- npz.sk - Jedes Jahr sterben Hunderte von Slowaken an einer Pneumokokken-Lungenentzündung, die zwar verhindert werden kann
Wie äußert sich eine Lungenentzündung und welche Behandlung ist am wirksamsten?
Bei der Behandlung einer Lungenentzündung denken die meisten Menschen an Antibiotika, Medikamente zur Erleichterung der Atmung und Medikamente gegen Fieber. Eine Lungenentzündung wird zwar mit diesen Medikamenten behandelt, aber nur zu einem Teil. Der Grund für die breite Palette von Medikamenten gegen Lungenentzündung liegt in den verschiedenen Ursachen.
Inhalt des Artikels
Lungenentzündung, fachsprachlich auch Pneumonie oder Pneumonitis genannt, ist eine allgemeine Bezeichnung für entzündliche Prozesse des Lungengewebes, die durch verschiedene pathologische Einflüsse oder Infektionserreger verursacht werden können.
Die Behandlung dieser Entzündungen ist daher immer kompliziert.
Zunächst muss die zugrundeliegende Ursache ermittelt und dann eine angemessene Behandlung eingeleitet werden.
In einigen Fällen kann die Behandlung ein Problem darstellen, wie wir zum Beispiel bei COVID-19 gesehen haben.
Wir unterteilen dieLungenentzündung in zwei Grundtypen, nämlich infektiöse und nicht-infektiöse Entzündungen.
Infektiöse Lungenentzündung - Pneumonie
Infektiöse Lungenentzündungen treten recht häufig auf und werden von verschiedenen Erregern verursacht, nachdem sie sich im Lungenparenchym eingenistet haben.
Am Ort der Ansiedlung verursachen sie einen Entzündungsprozess, der sich weiter auf die Lunge ausbreitet. Sie können einen oder beide Lungenflügel betreffen (bilaterale Pneumonie).
Bei den verursachenden infektiösen Mikroorganismen handelt es sich um Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen, die sich relativ schnell ausbreiten. Aufgrund der hohen Infektiosität und der gemeinschaftlichen Ausbreitung steht die infektiöse Lungenentzündung an dritter Stelle der Sterblichkeitsrate der Bevölkerung.
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Nicht-infektiöse Lungenentzündung - Pneumonitis
Nicht-infektiöse Lungenentzündungen sind im Vergleich zu den infektiösen seltener. Sie werden durch einen nicht-infektiösen Insult verursacht, der ebenfalls einen Entzündungsprozess im Lungengewebe auslöst.
Als Auslöser gelten Allergene (Pollen, Staub) und verschiedene Chemikalien (Mageninhalt - HCl), die eine Reizung der Atemwege mit anschließender Entzündung verursachen. Eine nicht-infektiöse Lungenentzündung wird auch durch physikalische Ursachen (Strahlung, Bestrahlung) ausgelöst.
Eine Lungenentzündung kann auch durch bestimmte medizinische Verfahren und Behandlungen verursacht werden, z. B. als Folge eines medizinischen Eingriffs oder als Komplikation bestimmter Medikamente.
Lungenentzündung kann tödlich sein
Einige Lungenentzündungen sind leichter zu behandeln, andere sind schwieriger.
Das Risiko eines Atemstillstands mit Todesfolge ist immer hoch. Man kann nie im Voraus wissen, wie ein Patient auf die Behandlung anspricht. Wir können nur vermuten, was passieren wird.
Mehrere Faktoren beeinflussen den Erfolg der Behandlung, nämlich die Schnelligkeit und der Zeitpunkt der Diagnose, die korrekte Identifizierung der auslösenden Ursache, die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten, das Alter des Patienten, sein Allgemeinzustand und die damit verbundenen Verbrennungen.
Grundlegende Erscheinungsformen der Lungenentzündung
- Dyspnoe, die sich bei Anstrengung und im Liegen verschlimmert
- Vorwiegend Tachypnoe (schnelle, erschwerte Atmung)
- Pleuraerguss, Abszess, Empyem
- typisches Bild einer schneebedeckten Lunge auf dem Röntgenbild
- trockener Husten oder feuchter Husten je nach zugrunde liegender Ursache
- Schmerzen in der Brust beim Husten und später beim Einatmen
- Zittern, Schüttelfrost als Zeichen für einen Temperaturanstieg
- Fieber
- Unwohlsein, Müdigkeit
- Muskelschwäche
- Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
- Schmerzen in Muskeln, Gelenken, am ganzen Körper
- Appetit
- Übelkeit, Erbrechen
Voraussichtliche Prognose der Lungenentzündung
Die Überlebenschancen eines Patienten mit Lungenentzündung nehmen mit zunehmendem Alter des Patienten (über 50 Jahre) sowie mit Begleiterkrankungen und Komorbiditäten ab.
- Wird eine Lungenentzündung mit einem resistenten Infektionserreger oder einem Erreger, für den es kein adäquates Heilmittel gibt, bei einem älteren polymorbiden Patienten zu spät erkannt, kann dies den Tod bedeuten.
- Das frühzeitige Erkennen einer durch einen häufigen Infektionserreger verursachten Lungenentzündung bei einem jungen, gesunden Menschen und die frühzeitige Einleitung einer Therapie bieten eine hohe Chance auf Heilung.
Ein hohes Risiko besteht bei:
- Patienten im Alter von über 50 Jahren
- polymorbide Patienten
- Patienten mit schweren Erkrankungen - Herzinsuffizienz, COPD, Asthma, Diabetes
- junge Kinder
- immunschwache Patienten, die eine immunsuppressive Behandlung benötigen
- Patienten mit Hyposplenie oder Asplenie
- Onkologie-Patienten
- kachektische Patienten mit Unterernährung
- immobile (liegende) Patienten
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Welche infektiösen Lungenentzündungen kennen wir und wie werden sie richtig behandelt?
Infektiöse Lungenentzündungen werden im Fachjargon als Pneumonie bezeichnet.
Sie werden durch einen infektiösen Erreger, d. h. einen lebenden Mikroorganismus, verursacht.
Aus den bisherigen Statistiken geht hervor, dass bakterielle Lungenentzündungen die häufigste Ursache für Lungenentzündungen sind, gefolgt von viralen Lungenentzündungen. Seltener treten Pilzpneumonien (mykotische Lungenentzündungen) und protozoische Lungenentzündungen, die durch die Elemente verursacht werden, auf.
Bakterielle Lungenentzündung - Ursachen und Behandlung
Eine bakterielle Lungenentzündung wird am häufigsten durch das Bakterium Streptococcus pneumoniae verursacht, das zu den so genannten Pneumokokken gehört.
Diese verursachen eine nicht-invasive Lungenentzündung, können aber schnell invasiv werden und bergen ein hohes Sterberisiko.
Weitere Erreger sind Staphylococcus aureus, Legionella pneumophila und Pseudomonas aeruginosa.
Behandlung der bakteriellen Lungenentzündung:
- Ruheregime
- Trinkregime
- ausgewogene Ernährung
- Ausreichende Zufuhr von Vitaminen
- Antibiotika, insbesondere Makrolide (Aminopenicillin, Roxithromycin, Cephalosporine der 2. Generation, Cotrimoxazol, Fluorchinolone, Tetracycline)
- fiebersenkende und schmerzstillende Mittel (Paracetamol, Metamizol, Acetylsalicylsäure)
- symptomatische Behandlung zur Erleichterung der Atmung (Antitussiva, Expektorantien)
Interessant:
Aufgrund der zunehmenden Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika, insbesondere von MRSA-Stämmen, wird bei bakterieller Lungenentzündung Prävention gefordert.
Die Impfung ist eine grundlegende Präventivmaßnahme. Sie wird für alle, insbesondere aber für Risikopatienten empfohlen.
Es gibt einen 23-valenten und einen konjugierten 13-valenten Polysaccharid-Impfstoff.
Virale Lungenentzündung, Ursachen, Symptome und Behandlung
Virale Lungenentzündungen werden durch verschiedene Viren verursacht, am häufigsten durch das Influenza-A-, -B- und -C-Virus.
Das gefährlichste Virus ist das Influenza-A-Virus, das sehr häufig mutiert und Epidemien und Pandemien verursacht.
Das Influenza-B-Virus ist für die menschliche Bevölkerung eher ungefährlich. Das Influenza-C-Virus verursacht asymptomatische Infektionen.
Die jüngsten Erreger der Lungenentzündung sind Coronaviren, die bis vor kurzem als Viren der oberen Atemwege bekannt waren, sowie Rhinoviren, Adenoviren, Respiratorische Synzytialviren, Metapneumoviren, Cytomegaloviren, Herpesviren, Boca-Viren und Coxsackie-B-Viren.
Behandlung der viralen Lungenentzündung:
- Ruhige Behandlung
- Trinkregime
- ausgewogene Ernährung
- ausreichende Zufuhr von Vitaminen
- antivirale Medikamente (Zanamivir, Oseltamivir, Peramivir, Remdesivir)
- fiebersenkende und schmerzstillende Mittel (Paracetamol, Metamizol, Acetylsalicylsäure)
- symptomatische Behandlung zur Erleichterung der Atmung (Antitussiva, Expektorantien)
- Antibiotika im Falle einer bakteriellen Sekundärinfektion
Interessant:
Derzeit sind die häufigsten antigenen Varianten des Influenza-A-Virus die H1N1- und H3N2-Varianten.
Wenn jedoch ein großer Teil des Genoms ausgetauscht wird, könnten neue Varianten und damit ein neuer, uns unbekannter Subtyp des Virus entstehen.
Eine solche Veränderung des Genoms wird als Antigensprung - der so genannte Shift - bezeichnet.
Dies könnte eine weitere Pandemie auslösen, die Epidemiologen mehr fürchten als Covida.
Pilzbedingte Lungenentzündung, Ursachen, Symptome und Behandlung
Pilzbedingte Lungenentzündungen sind nicht sehr häufig, so dass sie in der Regel als letzter Ausweg aus der Reihe der infektiösen Lungenentzündungen betrachtet werden. Eine Ausnahme bilden die protozoenbedingten Lungenentzündungen, an die in der Regel überhaupt nicht gedacht wird.
Sie ist durch einen trockenen, reizenden und lang anhaltenden Husten gekennzeichnet. Bei der Auskultation der Atemphänomene sind die auskultatorischen Befunde mild, und es treten Reibegeräusche auf. Auf den Röntgenbildern findet sich dagegen eine ausgedehnte Infiltration der Lunge.
Sie wird durch Pilze wie Candida albicans, Candida tropicalis, Candida krusei oder Candida parapsilosis oder Pilze vom Aspergillus-Typ verursacht. Die Lungenbeteiligung ist selten primär. Am häufigsten tritt die mykotische Pneumonie sekundär zu einer anderen Läsion im Körper auf.
Behandlung der Pilzpneumonie:
- Ruheregime
- Trinkkur
- ausgewogene Ernährung
- Angemessene Zufuhr von Vitaminen
- systemische Antimykotika (Flucytosin, Fluconazol, Miconazal, Ketoconazol)
- Makrolidantibiotika bei schwereren Formen (Amphotericin B, Voriconazol)
- fiebersenkende und schmerzstillende Mittel (Paracetamol, Metamizol, Acetylsalicylsäure)
- symptomatische Behandlung zur Erleichterung der Atmung (Antitussiva, Expektorantien)
Welche nicht-infektiösen Lungenentzündungen kennen wir und wie werden sie richtig behandelt?
Nicht-infektiöse Lungenentzündungen werden im Fachjargon Pneumonitis genannt. Sie werden durch verschiedene Faktoren nicht-infektiösen Ursprungs verursacht, die eine Entzündungsreaktion im Lungengewebe auslösen.
Sie treten seltener auf, sollten aber nicht vergessen werden, da sie ebenso schwerwiegend sind. Zu den nicht-infektiösen Pneumonitiden gehören vor allem Aspirations- und Inhalationspneumonitis, seltener Postradiation, Überempfindlichkeit und Eosinophilie.
Aspirationspneumonitis
Die Aspirationspneumonitis entsteht durch eine akute Lungenschädigung infolge der Inhalation (Aspiration) von Mageninhalt. Je größer die eingeatmete Menge an Erbrochenem und je niedriger der pH-Wert des Erbrochenen ist, desto schwerwiegender sind die Schäden. Ist der Mageninhalt mit Mikroben besiedelt, spricht man von einer Aspirationspneumonie.
Die Aspirationspneumonie tritt vor allem bei Kleinkindern, älteren Menschen oder unter Alkoholeinfluss (Alkohol, Drogen) auf, seltener bei bewusstlosen Patienten, nach Kopfverletzungen, Schlaganfall oder Narkose.
In manchen Fällen kommt es gar nicht erst zu dieser Lungenentzündung, weil der Patient an dem Erbrochenen erstickt. Besonders gefährdet sind junge Menschen, die unter starkem Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen und unbeaufsichtigt sind.
Behandlung der Aspirationspneumonie:
- Aspiration von Mageninhalt aus den Atemwegen
- Sauerstoffzufuhr, unterstützte Atmung
- in schwereren Fällen mit Bewusstseinsstörungen: Intubation, künstliche Beatmung, Wiederbelebung
- Krankenhausaufenthalt auf der Intensivstation/KAIM
- Überwachung des Patienten
- symptomatische Behandlung
- lebenserhaltende Behandlung
Interessant:
Jede Mutter macht sich Sorgen, wenn ihr Baby eine duftende Arielkapsel isst.
Die Angst vor einer Vergiftung ist jedoch unnötig. Flüssige Waschpulverkapseln sind nicht giftig.
Aber worauf ist zu achten?
Die Kapsel schmilzt im Mund des Babys und kann aufschäumen.
Atmet das Baby den schaumigen Inhalt in die Lunge ein, riskiert es eine Aspirationspneumonie!
Inhalationspneumonie
Eine Inhalationspneumonie wird durch das Einatmen schädlicher Gase und Dämpfe verursacht. Dadurch wird die Lunge geschädigt und in ihrer Funktion beeinträchtigt. Diese Lungenentzündungen sind besonders gefährlich. Die Gefahr hängt von der Art des Gases, seiner Konzentration, dem Ort der Exposition und der Dauer der Exposition des Menschen ab.
Einige Gase haben die Fähigkeit, Sauerstoff zu verdrängen (z. B. Kohlenmonoxid, Methan), andere verursachen eine zelluläre Hypoxie (Zyanid, Schwefelwasserstoff) oder führen zu einer Schädigung des Lungengewebes (Ammoniak, Cadmium).
Sie äußern sich vorzugsweise durch mehr oder weniger starke Atembeschwerden, Husten und die Entwicklung eines Lungenödems. Neben den Atemwegen leiden die Betroffenen auch unter Kopfschmerzen, Lethargie und in einigen Fällen unter Orientierungslosigkeit. Auch Übelkeit oder Erbrechen treten auf.
Behandlung der Inhalationspneumonie:
- Zufuhr von Frischluft
- Sauerstoffzufuhr, wenn der Patient bei Bewusstsein ist
- in schwereren Fällen mit Bewusstseinsstörungen: Intubation, künstliche Beatmung, Wiederbelebung
- Krankenhausaufenthalt auf der Intensivstation/KAIM
- Überwachung des Patienten
- Kortikosteroide
- symptomatische Behandlung
- lebenserhaltende Behandlung
Weniger häufige nicht-infektiöse Pneumonitis
Zu den weniger häufigen nicht-infektiösen Pneumonien gehören zum Beispiel die Post-Strahlungspneumonien.
- Postradiationspneumonie - Entsteht als Folge einer Strahlentherapie in der Nähe des Brustkorbs bei Krebspatienten. Zur Behandlung werden Kortikosteroide eingesetzt.
- Überempfindlichkeitspneumonie (Pollenpneumonie) - Sie wird durch iatrogene Lungenschäden verursacht, die durch Medikamente ausgelöst werden. 350 pneumotoxische Medikamente gibt es, und ihre Zahl nimmt zu.