Blutzuckerwerte: Was ist normal und was ist Hyper-/Hypoglykämie?

Blutzuckerwerte: Was ist normal und was ist Hyper-/Hypoglykämie?
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Der Blutzuckerspiegel, im Fachjargon auch Glykämie genannt, ist für die Gehirnfunktion besonders wichtig. Weder zu viel noch zu wenig Zucker ist gut für unseren Körper.

Was ist der ideale bzw. niedrige und hohe Blutzuckerwert?
Auch die glykämischen Schwellenwerte und die Nüchternnorm für einen gesunden Menschen.
Außerdem wird alles in einer übersichtlichen Tabelle dargestellt.

Was ist der richtige Blutzuckerwert und was ist als Ausreißer zu betrachten? Nützliche Informationen sind in der Übersichtstabelle aufgeführt.

Der Blutzuckerspiegel wird technisch als Glykämie bezeichnet.

Zucker oder Glukose ist für den gesamten Körper wichtig, vor allem aber für das Gehirn: Die Gehirnzellen brauchen ihn, um richtig zu funktionieren, genau wie Sauerstoff.

Glykämie oder Blutzucker kommt aus dem Griechischen von glykys (süß) und haima (Blut), wobei glyko für Zucker steht und die Endung emia die Beziehung zum Blut bezeichnet.

Da Glukose die einzige Energiequelle ist, führt ein Mangel an Glukose zu einer Beeinträchtigung der Gehirnfunktion. In der Regel tritt ein solcher Zustand schnell ein. Er wird technisch als Hypoglykämie oder Unterzuckerung bezeichnet. Und er kann nicht nur bei Diabetikern auftreten.

Am anderen Ende der Skala steht die Hyperglykämie, der übermäßige Blutzucker.

Sie tritt vor allem bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) auf, aber auch bei anderen Krankheiten wie Lebererkrankungen, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, endokrinen Erkrankungen oder nach der Einnahme bestimmter Medikamente.

Unser Körper erhält Zucker aus der Nahrung.

Das gilt auch für die anderen lebenswichtigen Bestandteile wie Proteine, Fette, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, über die Sie im Magazinartikel über essenzielle Nährstoffe lesen können.

Im Körper wird Zucker in Form von Glykogen gespeichert, wobei sich der größte Vorrat in der Leber und in den Muskeln befindet.

Glykogen bildet die so genannte Glykogen-Energiereserve.

Zucker wird, wie auch andere Stoffe im Körper, über die Blutgefäße transportiert.

Der Blutzuckerspiegel (Glykämie) wird durch Messung aus dem Blut bestimmt. Dazu wird Blut aus den Venen, also venöses Blut, und den Kapillaren verwendet. Kapillaren sind winzige Blutgefäße, von denen es z. B. in den Fingerbeugen ein reiches Geflecht gibt.

Der Blutzuckerspiegel verändert sich im Laufe des Tages zeitabhängig, bei Anstrengung, Stress und natürlich nach dem Essen. Die Blutzuckerkontrolle im Körper erfolgt über mehrere Mechanismen, nämlich die Bewegung des Zuckers aus dem Blut, d.h. dem Blutplasma, in die Zellen.

Sie erfolgt auf hormoneller, autoregulatorischer und nervöser Ebene. Der Körper setzt Hormone wie Glukagon, Katecholamine (Adrenalin) oder Thyroxin ein, um den Blutzuckerspiegel zu erhöhen. Dies ist z. B. bei einer Stressreaktion von großer Bedeutung, damit genügend Zucker für einen erhöhten Verbrauch zur Verfügung steht.

Umgekehrt senkt das Hormon Insulin den Blutzuckerspiegel.

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und ist wichtig für den Transport von Zucker aus dem Blut in die Zellen. Ohne Insulin können die Zellen keinen Zucker aufnehmen.

Der Blutzuckerspiegel wird streng innerhalb der normalen Grenzen gehalten. Erhöhte oder erniedrigte Blutzuckerwerte führen zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen.

Ein hoher Blutzuckerspiegel wird als Hyperglykämie bezeichnet.

Niedriger Blutzucker = Hypoglykämie.

Was sind die glykämischen Werte?

Unser Körper versucht, den Blutzuckerspiegel in einem bestimmten Bereich zu halten, der für das Funktionieren des Körpers, der Organe und die Funktion aller Zellen und Gewebe wichtig ist.

Das Gehirn reagiert am empfindlichsten auf den Glykämiewert, da die Neuronen Glukose als einzige Energiequelle für ihre Arbeit nutzen.

In der folgenden Tabelle sind die Glykämiewerte aufgeführt

Bezeichnung Glykämiewert in mmol/Liter Beschreibung
Hypoglykämie unter 2,8 Niedriger Blutzucker
plötzliches Auftreten von Schwierigkeiten
bis zur Bewusstlosigkeit
Standard 3,3-5,5
  • Kapillarblut
    3,3-6,6
  • Venöses Blut
    3,9-5,5
  • Blutplasma
    4,2-6,4
Korrekte Blutzuckerwerte
diese Referenzwerte spiegeln die Nüchternblutzuckerwerte wider
Nach einer Mahlzeit weniger als 8,5 1-2 Stunden nach einer Mahlzeit kann der Wert bis zu 8,5 mmol/l betragen
Borderline-Wert 5,6-6,9 Nüchternwert
Notwendigkeit einer Untersuchung und Diagnose eines möglichen Diabetes
Hyperglykämie über 5,5 Erhöhter glykämischer Wert bei Nicht-Diabetikern
bei Diabetikern Nüchtern über 6,0 und nach dem Essen 7,5
Probleme treten über einen längeren Zeitraum auf

In der Literatur und in verschiedenen Veröffentlichungen gibt es kaum Unterschiede bei den glykämischen Werten.

Dies ist auch der Fall, wenn man verschiedene Labors vergleicht, die ihre Referenzwerte festgelegt haben. Die Glykämie variiert auch in Abhängigkeit von der Blutgruppe.

Außerdem...

Es hängt davon ab, ob das Blut aus einer Vene, einer Arterie oder einer Kapillare entnommen wird, ebenso wie davon, ob es sich um Vollblut, Plasma oder Serum handelt.

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Wie wird der Zuckerspiegel bestimmt?

Zur genauen Bestimmung des Blutzuckerspiegels, der den Kohlenhydratstoffwechsel widerspiegelt, werden verschiedene Methoden angewandt. Das Blut besteht aus verschiedenen Bestandteilen wie roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, es enthält Mineralstoffe wie Natrium, Kalium und Kalzium, aber auch Stoffe wie Zucker, Eiweiße oder Fette und natürlich verschiedene Blutgase.

Nüchternglykämie:
aus Kapillarblut 3,3-6,6
aus venösem Blut 3,9-5,5
im Blutplasma 4,2-6,4

Die Konzentration der einzelnen Bestandteile variiert auch je nach Art des untersuchten Blutes. Dies kann sein:

  • arterielles Blut - Blut, das aus den Arterien entnommen wird
  • venöses Blut - Blut, das aus den Venen stammt
  • Kapillarblut - aus winzigen Gefäßgeflechten, in denen Gase und andere Stoffe ausgetauscht werden
  • Blutplasma - enthält verschiedene Blutbestandteile wie Proteine, Elektrolyte, organische Moleküle, Fibrinogen und Gerinnungsfaktoren
    • wenn es gesammelt wird, wird die Gerinnung, d. h. die Koagulation, verhindert
  • Blutserum - enthält keine zellulären Bestandteile, seine Zusammensetzung ist ähnlich wie die des Blutplasmas, aber es enthält weder Hämokoagulationsfaktor noch Fibrinogen
    • die Gerinnung wird während der Entnahme nicht unterbrochen

Zu Hause oder im Labor

Der Blutzuckerspiegel wird unter Laborbedingungen genau bestimmt. Er kann aber auch zu Hause, in den Ambulanzen der Hausärzte oder bei den Rettungsdiensten gemessen werden. Dazu wird ein Glukometer, ein Blutzuckermessgerät, verwendet.

Dieses Gerät steht Personen zur Verfügung, die wegen Diabetes mellitus behandelt werden. Personen, die eine Diät machen oder Tabletten einnehmen, haben ein solches Gerät möglicherweise nicht zu Hause.

Menschen, die mit Insulin behandelt werden, müssen ihren Blutzucker häufiger kontrollieren.

Eine Unterzuckerung tritt schnell auf, vor allem wenn Insulin gespritzt wird und die Person vergisst zu essen. Ein anderes Beispiel ist die versehentliche Injektion einer höheren oder wiederholten Dosis Insulin.

Auch wenn Tabletten verabreicht werden, kann es aus verschiedenen Gründen zu einer Unter- oder Überzuckerung kommen, vor allem aufgrund von Nahrungs- und Ernährungsfehlern.

Es gibt Glukometer in verschiedenen Ausführungen und Preisen zu kaufen.

Der Blutzuckerspiegel wird mit einem Glukometer, einem Teststreifen und einem Tropfen Blut gemessen.

Letzteres wird meist aus den Kapillargefäßen gewonnen, die sich in einem reichen Gewirr in den Fingerbeugen, aber vielleicht auch im Ohrläppchen befinden.

Glykämie - ein Blutstropfen am Bauch des Fingers nach einem Nadelstich zur Messung des Blutzuckers
Ein kleiner Blutstropfen reicht aus, um den Blutzuckerspiegel zu Hause zu messen Quelle: Getty Images

Das Verfahren zur Messung des Blutzuckerspiegels zu Hause

Die Messung des Blutzuckerspiegels und die Blutentnahme aus dem Finger werden in einer kurzen Anleitung beschrieben:

  1. Bereiten Sie ein Blutzuckermessgerät vor
  2. Teststreifen
    • das Messgerät und der Teststreifen müssen vom gleichen Hersteller sein
    • das Blutzuckermessgerät muss mit dem Typ des Teststreifens und der Kalibrierungsnummer identisch sein
    • einige Blutzuckermessgeräte kalibrieren den Teststreifen automatisch
    • andere müssen manuell eingestellt werden
    • Achten Sie auf Batterielebensdauer und Energie
  3. Desinfektionsmittel
  4. Vorbereitung der Nadel
    • Entnahmestift mit Nadel
    • kann auch eine herkömmliche Nadel zum Aufziehen von Blut in eine Spritze sein
  5. den Teststreifen in das Blutzuckermessgerät einführen
  6. Desinfizieren Sie den Finger
  7. den Bauch des Fingers einstechen
  8. den Stift, die Lanzette oder die Nadel in das Etui stecken
  9. wischen Sie das verschüttete Blut vom Finger ab
  10. drücken Sie dann das Ende des Fingers über dem Bauch zusammen
    • vorzugsweise mit zwei Fingern direkt über der Einstichstelle und dem Fingernagel
  11. ein Tropfen Blut kommt heraus
  12. wie das Glukometer anzeigt
  13. fangen Sie den Blutstropfen auf dem Teststreifen auf
  14. Nach ein paar Sekunden druckt das Messgerät einen Messwert aus.
  15. Halten Sie den Tupfer kurz an der Einstichstelle fest und drücken Sie ihn, damit kein Blut aus dem Finger austritt

Sie wissen die Werte nicht mehr? Macht nichts, der Rechner hilft Ihnen:
Wie hoch ist mein Blutzucker (Glykämie): niedrig, normal oder hoch?

Die folgende Tabelle zeigt den Zeitpunkt der Blutzuckermessung

Zeitpunkt der Messung Beschreibung
nüchtern 8 Stunden nach dem Essen
bei der Diagnose
bei der Vorsorgeuntersuchung
am besten am Morgen
nach einer Mahlzeit Wird auch als postprandiale Glykämie bezeichnet
1 Stunde nach der Nahrungsaufnahme
Überwachung des Behandlungsstatus
stichprobenartig unabhängig von der Nahrungsaufnahme
als Orientierungshilfe bei der Diagnose
in Notfällen
zum Ausschluss von Hypoglykämie und Hyperglykämie
glykämisches Profil Messung des Blutzuckerspiegels mehrmals am Tag
vor den Mahlzeiten
eventuell auch nach den Mahlzeiten in der Nacht

Wissen Sie, was ein Blutzuckermessgerät anzeigen kann?

Auf dem Display eines Blutzuckermessgeräts kann der aktuelle und der indikative Blutzuckerwert angezeigt werden, manchmal aber auch etwas anderes. Je nach Hersteller kann es unterschiedliche Beschriftungen geben.

Die genaue Beschreibung ist in der Regel in der Gebrauchsanweisung zu finden.

Was das Messgerät außer dem Blutzuckerwert in der Tabelle auf dem Bildschirm anzeigen kann

Das Messgerät zeigt an Beschreibung
L, LO, NIEDRIG, NIEDRIGER BLUTZUCKER
  • niedrig
  • niedriger Blutzucker - Hypoglykämie
  • In diesem Fall kann der Blutzuckerwert unter 1,2 liegen.
H, HI, HOCH HOHER BLUTZUCKER
  • aus dem Englischen hoch
  • HOHER BLUTZUCKER - Hyperglykämie
  • bei Werten von mehr als 30
E, ER, ERROR
  • Messfehler
    • wenig Blut auf dem Streifen
    • frühes oder spätes Auftragen von Blut auf den Streifen
  • Wiederholung der Messung
  • Fehlfunktion des Geräts
    • Vorsicht vor schwachen Batterien
    • Kalibrierung der Teststreifen
      • einige Geräte müssen kalibriert werden
    • Art der Teststreifen

Glykämie-Einheiten

Der Ergebniswert auf dem Blutzuckermessgerät wird in bestimmten Einheiten angezeigt. Meistens handelt es sich dabei um mmol pro Liter, was als mmol/l bezeichnet wird. Einige Länder verwenden mg pro Deziliter oder mg/dl (dcl). Was können Sie in diesem Fall tun, wenn Sie eine Umrechnung vornehmen müssen?

Merken Sie sich die Zahl 18:
Bei der Umrechnung von mmol in Milligramm multiplizieren Sie mit 18
4,0 mmol/l x 18 = 72
Bei der Umrechnung von mg in mmol dividieren Sie durch 18
72 mg/dl : 18 = 4,0

Blutzuckermessgerät zeigt Blutzucker in mg/dl an
Glykämischer Wert 7,2 mmol/l. Quelle: Getty Images

Einige wichtige Konzepte im Zusammenhang mit dem Blutzuckerspiegel

Das Thema Diabetes ist kompliziert. Der Durchschnittsmensch muss nicht alles wissen. Dennoch ist es gut, einige Begriffe zu kennen. Viele Begriffe werden im Text mit Erklärungen verwendet.

Wir führen sie nun kurz auf.

Einige Begriffe, die im Zusammenhang mit Glykämie oder Diabetes verwendet werden:

  • Hypoglykämie - niedriger Blutzucker.
  • Hyperglykämie - hoher Blutzucker
  • Insulin - Hormon der Bauchspeicheldrüse, reguliert den Blutzuckerspiegel
  • Insulintherapie - Insulintherapie (Verabreichung an den Körper mit einem Insulinpen, einer Spritze oder einer Pumpe)
  • Orale Antidiabetika - Tabletten, die auf die körpereigene Produktion von Insulin angewiesen sind.
  • Glykosurie - Zucker im Urin, wenn die Glykämie 10 mmol/l übersteigt, was der Nierenschwelle für Glukose entspricht
  • Glykämisches Profil - mehrere Messungen des Blutzuckerspiegels über den Tag verteilt, gibt einen Überblick über die Schwankungen der Werte
  • Diabetes mellitus Typ I - absoluter Insulinmangel, Notwendigkeit einer Insulintherapie
  • Diabetes mellitus Typ II - Stoffwechselstörung, Insulintherapie nicht immer erforderlich, Diät oder PAD ausreichend
  • Gestationsdiabetes - Schwangerschaftsdiabetes
  • Hypoglykämisches Koma - Bewusstlosigkeit bei niedrigem Blutzucker
  • Diabetische Ketoazidose - eine lebensbedrohliche Komplikation des Diabetes
  • Diabetische Neuropathie - Beeinträchtigung der Nervenfunktion bei Diabetes
  • Diabetische Retinopathie - Sehbehinderung aufgrund von Diabetes
  • Diabetische Nephropathie - Nierenschädigung durch Diabetes
  • Diabetischer Fuß - Geschwüre und Verformungen am Schienbein aufgrund von Durchblutungsstörungen und Infektionen

Über Diabetes in Kürze

Diabetes (Diabetes mellitus) ist eine chronische, lebenslange Stoffwechselerkrankung, die durch einen Anstieg des Blutzuckerspiegels gekennzeichnet ist. Dieser Anstieg ist entweder auf einen Mangel an Insulin, das in bestimmten Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, oder auf eine unzureichende Wirkung von Insulin (Insulinresistenz) zurückzuführen.

Insulin ist ein wichtiges Hormon, das von den Langerhans-Inseln (Β/β-Betazellen) der Bauchspeicheldrüse produziert wird.

Insulin = insula (lateinisch) = Insel.

Seine Aufgabe ist es, Zucker aus der Mitte des Blutes in das Innere der Zelle zu "transportieren". Dort wird der Zucker als Energie genutzt.

Bei der Glykolyse wird er in ATP umgewandelt - Glykos = Zucker und Lysis = Spaltung.

Insulin reguliert den Zuckerspiegel in unserem Körper durch mehrere Mechanismen und an mehreren Stellen: in der Leber, in den Muskeln, sogar im Zusammenspiel mit Fettzellen.

Seine Regulierung beruht auf mehreren Prozessen: zunächst auf dem Blutzuckerspiegel und dann auf dem Einfluss anderer Hormone.

Diabetes wird in zwei Typen unterteilt

Typ-1-Diabetes mellitus

Der erste Typ ist der Diabetes mellitus Typ 1. Er beruht auf einer Autoimmunerkrankung (die Immunität des Betroffenen greift körpereigene Zellen an), die die Funktion der Bauchspeicheldrüse stört. Die Folge ist ein Mangel an Insulin im Blut.

Das Insulin muss dem Körper künstlich zugeführt werden, und zwar durch eine Injektion.

Diese Art von Diabetes wird in der Regel in der frühen Kindheit oder im Jugendalter festgestellt.

Die Ursache für die Entstehung ist nicht bekannt. Es wird ein genetischer Einfluss und eine Vererbung vermutet, aber auch die Erfahrung mit bestimmten Viruserkrankungen (Coxsackie B1, Masern, Mumps, Rotavirus).

Typ-2-Diabetes mellitus

Der zweite Typ ist der Diabetes mellitus Typ 2. Früher wurde er als Altersdiabetes bezeichnet, da er meist im höheren Lebensalter und nicht in der Jugend festgestellt wurde.

Heute findet man ihn aber auch bei Menschen, die jünger als 40 oder 30 Jahre sind, und sogar bei Kindern.

Ein unangepasster Lebensstil hat seine Auswirkungen...

Die zugrundeliegende Ursache ist eine mangelnde Insulinproduktion oder Insulinresistenz, d. h. das Insulin wirkt nicht ausreichend und kann sich nicht wie erforderlich an die Insulinrezeptoren binden.

Insulinrezeptoren sind in fast allen Zellen zu finden und werden für das Eindringen von Zucker in die Zellen benötigt.

Es gibt mehrere Faktoren, die diese Krankheit verursachen, neben der Genetik zum Beispiel Übergewicht.

Unabhängig von der Art des Diabetes ist es für einen Diabetiker wichtig, die Grundsätze einer gesunden Lebensweise, einer ausgewogenen Ernährung und einer konsequenten und präzisen Behandlung zu befolgen.

Diabetes führt ohnehin zu langfristigen Komplikationen. Wer seinen Blutzuckerspiegel nicht richtig kontrolliert und sich nicht an die Behandlungsvorschriften hält, wird viel früher davon eingeholt. Er oder sie setzt seine oder ihre Gesundheit und sein Leben aufs Spiel.

Diabetes wird heutzutage als pandemische, nicht übertragbare Krankheit bezeichnet, da sie zu den sich weltweit schnell ausbreitenden Krankheiten gehört.

Denken wir nach... Und wieder landen wir bei dem viel diskutierten Lebensstil.

Bewegungsmangel, Stress, unausgewogene Ernährung, der hohe Anteil von Zucker in der Nahrung, Übergewicht und Fettleibigkeit sowie ein erhöhter LDL-Wert (schlechtes Cholesterin). Auch Schlafmangel und die Belastung durch Chemikalien und Gifte werden erwähnt.

  • Typ 2 macht etwa 90 % aller Diabetesfälle aus.
  • Das bedeutet, dass weltweit etwa 380 Millionen Menschen an Typ-2-Diabetes leiden.
  • Typ 2 erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um das bis zu Vierfache.
  • Bis zu 90 % aller Menschen mit Typ-2-Diabetes sind übergewichtig und fettleibig.

Schwangerschaftsdiabetes

Der Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, hat eine hormonelle Grundlage. Hormone in der Plazenta verringern die Wirksamkeit von Insulin und erhöhen so den Blutzuckerspiegel.

Schwangerschaftsdiabetes = Schwangerschaftsdiabetes.

Außerdem ist die Bauchspeicheldrüse einer schwangeren Frau möglicherweise nicht "stark" genug, um die Insulinproduktion zu erhöhen, und reagiert nur unzureichend auf den erhöhten Bedarf während der Schwangerschaft.

...sehr vereinfacht und ungenau geschrieben...

Natürlich kommt das nicht bei jeder Schwangeren vor, aber bei jeder Schwangeren ist es ratsam und empfehlenswert, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Es betrifft etwa 2-3 % der Schwangeren.

In diesem Fall handelt es sich nur um einen vorübergehenden Zustand, der sich nach der Entbindung von selbst behebt. Es gibt aber auch Fälle von anhaltendem Typ-2-Diabetes.

Die Risikofaktoren für Schwangerschaftsdiabetes sind:

  • Übergewicht und Adipositas vor der Schwangerschaft
  • Diabetes in der Familiengeschichte
  • Schwangerschaftsdiabetes in früheren Schwangerschaften
  • Hoher Blutdruck
  • Erhöhte Cholesterinwerte
  • Syndrom der polyzystischen Eierstöcke
  • Wiederholte spontane Fehlgeburten
  • Erhöhte Blutzuckerwerte vor der Schwangerschaft, sogenannter Prädiabetes
  • Bewegungsmangel
  • Übermäßiger Stress

Gesundheitliche Komplikationen von Diabetes

Dass der Blutzuckerspiegel für die Funktion des Gehirns wichtig ist, liegt auf der Hand. Ohne Zucker funktioniert das Gehirn nicht, und plötzliche neurologische Probleme sind die Folge. Zum Beispiel treten Sprachstörungen, Mobilitätsprobleme auf, eine Person kann nach außen hin den Eindruck von Trunkenheit erwecken, Desorientierung, Verhaltensänderungen und sogar Bewusstlosigkeit.

Diese Probleme treten recht akut auf und lassen sich ebenso schnell wieder in den Griff bekommen.

Eine pathologische Abweichung des Blutzuckerspiegels führt jedoch auch zu langfristigen oder chronischen Problemen.

Überzuckerung schädigt Blutgefäße, Nerven, Nieren und Augen. Hoher Blutzucker, überschüssiges Fett und Bluthochdruck sind die Grundlage für Arteriosklerose und in der Folge für schwere Erkrankungen wie die koronare Herzkrankheit oder den akuten Herzinfarkt.

Interessante Informationen in den folgenden Artikeln:
Diabetes und seine Komplikationen
Koronare Herzkrankheit
Herzinfarkt

Unbehandelter oder gar unzureichend behandelter Diabetes führt zu einer Schädigung der Blutgefäße. In der Folge entstehen der diabetische Fuß, verschiedene Hautdefekte, Geschwüre oder Furunkel und sogar Nekrosen. Und das nicht nur am Fuß, sondern auch an anderen Körperstellen. Und verschiedene Infektionen treten bei Diabetes häufiger auf.

So viel zum Thema Diabetes in Kurzform.

Ako sa meria glykémia

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Interessante Quellen

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