Erbrechen und Übelkeit nach dem Essen: mögliche Ursachen und Behandlung

Erbrechen und Übelkeit nach dem Essen: mögliche Ursachen und Behandlung
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Erbrechen ist ein Abwehrreflex des Körpers, um den Inhalt des Verdauungstrakts loszuwerden. Die Ursache kann ein Ernährungsfehler, ein psychologischer Faktor oder ein klinisches Symptom einer bestimmten Krankheit sein. Was sind die möglichen Ursachen für Übelkeit und Erbrechen nach dem Essen?

Was sind die häufigsten Ursachen für Erbrechen nach dem Essen? Welche anderen gesundheitlichen Probleme können damit einhergehen? Wie sieht es mit der Diagnose oder Behandlung aus?

Erbrechen ist ein unerwünschtes Phänomen, bei dem Nahrung aus dem Magen durch die Mundhöhle nach außen erbrochen wird. Es wird von Unwohlsein, Bauchkrämpfen und Übelkeit begleitet.

Es gibt verschiedene Gründe, warum der menschliche Körper mit Erbrechen reagiert. Der Mechanismus des Erbrechens, die Ursachen, die Begleitsymptome, Behandlungsmöglichkeiten und viele weitere interessante Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Wie und warum kommt es zum Erbrechen?

Erbrechen (im Fachjargon Vomitus genannt) ist ein Abwehrreflex des Verdauungssystems, mit dem sich der Körper von ungeeignetem Mageninhalt befreit. Ungeeignet können übermäßige Nahrungsmengen, chemisch und mikrobiologisch schädliche/reizende Nahrungsmittel sein.

Erbrechen ist durch die aufwärts gerichtete Rückwärtsperistaltik des Verdauungstraktes möglich und stellt gleichzeitig eine akute und heftige Kontraktion der Bauchmuskulatur dar. Die Kontraktion der Muskulatur bringt unangenehme oder schmerzhafte Krämpfe in der Bauchregion mit sich.

Die Aufforderung zum Erbrechen erfolgt nach einer Reizung des Brechzentrums, das sich in der Medulla oblongata des Nervensystems befindet und die Kontraktion des Zwerchfells, der Bauchmuskeln, die Rückwärtsperistaltik des Verdauungskanals und die Entspannung des muskulären Schließmuskels der Speiseröhre steuert.

Beim Erbrechen schließen sich die Stimmbänder, so dass kein Erbrochenes in die Atemwege gelangen kann.

Dem Erbrechen geht in der Regel ein unangenehmes Gefühl der Übelkeit voraus (beruflich als Brechreiz bezeichnet).

Es gibt 4 Hauptmechanismen, die den Erbrechensprozess auslösen:

  1. Irritation mechanischer/chemischer Rezeptoren im Magen-Darm-Trakt
  2. Einwirkung von Giftstoffen im Blutkreislauf
  3. Emotionale Reaktionen
  4. Irritation des Vestibularapparates

10x Ätiologie und mögliche Ursachen des Erbrechens

Die Ätiologie des Erbrechens nach dem Essen ist multifaktoriell: Es kann auf zentral- oder periphernervöse Ursachen, Vergiftungen, Intoxikationen, Traumata, akute und chronische Erkrankungen des Verdauungssystems, hormonelles Ungleichgewicht, psychogene Faktoren oder lokale Magenreizungen zurückzuführen sein.

Bei länger anhaltendem, wiederkehrendem Erbrechen oder akutem, unspezifischem Erbrechen sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Im Folgenden sind Beispiele für mögliche Ursachen von Erbrechen und Übelkeit nach dem Essen aufgeführt:

1. fehlerhafte und ungeeignete Diät

Eine übermäßige Dehnung (Aufblähung) des Verdauungstrakts kann die mechanischen Rezeptoren reizen. Schnelles Essen (Schlingen), übermäßiges Essen und gleichzeitige Verstopfung des Verdauungstrakts führen zu einer Aufblähung des Magens und den daraus resultierenden Nervenimpulsen für den Brechmechanismus.

Ein Ernährungsfehler ist auch der Verzehr ungeeigneter Lebensmittel, z. B. nach Ablauf des Verfallsdatums oder kontaminierter Lebensmittel, die bestimmte Krankheitserreger enthalten, welche die Chemorezeptoren des Magen-Darm-Trakts reizen.

Zu den häufigsten Fehlern gehören unzureichend gekochte Lebensmittel und unzureichend gewaschene kontaminierte Lebensmittel.

Begleitend zu den Ernährungsfehlern treten Bauchschmerzen, Krämpfe und Übelkeit auf.

2) Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien

Wenn Sie unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (Laktose, Milcheiweiß, Gluten...) oder einer Nahrungsmittelallergie (Gluten, Nuss-/Obstsorten...) leiden, ist Erbrechen ein mögliches Symptom relativ kurz nach dem Verzehr des ungeeigneten Lebensmittels oder Nahrungsmittelbestandteils.

Begleitend zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten treten Bauchschmerzen, Krämpfe, Probleme beim Stuhlgang, Übelkeit und Erbrechen auf. Bei Allergien kann auch eine allergische Immunreaktion wie Juckreiz, Anschwellen der Nebenhöhlen oder Hautausschlag und Ekzeme beobachtet werden.

3. psychogener Faktor

Einer der grundlegenden Auslösemechanismen für Erbrechen ist der emotionale Faktor: übermäßiger Stress, akuter Stress, Angst/Depression, starke emotionale Anspannung, Reisen usw.

Auch Essstörungen wie Bulimie, bei der der Betroffene nach dem Essen absichtlich Erbrechen herbeiführt, um den Mageninhalt zu entleeren, gehören teilweise dazu.

4. infektiöse und akute Erkrankungen des Verdauungssystems

Bakterielle oder virale Infektionen des Verdauungssystems führen zu Erbrechen, Bauchschmerzen, Übelkeit, allgemeiner Schwäche, Kopfschmerzen, Problemen beim Stuhlgang und in den meisten Fällen zu einem Anstieg der Körpertemperatur (Fieber).

Eine akute Entzündung, die durch einen Krankheitserreger in einem Teil des Verdauungstrakts verursacht wird(akute Gastritis, Darmgrippe...), hält in der Regel nur kurz an - im Durchschnitt 3 bis 5 Tage.

Die Gefahr besteht in einem übermäßigen Flüssigkeitsverlust und einer Dehydrierung des Organismus.

Vorsicht bei plötzlich auftretenden starken Schmerzen, Erbrechen ohne klare Ursache oder anderen unspezifischen klinischen Anzeichen: Es kann sich um eine Blinddarmentzündung und andere akute Erkrankungen handeln, die eine sofortige fachärztliche Behandlung erforderlich machen.

Es ist notwendig, den genauen Erreger im Organismus zu diagnostizieren und eine fachkundige Behandlung mit Antibiotika oder einer anderen unterstützenden Pharmakotherapie einzuleiten.

5. chronische Erkrankungen des Verdauungssystems

Auch langfristige chronische Erkrankungen des Verdauungstrakts können Übelkeit oder Erbrechen hervorrufen. Dieser Zustand geht häufig mit anderen klinischen Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall/Verstopfung oder Krämpfen einher.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn können ebenfalls Verdauungsbeschwerden in Form von Übelkeit und Erbrechen verursachen, wenn sich der Krankheitsverlauf verschlimmert oder der Darm gereizt wird.

Beispiele hierfür sind das Reizdarmsyndrom und das Reizmagensyndrom, bei denen Überaktivität und nervöse Empfindlichkeit des Verdauungstrakts zu Blähungen, Bauchkrämpfen, Übelkeit, Erbrechen oder Sodbrennen nach dem Essen führen.

6. eine Reizung durch eine chemische Substanz (Alkohol, Drogen...)

Übermäßiger Alkoholkonsum kann die chemischen Rezeptoren des Verdauungssystems schädigen und reizen. Alkohol wirkt sich direkt auf das Nervenzentrum für Erbrechen aus. Alkohol kann auch in unangemessener Weise mit der Magensäure reagieren.

Der Mechanismus des Erbrechens kann entweder durch den Konsum von Alkohol oder durch die Reizung des Riechzentrums durch Chemikalien (Anwendung einer gefährlichen Substanz wie z. B. eines Giftes, eines Medikaments oder einer bestimmten medikamentösen Therapie) ausgelöst werden.

7. reizung des Gleichgewichtssystems

Der Vestibularapparat ist das Sinnesorgan für das Gleichgewicht von Kopf und Körper im Raum. Eine Reizung und Stimulierung des Gleichgewichtsapparates im Innenohr kann einen Mechanismus des Erbrechens auslösen.

Unvorhersehbare Bewegungen, Höhen, bestimmte ungewohnte Tätigkeiten, Reisen in einem Fahrzeug oder Erkrankungen des Gleichgewichtssystems können zu Übelkeit, Kinetose und Erbrechen führen.

8. neurologische Erkrankungen

Einige Erkrankungen des Nervensystems können die Brechzentren direkt reizen: Meningitis, Enzephalitis, Hirnschwellung, Migräne, Gehirnerschütterung, Hirnblutung, Hirntumor oder intrakranielle Hypertension (erhöhter Druck und Spannung).

Dabei handelt es sich jedoch um Krankheiten und Beschwerden, die von einem Arzt diagnostiziert und behandelt werden müssen.

9. begleitendes Symptom einer anderen Krankheit

Da Erbrechen ein relativ weit verbreitetes klinisches Symptom ist, kann es auch mit Krankheiten außerhalb des Nerven- und Verdauungssystems zusammenhängen.

Beispiele hierfür sind Entzündungen und Erkrankungen der Nieren, Gallenblasenentzündungen, Krebs sowie die Folgen bestimmter medikamentöser Therapien, Chemo- oder Strahlentherapien.

10. schwangerschaft (trächtigkeit)

Ein charakteristisches Gesundheitsproblem in der Schwangerschaft ist die so genannte Morgenübelkeit (die jedoch nicht nur morgens auftreten muss), die Erbrechen verursachen kann. Übelkeit tritt auch nach der Nahrungsaufnahme auf.

Dieser Zustand wird durch einen erhöhten Spiegel des weiblichen Hormons Progesteron verursacht, das auch die Produktion von Magensaft und die Motilität (Beweglichkeit) der Magenwand verringert.

Die Schwangerschaftsübelkeit tritt in der Regel vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel auf und verschwindet danach allmählich, muss aber von einem Gynäkologen/Geburtshelfer überwacht werden.

Zusammenfassung der möglichen Ursachen für Übelkeit und Erbrechen:

  • Verzehr von zu großen Mengen an Nahrungsmitteln
  • Verzehr von ungeeigneten kontaminierten Lebensmitteln
  • Anhaltende ungeeignete Ernährung und Lebensweise
  • Unzureichende Verarbeitung der Nahrung im Mund
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Vergiftung und Intoxikation durch eine ungeeignete Substanz
  • Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten
  • Essstörungen
  • Unerwünschte Wirkung einer Arzneimitteltherapie
  • Psychologische Faktoren (Stress, Reisen, Ängste...)
  • Niedriger Blutdruck
  • Reaktion auf starken Geruch
  • Akute und chronische Erkrankungen des Verdauungssystems
  • Entzündliche Erkrankungen des Verdauungstrakts
  • Reizdarm/Magen-Syndrom
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Gleichgewichtsstörung im Mittelohr
  • Begleitsymptom einer anderen Krankheit
  • Zeitraum der Schwangerschaft einer Frau
  • Hormonelle Umstellung im Rahmen von PMS
Mögliche Ursachen einer Lebensmittelvergiftung
Mögliche Ursachen einer Lebensmittelvergiftung: Lebensmittel nach Ablauf des Verfallsdatums, Alkoholkonsum, rohe, unverarbeitete Lebensmittel (Fleisch, Eier...), schlechte Hand- und Lebensmittelhygiene, mit Krankheitserregern kontaminierte Lebensmittel und Wasser: Getty Images

Begleitsymptome und Begleiterscheinungen des Erbrechens

Erbrechen ist ein unerwünschtes Phänomen, das häufig mit anderen Symptomen und Anzeichen einhergeht. Ihr Vorhandensein und ihre Kombination hängen von der Ätiologie und der Ursache des Erbrechens ab. Doch wann sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden?

Mögliche Begleitsymptome:

  • Schmerzen im Unterleib
  • Unterleibskrämpfe
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Schwindel
  • Gefühl der Mundtrockenheit
  • Unangenehmer Mundgeruch
  • Übermäßiges Schwitzen
  • Verminderte Häufigkeit der Defäkation
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Allgemeine Schwäche und übermäßige Müdigkeit
  • Stress und Angstgefühle
  • Dehydrierung

Wann sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden?

  • Plötzliche akute Anfälle von Erbrechen, die länger als 12 Stunden andauern
  • Länger andauerndes Erbrechen und Übelkeit
  • Wenn es sich um ein Neugeborenes handelt
  • Gefühl der Ohnmacht
  • Erbrochenes enthält Blut
  • Erbrochenes enthält schwarze Gerinnsel
  • Wenn die Ursache möglicherweise Medikamente sind, die Sie einnehmen sollten
  • Verzehr von giftigen Lebensmitteln
  • Verzehr unverarbeiteter riskanter Lebensmittel
  • Konsum von Medikamenten, Giften oder übermäßigen Mengen an Alkohol
  • Übermäßig erhöhte Körpertemperatur (Fieber)
  • Reisevorgeschichte aus tropischen Ländern

Erbrechen bei Kleinkindern

Der Mechanismus des Erbrechens ist bei Kindern und Erwachsenen gleich: Wenn das zentrale Nervensystem eine Reizung des Magens wahrnimmt, wird der Mageninhalt ausgestoßen.

Allerdings erbrechen Kinder etwas häufiger als Erwachsene, was auf ein empfindlicheres Immunsystem zurückzuführen ist.

Erbrechen (Aufstoßen) nach dem Stillen oder der Fütterung mit künstlicher Milch ist ein normales und natürliches Phänomen, das mit der Entwicklung allmählich verschwindet.

Zeigt das Kind jedoch häufiges Erbrechen oder andere Krankheitsanzeichen (Koliken, Durchfall, Blut und Schleim im Stuhl, erhöhte Temperatur usw.), ist ein dringender Arztbesuch erforderlich.

Mögliche Gründe, warum Kinder unspezifisch erbrechen:

  • Magen- und Darmerkrankungen (Gastroenteritis, Darmgrippe...)
  • Nahrungsmittelallergie
  • Andere Infektionen (Hirnhautentzündung, Lungenentzündung, Mittelohrentzündung...)
  • Gehirnerschütterung
  • Lebensmittelvergiftung

Wann sollte ich mit meinem Kind einen Arzt aufsuchen?

  • Wenn es ein Neugeborenes ist
  • Wenn das Erbrechen und die Bauchschmerzen länger als ein paar Stunden andauern
  • Wenn Blut oder schwarze Ablagerungen im Erbrochenen vorhanden sind
  • Wenn das Erbrochene eine leuchtend grüne Farbe hat
  • Wenn das Baby sich den Kopf gestoßen oder verletzt hat
  • Wenn das Kind Fieber oder andere Krankheitsanzeichen hat
  • Wenn das Kind unklare klinische Anzeichen zeigt
  • Wenn es sich um ein Risikokind mit entsprechenden Diagnosen handelt

Welche Risiken birgt das Erbrechen bei einem Kind? Risiken eines wiederkehrenden Zustands

Diagnose des Erbrechens

Die Diagnose wird von einem Allgemeinmediziner oder einem Facharzt (Gastrointestinologe) gestellt.

Die Basisdiagnose besteht aus einer umfassenden Anamnese, der Untersuchung des Patienten durch Absaugen, Abhören und Abtasten sowie der Beurteilung der klinischen Symptome des Patienten.

Im Rahmen der Anamnese konzentriert sich der untersuchende Arzt vor allem auf Erkrankungen des Verdauungssystems, neurologische oder Autoimmunerkrankungen und die Familienanamnese. Häufig wird eine instrumentelle Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane durchgeführt.

Bei Verdacht auf eine Infektionskrankheit sollte dem Patienten eine Blutprobe entnommen werden, um den Erreger für eine antibiotische Behandlung zu bestimmen.

Hört das Erbrechen nach diätetischen Maßnahmen, medikamentöser Therapie und Schonung nicht innerhalb kurzer Zeit auf, ist eine erweiterte Diagnose erforderlich.

Bei Verdacht auf chronisch-entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Nahrungsmittelunverträglichkeiten/-allergien und andere Erkrankungen wird eine endoskopische Darstellung des Verdauungssystems durchgeführt.

Auch Urin- und Stuhlproben können im Labor untersucht werden.

Besteht der Verdacht auf eine Erkrankung eines anderen inneren Systems des Körpers, wird der Patient von einem Neurologen oder einem anderen geeigneten Facharzt untersucht.

Die Differentialdiagnose des Erbrechens ist jedoch aufgrund der multifaktoriellen Ursache schwierig.

Ultraschalluntersuchung des Verdauungssystems
Ultraschalluntersuchung des Verdauungssystems, Bildquelle: Getty Images

Behandlungsmöglichkeiten bei Erbrechen

Die Festlegung der Behandlung hängt von der Diagnose und der Ursache des Erbrechens ab. Im Rahmen eines Ernährungsfehlers wird in den meisten Fällen eine konservative Behandlung zu Hause in Form einer kurzfristigen Diät, einer Änderung des Lebensstils und eines Ruheprogramms verordnet.

Zu den häuslichen Maßnahmen gehören unter anderem:

  • Ausreichendes Trinken (reines Wasser, Tee).
  • eine kurzfristige Diät, die den Verdauungstrakt nicht belastet
  • Pharmakotherapie zur Kontrolle der Übelkeit nach ärztlicher Anweisung
  • Ruhe und Vermeidung von körperlicher und geistiger Anstrengung

Eine geeignete Diät bei Erbrechen besteht aus Nahrungsmitteln, die den Verdauungstrakt so wenig wie möglich belasten: Fette, schwere Speisen, Milchprodukte, Alkohol, Kaffee und scharfe Speisen sollten vermieden werden.

Sobald sich der Magen langsam beruhigt hat, ist es ratsam, in kleinen Schlucken zu trinken - am besten reines Wasser, gesüßten Tee oder Cola. Eine ausreichende Zufuhr von Zucker und Salz ist wegen des großen Flüssigkeitsverlustes des Körpers notwendig.

Geeignet ist eine selbst gekochte Ernährung:

  • Bananen
  • Kekse/Zucker
  • Trockene weiße Brötchen
  • Cornflakes
  • Gekochte Kartoffeln/Reis
  • Trockene Nudeln
  • Gekochte Möhren
  • Fettfreie Hühnerbrühe
  • Gekochtes mageres Hühnerfleisch

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Wenn das Erbrechen durch einen Krankheitserreger (Bakterien, Viren) verursacht wird, ist eine medizinische Behandlung in Form von Antibiotika und anderen Medikamenten angezeigt, die die klinischen Symptome der Krankheit lindern.

Im Rahmen der Behandlung des Erbrechens kann der Arzt dem Patienten Medikamente verschreiben, die Übelkeit und das Gefühl des Erbrechens unterdrücken.

Bei schwerer Dehydrierung wird der Patient für kurze Zeit in ein Krankenhaus eingewiesen, um dem Körper intravenös Flüssigkeit und Nährstoffe zuzuführen.

Nach einer Magen-Darm-Infektion oder übermäßigem Erbrechen ist es ratsam, Probiotika einzunehmen, um die Verdauung zu fördern und die bakterielle Darmflora auszugleichen.

Bei bestätigten chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder bei Nahrungsmittelallergien wird die Behandlung entsprechend der jeweiligen Diagnose festgelegt.

Dazu gehören Änderungen der Lebensweise, langfristige diätetische Maßnahmen, Medikamente und eine regelmäßige Überwachung durch einen Gastrointestinologen.

Wird eine neurologische oder eine andere spezifische Diagnose bestätigt, erhält der Patient eine individuelle Behandlung durch den behandelnden Facharzt.

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Interessante Quellen

  • solen.cz - Ungewöhnliche Ursache für chronisches Erbrechen, Dr. Patrik Konopásek, Dr. Lucie Holubová, Dr. Jakub Zieg, Ph.D.
  • solen.cz - Erbrechen bei Kindern, Solen, MUDr. Katarína Mitrová, PhD.
  • healthline.com - Ursachen für Erbrechen und Behandlung bei Erwachsenen, Babys und in der Schwangerschaft. Healthline. Jacquelyn Cafasso
  • medicalnewstoday.com - Ursachen und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen - Medizinische Nachrichten heute. Yvette Brazier
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