Blindheit: Welche Arten von Blindheit kennen wir und was bedeutet partiell, praktisch?

Blindheit: Welche Arten von Blindheit kennen wir und was bedeutet partiell, praktisch?
Fotoquelle: Getty images

Das Sehvermögen ist einer der wichtigsten Sinne. Sein Verlust führt zu einem Zustand, der als Blindheit bezeichnet wird und vollständig oder teilweise sein kann. Die Ursache kann eine Krankheit, eine Verletzung oder ein genetischer Defekt sein.

Trotz der modernen Zeit sind immer noch viele Menschen auf der ganzen Welt von Blindheit betroffen, oft unnötigerweise. Warum? Weil es an Informationen mangelt oder keine professionelle Untersuchung und Behandlung möglich ist?

Häufig gestellte Fragen: Was ist ein Symptom für Blindheit? Welche Arten gibt es und was bedeutet der Begriff "praktische Blindheit"? Welche Symptome können zu Beginn auftreten und worauf ist zu achten? Wie wird sie behandelt?

Was sind die verschiedenen Arten?

Blindheit kann angeboren oder erworben sein.

Sie kann auch teilweise oder vollständig sein. Bei teilweiser Blindheit ist das Sehvermögen eingeschränkt. Diese Art der Blindheit wird auch als praktische Blindheit bezeichnet.

Bei der vollständigen Form der Blindheit fehlt die Fähigkeit, mit den Augen wahrzunehmen.

Symptom der Blindheit

Blindheit ist ein Symptom, das als Folge einer Erkrankung des Auges auftritt. Sie kann nervöser, vaskulärer oder anderer Natur sein. Es kann sich aber auch um ein Problem direkt im Gehirn handeln. Es ist sehr wichtig, so schnell wie möglich nach dem Auftreten von Blindheit einen Arzt aufzusuchen.

Der Vorteil von Augenkrankheiten ist, dass sie leicht zu diagnostizieren sind und sich gut behandeln lassen, vor allem in den Industrieländern, wo die Gesundheitsversorgung gut ist.

In den Entwicklungsländern ist die Situation anders. Der Hauptgrund ist die wirtschaftliche Unzugänglichkeit. Folglich sind die Verfügbarkeit und der Zugang zu medizinischer Versorgung schlechter. Infolgedessen gibt es einen hohen Prozentsatz an ungerechtfertigten Erkrankungen.

Schätzungsweise 40 Millionen Menschen leiden an Blindheit. 70-80 % von ihnen haben eine Chance auf eine teilweise oder vollständige Heilung.

Zu Beginn der Erkrankung können Symptome auftreten wie:

  • eine allmähliche Verschlechterung des Sehvermögens und eine Verringerung der Sehschärfe in der Nähe und in der Ferne
  • allmähliches Verschwimmen und Vergrauen des Bildes, Unschärfe
  • Beeinträchtigung des Sehens in der Dämmerung und in der Nacht
  • Gesichtsfeldunschärfe, verschwommene Bilder oder dunkle Flecken
  • Flimmern im Gesichtsfeld
  • Beeinträchtigung der Farberkennung

Alter, Degeneration und Genetik

ein Senior hat ein Sehproblem
Sehbehinderungen treten mit zunehmendem Alter auf. Quelle: Foto: Getty Images

Das Alter ist eine der Ursachen für Sehbehinderungen. In den schlimmsten Fällen kommt es zu einem vollständigen Verlust des Sehvermögens. Ein Beispiel ist die degenerative Makuladegeneration.

Albinismus ist eine häufige Ursache für Sehbehinderungen. Meistens liegt eine partielle, d. h. praktische Blindheit vor. Es gibt jedoch auch Fälle von vollständiger Blindheit.

Blindheit und Trauma

Auch bei verschiedenen Unfällen und Verletzungen besteht die Gefahr einer Erblindung. Zu den unfallbedingten Erblindungen gehören vor allem Verletzungen des Auges selbst, aber auch Verletzungen des Kopfes und des Gehirns.

Es kann zu verschiedenen Schädigungen des Sehnervs, der Sehnervenbahn oder direkt des Sehzentrums im Hirnlappen kommen. Häufig kommt es zum Verlust des Sehvermögens aufgrund von Blutungen im Gehirn oder dessen Entzündung.

Entzündung als Ursache

Blindheit kann dauerhaft oder vorübergehend sein. Sie kann ein oder beide Augen betreffen. Wenn sich beispielsweise ein Nerv, insbesondere der Sehnerv, entzündet, kann es zu einem vorübergehenden Sehverlust kommen. Bleibt die Entzündung unbehandelt, besteht die Gefahr eines dauerhaften Sehverlusts.

Manchmal kommt es auch zu Problemen mit verschwommenem Sehen oder dem Verlust des Farbensehens. Schmerzen beim Bewegen des Auges sind ebenfalls ein klassisches Symptom. Eine solche Erblindung wird durch eine Entzündung des Sehnervs verursacht, der die visuellen Empfindungen vom Auge an das Gehirn weiterleitet.

Vielleicht haben Sie schon einmal den Begriff Schneeblindheit gehört. Sie wird durch eine Entzündung der Hornhaut des Auges verursacht. Die ungeschützte Sehkraft ist einer übermäßigen Dosis Sonnenlicht ausgesetzt. Auch hier ist eine angemessene Behandlung wichtig.

Diabetes bis zur Erblindung

Sehtest
Optotype für die Prüfung des Sehvermögens, Fotoquelle: Getty Images

Die diabetische Retinopathie, die bei Menschen mit Diabetes auftritt, geht mit krankhaften Veränderungen der Netzhaut und der Blutgefäße einher. Die Schädigung der Blutgefäße, die das Auge versorgen, führt zu Sehbehinderungen und sogar zur vollständigen Erblindung.

Manchmal kann die Krankheit aber auch mit Bluthochdruck oder einer Entzündung der Blutgefäße einhergehen. Es kann sich entweder nur um eine Störung der Blutgefäße der Netzhaut oder um eine direkte Störung der Netzhaut handeln. Die Krankheit gehört zu den Gefäßerkrankungen der Netzhaut. Sie äußert sich zunächst in einer Sehbehinderung oder Gesichtsfeldstörung, kann aber bei Komplikationen zur Erblindung führen.

Amaurose, so der Fachbegriff für Blindheit, kann auch durch bestimmte Stoffwechselerkrankungen entstehen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Atherosklerose. Dabei kommt es zu Ablagerungen von Substanzen, insbesondere von Fetten, in den Wänden der Arterien. Es handelt sich um einen langfristigen und degenerativen Prozess.

Sehstörungen treten auf, wenn die Atherosklerose die Arterien betrifft, die das Auge versorgen. Sehbehinderungen und manchmal sogar Blindheit können zum Beispiel auch bei Kinderlähmung auftreten, insbesondere bei zerebraler Lähmung.

Das Nervensystem und Sehbehinderung

Viele Erkrankungen des Nervensystems können ebenfalls zu Sehstörungen führen, in einigen Fällen sogar zur Erblindung der betroffenen Person.

Der Verlust des Sehvermögens geht manchmal mit epileptischen Anfällen einher. Der Betroffene hat dann Probleme mit dem Sehen. Es kann zu peripherem Sehen oder zu Aussetzern im Gesichtsfeld kommen. Es kann zu einem vorübergehenden oder vollständigen Verlust des Sehvermögens kommen.

Blindheit auf einem Auge kann auch bei einem Schlaganfall auftreten, einer akuten Erkrankung, die durch eine Unterbrechung der Sauerstoff- und Blutzufuhr zu einem Teil des Gehirns verursacht wird. Diese Unterbrechung kann entweder durch die Bildung eines Blutgerinnsels oder durch das Platzen eines geschwächten Blutgefäßes und Blutungen im Gehirn verursacht werden.

ein junges Mädchen bedeckt ihre Augen als Zeichen der Blindheit
Blindheit schon im Kindesalter. Quelle: Foto: Getty Images

Blindheit bei Kindern

Es gibt auch Fälle von erblich bedingter Blindheit, d. h. das Kind wird bereits blind geboren. Ein weiteres Beispiel ist die Erblindung als Folge einer Krankheit während der Schwangerschaft. Bei Röteln beispielsweise entwickelt sich ein angeborener Grauer Star. Bei Frühgeborenen kann eine Frühgeborenenretinopathie auftreten.

Die häufigsten Ursachen für Blindheit

Die folgenden drei Ursachen sind die häufigsten:

  • Katarakt (Grauer Star).
  • Glaukom (grüner Star)
  • Entzündungen und Infektionen der Bindehaut und Hornhaut

Zu einer vorübergehenden Erblindung kommt es beispielsweise, wenn direkt im Auge eine Entzündung auftritt, die unbehandelt zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen kann. Auch Hornhautinfektionen sind ein Beispiel dafür. In Entwicklungsländern ist dies eine der häufigsten Ursachen.

Auch verschiedene Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie z. B. Herzfehler, können in einigen Fällen zur Erblindung führen. Daher sollte dieses Symptom nicht vernachlässigt werden. Es ist wichtig, dass die Behandlung und die regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen eingehalten werden.

Video über Sehbehinderung

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Interessante Quellen

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