Juckende Kopfhaut: Was bedeutet dieses unangenehme Problem?

Juckende Kopfhaut: Was bedeutet dieses unangenehme Problem?
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Oder nur eine kleine Hautreizung? Schuppen, Schuppenflechte, aber auch andere Krankheiten wie Dermatitis. Und nicht nur bei Kindern können es auch Läuse sein.

Juckende Kopfhaut kann viele Ursachen haben, von einer einmaligen Reizung durch Haarprodukte bis hin zu einem Symptom einer Haut- oder Haarkrankheit.

In den meisten Fällen ist juckende Kopfhaut nur eine Reaktion auf einen Reizstoff, z. B. eine Reizung durch kosmetische Produkte wie Haarspray, Haargel oder Haarshampoo.

Auch eine allergische Reaktion auf ein neues Hygiene- oder Kosmetikprodukt kann hinter diesem Problem stecken.

Es kann aber auch eine Reaktion auf extreme Temperaturen und plötzliche Temperaturschwankungen sein. Vor allem im Winter halten sich die Menschen abwechselnd im Freien und in beheizten Räumen auf.

Männer waschen sich die Haare und lassen sich den Kopf schamponieren, Hände im Haar
Allergie gegen Shampoo oder unsachgemäße Hygiene als Ursache für Juckreiz. Fotoquelle: Thinkstock photos

Wie sieht es mit der Hygiene aus?

Juckreiz auf der Kopfhaut kann auch auf ein vermindertes Maß an Hygiene zurückzuführen sein. Ein weiterer Fall ist unzureichendes Shampoonieren, aber auch eine verminderte Hydratation des Haares. Auch häufiges Waschen der Haare und die Verwendung aggressiver Haarshampoos.

Schuppen

Juckreiz auf der Kopfhaut wird meist mit Schuppen in Verbindung gebracht. Schuppen sind eigentlich abgestorbene Hautschuppen, allerdings in ungewöhnlich großer Menge. Die Haut schuppt sich im Rahmen ihrer Regeneration regelmäßig und ganzflächig ab.

Das merkt man an einer übermäßigen Anzahl dieser Schuppen. Oft ist dies ein Symptom für trockene Haut und fettiges Haar. Typisch ist der Juckreiz der Kopfhaut. Schuppen können auch auf einen Mangel an Mineralien und Vitaminen hinweisen, zum Beispiel Vitamin B, Selen, Zink.

eine Frau hat Schuppenflechte auf dem behaarten Teil ihres Kopfes, einem Teil ihres Kopfes
Schuppenflechte im behaarten Teil des Kopfes. Fotoquelle: Thinkstock photos

Schuppen

Typisch für die Schuppenflechte (Psoriasis) ist auch der Juckreiz auf der Kopfhaut. Die Hautkrankheit tritt praktisch überall auf der Haut auf. Schuppen sind oft die Folge einer Übertragung der Schuppenflechte auf Kopfhaut und Haare.

Bei der Schuppenflechte sind jedoch entzündliche und gerötete Beläge, manchmal sogar Schuppen, auf der Haut zu beobachten. Neben der Haut sind manchmal auch die Gelenke betroffen, in etwa 10-20 % der Fälle. Diese Form wird fachlich als Psoriasis-Arthritis bezeichnet.

Auch Mykose kann hinter dem Juckreiz stecken

Zu den Hautkrankheiten gehören auch verschiedene Mykosen. Dabei handelt es sich um Krankheiten, die durch Pilze und Schimmelpilze verursacht werden. Sie betreffen nicht nur die Haut, sondern auch die Nägel und zum Beispiel die Haare.

So äußern sich Mykosen nicht nur durch Juckreiz an der Kopfhaut, sondern auch am ganzen Körper, je nachdem, welche Hautpartie befallen ist. Außerdem treten Rötungen auf und die Haare werden übermäßig brüchig. Damit einhergehend kommt es zu Juckreiz an der Kopfhaut und Haarausfall.

Die häufigste Form der Mykose ist die Dermatophytose, die durch Dermatophyten verursacht wird, die sich von verfaulten Hautzellen ernähren. Die Infektion wird durch einen Pilz verursacht, der von einem Tier (z. B. einem Hund oder einer Katze) auf einen Menschen übertragen wird.

Das Problem ist, dass diese Krankheit, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, im Laufe der Zeit immer mehr Bereiche der Körperhaut befällt und die Behandlung daher länger und schwieriger wird.

Kopfläuse und juckender Kopf

Ein kleines Mädchen sitzt in der Schule mit einem juckenden Kopf, wahrscheinlich Läuse im Haar, blondes Haar, sitzt und schreibt
Läuse bei Kindern führen zu Konzentrationsschwäche. Fotoquelle: Thinkstock photos

Der Juckreiz auf der Kopfhaut ist auch typisch für verschiedene parasitäre Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel Läuse. Läuse treten typischerweise bei Kindern mit schlechter Hygiene auf. Die Übertragung ist einfach und wird durch gemeinsames Spielen, zum Beispiel in Kindergärten und Schulen, begünstigt.

Symptome von Kopfläusen:

  • Läuse und Nissen, die man sehen kann
  • Juckreiz, Brennen auf der Kopfhaut
  • Rötung der Haut
  • erhöhte Temperatur und damit verbundene Infektion der gereizten Haut
  • allgemeine Unruhe
  • Nervosität
  • Störung der Aufmerksamkeit
  • Schlafstörungen bis hin zur Schlaflosigkeit

Die Krankheit ist nicht kompliziert zu behandeln. Sie dauert in der Regel bis zu zwei Wochen. Allerdings ist eine regelmäßige Anwendung von Shampoo oder Spray sowie ein regelmäßiges und konsequentes Auskämmen der Läuse erforderlich.

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Interessante Quellen

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