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Was ist eine Blutvergiftung - Sepsis, welche Symptome treten auf, wie verläuft sie?
Die Sepsis, in der Öffentlichkeit eher als Blutvergiftung bekannt, ist heute eines der wichtigsten Probleme in der Medizin. Sie ist eine schwerwiegende Komplikation mehrerer Erkrankungen und zeichnet sich durch eine hohe Sterblichkeitsrate aus, die laut Statistiken bis zu 50 % beträgt.
Inhalt des Artikels
Die Sepsis oder auch Blutvergiftung gilt als ernste Krankheit oder ernste Krankheitskomplikation mit einer hohen Sterblichkeitsrate.
Es ist zu beachten, dass die Sepsis in erster Linie eine systemische, entzündliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion ist, also ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers, der unter bestimmten Umständen zu Organschäden und -versagen führt.
Sie kann auch nach einer scheinbar geringfügigen Infektion auftreten, z. B. nach einer Fingerabschürfung, einem Tierbiss oder dem Tritt auf einen rostigen Nagel. Eine Wunde kann sich auch auf sekundärem Wege infizieren.
Interessant: Systemisches Entzündungsreaktionssyndrom SIRS (systemisches Entzündungsreaktionssyndrom) ist die Entzündungsreaktion des Körpers auf verschiedene Insulte. Diese werden in zwei grundlegende Kategorien unterteilt, nämlich Insulte infektiösen und nicht-infektiösen Ursprungs. Insulte nicht-infektiösen Ursprungs(Verbrennungen, schweres Trauma, Fruchtwasserembolie) verursachen SIRS, aber keine Sepsis. Insulte infektiösen Ursprungs (Viren, Bakterien, Rickettsien, Hefen, Parasiten) verursachen Sepsis, die eine Unterkategorie von SIRS ist.
Häufigkeit und Sterblichkeitsraten von Sepsis
Jährlich erkranken weltweit bis zu 30 Millionen Menschen an einer Blutvergiftung, deren Inzidenz aufgrund der bakteriellen Resistenz gegen Antibiotika jedes Jahr zunimmt.
Die meisten dieser Patienten sind über 65 Jahre alt, Patienten mit Immunstörungen oder anderen schwerwiegenden Diagnosen (Diabetes, Krebs) oder Patienten, die in ein Krankenhaus eingeliefert werden. In diesem Fall handelt es sich um eine nosokomiale (im Krankenhaus erworbene) Infektion.
Die Sterblichkeitsrate bei Sepsis ist hoch und hängt von mehreren Faktoren ab:
- 15 % bei jungen gesunden Menschen
- 28 % bei Patienten, die während des Krankenhausaufenthalts eine Sepsis bekommen
- 40 % bis 60 % bei Patienten mit Sepsis, die einen septischen Schock entwickeln
- fast 100 % bei Risikopatienten (Immunstörungen, schwere Krebserkrankungen)
Die Sterblichkeitsrate bei Sepsis ist wahrscheinlich viel höher, aber manchmal wird die Grunderkrankung als Todesursache angegeben, so dass die endgültigen Zahlen verzerrt sein können.
Die Sterblichkeit hängt in erster Linie von der Ursache der septischen Erkrankung (Infektionserreger), von einer frühzeitigen Diagnose und einem frühzeitigen Beginn der Behandlung sowie vom Alter des Patienten und seinem allgemeinen Gesundheitszustand ab.
Definition von Sepsis, septischem Zustand
Sepsis, Septikämie, Septikämie, im Volksmund auch Blutvergiftung, ist eine lebensbedrohliche Organfunktionsstörung, die durch eine unzureichende Reaktion des menschlichen Immunsystems auf eine Infektion verursacht wird.
Einfach ausgedrückt handelt es sich um eine schwerwiegende Abwehrreaktion des Körpers auf das Vorhandensein von Mikroorganismen oder um die Reaktion des Körpers auf das Eindringen von Mikroorganismen in Organe und Systeme, die normalerweise steril sind.
Sie geht mit einer übermäßigen Aktivierung von Entzündungsmechanismen mit typischen Entzündungserscheinungen einher.
Interessant: Der Begriff Sepsis leitet sich von dem griechischen Wort sepo ab, was so viel wie Fäulnis bedeutet, und beschreibt die tatsächlichen Vorgänge im Körper, die durch eine Sepsis ausgelöst werden (Gewebetod - Nekrose).
Pathophysiologie der Sepsis
Als Quelle einer Sepsis gilt jede septische (eitrige) Ablagerung irgendwo im Körper, z. B. ein eitriger Abszess oder eine Infektion in der Bauchhöhle, eine infizierte Operationswunde, ein entzündlicher Prozess in der Lunge, urologische oder gynäkologische Infektionen und andere.
Die in der Läsion gefundenen Mikroorganismen sind unterschiedlicher Herkunft. Am häufigsten handelt es sich um Bakterien (Staphylokokken, Streptokokken, Escherichia). Auch Hefepilze (Candida) sind ein häufiger Erreger. Seltener sind es Viren, Rickettsien, Parasiten.
Interessant: Jeder Mikroorganismus ist in der Lage, eine Sepsis zu verursachen, aber der Grad der Fähigkeit wird durch die Reaktivität ihrer Oberflächenstrukturen (Enzyme, Toxine) bestimmt. In der Praxis bedeutet dies, dass einige Mikroorganismen für uns gefährlicher sind, was die Verursachung einer Blutvergiftung angeht. Dazu gehören beispielsweise grampositive Staphylokokken und Enterokokken und gramnegative E. Coli, Enterrobacter, Klebsiella.
Eine Blutvergiftung wird durch die wiederholte oder anhaltende Ausscheidung von Mikroorganismen aus der Infektionsquelle in das Blut verursacht (sogenannte Bakteriämie), die sich dann im ganzen Körper ausbreitet.
Was geschieht mit unserem Immunsystem während einer Infektion?
- Das Immunsystem ist in der Lage, die molekularen Strukturen dieser Mikroorganismen zu erkennen.
- Sobald sie erkannt sind, wird eine natürliche Abwehrreaktion ausgelöst, d. h. eine Entzündungsreaktion mit der Produktion von Mediatoren, entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Substanzen
- spezifische Proteine, die die Blutgerinnung regulieren, werden aktiviert.
Was geschieht mit unserem Immunsystem bei einer Sepsis?
- die Regulation des Entzündungsprozesses durch Signalstoffe ist gestört
- die Blutgefäßwände werden geschädigt und verlieren ihre Fähigkeit, die Wandspannung und damit den Blutdruck zu regulieren
- spezifische Proteine, die die Blutgerinnung beeinflussen, sind in übermäßiger Zahl vorhanden (Gerinnung, Fibrinolytikum, Komplement)
- es kommt zu einer pathologisch erhöhten Gerinnungsaktivität - sogenannte disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC) mit Gerinnselbildung
- Störung der Mikrozirkulation führt zu einer Schädigung des Herzmuskels
- Lungenschädigung und akutes Atemnotsyndrom (ARDS) bis hin zum Lungenversagen
- Allmählich versagen auch andere Organe im Körper (Nieren, Leber, Darm), was als MODS (multiple organ dysfunction syndrome) bezeichnet wird.
Wie äußert sich die Sepsis?
Die Sepsis äußert sich zunächst durch unspezifische Symptome der Infektion (Fieber, Schüttelfrost, niedriger Blutdruck, Schwindel, Schweißausbrüche, Schwäche). Daher sind die Laborergebnisse von Blutuntersuchungen für die Diagnose entscheidend.
Manifestationen werden erst durch das Auftreten von Organfunktionsstörungen und auf der Grundlage der Laborergebnisse von Blutuntersuchungen deutlich.
Manifestationen und Stadien der Sepsis, septischer Schock
Es gibt drei Stadien der Sepsis.
Stadium 1 - Die Sepsis ist für das Überleben des Patienten sehr wichtig. Wird die Diagnose im ersten Stadium gestellt und die richtige Antibiotikabehandlung durchgeführt, hat der Patient gute Überlebenschancen.
Stadium 2 - Schwere Sepsis: Der Zustand ist kritisch, und die Überlebenschance ist um fast 50 % reduziert.
Das letzte...
Stadium 3 - Septischer Schock bedeutet eine Sterblichkeitsrate von fast 100 % (Schock wird weiter unterteilt in mild, warm und kalt).
Allgemeine Informationen zum Schock.
Stadien der Sepsis
Stufe 1 - Sepsis | Stufe 2 - Sepsis | Sepsis Stufe 3 |
Sepsis | schwere Sepsis | septischer Schock (früh und spät - refraktär) |
eine Infektion im Körper hat eine systemische, entzündliche Reaktion ausgelöst | Entzündungsreaktion mit Manifestationen einer Organfunktionsstörung | der Körper kann die Infektion nicht bekämpfen, die Organe versagen |
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Verlauf der Sepsis und Entwicklung zum septischen Schock
Nach dem Eindringen von Mikroorganismen bekämpft der menschliche Körper diese Erreger. Es kommt zu einer natürlichen Abwehrreaktion, nämlich einer Entzündung.
- Eine unangemessene und übermäßige Reaktion auf eine Infektion wird als milde Sepsis bezeichnet.
- Sie äußert sich durch Schwäche, Müdigkeit, erhöhte Körpertemperatur, Zittern, Schüttelfrost, Schweißausbrüche und schnelle Atmung.
- Eine schwere Sepsis entsteht durch eine Verschlimmerung der vorherigen Symptome, insbesondere durch eine schnelle Herzfrequenz und eine schnelle Atmung.
- Wenn es nicht gelingt, die Infektion zu bekämpfen, kommt es zum frühen Stadium des septischen Schocks, der sich durch eine Vasodilatation (Erweiterung der Blutgefäße) und einen Blutdruckabfall bemerkbar macht und durch eine beschleunigte Herztätigkeit kompensiert wird, um die lebenswichtigen Organe so schnell wie möglich mit Blut zu versorgen.
- Das frühe Schockstadium entwickelt sich rasch zu einem schweren septischen Schock (warmer Schock) mit deutlichen Anzeichen einer Organfunktionsstörung.
- So ist beispielsweise eine verminderte Urinproduktion aufgrund einer Nierenfunktionsstörung bis hin zur vollständigen Anurie (Einstellung der Urinproduktion) ein typisches Symptom. Alternativ kann sich der psychische Zustand des Patienten aufgrund einer erhöhten Permeabilität (Durchlässigkeit) der Blutgefäße verändern.
- Das Endstadium des schweren septischen Schocks ist der Kälteschock. Infolge der Hypoperfusion (verminderter Blutfluss durch die Gefäße) und einer allgemeinen Verringerung des Blutvolumens in den Gefäßen ist die Blutzufuhr zum Herzen beeinträchtigt, und es kommt zu einer metabolischen Azidose (Übersäuerung). Die Haut des Patienten ist kalt, klamm, objektiv kartonartig. Die Herzfrequenz ist hoch, der Blutdruck ist deutlich niedrig, sogar nicht messbar. Die Pulse sind schwach tastbar. Der Patient ist desorientiert, verliert das Bewusstsein, der Tod tritt ein.
Diagnose und Behandlung
Laborparameter spielen bei der Diagnose eine wichtige Rolle, insbesondere wenn sich die Sepsis in einem frühen Stadium befindet.
Dann kann die Symptomatik unterschätzt werden und die Behandlung unzureichend sein. Die Anamnese klärt nur den möglichen Infektionsweg und ist daher ergänzend.
Wichtige Laborparameter bei der Diagnose einer Sepsis
Laborparameter sind bei der Diagnose einer Sepsis von großer Bedeutung, denn anhand dieser Parameter wird eine definitive Diagnose gestellt und die richtige Behandlung eingeleitet.
Die Laborergebnisse geben nicht nur Aufschluss über die Diagnose, sondern auch über den Erreger.
Die Identifizierung des Erregers ist die Voraussetzung für eine möglichst wirksame Antibiotikatherapie oder eine Kombination davon. Wird eine Antibiotikatherapie schnell eingeleitet, kann sich der Zustand des Patienten deutlich positiv verändern.
Laborparameter der Sepsis:
- Sauerstoff - verminderte Sauerstoffzufuhr im Blut
- Glukose - Anstieg des Blutzuckerspiegels über den Normalwert - über 6,6 mmol/l bei einem Nicht-Diabetiker
- weiße Blutkörperchen - mehr als 12.000/mm3, weniger als 4.000/mm3 oder mehr als 10 % unreife weiße Blutkörperchen im Serum
- Thrombozyten - Thrombozytenzahl unter 100 000/ml
- Blutungsstörungen - INR mehr als 1,5 Sek. oder aPTT mehr als 60 Sek.
- Kreatinin und Harnstoff - Anstieg über die Normalwerte
- Bilirubin - erhöhte Konzentration des gelben Farbstoffs im Blut
- Natrium - verringerte Natriumkonzentration im Blut
- Kalium - erhöhte Kaliumkonzentration im Blut
- Thyroxin und Tyrosin - verminderte Konzentration der Schilddrüsenhormone im Blut
- Laktat - Anstieg der Milchsäurekonzentration im Blut
- Sonstige - Anstieg der Konzentration bestimmter Proteine und Mediatoren im Blut (C-reaktives Protein, Procalcitonin, Interleukin 6, Presepsin)
Behandlungsmöglichkeiten für den septischen Patienten
Die Behandlung des septischen Patienten besteht aus vier Grundpfeilern.
Die wichtigste Säule ist die Einleitung einer antimikrobiellen Therapie (in der Regel Antibiotika). Ebenso wichtig sind die hämodynamische, respiratorische und metabolische Unterstützung und Behandlung.
- Antibiotikatherapie - Die Behandlung mit Antibiotika oder anderen antimikrobiellen Medikamenten sollte so schnell wie möglich eingeleitet werden. Ist der Erreger (Bakterienart) identifiziert, wird eine gezielte Antibiotikatherapie eingeleitet. Liegen noch keine Laborergebnisse vor, wird eine unspezifische Breitspektrum-Antibiotikatherapie empfohlen. In schweren Fällen wird eine Kombination aus zwei oder mehr dieser Medikamente verabreicht.
- Hämodynamische Unterstützung (Kreislaufunterstützung) - Die Flüssigkeitstherapie, d. h. die Behandlung der Hypovolämie und des Schocks, ist bei der Behandlung der Sepsis und des septischen Schocks sehr wichtig. Das Blutvolumen im Blutkreislauf ist unzureichend. Standardmäßig werden in den ersten 3 Stunden kristalloide Lösungen von mindestens 30 ml/kg verabreicht. Danach richten sich die Dosen der Infusionslösungen nach der Hämodynamik. Auch Erhaltungsdosen von Flüssigkeiten (kontinuierliche Verabreichung über einen Injektor/eine Infusionspumpe) sind angebracht. Bei unzureichender Flüssigkeitstherapie oder schlechtem Ansprechen auf die Flüssigkeitstherapie wird die Behandlung durch Vasopressoren ergänzt, um den Blutdruck zu erhöhen und die Perfusion aufrechtzuerhalten. Zu den ionotropen Wirkstoffen gehören Dobutamin, Dopamin, Adrenalin.
- Atmungsunterstützung - Die unzureichende Durchblutung von Organen und Organsystemen bedeutet nicht nur einen Mangel an Nährstoffen, sondern auch an Sauerstoff. Organe reagieren auf Sauerstoffmangel recht schnell mit Ischämie, Abstoßung und Funktionseinschränkung. Die Atmungsunterstützung umfasst sowohl die hämodynamische Unterstützung mit Flüssigkeiten und Medikamenten als auch die Verabreichung/Inhalation von Sauerstoff. In schweren Fällen sind Intubation und künstliche Lungenbeatmung aufgrund von Atemversagen erforderlich.
- Stoffwechselunterstützung - Bei einer Stoffwechselentgleisung, die ebenfalls durch Laborergebnisse angezeigt wird, ist eine Stoffwechselmodifikation wichtig. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird das innere Milieu überwacht und werden einzelne Parameter angepasst.
Septische Zustände bei Kindern
Die Sepsis bei Kindern ist ein sehr ernstes und gesondertes Kapitel. Kinder sind eine der höchsten Risikogruppen für eine Sepsis.
Sie betrifft vor allem die Kleinsten und Verletzlichsten, nämlich Neugeborene. Bei älteren Kindern verläuft die Sepsis ähnlich wie bei Erwachsenen.
Tipp: Ein Kindist kein Miniatur-Erwachsener! Was sind die Unterschiede?
Sepsis ist eine lebensbedrohliche Erkrankung für Neugeborene
Neugeborene haben noch keine Immunität entwickelt und sind daher anfälliger für Infektionen. Sie wissen nicht so gut damit umzugehen wie Erwachsene, vor allem wenn es sich um eine Sepsis handelt.
Der Verlauf der Sepsis bei Neugeborenen:
Frühe Sepsis | Späte Sepsis | |
Zeitpunkt der Infektion |
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Ort der Infektion |
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Art der Ansteckung |
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Bei der frühen neonatalen Sepsis wird der Säugling am häufigsten von der kranken Mutter (durch Blut) oder durch infiziertes Fruchtwasser angesteckt. Seltener kommt es vor, dass die Infektion während der Geburt verletzt und verschleppt wird. Diese Art der Übertragung wird als iatrogene Schädigung bezeichnet. Sie kommt jedoch selten vor, meist nur bei komplizierten Geburten (Steißgeburt, Umschlingung der Nabelschnur um den Hals).
Die späte Sepsis hat nichts mit der Geburt zu tun: Das Kind infiziert sich nachträglich, durch einen kranken Verwandten, durch ein anderes Neugeborenes auf der Station, durch das Personal, bei der Nabelschnurkatheterisierung, beim unvorsichtigen Absaugen, beim Einführen einer intravenösen Kanüle.
Manifestationen der Sepsis beim Neugeborenen:
- Paradoxerweise eine erniedrigte Temperatur.
- Blässe bis graue Verfärbung der Haut
- marmorierte Karten auf dem Körper des Neugeborenen
- schnelle Atmung
- kurzzeitiger Atemstillstand (apnoeische Pausen), Atemstillstand
- Desinteresse (Apathie), Somnolenz, Bewusstseinsstörungen
- Verdauungsstörungen
- Ausscheidungsstörungen (verminderte Urinproduktion)
- Veränderungen der Laborparameter
Septische Zustände bei älteren Kindern
Bei älteren Kindern verlaufen Sepsis und Schock ähnlich wie bei Erwachsenen.
Bei Kindern unter drei Jahren überschneiden sich jedoch einige Aspekte eher mit denen der Neugeborenenzeit.
Neugeborene und Kinder unter drei Jahren haben die gleichen schweren Atemprobleme wie diese Diagnose. Diese kleinen Kinder sind sehr anfällig für Sauerstoffmangel, der bei Sepsis und Schock durch Hypoperfusion verursacht wird. Sie sterben in der Regel an Atemversagen.
Bei Kleinkindern sind daher die Aufrechterhaltung der Atmung und eine angemessene Sauerstoffversorgung des Körpers am wichtigsten.
Interessant: Das akute Atemnotsyndrom (ARDS), das auch als Atemnotsyndrom bei Kindern bezeichnet wird, tritt recht häufig bei septischem Schock bei Kindern auf. Es ist eine schwerwiegende Komplikation, die sich durch beschleunigte oder verlangsamte Atmung, Grunzen (pathologische Atemphänomene, die ohne Phonendoskop hörbar sind), Einziehen während der Atmung (Beteiligung der akzessorischen Atemmuskeln), alaryngeale Konstriktion (Brust- und Bauchbewegungen während der Atmung) und Zyanose (Blaufärbung der Extremitäten) äußert.