- ockovanieinfo.sk - Gelbfieber, Impfmöglichkeiten und Empfehlungen
- wikiskripta.eu - Gelbfieber
- who.int
- ecdc.europa.eu
- thclinic.sk - Impfung gegen Gelbfieber
- BEDNÁŘ, Marek, et al. 1996.
- BENEŠ, Jiří, Studienmaterial 2010
Was ist Gelbfieber und was sind die Symptome? Übertragung + Impfung
Gelbfieber ist ein hämorrhagisches infektiöses Fieber, das vor allem in Afrika und Südamerika vorkommt, wo es häufig zu Epidemien und zahlreichen Todesfällen kommt. Die Krankheit ist praktisch unheilbar. Die einzige Vorbeugung ist die Impfung, die bei Reisen in diese Länder obligatorisch ist.
Die häufigsten Symptome
- Malaise
- Erschütterungen
- Kopfschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Lichtempfindlichkeit
- Fieber
- Erhöhte Körpertemperatur
- Übelkeit
- Blutungen
- Blaues Leder
- Verdauungsstörungen
- Hypotonie
- Störungen des Bewusstseins
- Verlangsamter Herzschlag
- Kopfdrehung
- Ermüdung
- Erbrechen
- Erbrechen von Blut
- Gerötete Haut
- Winterreise
- Gelbliche Haut
- Verwirrung
- Vergrößerung der Leber
Merkmale
Gelbfieber (Flaviviridae, RNA-Arboviren) ist eine schwere Krankheit, die sich durch plötzliches Fieber, Kopf- und Rückenschmerzen, Gelbsucht und manchmal Nasen- und Schleimhautblutungen äußert.
Sie kommt derzeit in Afrika, Mittel- und Südamerika vor, wobei die Situation nicht immer stabil ist: In einigen Ländern kann die Infektion unterdrückt werden, in anderen kann sie ausbrechen.
Die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht daher jedes Jahr eine aktualisierte Liste der Länder, in denen das Risiko einer Infektion möglich und wahrscheinlich ist.
Es gibt 33 endemische Länder in Afrika und 9 endemische Länder in Südamerika. Zwischen 15° nördlich und 10° südlich des Äquators sowie auf einigen karibischen Inseln, in Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador und Peru gilt das Risiko einer erworbenen Infektion als hoch.
Ein Reisender, der sich während eines Aufenthalts in einem dieser Länder infiziert, kann in seinem Heimatland erkranken, wobei die Bedingungen für eine Ausbreitung der Krankheit in seinem Heimatland oft nicht gegeben sind.
Einige Patienten haben einen milden Krankheitsverlauf, aber die Sterblichkeitsrate bei Reisenden, die sich während einer Reise in die betroffenen Länder infizieren, liegt bei bis zu 60 %.
Gelbfieber wird durch ein Virus verursacht, das durch Stechmücken von Mensch zu Mensch übertragen wird. Die Stechmücken infizieren sich durch Reservoirtiere, meist Affen. Die Krankheit kommt natürlich vor.
Das Virus verursacht nicht nur fiebrige Zustände, sondern auch ein hämorrhagisches Syndrom, bei dem es im Verlauf der Krankheit zu Blutungen kommt.
Im Körper befällt das Virus vor allem die Leber, das Knochenmark und die Nieren. Es gibt zwei Formen, die Stadt- und die Dschungelkrankheit, die sich durch den Erreger und den Vektor unterscheiden.
Die Inkubationszeit der Krankheit ist kurz, 3-6 Tage.
Wenn eine mit dem Gelbfiebervirus infizierte Person aus dem Wald in städtische Gebiete zurückkehrt, kann sie von einer Stechmücke der Gattung Aedes aegypti gestochen werden, wodurch sich das Virus in der städtischen Bevölkerung weiter ausbreitet.
Die Impfung wird daher insbesondere für Personen empfohlen, die beabsichtigen, Hochrisikogebiete mit einer hohen Mückenpopulation zu besuchen, oder für Personen, die in Hochrisikogebieten leben.
Diehöchste Mückenaktivität und das größte Risiko für die Übertragung des Gelbfiebervirus besteht von Dezember bis Juli.
Am häufigsten treten Gelbfieberfälle im Dschungel auf: Eine Person infiziert sich beim Besuch von Waldgebieten oder nach Kontakt mit infizierten Affen in diesen Gebieten.
Bei dieser Form wird die Übertragung durch die Aedes-africanus-Mücke oder die Haemagogus-Mücke verursacht.
Ursachen
Die Stechmücke ist der Erreger der Krankheit. Sie überträgt die Krankheit von Affen auf Menschen, aber auch von Mensch zu Mensch. Das Virus vermehrt sich im menschlichen Körper und verursacht Krankheitssymptome.
Diese Viruserkrankung gehört zu den Flaviviren und tritt in der Leber, im Knochenmark und in den Nieren auf.
Es handelt sich um ein Arbovirus, gegen das man sich mit einem Impfstoff impfen lassen kann, der bis zu 10 Jahre lang wirkt. Es gibt noch keine wirksame Behandlung für Gelbfieber.
Symptome
Die Inkubationszeit von Gelbfieber beträgt etwa 3-6 Tage. Die Krankheit selbst verläuft in zwei Phasen.
Das erste Stadium wird als rotes Stadium bezeichnet und ist durch Fieber, Schmerzen in den Lenden, Schüttelfrost, Zittern, allgemeines Erröten und Unruhe gekennzeichnet.
Außerdem kann es zu einer Verlangsamung des Herzschlags kommen. Dieses Stadium dauert in der Regel 3 bis 4 Tage. Es beginnt in der Regel innerhalb einer Woche nach der Infektion. Dies ist die maximale Inkubationszeit, die oft kürzer ist.
Nach dem ersten Stadium folgt das schwerere zweite Stadium des Gelbfiebers, das bei etwa 15 % der infizierten Patienten auftritt.
In diesem Stadium ist bereits eine Zyanose oder Blässe vorhanden, der Gesundheitszustand verschlechtert sich, und es kommt zu Schleimhautblutungen. Außerdem erbricht die Person, und im Erbrochenen befindet sich auch verdautes Blut.
Die Blutungen verstärken sich allmählich und der Betroffene blutet aus dem Verdauungstrakt, der Haut, den Augen, den Ohren, der Nase oder sogar den Genitalien.
Bei einer stärkeren Schädigung der Leber kommt es zu einer Gelbfärbung der Haut, bei einer Leberschädigung auch zu einer Vergrößerung der Leber und zu Schmerzen bei Berührung.
Tabelle der Symptome von Gelbfieber
Erstes Stadium - leichte Symptome | Zweites Stadium - schwere Symptome |
Müdigkeit | Hohes Fieber (Hyperpyrexie) |
Kopfschmerzen (Cephalea) | langsame Herzfrequenz (Bradykardie) |
Fieber | niedriger Blutdruck (Hypotonie) |
Übelkeit | Ikterus (Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten) |
Erbrechen | Blutungen aus dem Darm oder aus Mund, Nase |
Schwindelanfälle | Verwirrung |
langsame Herzfrequenz (Bradykardie) | Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma |
Muskel- und Gelenkschmerzen | Erbrechen von verdautem Blut |
Rötung der Haut | Zyanose der Haut, Blässe |
Weitere Symptome sind:
- Schwindel
- Schwindelgefühl
- Schüttelfrost
- Schüttelfrost
- Erbrechen von Blut (Hämatemesis)
- Appetitlosigkeit
- Vergrößerung der Leber (Hepatomegalie)
- Unruhe
Diagnostik
Die Krankheit wird anhand der Symptome diagnostiziert, vor allem im zweiten Stadium. Wenn eine schnelle Diagnose erforderlich ist, wird Blut abgenommen und eine Labordiagnose von Antikörpern oder Viren im Blut durchgeführt.
Andere Laboruntersuchungen zeigen eine verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten), Eiweiß im Urin (Proteinurie) und erhöhte Leberfunktionstests (AST, ALT, Bilirubin - ein Gallenfarbstoff).
Vom Patienten wird eine Anamnese erhoben, die Aufschluss über das Vorhandensein von Risikofaktoren gibt, z. B. über den Aufenthalt in einem Risikogebiet, wenn es sich um importiertes Gelbfieber bei Touristen handelt.
Die Behandlung erfolgt symptomatisch, weshalb eine frühzeitige Diagnose eine wichtige Rolle für die Schnelligkeit der Behandlung spielt.
Wie kann ich mich gegen die Krankheit schützen?
Die Gelbfieberimpfung ist das einzige wirksame Mittel zur Vorbeugung einer Infektion. Der Impfstoff ist ein Lebendimpfstoff, der aus Hühnerembryonen hergestellt wird. Er wird subkutan verabreicht und ist hochwirksam, nahezu 100 %.
Für wen ist die Impfung geeignet?
Die Impfung wird für alle Personen empfohlen, die in einem Gelbfieber-Endemiegebiet leben.
Die Gelbfieberimpfung ist für Reisende in bestimmte Länder obligatorisch und wird für Reisende in Länder mit Gelbfieber empfohlen (Gelbfieber ist in Afrika und Südamerika verbreitet).
Ist die Gelbfieberimpfung vor einer Auslandsreise obligatorisch?
Die Gelbfieberimpfung ist die einzige Pflichtimpfung vor Auslandsreisen und wird von einigen Ländern in Mittel- und Südamerika sowie in Äquatorialafrika verlangt.
Andere Länder, wie Indien, verlangen sie für Reisende, die aus Gelbfiebergebieten nach Indien kommen.
Die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht jedes Jahr eine aktualisierte Liste der Länder, in denen die Impfung vorgeschrieben oder empfohlen ist.
Ist diese Impfung sicher?
Im Allgemeinen ist die Verabreichung dieses Impfstoffs sicher, in seltenen Fällen können schwere neurotrope und viszerotrope Erkrankungen auftreten (2,4-1/100.000 verabreichte Dosen).
Die Nebenwirkungen nach der Impfung sind sehr mild und selten.
Bei diesen Personen:
- Personen mit schwerer Immunschwäche
- Personen mit Manifestationen einer HIV-Infektion
- Patienten mit hereditärer Fruktoseintoleranz
- Personen mit einer Eiweißallergie
- schwangere Frauen
- Kinder im Alter von unter 6 Monaten
...WIRD DIE VERABREICHUNG DES IMPFSTOFFS NICHT EMPFOHLEN!
Bei Kindern im Alter von 6-8 Monaten wird die Gelbfieberimpfung nur dann verabreicht, wenn während einer Epidemie ein hohes Risiko besteht.
Da es sich um einen Lebendimpfstoff handelt, sollten Risiko und Nutzen der Impfung bei schwangeren und stillenden Frauen sorgfältig abgewogen werden.
Wann sollte ich geimpft werden?
Bei lange im Voraus geplanten Reisen ist es ideal, sich 1 Monat vor der Reise impfen zu lassen, mindestens jedoch 10 Tage. Die nach der Impfung gebildeten Antikörper erreichen am 10. Tag nach der Impfung einen wirksamen Schutz. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem leichte Reaktionen nach der Impfung vollständig verschwinden.
In einigen Ländern ist die Impfung obligatorisch, d. h. bei der Ankunft in einem solchen Land kann der Reisende aufgefordert werden, einen internationalen Impfausweis vorzulegen, in dem die Impfung 10 Tage vor der Reise eingetragen sein muss.
In einigen Ländern ist die Impfung nur für Personen vorgeschrieben, die aus Gebieten einreisen, in denen die Krankheit vorkommt, insbesondere aus Ländern, in denen die Krankheit derzeit nicht vorkommt, in denen aber Bedingungen herrschen, die ihre Verbreitung begünstigen.
Die Impfung schützt die geimpfte Person 10 Jahre lang, danach muss die Impfung aufgefrischt werden.
Ist es notwendig, einen Impfdienst zu konsultieren?
Bei einem Beratungsgespräch in einer reisemedizinischen Klinik wird man versuchen, Nutzen und Risiken einer Impfung individuell abzuwägen, wobei man die Planung und Dauer Ihrer Reise, Ihren Gesundheitszustand und Ihr Alter berücksichtigt.
Bei Aufenthalten in Gebieten mit geringem Gelbfieber-Übertragungsrisiko wird die Impfung in der Regel nach folgenden Kriterien erwogen
- Dauer des Aufenthalts
- dem Risiko einer erheblichen Exposition gegenüber Mückenstichen
- andere zukünftige Reisen
- dem Immunitätsstatus des Reisenden
Ist eine Auffrischungsimpfung erforderlich? Ausstellung eines Ausweises
Eine Dosis des Gelbfieberimpfstoffs verleiht lebenslange Immunität gegen Gelbfieber. Die Verabreichung des Impfstoffs wird auf dem internationalen Impfausweis vermerkt. Seine Gültigkeit beginnt 10 Tage vor der Reise.
Eine Auffrischungsimpfung ist nicht erforderlich.
Wenn Sie aus medizinischen Gründen nicht gegen Gelbfieber geimpft werden können, wird Ihnen ein Kontraindikationsdokument ausgestellt, das für die Dauer Ihrer Reise gültig ist und in den meisten Ländern akzeptiert wird.
Gleichzeitig müssen Vorsichtsmaßnahmen gegen Mückenstiche beachtet werden.
Wie bereite ich mich auf die Impfung vor?
Nehmen Sie bei guter Gesundheit an der Impfung teil.
Nach der Impfung empfehlen wir, 1 Woche lang schwere körperliche Aktivitäten zu vermeiden.
Empfehlungen
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen werden für Reisende in die betroffenen Gebiete empfohlen:
- Reisenden in gefährdete Gebiete wird empfohlen, sich impfen zu lassen.
- Die Impfung wird mindestens 10 Tage vor der Reise empfohlen, um einen ausreichenden Antikörperspiegel zu gewährleisten.
- Die Impfung sollte schriftlich festgehalten werden.
- Die Impfungen werden vom Referat für Ausländische Krankheiten verabreicht.
- Die Impfung wird mit einer Dosis Gelbfieberimpfstoff verabreicht.
Vorsichtsmaßnahmen gegen Insektenstiche:
- Verwendung von Repellents
- Tragen von leichter, langer Kleidung aus natürlichem Material, vorzugsweise in einer hellen Farbe
- Verwendung von Moskitonetzen in Gebieten, in denen die Mücken besonders aktiv sind
Nach der Rückkehr:
- Überprüfung des Gesundheitszustandes (insbesondere hohes Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen)
- bei gesundheitlichen Problemen den Arzt aufsuchen und ihn über den Aufenthalt in Risikogebieten informieren
Behandlung: Gelbfieber
Behandlung von Gelbfieber: Temperatursenkung und andere Maßnahmen
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