Was ist das Kawasaki-Syndrom? Was sind seine Ursachen, Symptome und wie wird es behandelt?

Was ist das Kawasaki-Syndrom? Was sind seine Ursachen, Symptome und wie wird es behandelt?
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Das Kawasaki-Syndrom ist eine akute fieberhafte Krankheit, die durch eine Entzündung kleiner und mittlerer Blutgefäße gekennzeichnet ist. In den meisten Fällen betrifft die Krankheit Kinder unter 5 Jahren, insbesondere Jungen. Es ist in unserem Land relativ selten. Kinder aus Japan sind am häufigsten betroffen. Die Krankheit hat mehrere Stadien und in den meisten Fällen wird sie geheilt.

Merkmale

Das Kawasaki-Syndrom wird auch als mukokutanes Lymphknotensyndrom oder mukokutanes Lymphknotensyndrom bezeichnet. Es handelt sich um eine systemische Vaskulitis, die sich auf die Beteiligung von Blutgefäßen bezieht und am häufigsten kleine und mittlere Gefäße betrifft.

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 Die Krankheit wurde 1967 von Tomisaka Kawasaki als erster japanischer Kinderarzt beschrieben. Die Krankheit tritt bei Kindern unter 5 Jahren und insbesondere im Alter zwischen 2 und 3 Jahren auf und betrifft meistenst Jungen. Das häufigste Vorkommen ist bei japanischen Kindern.

Das Kawasaki-Syndrom tritt bei asiatischen Kindern bis zu sechsmal häufiger auf.

Am häufigsten sind die Herzkranzgefäße betroffen, d.h. die Gefäße, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Die schwerwiegende Komplikation kann ein Aneurysma sein, das eine Ausbuchtung darstellt - eine Erweiterung eines Blutgefäßes. Zusätzlich zur Vaskulitis kommt es zu Fieber oder Schwellungen der Gliedmaßen. Es sind jedoch mehrere Kriterien erforderlich, um diese Diagnose zu bestimmen.

Die Krankheit ist multisystemisch, was bedeutet, dass sie andere Körperteile als nur Blutgefäße betrifft. Sie äußert sich in Fieber, Hautschäden, Schleimhäuten, Bindehaut, aber auch Bauchschmerzen oder geschwollenen Lymphknoten. Bei der Diagnose ist es wichtig, eine andere Krankheit auszuschließen. Der Ursprung und der Ursprung der Krankheit ist nicht klar.

Die Krankheit manifestiert sich normalerweise als akut, während eine frühzeitige Behandlung ebenfalls wichtig ist, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Komplikationen verringert. Dies erhöht sich insbesondere, wenn die Krankheit nicht behandelt wird, auf 20-35%.

Obwohl die Kawasaki-Krankheit selten ist, ist sie eine der häufigsten Vaskulitiden, die die Kindheit betrifft.

Ursachen

Bis heute ist die genaue Ursache des Kawasaki-Syndroms nicht vollständig geklärt. Es gibt mehr Meinungen. Es wird angenommen, dass die Hauptkomponente eine Immunerkrankung ist, d.h. ein Autoimmundefekt oder seine Überempfindlichkeit, d. H. Überempfindlichkeit. Eine andere Meinung besagt, dass ein infektiöser Ursprung auch am Ausbruch der Krankheit beteiligt ist. Ob bakteriell oder viral. Ein Beispiel wären die schädlichen Wirkungen eines Toxins. Es wird von einem Bakterium aus dem Golden Staphylococcus-Stamm produziert.

Die Wechselwirkung mit EBV (dem Virus, das eine infektiöse Mononukleose verursacht) oder die Verbindung mit dem Herpesvirus wird vorgeschlagen. Ein möglicher Coronavirus-Erreger wird ebenfalls erwähnt. Bei der Krankheit wurde ein saisonales Auftreten beobachtet, insbesondere im Frühjahr und Winter. Was die Ansicht des infektiösen Ursprungs unterstützt.

Genetische Veranlagung wird auch für die Krankheit berichtet, was auch auf einen vererbten Mechanismus hinweisen könnte. Das Kawasaki-Syndrom ist nicht infektiös und wird daher nicht von einem Kind auf ein anderes übertragen. Rezidive, d.h. Rezidive, können bei der Krankheit ebenfalls in etwa 2 Prozent auftreten.

Symptome

Obwohl die Krankheit relativ selten ist, wird sie als häufigste Vaskulitis im Kindesalter bezeichnet. Vaskulitis ist eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße. In den ersten 10 Tagen wird die Gefäßwand beschädigt. Am stärksten betroffen sind die Herzkranzgefäße, dh das Herz. Dies sind diejenigen, die sauerstoffhaltiges Blut zum Herzmuskel führen.

Kawasaki-Syndrom - Gefäßschäden, Thrombose, Blutgerinnung, Blutplättchen, Vasokonstriktion
Eine Beschädigung der Blutgefäße führt zur Verklumpung von Blutplättchen. Fotoquelle: Getty images

Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, steigt das Risiko von Komplikationen mit dem Herz-Kreislauf-System auf 20 Prozent oder mehr. Es wird angegeben, dass die Krankheit in diesem Fall ein Aneurysma verursachen kann, das eine Erweiterung einer Gefäßwand darstellt. Diese Ausbeulung der Gefäßwand ist anschließend ein Risiko für die Bildung eines Thrombus, d.h. eines Blutgerinnsels. Es besteht auch das Risiko einer Blutplättchenaggregation (Thrombusbildung) an der Stelle einer Gefäßschädigung.

Ein Blutgerinnsel, das groß genug ist, schränkt den Blutfluss durch das Herzgefäß ein. Dies ist die Ursache eines Herzinfarkts, bei dem der Herzmuskel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird und stirbt. Dies geschieht hauptsächlich in der Zeit innerhalb von 8 Wochen nach Ausbruch der Krankheit.

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Ein weiteres ernstes Risiko ist eine Aneurysma-Ruptur. Diese Komplikationen führen bei etwa 2% der Betroffenen zum plötzlichen Tod. Eine Entzündung des Herzmuskels ist ebenso schwerwiegend wie eine Schädigung der Herzklappen. Die Krankheit ist jedoch multisystemisch, was bedeutet, dass sie andere Körpersysteme betrifft.

Zu den Symptomen des Kawasaki-Symptoms gehören:

  • Gefäßbeteiligung und damit vor allem Herz-Kreislauf-Probleme
    • Gefäßbeteiligung und damit vor allem Herz-Kreislauf-Probleme
    • Ischämie bis Myokardinfarkt
    • Myokarditis
    • Perikarditis
    • Herzrhythmusstörungen
    • Klappendefekte, Entzündungen
  • Fieber, das länger als 5 Tage anhält
  • Bindehautentzündung bzw. Konjunktivitis, jedoch ohne Eitrigkeit und Ausfluss
  • Hautausschläge auf der Haut, insbesondere am Oberkörper, im Bereich unter der Windel und an den Gliedmaßen
  • Nesselsucht
  • Rötung der Haut
  • Hautschuppen
  • Schwellung der Haut, insbesondere starke Schwellung der Finger, Hände und Füße
  • Schuppende Haut an den Fingern, insbesondere im Nagelbettbereich
  • in einigen Fällen Fingerspitzenbrand, insbesondere bei sehr kleinen Kindern
  • rissige und hochrote Lippen und Mundschleimhaut
  • rote Zunge und Erdbeerzunge
    Kawasaki-Krankheit - typische Himbeerzunge
    Himbeerzunge als typisches Symptom. Fotoquelle: Getty images
  • Rötung des Pharynx
  • Schwellung der Lymphknoten des Halses, wobei hauptsächlich ein Knoten auf eine Größe von mehr als 1,5 cm vergrößert wird
  • Kopfschmerzen
  • Entzündung der Nerven
  • Gelenkschmerzen und Schwellungen, begrenzte schmerzhafte Bewegung, bei Arthritis
  • Magenschmerzen
  • Leber- und Gallenblasenschäden
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Infektion der Harnwege
  • bei Jungen Hodenentzündung
  • Übelkeit
  • Unruhe, Nervosität

Diagnostik

Koronarangiographie - Koronararterie, d.h. das Herz-Kreislauf-System
Koronarangiographie - Herz-Kreislauf-System. Fotoquelle: Getty images

In den frühen Stadien der Krankheit ist es wichtig, eine andere Ursache des Problems auszuschließen. Wenn die Diagnose bestätigt wird, ist eine frühzeitige Behandlung wichtig. Dies soll kardiovaskulären Komplikationen vorbeugen.

Eine Laboruntersuchung von Blut, aber auch von Urin oder Zerebrospinalflüssigkeit ist hilfreich. Somit Blutkultur (Blut), Urinkultur, Entzündungsparameter, CRP, FW (Blutsedimentation), Blutbild (BB, Anzeichen von Anämie, Leukozytenwerte, Blutplättchen.

Die Lumbalpunktion wird zur Untersuchung der Zerebrospinalflüssigkeit durchgeführt.

Eine Echokardiographie wird als Bildgebungsmethode verwendet. Dies kann beweisen, dass die Blutgefäße beteiligt sind, einschließlich eines Aneurysmas. Wichtig sind auch EKG, Röntgenaufnahme des Brustkorbs, Szintigraphie, Koronarangiographie, aber auch MRT.

Natürlich basiert die Diagnose hauptsächlich auf der Anamnese und dem Krankheitsbild der Krankheit. Die Bestimmung bewertet die sogenannten diagnostischen Kriterien, die für den Nachweis des Kawasaki-Syndroms festgelegt werden müssen, und damit das Vorhandensein von 5 von 6 Symptomen.

Die Tabelle zeigt die diagnostischen Kriterien für die Diagnose des Kawasaki-Syndroms

Anzahl Vorhandensein eines Symptoms
1 Fieber von mehr als 5 Tagen
2 Hautausschlag
  • Brustkorb
  • Bauch
  • Genitalbereich
  • Bereich unter der Windel
3 Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ohne Eitrigkeit und Ausfluss
4 trockene, hochrote Lippen und Erdbeerzunge
5 Schwellung der Hände und Füße mit Rötung
6 Vergrößerung des zervikalen Lymphknotens

Verlauf

Die Krankheit tritt bis zum 5. Lebensjahr auf, hauptsächlich jedoch im 2. bis 3. Lebensjahr. Wenn es jedoch vor dem 2. oder 5. Jahr auftritt, sind seine Manifestationen schwerwiegender. Das Kawasaki-Syndrom beginnt mit einer Gefäßbeteiligung, d.h. einer Vaskulitis, in den ersten 10 Tagen.

Das Kawasaki-Syndrom ist in drei Phasen unterteilt:

  • akutes Stadium bis zwei Wochen
  • subakutes Stadium 2 - 4 Wochen
  • Rekonvaleszenzphase 1 bis 3 Monate

Der Schaden liegt hauptsächlich auf der Ebene der Herzgefäße und ihrer Wände. Dies führt zu einer Blutplättchenaggregation. Es bilden sich Blutgerinnsel oder Thrombus. Es verengt sich dann, um das Lumen des Gefäßes vollständig zu schließen. Eine unzureichende Durchblutung des Herzmuskels, um die Nicht-Durchblutung, dh Ischämie, zu vervollständigen, ist die Ursache für einen Herzmuskelinfarkt. Der Zeitraum hierfür beträgt bis zu 8 Wochen.

Zusätzlich zum Myokardinfarkt ist eine Gefäßwandschädigung an einer Gefäßdysfunktion beteiligt. Dies führt zu einer Ausbeulung der Gefäßwand, dh einem Aneurysma. Ein Aneurysma ist ein Risiko für einen Bruch der Gefäßwand. Eine Komplikation ist der plötzliche Tod, der in etwa 2% der Fälle auftritt.

Fieber ist in der akuten Phase sogar über 40°C vorhanden und hält länger als 5 Tage an. Eine nicht eitrige Konjunktivitis ist assoziiert. Schwellungen der Finger und Zehen werden ebenfalls als charakteristische Symptome angegeben. Die Schwellung ist fest.

Das akute Stadium ist dann durch Hautsaat in Form von Hautausschlägen oder Nesselsucht gekennzeichnet. Der Hauptbereich ist die Brust, der Bauch und ein Teil unter der Windel und den Genitalien. Die Lippen sind trocken, rissig, hochrot.

Wie die Zunge hat es die Form einer Erdbeerzunge (manchmal auch als Lackzunge bezeichnet).

In diesem Stadium ist die Krankheit auch durch eine Vergrößerung des Gebärmutterhalsknotens gekennzeichnet, bis zu 70% der Betroffenen. Der Knoten kann mehr als 1,5 Zentimeter groß sein. Multisystemerkrankungen umfassen auch Schäden an Leber und Gallenblase. Dies führt zu Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Sie sind mit Gelenkschmerzen und Schwellungen verbunden, die eine Folge von Arthritis sind.

Nach zwei Wochen geht die Krankheit in den subakuten Teil über. In der subakuten Phase beginnt sich die Haut zu schuppen, insbesondere im Bereich der Finger und Nagelbetten. Eine Vernachlässigung der Behandlung erhöht das Risiko eines Aneurysmas. Der Thrombozytenwert steigt an. Die Rekonvaleszenzphase ist durch eine Abnahme der Entzündungswerte gekennzeichnet.

Glücklicherweise tritt in den meisten Fällen eine Heilung auf. Eine frühzeitige Diagnose der Krankheit und ihrer Behandlung ist wichtig. Das Risiko von Komplikationen steigt aufgrund der Nichtbehandlung, in einigen Fällen jedoch auch aufgrund der Behandlung.

Behandlung: Das Kawasaki-Syndrom

Wie wird die Kawasaki-Krankheit behandelt? Hospitalisierung

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Erklärung der Ursachen und Erscheinungsformen der Krankheit

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