisten von uns an Alkohol. Alkohol ist bei Lebererkrankungen von entscheidender Bedeutung, weil er sie zweifellos schädigt. Aber er ist bei weitem nicht der einzige.

Andere leberzerstörende Substanzen werden im Internet weniger beschönigt, und so ahnt die Öffentlichkeit kaum, dass auch sie gefährlich sind.

Alkohol tötet langsam Ihre Leber, trinken Sie ihn nicht!

Die meisten Substanzen werden in der Leber verstoffwechselt. Das gilt auch für Alkohol. Der gesamte aufgenommene Alkohol wird in der Leber verstoffwechselt. Er wirkt sich auch negativ auf die Leber aus. Nur ein geringer Teil des Alkohols wird über die Nieren, die Lunge und die Haut ausgeschieden.

Tipp: Wissen Sie, wie sich Alkoholismus auf Ihre Gesundheit auswirkt?

Die Enzyme, die den Alkohol abbauen, sind wichtig für die Verstoffwechselung aller aufgenommenen Substanzen. Das Metalloenzym, das den Alkohol verstoffwechselt, heißt Alkoholdehydrogenase (ADH).

ADH katalysiert Alkohol in Acetaldehyd, das weiter in Essigsäure umgewandelt wird, die wiederum in kleinere Moleküle umgewandelt wird. Diese Moleküle sind harmlos und ihre endgültigen Stoffwechselprodukte sind Wasser und Kohlendioxid. Bei übermäßigem und regelmäßigem Alkoholkonsum liegt natürlich ein Mangel an ADH vor, oder die ADH kann nicht so viel davon verstoffwechseln.

Das bedeutet, dass der größte Teil des Alkohols nicht schnell genug ausgeschieden wird und einen faserigen Umbau der Leber - eine Zirrhose- verursacht.

Interessant:

Alkohol verursacht mehr als 200 verschiedene Krankheiten, darunter auch Lebererkrankungen.
Er gilt allgemein als dritter Risikofaktor für Morbidität und Mortalität, in der Mittel- und Unterschicht sogar als erster.

Es gibt keine sichere Tagesdosis Alkohol für die Leber. Bereits 25 g pro Tag erhöhen das Risiko einer Leberzirrhose und bei Frauen das Risiko von Brustkrebs erheblich.

Bei Männern führt eine tägliche Aufnahme von 0,7 l 10- bis 12-prozentigem Alkohol über einen Zeitraum von 20 Jahren zu einer Leberzirrhose.
Bei Frauen reichen bereits 0,2 l 10- bis 12-prozentiger Alkohol über denselben Zeitraum aus.
Natürlich handelt es sich hierbei nur um eine Schätzung, und jeder Mensch kann unterschiedliche Mengen vertragen.

Drogen und Leberschäden - ist das möglich?

Drogen zerstören langsam und sicher ihre Opfer. Die Abhängigkeit von verschiedenen Drogenarten endet in der Regel tragisch. Unabhängig von der Art der Droge haben sie ein breites Wirkungsspektrum.
Unmittelbar nach dem Konsum beeinträchtigen sie den psychischen Zustand des Patienten. Bei chronischem Konsum sind die psychischen Veränderungen dauerhaft (Schizophrenie, paranoide Psychose, Halluzinationen verschiedener Art).

Der chronische Drogenmissbrauch führt aber auch zu Schäden an verschiedenen Organen: Herz, Blutgefäße, Lunge und Gehirn sind die ersten, die geschädigt werden, aber auch die Leber ist betroffen.

Tipp: Hepatitis und Übertragungswege

Direkte und indirekte Leberschäden:

  1. Leberschäden durch Medikamente entstehen direkt durch deren toxische Wirkung
  2. Leberschäden werden auch indirekt durch eine unsterile und falsche Verabreichung der psychoaktiven Substanz verursacht.

Die häufigsten Leberschäden, die durch verschiedene Arten von Drogen verursacht werden

Drogen vom Opiat-Typ erhöhen die Inzidenz chronisch entzündlicher Lebererkrankungen wie Hepatitis B und C bei Opiatkonsumenten, vor allem bei Heroin.

Bei Amphetaminen ist zu berücksichtigen, dass der Süchtige bei dieser Art von Droge die Dosis ständig erhöhen muss, was zu Störungen des Leberstoffwechsels und anderer Stoffwechselvorgänge sowie zu einem schnellen Versagen der Leber und anderer Organe führt.

Die Abhängigkeit von Halluzinogenen führt zu einer entzündlichen Leberschädigung, die sich von der durch andere Wirkstoffe verursachten Entzündung dadurch unterscheidet, dass sie extrem schnell verläuft, was die Prognose und die Behandlung verschlechtert.

Cannabisartige Drogen aktivieren CB1 in der Leber, was eine Vasodilatation und in der Folge Aszites (Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle), Lebersteatose, Fibrinogenese (Vernarbung der Leber) oder sogar Apoptose (Absterben von Leberzellen) fördert.

Interessant:
Drogen sind in der heutigen Zeit ein ernstes Thema, da sie süchtig machen.
Selbst wenn ein Patient weiß, dass er z. B. an einer drogenbedingten Leberentzündung leidet, ist er nicht in der Lage, den Zustand ohne die Hilfe anderer zu beheben.

Der Entzug einer psychoaktiven Substanz oder eine starke Reduzierung dieser Substanz verursacht Entzugserscheinungen.

Drogen helfen uns, aber sie schaden uns auch.

Ein Arzneimittel ist das Endprodukt, das durch technologische Veränderung des Wirkstoffs (Droge) und der Hilfsstoffe entsteht. Die Entwicklung von Arzneimitteln und pharmazeutischen Unternehmen ist auf ihrem Höhepunkt. Humanarzneimittel werden zur Behandlung, aber auch zur Diagnose einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt.

Medikamente sind in erster Linie dazu da, uns vor Krankheiten zu schützen und nicht, um sie zu verursachen. Leider sind unerwünschte, sogar toxische Wirkungen von Medikamenten unvermeidlich.

Nebenwirkungen von Arzneimitteln:

  1. Nebenwirkungen von Arzneimitteln können nach der Einnahme jedes Medikaments auftreten. Mit Ausnahme von anaphylaktischen Reaktionen sind sie nicht schwerwiegend.
  2. Akute toxische Wirkungen eines Medikaments treten in der Regel bei übermäßigem, einmaligem Gebrauch des Medikaments auf - Vergiftung (Intoxikation).
  3. Chronische toxische Wirkungen eines Arzneimittels treten bei langfristiger Einnahme eines Arzneimittels oder mehrerer Arzneimittel auf und schädigen einzelne Organe.

Drogeninduzierte Leberschäden

Leberschäden durch Arzneimittel treten am häufigsten bei chronischem Gebrauch höherer Dosen oder mehrerer Arzneimittel auf. Akute Leberschäden durch Arzneimittel sind selten, dafür aber umso schwerwiegender. Sie treten bei absichtlicher Überdosierung (Suizid) oder als unbeabsichtigte Vergiftung durch den Patienten oder Arzt (iatrogene Schäden) auf.

Tabelle der medikamenteninduzierten Leberschäden

Mögliche Leberschäden Entwicklung und Prognose der Schädigung/Krankheit Wirkstoff des Arzneimittels (am häufigsten verwendete Arzneimittel mit diesem Wirkstoff)
Nekrose (Absterben) von Leberzellen
  • zirrhotische Umbildung der Leber
  • kleine hepatozelluläre Nekrose wird durch fibrotischen Leberumbau repariert
  • große hepatozelluläre Nekrose endet in Leberversagen
  • abdominale Schmerzen
  • Aszites
  • Ikterus - Gelbsucht
  • schwere Hämokoagulationsstörung
  • hepatische Enzephalopathie - Hirnschädigung
  • Verwirrung, Desorientierung
  • Bewusstseinsstörungen
  • Tod
  • Paracetamol
  • nichtsteroidale Antiphlogistika
  • Antidepressiva
  • Tuberkulosebekämpfungsmittel
  • Antiarrhythmika
  • Narkosemittel
Leberzirrhose
  • Unterleibsschmerzen
  • Aszites
  • Ikterus - Gelbsucht
  • schwere Hämokoagulationsstörung
  • hepatische Enzephalopathie - Hirnschädigung
  • Verwirrung, Desorientierung
  • Bewusstseinsstörungen
  • Tod
  • Antiarrhythmika
  • Methotrexat
  • Methyldopa
Fibrose der Leber
  • schwere Hämokoagulationsstörung
  • hepatische Enzephalopathie - Hirnschädigung
  • Verwirrung, Desorientierung
  • Bewusstseinsstörungen
  • Tod
  • Antiarrhythmika
  • Methotrexat
  • Methyldopa
Akute Hepatitis
  • Allgemeine Übelkeit, Unwohlsein
  • Inappetenz, Erbrechen
  • Diarrhöe
  • Unterleibsschmerzen
  • Ikterus - Gelbsucht
  • Der weitere Verlauf ist schwer abzuschätzen und hängt von mehreren Faktoren ab
  • Leberversagen kann und wird auftreten
  • Tod
  • Paracetamol
  • nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente
  • Narkosemittel
  • Aniepileptika
  • Antibiotika
Chronische Hepatitis
  • Unterleibsschmerzen
  • Ikterus - Gelbsucht
  • Leberzirrhose
  • Aszites
  • schwere Hämokoagulationsstörung
  • hepatische Enzephalopathie - Hirnschädigung
  • Verwirrung, Desorientierung
  • Bewusstseinsstörungen
  • Tod
  • Antiepileptika
  • Antibiotika
Fulminantes hepatisches Versagen
  • schwere Hämokoagulationsstörung
  • Hepatische Enzephalopathie - Hirnschädigung
  • Verwirrung, Desorientierung
  • Bewusstseinsstörungen
  • Tod
  • Paracetamol
  • nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente
  • Antidepressiva
  • Tuberkulosebekämpfungsmittel
  • Antiarrhythmika
  • Narkosemittel
Hyperplasie der Leber
  • gutartiger Lebertumor
  • fibröse Narbe im Zentrum der Hyperplasie
  • Unterleibsschmerzen bei größeren Tumoren
  • Unterdrückung der Gallengänge - Ikterus
  • Gefahr von Blutungen bei Ruptur
  • eine bösartige Fehlbildung ist nicht beschrieben worden
  • Hormonelle Behandlung (Empfängnisverhütung)
Hepatozelluläres Adenom
  • gutartiger Tumor der Leber
  • Abdominalschmerzen bei größeren Tumoren
  • Unterdrückung der Gallengänge - Ikterus
  • Gefahr von Blutungen bei Ruptur des Tumors
  • Risiko einer bösartigen Entartung
  • in einigen Fällen die Notwendigkeit einer Transplantation
  • hormonelle Behandlung (Empfängnisverhütung)
  • weniger häufig Steroide
Hepatozelluläres Karzinom
  • bösartiger Tumor in der Leber
  • Unterleibsschmerzen bei größeren Tumoren
  • Verengung der Gallenwege - Ikterus
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme
  • Gefahr von Blutungen bei der Ruptur
  • Riss des Bauchfells
  • Peritonitis, akutes Abdomen
  • Fieber, Sepsis
  • hämorrhagischer Schock
  • Tod
  • Hormonelle Behandlung (Empfängnisverhütung)
  • anabole Steroide (männliche Geschlechtshormone)

Vermeiden Sie Süßigkeiten und fettes Essen!

Sie dachten, Essgewohnheiten hätten keinen Einfluss auf die Leber? Falsch!

Am gefährlichsten sind Zucker, dicht gefolgt von Fetten.
Beide verursachen eine Krankheit, die Steatose der Leber genannt wird.
Steatose bedeutet "Fettleber". Steatose ist eine Stoffwechselerkrankung der Leber, bei der sich Fett ansammelt und übermäßig um die Leber herum gespeichert wird.

Später lagert es sich auch intrazellulär (im Inneren der Zellen) ab.
Sie tritt bei übermäßigem Verzehr von Fetten und Zuckern auf, da die meisten davon direkt in der Leber verstoffwechselt und dort in Fett umgewandelt werden.

TIPP: Zucker, unser süßester Feind

Diese Krankheit ist ein ernstes Problem, denn die Fettleibigkeit nimmt zu, vor allem bei Kindern.
Sie kennen kein Obst und kein Gemüse mehr, sondern essen lieber einen Burger mit Pommes oder eine Kalorienbombe in Form von Fruchtsaft oder Eis.

Fettleibigkeit erhöht das Risiko einer Lebersteatose nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen. Natürlich tragen auch Alkohol, Drogen, Diabetes mellitus und andere Krankheiten zu ihrer Entstehung bei.
Um einer Lebersteatose vorzubeugen, sollten wir uns gesund ernähren und den Konsum von Alkohol, Zucker und nicht zuletzt von Fetten einschränken.

Was ist gut für die Leber?

Nicht umsonst weisen Ärzte auf eine gesunde Lebensweise, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Bewegung hin. Diese drei grundlegenden Bestandteile des menschlichen Lebens werden bei fast jeder Krankheit im Zusammenhang mit ihrer Vorbeugung erwähnt.

So mancher Wissenschaftler und Arzt hat bisher auf die Natur zurückgegriffen und die homöopathische Therapie der medikamentösen Form vorgezogen.

Auch bei Lebererkrankungen sollten wir bei uns selbst anfangen und unsere Ernährungsgewohnheiten ändern: Die Basis ist der Verzicht auf Alkohol, übermäßige Zufuhr von Zucker, Fetten und künstlichen Stoffen, die oft Halbfertigprodukten zugesetzt werden.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft dann der Leber, nicht nur sie, sondern den ganzen Körper von Giftstoffen zu reinigen.

Nicht umsonst heißt es, dass Wasser eine lebensspendende Flüssigkeit ist

Bei jeder Entgiftungskur sollten wir die ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht vergessen. Die Zufuhr von reinem Wasser, vorzugsweise mit Mineralien, sollte während der Reinigung verdoppelt werden. Phosphathaltige, gesüßte Getränke sind absolut ungeeignet.

Wasser hilft, schädliche Stoffe aus dem Körper zu lösen und auszuschwemmen, und entlastet so die Leber und unterstützt ihre ordnungsgemäße Funktion. Die Entgiftung findet nicht nur auf der Ebene der Leber, sondern auch des gesamten Körpers statt. Man fühlt sich besser, gesünder, leistungsfähiger. Mit den Giftstoffen werden auch Müdigkeit und Reizbarkeit ausgeschwemmt.

Die heilende Wirkung von Kräutern war auch schon unseren Vorfahren bekannt

Obst- und Gemüsesäfte sind hilfreich bei der Entgiftung der Leber. Die beste Entgiftungswirkung haben Säfte aus Pflanzen mit hohem Chlorophyllgehalt.
Zu diesen Pflanzen gehören vor allem "Grünzeug" wie Spinat, Salat oder Löwenzahnblätter. Bewährt haben sich auch Säfte aus Roter Bete, Karotten oder Äpfeln. Welchen Saft Sie auch trinken, Sie werden Ihrem Körper nicht schaden.

Das Wunder der Mariendistel

Die Mariendistel (Sylibum marianum) ist eine im Mittelmeerraum beheimatete Distelpflanze.
Sie ist auch in anderen Gebieten als Nutzpflanze zu finden.

Auch in der Vergangenheit (Antike) war sie den Menschen bekannt, die meist die zerstoßenen Samen verzehrten oder einen Aufguss der ganzen Pflanze tranken. Die Samen der Pflanze gelten noch immer als das wirksamste Mittel für die Leber.

Die Mariendistel enthält Silymarin, das sich an die Membranen der Hepatozyten (Leberzellen) bindet und verhindert, dass schädliche Substanzen in die Leber gelangen. Es regeneriert geschädigte Leberzellen und wirkt als eines der stärksten Antioxidantien der Leber.

Heutzutage wird sie für Patienten mit Lebererkrankungen oder als Präventivmaßnahme empfohlen.
Die Mariendistel hilft bei Lebersteatose, Leberzirrhose, Vergiftungen, Alkoholschäden sowie entzündlichen Leberschäden.

Interessant:
Mariendistel hemmt (unterdrückt) das Wachstum von Krebszellen und beugt so Leberkrebs vor!

Es gibt Medikamente, die der Leber helfen, welche sind es?

Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Tees haben alle einen gemeinsamen Nenner und das ist die bereits erwähnte Mariendistel.
Man bekommt sie in Form von Tropfen, Nahrungsergänzungsmitteln oder Tees.

Auch verschiedene Tinkturen aus Mariendistel mit einem hohen Gehalt an Silymarin, das die Leber ausreichend schützt, haben positive Referenzen. Die Tropfen helfen bei Lebersteatose, Leberzirrhose, Hepatitis B und C sowie infektiöser Mononukleose. Sie werden als Nahrungsergänzungsmittel im Kampf gegen Leberkrebs eingesetzt.

Interessant:
Der Verzehr der Mariendistel oder eines ihrer Präparate kann bei einer Grünlippenkrankheit lebensrettend sein.
Diese wirkt toxisch auf die Leber und verursacht ein akutes Leberversagen. Die Mariendistel erhöht die Überlebenschancen der vergifteten Person.

Eine Ergänzung mit Bifidobacterium bifidum und Lactobacillus plantarum, die auch in der natürlichen Darmmikroflora vorkommen, ist ratsam: Neben ihrer positiven Wirkung auf die Verdauung tragen sie dazu bei, die Leber vor toxischen Einflüssen zu schützen und den Regenerationsprozess zu beschleunigen.

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Interessante Quellen

Der Zweck des Portals und der Inhalte besteht nicht darin, eine professionelle Prüfung zu ersetzen. Der Inhalt dient nur zu Informations- und unverbindlichen Zwecken, nicht beratend. Bei gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, einen Arzt oder Apotheker aufzusuchen oder sich mit ihm in Verbindung zu setzen.