- Juckreiz und Brennen im weiblichen Urogenitalbereich
- Scheidenausfluss – Wikipedia
- Vaginale Pilzinfektion – Wikipedia
- Candidose – Wikipedia
- Artikel in englischer Sprache
- healthline.com - Everything You Need to Know About Vaginal Discharge
- nhs.uk - Vaginal discharge
Weißer Scheidenausfluss: Aké má príčiny, aké ťažkosti ho sprevádzajú?
Vaginaler Ausfluss ist normalerweise weiß. Auch hormonelle Veränderungen, etwa während der Schwangerschaft, tragen zu einem weißlichen Ausfluss bei. Wenn es andere Beschwerden bei weißem Ausfluss gibt, muss eine Krankheit in Betracht gezogen werden, zum Beispiel eine Infektion.
Weißer Ausfluss kann ein Symptom einer Krankheit oder eines Frauenproblems. Sofern der weiße Ausfluss von anderen Symptomen wie z.B. Schmerzen, Juckreiz, Brennen, Geruch oder Blut nicht begleitet wird, wir er nicht als ein Symptom der Krankheit vermutet.
Häufig gestellte Fragen (alle Antworten sind im Artikel):Was bedeutet ein dicker weißlicher bis gelblicher Ausfluss?Gibt es Schmerzen im Unterbauch oder Juckreiz in der Vagina?Warum ist der Ausfluss klumpig?Wie ist es vor der Monatsblutung bzw. Menstruation und während der Schwangerschaft?
Scheidenausfluss ohne Krankheitszeichen
Gelegentlich gibt es vermehrten Ausfluss aus der Scheide und das ist ganz natürlich, zum Beispiel bei heranwachsenden Mädchen während des Menstruationszyklus.
Eine gewisse Veränderung des Scheidenausflusses ist auch im Erwachsenenalter normal.
Die Vagina bzw. die Scheide ist zusammen mit den äußeren Genitalien, der Gebärmutter und anderen inneren Organen Teil des weiblichen Fortpflanzungssystems. Auf der Vaginalschleimhaut gibt es verschiedene Arten von Bakterien oder Hefen. Unter normalen Umständen leben sie in Symbiose miteinander und schaffen einen natürlichen sauren pH-Wert und eine geeignete Umgebung.
Unter normalen Umständen ist das Sekret, also der Ausfluss, den die Vagina produziert, an sich kein Symptom für ein Problem. Dieser Ausfluss wird von Drüsen in der Vagina und dem Gebärmutterhals produziert.
Die Rolle des normalen und üblichen Scheidenausflusses besteht darin, die Vagina zu reinigen, die Feuchtigkeit zu erhalten und antibakteriell zu wirken. Das Sekret bzw. der Ausfluss kommt daher eine schützende Bedeutung zu.
Der übliche Ausfluss ist schleimig, klar, kann etwas milchig oder dicker sein.
Eine Veränderung des Scheidenausflusses kann durch die Monatsblutung verursacht werden, da sich der Scheidenausfluss je nach Menstruationsstadium verändert.
Normaler Scheidenausfluss kann auch dichter, weißlich, klumpig, sauer, leicht säuerlich, aber auch geruchlos sein.
Seine Veränderung wird auch durch hormonelle Veränderungen, also Eisprung und Schwangerschaft, sogar verschiedene Medikamente, emotionaler Stress und natürlich sexuelle Erregung verursacht. Während der Menstruation ändert sich seine Farbe aufgrund des Vorhandenseins von Blut. Andere Farben (außer Weiß) und Schwankungen anderer Eigenschaften können auf ein Problem hinweisen.
Veränderungen des Scheidenausflusses bei Krankheit
Ein abnormer Scheidenausfluss hat bestimmte Eigenschaften, zum Beispiel durch eine Farbänderung nach gelb oder grün, aber auch durch eine Veränderung der Menge, Konsistenz oder Geruchs. Bei Juckreiz, Brennen, verschiedenen Schmerzen oder sogar Blutspuren ist der Besuch eines Facharztes bzw. einer Frauenklinik, notwendig.
Es ist ähnlich in Fällen, wenn es sich um einen quarkartigen Scheidenausfluss handelt oder ein Hautausschlag entsteht, insbesondere um die Genitalien. Bei Bauch- oder Unterleibsschmerzen empfiehlt es sich, den Zustand nicht zu unterschätzen und zur Kontrolle zu gehen.
Ein veränderter Vaginalausfluss kann beispielsweise auf bakterielle, Pilzentzündungen, verschiedene Viruserkrankungen oder Trichomoniasis, d.h. eine parasitäre Erkrankung oder aber auch andere ernstere Krankheiten hinweisen.
Gebärmutterhalskrebs ist schon eine ernstere Erkrankung. Diese Krebskrankheit kann relativ ernst werden, da eines der Symptome ein unnatürlicher zu weißer Scheidenausfluss und Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus sind.
Gebärmutterhalskrebs sollte so schnell wie möglich erkannt werden. Regelmäßige vorbeugende Kontrollen und entsprechende Vorbeugung sind wichtig. Informationen zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs finden Sie im Artikel Prävention von Gebärmutterhalskrebs.
Vaginale Pilzinfektion
Vaginale Pilzinfektionen bzw. Vaginalmykosen sind sehr häufig. Mykosen sind ein relativ häufiges Problem und eine gynäkologische Erkrankung. Diese Krankheit wird durch den Hefepilz Candida albicans verursacht.
Die Krankheit ist sehr unangenehm und sie manifestiert sich:
- durch starkem Juckreiz, Brennen
- weißlichen Scheidenausfluss
- riechenden Scheidenausfluss
Mykosen kann viele Ursachen haben, insbesondere externe Faktoren. Der Grund ist z.B. unzureichende Hygiene oder häufiger Wechsel des Sexualpartners. Die Behandlung ist relativ einfach und erfolgreich. Normalerweise dauert es etwa eine Woche.
Risikofaktoren, die die Entwicklung einer Candidose beeinflussen:
- Stress und psychische Belastung, Depression
- hormonelle Veränderungen, auch während der Schwangerschaft oder den Wechseljahren
- bei Einnahme von Medikamenten, insbesondere Verhütungsmitteln oder Antibiotika
- häufiger Wechsel des Sexualpartners
- Immunstörung
- Diabetes
- Cushing-Syndrom
- Fettleibigkeit
- endokrine Erkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen
- Vaginal-, Gebärmutterhals- oder Gebärmuttertumor
- unzureichende Hygiene
- ein Fremdkörper in der Vagina, wie z.B. ein alter Tampon
- pH-Änderungen nach dem Spülen, Spermizide, gechlortes Wasser
- ungeeignete Kleidung, luftdichte Unterwäsche, enge Hosen
- allergische Reaktion, Kontakt mit ungeeigneten Wäsche- oder Hygieneprodukten
- Schwimmen in Stauseen
Mykose kann verschiedene Namen haben, aber es ist dieselbe Krankheit:
- Pilzinfektion
- vaginale Candidose
- vaginale Mykose
- mykotische Vulvovaginitis
- mykotische Scheideninfektion
Andere Ursachen für weißes Vaginalfluor
Neben Candidiasis können bei diesem Symptom auch andere Symptome oder Probleme auftreten. Ein Beispiel ist die durch Chlamydia trachomatis verursachte Krankheit. Chlamydien sind Bakterien, die eine Chlamydienzervizitis verursachen.
Der typische Ausfluss ist gelblich-weiß. Darüber hinaus treten vaginaler Juckreiz, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Unterbauchschmerzen auf. Begleitende Beschwerden sind erschwertes Urinieren bzw. Schmerzen beim Wasserlassen, fachlich als Dysurie bezeichnet.
Der häufigste Übertragungsweg ist der Geschlechtsverkehr.
Variationen des vaginalen Ausflusses verursachen auch vermehrte Laktobazillen, wie bei Laktobazillose. Diese Lactobacillus-Vaginose, wie sie noch bezeichnet wird, manifestiert sich durch einen weißen, klumpigen und dichten Ausfluss. Der Ausfluss kann einen säuerlichen Geruch haben.
Ebenso ist bei der zytolytischen Vaginose ein weißlicher Ausfluss vorhanden. Sie kann der Candidiasis ähnlich sein, jedoch sind es keine Pilzen, sondern die Laktobazillen.