Fersenschmerzen: Ursachen bei Erwachsenen und Kindern - morgens oder nach dem Laufen?
Fersenschmerzen treten recht häufig auf und sind in der Regel keine schwerwiegende Ursache. Die Basis ist jedoch in der Regel vielfältig.
Fersenschmerzen sind ein relativ häufiges Problem. Es betrifft hauptsächlich Erwachsene, aber auch Kinder können sich beschweren.
Der Zustand hat in der Regel keine ernsthafte Grundlage.
Obwohl es vielfältig ist, werden am häufigsten zwei Krankheiten beschrieben. Dies ist Plantarfaszitis und Fersensporn (eine stachelformähnliche Verkalkung am knöchernen Sehnenansatz).
Diagnose nach Lokalisation?
Je nach Schmerzort kann teilweise differenziert werden, was das Problem sein könnte.
Ein Beispiel ist, wenn der Schmerz unten, hinten oder vorne an der Ferse oder seitlich von der Außenseite des Fußes entsteht.
Der Schmerz kann von der Ferse zum Fuß, Knöchelbereich und Achillessehne ausstrahlen.
Bei der Suche des Grundproblems ist es wichtig, ob ...
Oder umgekehrt?
Es kann jedoch mehrere Ursachen geben.Lesen Sie mit uns für weitere Informationen.
Dies ist oft ein Problem mit der Plantarfaszie oder dem Vorgebirge
Häufige Frage: Was ist die Ursache für Fersenschmerzen?
Hauptsächlich wegen Plantarfaszitis und Fersensporn.
Wenn die Ursache eine Plantarfaszitis ist ...
Bei einer schmerzhaften Ferse und wenn sie sich bewegt und zum Fuß ausstrahlt, handelt es sich wahrscheinlich um eine Entzündung der Sehne, die sich an der Fußbasis, also dem Fuß befindet. Die Rede ist von einer Plantarfaszie.
Es geht um ein Band, das durch den unteren Teil des Fußes verläuft. Es ist mit der Ferse verbunden und ist in Richtung Zehen orientiert.
Plantaris, plantar = die Fußsohlen betreffend.Fascia = Band, Binde.
Kleinere Verletzungen, Risse dieser Sehne, also Mikrotraumata, entstehen aufgrund von Langzeit- und Wiederholungsschäden durch übermäßige und unverhältnismäßige Belastung.
Schmerzen treten jedoch auch plötzlich mit einer akuten Verletzung auf.
Das Ergebnis ist eine Entzündung, die Plantarfaszitis genannt wird.
Weitere Benennungen:plantare Fasziitis,Plantarfasziosis,Plantarfasziopathie.
Der entzündete Bereich ist schmerzhaft. Der Schmerz ist scharf und unangenehm.
Er tritt normalerweise morgens nach dem Aufwachen auf. Nach Bewegung und normalem Gehen lassen die Schmerzen nach.
Bei Menschen mit sitzender Tätigkeit und in Zeiten längerer Ruhe treten die Schmerzen jedoch wieder auf. Das gleiche gilt für das langfristige Stehen.
Bestimmte Risikofaktoren tragen zur Plantarfasziitis bei:
- Alter über 40 bis 60 Jahre
- Fettleibigkeit
- sitzende Lebensweise und sitzende Arbeit
- langes Stehen
- fehlerhafte Fußstruktur und dadurch hohes Fußgewölbe oder Plattfuß
- schlechte Bewegungsmechanismen und falsche Körperhaltung
- ungeeignete Schuhe, entweder zu hart oder zu weich
- Schuhe mit hohem Absatz
- enge Schuhe
- unverhältnismäßige Überlastung, akut oder langfristig
- Arthritis der unteren Gliedmaßen
- Blutgefäßbeschwerden
Häufig treten natürlich Symptome auf, die der Betroffene als scharf und stechend beschreibt. Es befindet sich unten und im roten Teil der Ferse.
Schmerzen in der Ferse strahlen von innen bis in die Zehen aus.
Die Schwierigkeiten werden über den Fuß bis zu den Zehen geleitet und verlegt, meist von innen. Anschließend kann man sich aufhellen, indem man auf die Außenseite des Fußes tritt.
Typisch ist, dass die Schmerzen morgens nach dem Aufwachen und in Ruhe auftreten.
Nach Anamnese und Palpation ergänzt der Arzt die Diagnose durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder Ultraschall.
Was hilft und was ist gegen Fersenschmerzen zu tun?
Bei Plantarfasziitis ist die Behandlung der ersten Wahl Bewegung- und Dehnungsübungen, Stretching, Eis auf den schmerzhaften Bereich, Schuhanpassung.
Orthopädische Hilfsmittel (Prothesen) und Schuheinlagen können helfen. Auch eine Nachtschiene ist geeignet.
In der akuten Phase ist es wichtig, das Barfußlaufen zu vermeiden und eine übermäßige Fußbelastung vorübergehend zu begrenzen.
Lebensstiländerungen werden ergänzt durch physikalische Therapie, Magnetfeldtherapie, Massagen oder Stoßwellentherapie.
Schmerz- und entzündungslindernde Medikamente sind hilfreich, z.B. Analgetika und nichtsteroidale Antirheumatika in lokaler Form wie Salbe oder Gel.
Helfen Medikamente, Salben, Cremes, Gele, Kräuter und Tees nicht?
In einigen Fällen ist eine chirurgische Behandlung erforderlich, insbesondere wenn ein konservatives Vorgehen versagt.
Fersensporn - Kalkaneussporn und Knochenneubildung
Fahchlich aus Calcar calcanei.
Grundlage sind Verkalkungen und Verknöcherungen am Entzündungsort.
Die Folge sind Fersendeformitäten im Bereich des Sehnenansatzes = Knochenneubildungen an der Ferse.
Schon mal was von Osteophyten gehört? Dies sind Knochenneubildungen, die beispielsweise an der Wirbelsäule auftreten.
Erfahren Sie darüber mehr: Spondylose: Was sind diese Knochenanbauten an der Wirbelsäule und warum entstehen sie? Symptome
Eine langfristige aber auch akute Beinüberlastung führt zu einer Plantarfasziitis. Dies kann wiederum zur Bildung eines Fersenkopfes führen.
Fersenspornund Plantarfaszitis sind verbunden.
Risikofaktoren sind:
- langfristige übermäßige und ungeeignete Beinbelastung
- ungeeignetes Schuhwerk
- Fußgewölbestörungen und Beindeformitäten, hohes oder niedriges Fußgewölbe
- Unfall
- Fettleibigkeit, Übergewicht
- Laufen, Springen auf hartem Untergrund
- Achillessehnen- und Wadenbeschwerden
Wiederholter Anhaftungsschaden heilt durch Verkalkung. Dadurch entsteht ein Hakenwachstum in Form des Fersenbeins, in Form eines Hakens.
Dies führt zu klinischen Symptomen.
Die Symptome des Fersensporns sind:
- scharfer stechender Schmerz
- lokalisiert hauptsächlich in der Mitte der Ferse
- der Schmerz wird schlimmer, wenn man beim Gehen auf die Ferse tritt
- das Gehen wird eingeschränkt oder sogar unmöglich
- der Betroffene geht auf Fingerkuppen oder auf der Seite des Fußes
- die Ferse ist schmerzhaft bei Berührung des Sporns; Palpationen der kurzen Fersenmuskeln
Im Gegensatz zu einer Entzündung der Plantarfaszie treten Schmerzen beim Gehen und Trainieren auf. Es macht Sport unmöglich und sogar normales Gehen.
Der Fersensporn befindet sich meist auf beiden Fersen und in vielen Fällen hat man keine Ahnung, da der Zustand einen asymptomatischen Verlauf hat.
Der Betroffene weiß oft nicht, dass er/se einen Fersensporn auf der Ferse hat.Mindestens so lange bis es keine Schmerzen gibt.
Typisch für einen Röntgenbefund ist, dass an der Fersenvorderseite eine spitze Knochenbildung vorhanden ist.
Daher ist die Anamnese und Untersuchung der Ferse mit Röntgenbestätigung wichtig für die Diagnose. Andere bildgebende Verfahren wie CT oder Ultraschall können ebenfalls verwendet werden.
Die Behandlung ist in erster Linie konservativ. Eine spezielle Schuhsohle (und andere Prothesen) hilft, die Beschwerden zu lindern, da die Ferse beim Betreten entlastet wird.
Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, eventuell auch Sprays sind empfehlenswert.
Physikalische Therapie, Magnetfeldtherapie, Stoßwellentherapie können hinzugefügt werden. Wenn nichts hilft, wird ein chirurgischer Eingriff empfohlen.
Wie behandelt man Schmerzen bei Kindern?
Auc bei Kindern gibt es Fersenschmerzen, vor allem nach einer zu großer Belastung oder nach einem Unfall.
Wachstumsschmerzen sind ein relativ häufiges Problem. Betroffen sind 10 - 20 % der Kinder im Alter von etwa 3 bis 14 Jahren.
Wachstumsschmerzen treten zu einem großen Teil hauptsächlich nachts auf, die den Betroffenen aus dem Schlaf aufwecken können.
Sie können durch sportliche Aktivitäten verschlimmert werden.
Kinder lokalisieren diese Schmerzen in der Leistengegend, am Oberschenkel, am Unterschenkel und an der Ferse.
Bei starken Schmerzen können Schmerzmittel, topische Salben und Gele verwendet werden.
Mit der Zeit lässt der Schmerz nach, bis er ganz verschwindet und die Kinder daraus wachsen.
Wir kennen jedoch auch eine Krankheit, die in direktem Zusammenhang mit Fersenschmerzen steht...
Sever-Krankheit
Sie tritt bei Kindern auf, insbesondere in den Jahren des schnellen Wachstums.
Die Krankheit beginnt im Alter von 7 bis 15 Jahren.Dies ist die häufigste Ursache für Fersenschmerzen in diesem Alter und bei Jugendlichen.Jungen sind häufiger betroffen.
Schwierigkeiten werden durch andauernde körperliche Belastung verschlimmert. Die Krankheit tritt meist bei Kindern auf, die sehr viel Sport treiben.
Dies gilt für Sportarten wie Leichtathletik, Hockey, Fußball, Basketball und dergleichen.
Grundlage sind Entzündungen und Osteochondrose im Fersen- und Wachstumsbereich.
Die Bezeichnungen des Zustands sind Sever-Krankheit, Morbus Haglund oder Osteochondrose des Fersenbeins.
Das Kind hinkt oder tritt beim Gehen an die Zehen, vor allem nach dem Training, Sportunterricht, nach dem Laufen. Fersenschmerzen sind sehr deutlich zu verspüren.
Die Basisbehandlung umfasst kurative Maßnahmen, also Entlastung und Prothesen sowie entsprechendes Schuhwerk.
Welche anderen Ursachen bedeuten schmerzhafte Fersen?
Natürlich gehören diese beiden Staaten zu den zahlreichsten, aber sie sind bei weitem nicht die einzigen. Auch andere Erkrankungen sollten differenzialdiagnostisch ausgeschlossen werden.
Weitere Symptome:
- Haglund-Exostose, bei Knochenbildung an der Fersenrückseite, bei längerfristiger Reizung, insbesondere bei ungeeigneten Schuhen
- Fersenverletzungen wie Knöchelverstauchung, Fraktur
- Arthritis, reaktive Arthritis
- Probleme mit der Wirbelsäule und dem Hüftgelenk
- Arthrose
- andere rheumatische Erkrankungen, rheumatoide Arthritis
- Osteoporose
- Gicht - chronische Stoffwechselerkrankung mit hohem Harnsäurespiegel im Blut = Hyperurikämie
- Achillobursitis bzw. Entzündung eines Schleimbeutels an der Achillessehne
- Achillessehnenentzündung
- Verletzung bis Ruptur der Achillessehne
- osteomyelitída - Knochenmarkentzündung
- Nervenerkrankungen sowie Neuropathie, Polyneuropathie und periphere Neuropathie
- Tarsaltunnelsyndrom - Druck auf die Nerven vom Vorderbein zum Bein
- und andere
Tabelle: vermutete Ursache nach Art und Ort des Schmerzes
Symptom, Form der Beschwerde | Vermutete Ursache |
| Plantarfasziitis |
| Fersensporn |
| Achillessehne |
| Bursitis - Schleimbeutelentzündung |
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Auch verspannte Muskeln können ein Problem sein, vor allem, wenn die Risikofaktoren andauernd und wiederholt auftreten. Der Schmerz strahlt in diesem Fall von einer anderen Stelle in die Ferse aus. In diesem Fall kann ein Problem namens "trigger points" vorliegen.
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