- HORA, Milan und Olga DOLEJŠOVI. Urologie für Studenten der Allgemeinmedizin. Prag: ISBN 978-80-246-4544-5.
- NESVADBA, Marcel, David PEŘAN und Patrik Christian CMOREJ. first contact urology: selected chapters. Molkerei: Axonite CZ, 2021. Asclepius (Axonite CZ). ISBN 978-80-88046-23-3
- urologyhealth.org - Was ist eine gutartige Prostatahyperplasie (BPH)?
- solen.sk - Aktuelle Möglichkeiten der konservativen Behandlung der benignen Prostatahyperplasie, Dr. MUDr. Jozef Marenčák, PhD, Solen
- hopkinsmedicine.org - Gutartige Prostatahyperplasie (BPH), Johns Hopkins Medicine
Vergrößerte Prostata: Ursache, Symptome und Risiken?
Die gutartige Prostatavergrößerung ist eine der häufigsten urologischen Diagnosen bei Männern. Sie geht mit spezifischen Symptomen einher, die die Lebensqualität beeinträchtigen können. Kann die Prostatahyperplasie bekämpft werden? Wann ist ein Arztbesuch ratsam?
Die häufigsten Symptome
- Harnröhrenschmerzen
- Unterbauchschmerzen
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Häufiges Wasserlassen
- Häufiges Wasserlassen
- Erektile Dysfunktion
- Harnverhalt - Anurie/Retentionsfähigkeit
Merkmale
Was können wir von diesem Gesundheitsproblem erwarten, abgesehen von einer Verschlechterung der Lebensqualität? Warum eine Vergrößerung auftritt, welche Symptome sie hat und andere interessante Informationen bietet der Artikel.
Prostata in Kürze
Die Prostata, im Fachjargon Vorsteherdrüse genannt, liegt unterhalb der Harnblase und grenzt mit ihrer Oberseite an diese an. Sie ist Teil des inneren Fortpflanzungssystems des Mannes.
Die Hauptaufgabe der Prostata besteht darin, ein trübes Sekret zu produzieren, das die Harnröhre befeuchtet und die Bewegung (Mobilität) der Spermien ermöglicht. Das trübe Sekret bildet zusammen mit den Geschlechtszellen der Spermien die Flüssigkeit des Ejakulats.
Die Prostata ist ein wichtiges Organ für die männliche Fruchtbarkeit, spielt aber aufgrund ihrer Lage auch eine wichtige Rolle im Ausscheidungssystem.
Gutartige Vergrößerung (Hyperplasie) der Prostata
Eine gutartige Vergrößerung der Prostata bedeutet, dass die Ursache für die Vergrößerung der Drüse nicht auf ein abnormales Wachstum von Krebszellen (bösartigen Zellen) zurückzuführen ist.
Es handelt sich um eine langsam fortschreitende Hypertrophie und Proliferation (Wachstum) der Zellen des Prostatagewebes, die mit dem zunehmenden Alter des Mannes zusammenhängt.
In der Fachsprache wird dieser Prozess als pathologisch-anatomisches Wachstum und Proliferation von Stroma- und Epithelzellen der Prostata bezeichnet.
Er wird hauptsächlich durch fortgeschrittenes Alter, den Einfluss des männlichen Sexualhormons Testosteron, hormonelles Ungleichgewicht und genetische Veranlagung verursacht.
Der Prozess der Prostatavergrößerung tritt ab einem Alter von etwa 30 Jahren auf. Die BHP betrifft ältere Männer: Bei Männern in den Fünfzigern liegt die Häufigkeit bei etwa 40 %, bei Männern in den Achtzigern tritt die gutartige Prostatavergrößerung in 70 % der Fälle auf.
Eine Prostatahypertrophie verursacht Druck auf die Blase, was sich vor allem durch häufiges Wasserlassen und einen schwachen, langsamen Harnstrahl bemerkbar macht.
Eine vergrößerte Prostata kann aber auch ein Symptom eines entzündlichen Prozesses oder eines beginnenden Prostatakrebses sein. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen werden daher empfohlen, um eine genaue Diagnose auszuschließen und schließlich zu stellen.
Ursachen
Die Ursache für das gutartige Wachstum der Prostata ist noch nicht vollständig geklärt. Die Ätiologie der Hyperplasie ist multifaktoriell. Das höhere Alter und die Veränderung des Sexualhormonspiegels spielen die größte Rolle. Das Risiko, daran zu erkranken, steigt bei Männern, insbesondere ab dem 40. Lebensjahr.
Das männliche Sexualhormon Testosteron kann sich in ein aktiveres Stoffwechselprodukt Dihydrotestosteron umwandeln, das in den Zellen des Prostatagewebes sein eigenes Wachstum anregt.
Weitere Risikofaktoren sind genetische Veranlagung, familiäre Vorbelastung, hormonelles Ungleichgewicht, entzündliche Prozesse und andere Erkrankungen in diesem Bereich. Auch Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können eine Rolle spielen.
Ein ungesunder Lebensstil mit übermäßigem Verzehr von tierischen Fetten, gesättigten Fettsäuren, übermäßigem Alkohol- und Koffeinkonsum sowie dem Rauchen von Tabakprodukten ist ebenfalls ein Risikofaktor.
Bei einer bösartigen Prostatavergrößerung ist die Ursache ein abnormales Zellwachstum in der Prostataauskleidung, das weitaus größere Risiken und gesundheitliche Komplikationen mit sich bringt.
Es ist daher wichtig, sich von einem Urologen untersuchen zu lassen, der eine eindeutige Ursache für die Prostatahyperplasie feststellen und damit die Diagnose Prostatakrebs ausschließen kann.
Symptome
Wenn das Volumen der Drüse zunimmt, werden die umliegenden Strukturen zusammengedrückt. Die wachsende Prostata drückt von unten auf die Blase und von beiden Seiten auf die Harnröhre.
Die Folge ist eine geschwächte Blasenwand und eine blockierte (verengte) Harnröhre.
Die Symptome der Prostatahyperplasie werden in erster Linie in irritative und obstruktive Symptome unterteilt.
Irritative Symptome sind mit häufigem Harndrang verbunden, obstruktive Symptome hingegen mit schwachem Harnfluss, stoßweisem Wasserlassen und dem Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung.
Die häufigsten Anzeichen einer Prostatavergrößerung sind:
- Schwacher Urinstrahl
- Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung
- Häufiges Wasserlassen
- Intermittierender und verlängerter Harndrang
- Nächtlicher Harndrang
- Harninkontinenz (Auslaufen von Urin)
- Harnwegsinfektion
- Erektile Dysfunktion
- Dysfunktion des Beckenbodens
Die Prostatavergrößerung und der Druck auf das Harnsystem können auch andere gesundheitliche Komplikationen mit sich bringen.
Dazu gehören Blasenentzündungen aufgrund einer unvollständigen Entleerung, die Bildung von Blasensteinen, Blasenschäden, Nierenschäden und mögliche sexuelle Schwierigkeiten in Form von Erektionsstörungen.
Diagnostik
Im Mittelpunkt der Prostatadiagnose steht eine Tastuntersuchung mit dem Finger des Urologen durch den Enddarm des Patienten(per rectum), die Aufschluss über Größe, Beschaffenheit und Konsistenz der Prostata gibt.
Zur Untersuchung gehört auch eine Anamnese, d. h. die Erhebung von Informationen über die aktuellen Probleme und Gesundheitsfragen des Patienten.
Ein weiterer grundlegender Punkt der Diagnose ist die Entnahme und Auswertung einer Urinprobe, die Aufschluss über mögliche entzündliche Prozesse und bakterielle Infektionen gibt. Außerdem wird eine Messung des Urinstrahls durchgeführt, die fachlich als Uroflowmetrie bezeichnet wird.
Mit einer körperlichen Untersuchung mittels Ultraschall kann der Urologe die inneren weichen Strukturen der Ausscheidungsorgane des Patienten auf einem Monitor darstellen. Diese instrumentelle Untersuchung ist schmerzlos und wird oberflächlich an der Halswirbelsäule des Patienten durchgeführt.
Eine Blutprobe wird entnommen, um das PSA, das prostataspezifische Antigen, ein von den Prostatazellen produziertes Enzym, nachzuweisen. Das prostataspezifische Antigen ist wichtig für die Unterscheidung zwischen bösartiger und gutartiger Prostatavergrößerung.
Sein Vorhandensein ist jedoch auch bei Infektionen möglich, so dass es sich nicht unbedingt um Prostatakrebs handeln muss.
Ein Urologe kann eine Prostatabiopsie durchführen. Dabei wird eine spezielle Biopsienadel durch den Enddarm des Patienten eingeführt und eine Probe des Prostatagewebes entnommen. Die Untersuchung dient in erster Linie dazu, die Ursache der Wucherung zu klären und auch die Diagnose Prostatakrebs auszuschließen.
Prävention und Gesundheit der Prostata
Die Vorbeugung von gutartigem Prostatawachstum aufgrund von zunehmendem Alter und genetischer Anfälligkeit ist nicht eindeutig geklärt. Die Stimuli für das Wachstum der Prostata sind jedoch multifaktoriell und können bis zu einem gewissen Grad beseitigt werden.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen, insbesondere ab dem 40. Lebensjahr, sind zur Förderung der Prostatagesundheit unerlässlich.
Ein angemessener Lebensstil auf der Grundlage einer gesunden Ernährung ist die tägliche Basis für die Gesundheit der Prostata.
Es ist ratsam, auf den Verzehr von fettigen Lebensmitteln, gesättigten Fettsäuren, tierischen Fetten und einfachem Zucker zu verzichten und den übermäßigen Verzehr von rotem Fleisch, Milchprodukten und stark verarbeiteten Lebensmitteln zu vermeiden.
Andererseits ist es ratsam, den Verzehr von Gemüse, Obst, Soja und Ballaststoffen zu erhöhen. Bei den Gemüsesorten sind vor allem lycopinhaltige Lebensmittel zu empfehlen: Tomaten, Karotten, Brokkoli, Spinat und Grünkohl. Der Genuss von grünem Tee hat eine positive Wirkung auf die Prostata.
Zu den natürlichen pflanzlichen Heilmitteln gehören Tees, Tinkturen oder Extrakte aus Kräutern, die auf das männliche und das Ausscheidungssystem abzielen.
Es ist jedoch ratsam, einen Facharzt zu konsultieren, da eine ungeeignete Auswahl von Kräutern das hormonelle (Un-)Gleichgewicht beeinträchtigen kann. Beispiele für Kräuter zur Unterstützung der Harnwege und der Prostata sind Weidenröschen, Serenoa oder Brennnessel.
Movember - Monat des Prostatakrebs-Bewusstseins
Der November ist international als Monat des Prostatakrebsbewusstseins für Männer anerkannt und als Movember bekannt. Der Name ist eine Kombination aus dem englischen Wort für November und dem Wort Schnurrbart.
Die Hauptbotschaft des Movember ist, wie wichtig es ist, dass Männer Vorsorgeuntersuchungen bei ihrem Urologen in Anspruch nehmen.
Ziel des Movember ist es, das Bewusstsein für das Risiko von Prostatakrebs zu schärfen. Männer lassen sich einen Schnurrbart wachsen, um die Ideologie des Bewusstseins zu unterstützen. Das Symbol ist die Farbe Blau, der Bart und die minimalistische blaue Schleife.
Behandlung: Prostatavergrößerung
Behandlung der Prostatavergrößerung: Überwachung, Medikamente und Operation
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