Was ist wirksame Hilfe bei Rücken- oder Halswirbelsäulenschmerzen?

Was ist wirksame Hilfe bei Rücken- oder Halswirbelsäulenschmerzen?
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Rücken- und Halswirbelsäulenschmerzen machen vielen von uns das Leben zur Hölle. Doch es gibt wirksame Hilfe.

Rücken- und Halswirbelsäulenschmerzen haben unterschiedliche Ursachen.

Auch schwere Schulranzen, unter denen sich der Rücken der Kinder krümmt, verursachen das Problem.

Dies sind einige der Ursachen für Probleme, die sich früher oder später manifestieren werden.

Meistens handelt es sich um erworbene Störungen aufgrund schlechter Bewegungsgewohnheiten oder falscher Körperhaltung.

Darüber hinaus werden Rückenschmerzen durch Verletzungen und deren Folgen verursacht. Diese werden chronisch und die Menschen sind oft verzweifelt, weil sie damit nicht zurechtkommen.

Akut treten solche Schmerzen zum Beispiel auf, wenn eine schnelle oder unkontrollierte Bewegung schlecht ausgeführt wird, beim Sport oder beim Heben einer Last, oder einfach, wenn man die richtige Haltung vergisst.

Sich im Schmerz zu suhlen und sich zu sagen, dass man lernen kann, damit zu leben, ist keine Lösung.

Sie müssen mobilisieren und Ihre Kraft in den Kampf werfen.
Es gibt viele physiotherapeutische Techniken, die bei Rücken- oder Halswirbelsäulenschmerzen helfen. Sie helfen, wenn die Wirbelsäule blockiert ist oder Sie unter einer anderen Schmerzursache leiden. Zum Beispiel sind Probleme mit den Bandscheiben oder dem weichen Muskelgewebe rund um die Wirbelsäule häufig.

Wenn Sie einige dieser Übungen erlernen, können Sie sich auch selbst helfen, indem Sie sie zu Hause praktizieren.

Das Wichtigste ist, dass Sie einen Physiotherapeuten aufsuchen.

Sich nur darauf zu konzentrieren, die Symptome mit verschiedenen Schmerzmitteln und Muskelrelaxantien zu unterdrücken, ist nicht die Lösung.

Sie müssen daran arbeiten, die Ursache zu beseitigen, damit Sie in Zukunft nicht mehr zu Tabletten greifen müssen.

In vielen Fällen unterdrücken Medikamente nur die Symptome, behandeln aber nicht die Ursache.

Wir kennen verschiedene wirksame Techniken, mit denen Physiotherapeuten Ihnen sicher helfen können:

  • weiche Techniken zur Tiefenentspannung des Gewebes
  • McKenzie-Methode
  • Dorn-Methode
  • Bowen-Massage und -Therapie
  • Traktionstherapie
  • Moses-Methode
  • Stabilisierungs- und Mobilisierungssystem
  • Mobilisierungstechniken

Es gibt viele, und der Platz reicht nicht aus, um sie alle aufzuzählen. Bevor Sie einen Physiotherapeuten aufsuchen, sollten Sie sich jedoch von einem kompetenten Arzt untersuchen lassen, um herauszufinden, wo das Problem liegt.

Siehe auch:
Über Therapien und Techniken zur Befreiung eines blockierten oder steifen Rückens.
Wie beugt man Rücken- und Halswirbelsäulenschmerzen vor?

Therapien und Techniken zur Lösung eines blockierten oder steifen Rückens

Wir werden versuchen, einige von ihnen grob zu umreißen.

Um sie zu beherrschen, muss man viel Zeit in professionelle Studien investieren.

Viele von ihnen, oder ein Teil davon, können zu Hause ohne professionelle Anleitung durchgeführt werden. Es ist jedoch notwendig, vorher einen Physiotherapeuten aufzusuchen, der dem Patienten alles beibringt und ihm die korrekte Vorgehensweise fachmännisch erklärt. Es lohnt sich nicht, sich in ein Selbststudium zu begeben. Man kann sich damit mehr schaden als nutzen.

Sanfte Techniken zur Tiefenentspannung des Gewebes

Es handelt sich um eine professionelle Massage mit verschiedenen Techniken und Strichen, die der Masseur beherrschen muss, um das Problem des Patienten wirksam zu lösen.

Sie werden eingesetzt, um Probleme zu beseitigen, die durch sitzende Tätigkeiten, eine schlechte Haltung oder einen ungünstigen Lebensstil verursacht werden, und um schmerzhafte Zustände im Bereich des Rückens oder des Gesäßes zu lindern.

Was sind sanfte Techniken?

Es handelt sich um eine Abfolge von Bewegungen, bei denen Druck auf bestimmte Punkte ausgeübt wird. Dabei werden auch die Faszien (Muskelhüllen) bewegt und die Haut sanft gedehnt oder gestreckt. Sie erstrecken sich von der Halswirbelsäule bis zum Steißbein.

Die sanften Techniken beruhen auf dem Prinzip der Reflexwirkung auf den Muskel. Durch die Massage des Unterhautgewebes entspannt sich die Muskulatur, und es setzt eine analgetische (schmerzlindernde) und lindernde Wirkung ein. Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass die Schmerzlinderung fast unmittelbar nach der Anwendung der Bewegungen und des Drucks eintritt.

Durch die ständige Anspannung und Muskelbewegung versteifen sich die Muskelhüllen (Faszien), was zu Schmerzen und chronischen Verspannungen führt. Dies kann auch die Ursache für Muskelverhärtungen und Wirbelsäulenblockaden sein.

Worauf zielen die sanften Techniken ab?

Sie werden eingesetzt, um schmerzhafte Blockaden in diesem Bereich zu lösen:

  • der Halswirbelsäule
  • der interskapulären Region
  • der Sakralwirbelsäule
  • Lendenwirbelsäule

Bemerkenswert ist auch ihre positive Wirkung bei verkürzten Sehnen, weshalb sie auch von Sportlern eingesetzt werden können.

Sanfte Techniken haben viele positive Effekte.

Sie wirken sich insbesondere auf den Blutdruck oder die Herzfunktion aus und haben einen erheblichen Einfluss auf den Stoffwechsel.
Dies trägt zur schmerzlindernden Wirkung bei, da sauerstoffreiches Blut in den betroffenen Bereich fließt und gleichzeitig Abfallstoffe aus dem Schmerzbereich abtransportiert werden.

Kontraindikationen für sanfte Techniken

Auch wenn sie zur Schmerzlinderung beitragen sollen, gibt es dennoch Bedingungen, unter denen weiche Techniken nicht angewendet werden sollten.

In der folgenden Tabelle haben wir die Indikationen und Kontraindikationen für weiche Techniken zusammengefasst

Indikationen für sanfte Techniken Kontraindikationen für sanfte Techniken
  • Blockierungen der Halswirbelsäule
  • Steifheit in der Interskapularregion
  • Schmerzen im Bereich der Sakral- und Lendenwirbelsäule
  • Verkürzungen von Sehnen
  • Schwangerschaft (bestimmte Einschränkungen)
  • Infektionskrankheiten
  • blutende Krankheiten
  • akute Entzündungen
  • fiebrige Zustände

McKenzie-Methode

Die McKenzie-Methode wurde von dem neuseeländischen Physiotherapeuten Robin McKenzie entwickelt und wird zur Diagnose und Behandlung von Rücken- und Gliederschmerzen eingesetzt.

Die aktive Beteiligung des Betroffenen ist bei dieser Methode sehr wichtig. Der Betroffene lernt und bildet sich neben den Übungen selbst weiter. Das Ziel dieser Methode ist die Selbsttherapie, die auch der Prävention dient.

Was ist die McKenzie-Methode?

Es handelt sich um eine auf der Untersuchung (Diagnose) des Patienten basierende Übung zur Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparats und der Wirbelsäule.

Bei der Diagnose des Patienten notiert der Physiotherapeut verschiedene Symptome, anhand derer er erkennt, ob die Probleme durch eine Verletzung verursacht werden oder chronisch sind.

Die Untersuchung und Behandlung selbst erfolgt in mehreren Schritten.

In einem ersten Schritt macht sich der Therapeut mit den Symptomen und ihren äußeren Erscheinungsformen vertraut.
Der Patient wird aufgefordert, bestimmte Bewegungen auszuführen oder in ihnen zu verharren. Der Patient muss diese Bewegungen mehrmals hintereinander wiederholen. Anhand ihres Ausmaßes und der dabei auftretenden Veränderungen der Symptome diagnostiziert der Therapeut das Problem des Leidenden.

Der nächste Schritt besteht darin, das Problem entsprechend der Behinderung in eine bestimmte Gruppe einzuteilen.

Der dritte Schritt konzentriert sich auf spezifische Übungen.
Diese werden vom Therapeuten auf der Grundlage der vorangegangenen Untersuchungen verordnet. Auf dieser Grundlage schreibt der Therapeut nicht nur die Übungen vor, die der Patient durchführen muss, sondern gibt auch Ratschläge, welche Bewegungen er vermeiden sollte.

Die Übungen sind so konzipiert, dass der Patient in kürzester Zeit lernt, die Übungen selbstständig auszuführen.

Danach ist es Sache des Patienten, die Übungen zu Hause durchzuführen, wobei er einen starken Willen haben muss, da die Übungen fünf- bis sechsmal am Tag durchgeführt werden müssen. Ziel dieser Methode ist es, dass der Patient sie selbständig erlernt, da es nicht möglich ist, einen Therapeuten so oft am Tag aufzusuchen.

DieMcKenzie-Methode zwingt den Patienten, sich aktiv mit seinem Problem auseinanderzusetzen, ohne unnötig Schmerzmittel einzunehmen.

Wem kann die McKenzie-Methode helfen?

Wir haben die Symptome zusammengefasst, für die diese Methode gedacht ist. Natürlich sollte in jedem Fall ein Physiotherapeut konsultiert werden.

Die McKenzie-Methode ist für Sie geeignet, wenn Sie unter einem der folgenden Symptome leiden:

  • Ischias
  • Schmerzen, die sich vom Nacken bis zu den Schultern oder dem Gesäß ausbreiten
  • Schmerzen in den Ellenbogen oder Knien, die als brennend beschrieben werden können
  • intermittierendes Kribbeln in den oberen oder unteren Gliedmaßen
  • Probleme beim Bücken
  • Schmerzen im Lendenbereich der Wirbelsäule
  • Schmerzen in den Schultern

Dorn-Methode

Diese Methode wurde von Dieter Dorn, einem Sägewerksbesitzer in einer deutschen Stadt, entwickelt, der einmal beim Heben einer Last so starke Rückenschmerzen bekam, dass er sich nicht mehr aufrichten konnte. Ein Landwirt half ihm mit seiner Methode, die sich als erfolgreich erwies, als Dorn selbst begann, sie anzuwenden und zu entwickeln.

Wofür wird die Dorn-Methode eingesetzt?

Mit dieser Methode werden die Wirbelsäule, ihre Wirbel oder verschiedene Gelenke behandelt. Durch Druck mit dem Daumen werden sie in die richtige Position korrigiert. Durch die schonende Art dieser Verfahren geschieht dies, ohne Sehnen und andere Weichteile zu beschädigen.

Sie hilft auch bei der Heilung oder Verzögerung von Skoliose oder Beckenschiefstand.

In vielen Fällen ist sie auch bei sekundären Schwierigkeiten wirksam, die hauptsächlich durch verschobene Wirbel der Wirbelsäule entstehen.

Einige der Probleme, bei denen die Dorn-Methode hilft, sind:

Das Prinzip der Dorn-Methode

Das Prinzip ist die aktive Mitarbeit des Patienten. Jede Behandlung beinhaltet eine bestimmte Übung, die der Patient erlernen muss. Auf diese Weise hilft er sich selbst.

Die Behandlung erfolgt durch Druck mit dem Daumen auf die bezeichnete Stelle. Die Schmerzgrenze kann nicht überschritten werden, aber es geht nicht ohne. Der Patient muss bereit sein, einen gewissen Schmerz in Kauf zu nehmen. Der Therapeut warnt den Patienten im Voraus. Wenn er unerträglich ist, muss die Behandlung abgebrochen werden.

Kontraindikationen für die Dorn-Methode

Wie andere Methoden kann auch die Dorn-Methode nicht immer und in allen Fällen angewendet werden. Kontraindikationen sind:

  • fortgeschritteneOsteoporose
  • Anfälligkeit für Knochenbrüche und die Wirkung von Medikamenten wie Kortisol
  • akute Entzündungen
  • Hüft- oder Bandscheibenoperationen
  • Brüche, die noch nicht verheilt sind

Weitere Informationen zu möglichen Kontraindikationen werden vom Physiotherapeuten gegeben.

Bowen-Massage und -Therapie

Die Bowen-Massage wurde von dem australischen Autodidakten Thomas Bowen entwickelt.
Sie basiert auf einer sehr sanften Manipulation des Weichteilgewebes des menschlichen Körpers, d. h. der Muskeln, der Haut, der Sehnen oder der Bänder.

Diese Methode wirkt sich auf den gesamten Organismus aus. Sie wirkt sich positiv auf den physischen Körper, aber auch auf die mentale oder chemische Ebene aus.
Auf der physischen Ebene löst sie Blockaden und hilft, die Haltung zu korrigieren. Über die Energiebahnen wirkt sie auch auf die Funktion der inneren Organe. Sie regt regenerative und reinigende Prozesse im Körper an.

Was ist die Bowen-Massage?

Das Prinzip beruht auf der so genannten Bowen-Bewegung, bei der die Haut an einer bestimmten Stelle über einen Muskel gestülpt wird. Dann wird neben dem Muskel Druck ausgeübt, der eine Zeit lang gehalten wird, und schließlich wird die Haut zurückgeklappt. Dieses Manöver wirkt auf die Spannung in den Muskeln.

Diese Bewegung erzeugt einen Impuls, der eine Reaktion in den Muskeln, Gliedmaßen und der Haut auslöst.

Sie breitet sich auf den direkt betroffenen Bereich, aber auch auf reflexartig verbundene Bereiche aus. Dies wirkt sich auf die chemischen Veränderungen im inneren Milieu des Körpers aus. Das Gewebe wird besser durchblutet und ernährt. Die Muskelfunktion verbessert sich. Der endgültige Effekt ist eine Schmerzlinderung, eine verbesserte Muskelfunktion und sogar eine psychische Entspannung.

Die Indikationen und Kontraindikationen für die Bowen-Massage sind in der folgenden Tabelle aufgeführt

Indikationen Gegenanzeigen
  • tiefe Venenthrombose
  • Schwangerschaft
    • bei zwei Bewegungen, die von schwangeren Frauen nicht ausgeführt werden können

Die Bowen-Massage wirkt sich insgesamt positiv auf die Fitness und die Immunität des Körpers aus. Es gibt jedoch deutliche Fortschritte, wenn strukturelle Organveränderungen noch nicht eingetreten sind. Weitere positive Effekte und Kontraindikationen sollten mit dem Therapeuten besprochen werden.

Lesen Sie auch unseren Artikel über die positive Wirkung von Schwimmen bei Gelenk-, Knie- oder Rückenschmerzen.

Traktionstherapie

Bei dieser Methode werden die Wirbel der Wirbelsäule allmählich auf ihrer gesamten Länge gelockert. Es wird eine mechanische Kraft ausgeübt, um eine Traktion in der Wirbelsäulenachse oder in den Gliedmaßen zu bewirken. Die Kraft wird nur auf der Ebene der Weichteile ausgeübt. Die Traktion wird mechanisch oder manuell von einer anderen Person ausgeübt.

Manuelle Traktion

Sie gehören zu einer Reihe von Techniken, die in der Therapie eingesetzt werden. Dazu gehört die manuelle Traktion an der Halswirbelsäule oder an den unteren Gliedmaßen. Auch die so genannte Redress-Positionierung kommt zum Einsatz, bei der eine Kraft direkt auf das Gelenk ausgeübt wird, dessen Beweglichkeit aufgehoben werden soll.

Mechanische Traktion

Bei der mechanischen Traktion der Halswirbelsäule wird ein schräger Traktionstisch verwendet, auf dem der Patient mit seinem eigenen Körpergewicht liegt. Sie wird auch bei Problemen der Lendenwirbelsäule eingesetzt.

Die Traktionsmethode oder spinale Dekompression hilft bei Skoliose, überlasteten Bandscheiben, akuten oder chronischen Schmerzen im Sakral- und Lendenbereich.

Die dabei angewandte Kopfunterstützung wirkt sich auch auf das gesamte Skelettsystem, die inneren Organe und das Gehirn aus.

Wirkungen der Traktionstherapie:

  • Entlastung der Wirbelsäule von den Auswirkungen der Schwerkraft
  • Korrektur der Stellung der Wirbel der Wirbelsäule
  • Durchblutung des Gehirns
  • Entlastung des Herz-Kreislauf-Systems
  • allgemeine Entspannung des Körpers und der Muskeln
  • Erhöhung der Beweglichkeit des Bewegungsapparates

Zu den Gegenanzeigen gehören Herz- und Hirnerkrankungen sowie Zustände nach einem Schlaganfall. Außerdem wird die Methode nicht empfohlen nach Operationen an der Wirbelsäule oder Brüchen in diesem Bereich, bei Endoprothesen, Hämophilie, Diabetes, erhöhter Schilddrüsenaktivität, hohem Blutdruck, akuten Entzündungen und anderen Zuständen, die mit einem Physiotherapeuten besprochen werden sollten.

Stabilisierungs- und Mobilisierungssystem

Das Stabilisierungs- und Mobilisierungssystem ist ein auf den menschlichen Bewegungsapparat ausgerichtetes Übungssystem, das sich vor allem auf das Training der Wirbelsäule konzentriert.

Sein Autor ist der tschechische Arzt und ehemalige Sportler Richard Smíšek, MD.

Das Stabilisierungs- und Mobilisierungssystem ist ein Übungskomplex, der Rehabilitation mit Prävention, Erholung und Konditionstraining verbindet. Es umfasst 11 Grundübungen, die schrittweise erweitert und durch verschiedene Modifikationen ergänzt werden. Dieses System wird häufig von Spitzensportlern verwendet.

Für wen ist das Stabilisierungs- und Mobilisierungssystem gedacht?

Sportler setzen das Stabilisierungs- und Mobilisierungssystem in ihrem Training ein, weil es die allgemeine körperliche Entwicklung verbessert.
Es dient aber auch der Vorbeugung von Rückenschmerzen oder hilft, bereits aufgetretene Schmerzen zu beseitigen.

Anwendung des Stabilisierungs- und Mobilisierungssystems:

Das Stabilisierungs- und Mobilisierungssystem kann auch zu Hause geübt werden. Es gibt viele Lehrvideos. Am besten ist es jedoch, zuerst einen Therapeuten aufzusuchen, der die Dinge professionell erklären und lehren kann. Denn er kann auch die Fehler erklären, die Menschen bei solchen Übungen oft machen.

Interessanter Artikel über die Vorbeugung von Rückenschmerzen.

Mobilisierungstechniken

Sie werden bei Funktionsstörungen der Gelenke, Gliedmaßen und der Wirbelsäule eingesetzt und helfen, die aus irgendeinem Grund eingeschränkte Beweglichkeit wiederherzustellen.

Sie werden durch gewaltfreie Bewegungen in Richtung der Bewegungseinschränkung ausgeführt und helfen durch Wiederholung, das betreffende Gelenk zu bewegen. Dabei wird die stimulierende oder dämpfende Wirkung der Atmung auf die Muskulatur genutzt.

Dazu gehört auch die Dehnung, d. h. die Streckung des Muskels mit anschließender Entspannung, die einen besseren Bewegungsumfang bewirkt.

Die so genannte postisometrische Entspannung wird häufig zur Lösung von Gelenkblockaden eingesetzt.
Dies ist eine Entspannungstechnik. Bei dieser Technik wird der Muskel nach einer anfänglichen Anspannung wieder entspannt. Sie nutzt den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung mit einer spontanen Verlängerung des trainierten Muskels.

Wozu werden Mobilisationstechniken eingesetzt?

Diese Techniken dienen der Entspannung und Bewegung von Muskeln, deren Umhüllungen, Sehnen, Bändern, Knorpeln und Gelenken.

Sie eignen sich für Menschen mit Muskel-Skelett-Problemen und Schmerzen, bei Muskelkrämpfen oder Zerrungen sowie bei Gelenkblockaden und eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit.

Die Methode von Ludmila Mojžíšová

Ludmila Mojžíšová arbeitete als Rehabilitationsschwester und entwickelte ein System von Übungen, die als Rehabilitationsmethode bei der Behandlung von Skoliose im Kindesalter und weiblicher Sterilität wirksam sind.

Diese Methode hilft umfassend dem ganzen Organismus, indem sie Blockaden in den Brustgelenken, d.h. im Bereich der Wirbelrippe und der Brust-Brust-Gelenke, verschiebt.

Vor allem aber spiegeln sich die Verschiebungen und muskulären Ungleichgewichte im Beckenbereich in der Reaktion einer Reihe von Organsystemen wider. Sind diese mobilisiert und funktionsfähig gemacht, verschwinden die Probleme.

Die Ludmila-Mojžíšová-Methode ist die physiologischste Form der Behandlung weiblicher Unfruchtbarkeit.

Sie basiert auf einer Reflexwirkung auf das neuromuskuläre System des Beckenbodens: Die Bewegung wirkt auf die Lenden- und Sakralwirbelsäule, das Steißbein, das Becken und die Muskeln, die ihre relative Position beeinflussen.

Die weiblichen Geschlechtsorgane werden über das autonome Nervensystem beeinflusst, das nicht durch den Willen der Person gesteuert wird, und zwar aufgrund der verbesserten Blutzirkulation und des verbesserten Muskel- und Bindegewebes in diesem Bereich.

Anwendung der Ludmila Mojžíšová-Methode

Sie wirkt sich positiv auf Probleme mit der Wirbelsäule aus. Sie kann bei Skoliose bei Kindern unter 15 Jahren, Hüftarthrose, Verstopfung, Inkontinenz oder wiederholten Fehlgeburten helfen. Die Therapie ist also unter anderem für diese Schwierigkeiten geeignet:

  • Rücken-, Kopf- oder Skelettschmerzen
  • Unterleibsschmerzen
  • Sterilität bei Männern
  • weibliche Unfruchtbarkeit
  • schmerzhafte Menstruation
  • Unfähigkeit, einen Fötus zu gebären
  • Unfähigkeit, Urin zu halten
  • Unfähigkeit zu urinieren
  • Schmerzhafter Geschlechtsverkehr
  • unzureichende Hormonproduktion

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Interessante Quellen

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