Leukämie: Warum tritt sie auf und was sind die Symptome? + Diagnostik

Leukämie: Warum tritt sie auf und was sind die Symptome? + Diagnostik
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Was ist Leukämie, warum tritt sie auf und wie äußert sie sich? Wie wird sie diagnostiziert und wie wird sie behandelt?

Merkmale

Leukämie ist ein Blutkrebs. Was gibt es sonst noch zu wissen, was sind die Ursachen und Symptome von Leukämie? Was ist die akute und die chronische Form? Kann sie geheilt werden?

DieAntworten auf diese und andere Fragen finden Sie in diesem Artikel.

Blut gilt seit dem Altertum als Symbol des Lebens.

Das Blut zirkuliert durch den Blutkreislauf im ganzen Körper und verbindet alle Gewebe des Körpers miteinander.

In der Literatur wird es auch als das "flüssige Organ" bezeichnet.

Es hat eine wichtige und unersetzliche Aufgabe: Es transportiert Sauerstoff, bringt lebenswichtige Stoffe zu den Zellen und scheidet Stoffwechsel-"Abfallprodukte" an die verschiedenen Organe aus.

Erkrankungen des blutbildenden Systems führen daher zu schweren Schäden im menschlichen Körper. Wie? Lesen Sie weiter.

Was ist Leukämie?

Kurz gesagt: Leukämie ist eine Krebserkrankung des Blutes.

Ein bösartiger Krebs des blutbildenden Systems im menschlichen Körper.

Im Jahr 2020 wurden weltweit 474 519 neue Fälle von Leukämie bei beiden Geschlechtern diagnostiziert (WHO-Statistik).

Die Häufigkeit von Leukämieerkrankungen beim Menschen nimmt mit dem Alter zu.

Merkmale der Leukämie

Leukämie wird durch klonale Vermehrung von blutbildenden Stammzellen im Knochenmark verursacht.

Es handelt sich um eine unkontrollierte maligne (bösartige) Umwandlung der so genannten myeloischen oder lymphoiden Linie der Blutzellen.

Sie kann sowohl akute als auch chronische Formen annehmen.

Dementsprechend wird zwischen akuter myeloblastischer oder lymphatischer Leukämie und chronischer myeloischer oder lymphozytärer Leukämie unterschieden.

Die akute myeloblastische Leukämie tritt überwiegend bei Erwachsenen auf, die akute lymphoblastische Leukämie überwiegend bei Kindern.

Leukämische Zellen verlieren ihre Fähigkeit zu reifen, was als Differenzierung bezeichnet wird.

Unreife bösartige Klone von Blutzellen haben nicht die gleichen Fähigkeiten wie gesunde Zellen. Die physiologische Blutbildung wird unterdrückt.

Die Basis der bösartigen Klone können normale Stammzellen oder bösartig transformierte Stammzellen sein.

Unreife Zellen werden als Blasten bezeichnet. Sie werden ins Blut geschwemmt. Sie können diffuse (verstreute) oder knotige (knotige) Infiltrate in verschiedenen Organen bilden, z. B. in Leber, Milz, Lymphknoten usw. Dadurch entstehen sekundäre Herde.

Da es sich um eine sehr heterogene Krankheit handelt, ist es sehr wichtig, den richtigen Subtyp der Leukämie zu bestimmen, damit die Patienten rechtzeitig die wirksamste Behandlung erhalten können.

Blutbildung (Hämopoese)

Um das Wesen der Leukämie besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, wie die Blutbildung funktioniert.

Die Blutbildung unterliegt komplexen Mechanismen.

Eine korrekte Entwicklung der Blutzellen ist wichtig für das Gleichgewicht, damit das Knochenmark genügend Blutzellen für den Körper produziert.

Wenn eine Entzündung, eine Verletzung oder eine andere Krankheit auftritt, reagiert das Knochenmark flexibel und füllt die Blutzellen wieder auf. Wenn die Ursache für die erhöhte Produktion wegfällt, muss die erhöhte Blutproduktion auf ein normales Maß reduziert werden.

Am Anfang der Blutzellentwicklung steht eine so genannte pluripotente Stammzelle, die mehr als einen Zelltyp konditioniert.

Während des Lebens eines Menschen ist eine pluripotente Stammzelle zu unbegrenzter Selbsterneuerung fähig. Nachdem sie sich geteilt hat, bleibt eine von ihnen eine pluripotente Zelle und die andere Zelle ist dazu bestimmt, sich zu einer reifen Form von Blutzellen zu entwickeln.

Der gesamte Prozess der Reifung (Differenzierung) ist komplex: Es entstehen verschiedene Entwicklungsformen von Blutzellen.

Aus der myeloischen Linie entstehen Monozyten, Neutrophile, Eosinophile, Basophile, aber auch dendritische Zellen, Thrombozyten und Erythrozyten.

Die lymphoide Linie bringt T-Lymphozyten, B-Lymphozyten und NK-Zellen hervor.

Eine genauere Beschreibung und Erläuterung der verschiedenen Formen und immunologischen Mechanismen ist sehr umfangreich. In diesem Artikel werden die Grundtypen der Blutzellen kurz erläutert.

Anzeige der Blutzellen - Erythrozyten, Blutplättchen, Leukozyten, Monozyten, Lymphozyten, Eosinophile, Basophile und Neutrophile.
Darstellung der Blutzellen - Erythrozyten, Blutplättchen, Leukozyten, Monozyten, Lymphozyten, Eosinophile, Basophile und Neutrophile Quelle: Getty Images

Welche grundlegenden Blutzellen kennen wir?

Wir unterscheiden zwischen weißen Blutkörperchen (Leukozyten), roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten).

Erythrozyten sind in erster Linie für den Transport der Blutgase (Sauerstoff und Kohlendioxid) zuständig. Der rote Blutfarbstoff Hämoglobin ist ein Bestandteil der Erythrozyten.

Leukozyten haben eine unersetzliche Funktion in der menschlichen Immunität.

Thrombozyten spielen eine Schlüsselrolle bei der Blutgerinnung, der Wundheilung oder bei entzündlichen Prozessen.

Wo findet die Blutbildung statt? Was ist Knochenmark?

Das Knochenmark ist ein Gewebe, das sich im Inneren der Knochen befindet und eine gallertartige Struktur aufweist.

Die Blutbildung findet im Knochenmark statt.

Das Knochenmark ist die "Fabrik" für die Produktion von Blutzellen.

Das aktive rote Knochenmark wird im Alter allmählich in den peripheren Teilen des Skeletts ersetzt. Fettzellen infiltrieren dieses Mark. Dieses Mark wird als inaktives gelbes Mark bezeichnet.

Es wird direkt von Zellen des Immunsystems und anderen Geweben und Organen beeinflusst und indirekt von der nervlichen und hormonellen Regulierung beeinflusst.

Einen wichtigen Einfluss haben die Zytokine, die als Botenstoffe im Körper wirken.

Sie übermitteln einzigartige Informationen zwischen Zellen des Immunsystems und Zellen anderer Organe an Zielzellen.

Sie haben verschiedene biologische Funktionen:

  • sie können die Reifung von Blutzellen beeinflussen
  • spielen eine Rolle bei der Körperabwehr
  • können die Zellproliferation beeinflussen
  • den Verlauf von Entzündungen beeinflussen

Ursachen

Die Ursachen der Leukämie sind:

  • genetische Faktoren
  • Umwelteinflüsse (epigenetische Faktoren)
  • Strahlung, Chemikalien (Farbstoffe, organische Lösungsmittel, Düngemittel)
  • Medikamente
  • Viren

Symptome

Welche Symptome können wir erwarten?

  • schnelle Ermüdung, Schwäche
  • Blässe
  • Kurzatmigkeit schon bei geringer Anstrengung, Erschöpfung
  • Blutungserscheinungen, erhöhte Blutungsneigung aus dem Zahnfleisch, der Nase, Blutergüsse (Hämatome) am ganzen Körper in unterschiedlicher Größe, auch an den Füßen, Nägeln, Blutungen aus Organen usw.
Zahnfleischbluten
Zahnfleischbluten. Quelle: Getty Images

Blutungen treten oft schon bei kleinen Verletzungen wie einem einfachen Kratzer auf:

  • Erhöhte Temperatur, Fieber (mehrtägiges Fieber muss keine Leukämie sein!)
  • Erhöhte Neigung zu Infektionen
  • Infektionssymptome sind eine häufige Komplikation der Leukämie. Infektionen betreffen häufig die Harnwege, die Lunge, die Haut, die Schleimhäute usw.
  • Symptome einer verminderten Durchblutung (so genanntes Hypoperfusionssyndrom). Massen von Leukämiezellen stören die Mikrozirkulation, und es kommt zur Verstopfung (Okklusion) von Blutgefäßen. Lebenswichtige Organe werden geschädigt. Wenn die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigt ist, kann es zu Sprach-, Seh- und Bewegungsstörungen bis hin zu Bewusstseinsstörungen und anderen Störungen kommen.
  • Venöse Thrombose durch erhöhte Blutgerinnung
  • Gefühl eines aufgeblähten Bauches, Druckgefühl, vorzeitiges Sättigungsgefühl, Verstopfung. Häufig kommt es zu einer deutlichen Vergrößerung der Leber und/oder der Milz, der so genannten Hepatosplenomegalie.
  • Schmerzen, oft knöchern, im Bereich der Brustwand
  • Manifestationen im Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen, Mineralstoffstörungen, Nierenfunktionsstörungen, Tumorabbau von Leukämiezellen.
  • Gewichtsverlust

Die Gewichtsabnahme bei Krebs kann allmählich, regelmäßig oder schnell erfolgen. Die Patienten berichten, dass sie oft trotz ausreichender Nahrungsaufnahme an Gewicht verlieren. Umgekehrt kann die Gewichtsabnahme mit Appetitlosigkeit und reduzierter Nahrungsaufnahme einhergehen.

Hämatom (Bluterguss)
Hämatom (Bluterguss) Quelle: Getty Images

Diagnostik

Die Krankheit kann zufällig bei einer Routineuntersuchung diagnostiziert werden. Manchmal wird der Patient aufgrund klinischer Symptome zum Arzt gebracht.

Grundlage ist eine allgemeine Untersuchung des Patienten durch einen Allgemeinmediziner.

Während der Untersuchung muss ein vollständiges Blutbild erstellt werden.

Im Labor werden die Blutzellen auch auf abnorme Veränderungen, Atypien und das Vorhandensein von Blasten untersucht.

Im Labor wird nach Veränderungen der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gesucht - eine Zunahme der Anzahl (Leukozytose) oder eine Abnahme der Anzahl (Leukozytopenie). Es kann eine Anämie (Blutarmut) oder eine Veränderung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie) vorliegen.

Bei chronischen Leukämien findet man meist eine extreme Leukozytose.

Ein deutlicher Anstieg der Zahl der weißen Blutkörperchen weist nicht sofort auf eine Leukämie hin.

Es gibt eine so genannte leukämoide Reaktion - sehr hohe Leukozytenzahlen z. B. bei schweren Infektionen, Lungenentzündung, Blutvergiftung, Hirnhautentzündung, Verbrennungen, Tumoren, Anwendung spezieller Medikamente.

Der Patient sollte sich einer grundlegenden bildgebenden Untersuchung unterziehen - Röntgen des Brustkorbs, Ultraschall des Bauchraums, eventuell vergrößerte Lymphknoten - und wird dann an einen Hämatologen überwiesen, der die Behandlung leitet.

Eine Knochenmarksbiopsie ist angezeigt, und häufig werden weitere bildgebende Untersuchungen wie CT (Computertomographie), MRT (Magnetresonanztomographie) oder PET-CT (Positronen-Emissions-Tomographie) und andere durchgeführt.

Molekulargenetische Tests zur Einstufung eines spezifischeren Leukämietyps gehören zum Standard.

Die Untersuchung kann auch die Diagnose eines Lymphoms (bei ALL) umfassen. wird auf eine mögliche leukämische Infiltration der Hirnhäute durchgeführt.

Knochenmarksbiopsie (Trepanobiopsie)

Haben Sie keine Angst vor einer Knochenmarksbiopsie!

Vorurteile und mangelnde Informationen machen die Knochenmarksbiopsie zu einem unnötigen "Schreckgespenst".

Sie kann ein Schritt in Richtung einer sehr frühen Diagnose und einer lebensrettenden Operation sein.

Sie liefert einzigartige Informationen über das hämatopoetische System!

Es gibt keinen gleichwertigen diagnostischen Spiegel zu dieser Diagnosemethode.

In unserer Gesellschaft gibt es zu viel Angst, die den Eingriff oft verzögert.

Es macht einen Unterschied für die Prognose, ob die Krankheit früh diagnostiziert wird oder erst, wenn leukämische Klone den Körper befallen.

Die Knochenmarksbiopsie ist ein invasiver Eingriff, dessen Risiken in der heutigen Medizin minimal sind.

Sie wird nur von einem qualifizierten, erfahrenen und speziell ausgebildeten Facharzt durchgeführt.

Bei einer Biopsie wird eine Probe des Knochenmarkgewebes entnommen, die es ermöglicht, einen krebsartigen (malignen) Prozess zu bestätigen.

Sie bestimmt die genaue Art der Leukämie, schließt reaktive Veränderungen im blutbildenden System aus, die eine bösartige Erkrankung vortäuschen können, zeigt morphologische Veränderungen im Knochenmark, liefert Material für eine mögliche genetische Analyse und ermöglicht eine spezifische Behandlung des Patienten.

Sie wird mit einer speziellen langen Hohlnadel an einer bestimmten Stelle, in der Regel am Schulterblatt der Hüfte oder am Brustbein, unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Eine Knochenmarkspunktion dauert etwa 3 Minuten, eine Knochenmarksbiopsie etwa 5 Minuten.

Verlauf

Der Krankheitsverlauf kann individuell sein und variiert je nachdem, ob es sich um eine akute Leukämie, eine chronische Leukämie oder eine akute Exazerbation (Verlauf bei chronischer Leukämie) handelt.

Der Patient kann eine Reihe verschiedener Symptome haben. Die Krankheit kann von einem Symptom zum anderen fortschreiten. Die Symptome nehmen allmählich zu.

Bei akuten Leukämien treten die Symptome meist heftig auf.

Die unbehandelte akute myeloblastische Leukämie hat einen schnellen klinischen Verlauf und kann innerhalb von Tagen bis Monaten zum Tod führen.

Bei vielen Patienten dauern die ersten Symptome weniger als 3 Monate an.

Die akute myeloblastische Leukämie kann im Labor mit einer Zytopenie im Rahmen des Prä-Leukämie-Syndroms einhergehen, und zwar bereits Jahre, bevor die Leukämie offenkundig wird.

Eine Zytopenie im Blutbild weist auf eine Verringerung der Blutzellen hin, z. B. eine Anämie.

Die Manifestationen chronischer Leukämien können zu Beginn sehr subtil sein oder es können keine Symptome auftreten.

Bei chronischen Leukämien kann die so genannte chronische Phase mehrere Jahre andauern, ohne dass Symptome auftreten. Sie kann zufällig entdeckt werden oder während der Transformationsphase in eine aggressivere Form auftreten.

Bei Leukämie werden Ihnen die folgenden Begriffe begegnen.

Krankheitsremission ist ein Zustand, in dem der Tumor durch die Behandlung unterdrückt wird.

Es kann eine teilweise Unterdrückung vorliegen, die als partielle Remission bezeichnet wird, oder eine vollständige Unterdrückung und eine vollständige Remission.

Rückfall bedeutet, dass nach der anfänglichen Entfernung oder Verringerung des Tumorwachstums die Krankheit wieder aufgetreten ist.

Das Fortschreiten der Krankheit bezeichnet das Wachstum, die Vergrößerung und das Fortschreiten des Tumors.

Die Graft-versus-Host-Krankheit ist eine Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion während der Transplantation.

Leukämie bei Kindern

Leukämie ist die häufigste bösartige Erkrankung im Kindesalter.

Dank intensiver Forschung haben sich Behandlung und Prognose radikal verbessert.

Die häufigste Leukämieform bei Kindern ist die akute lymphatische Leukämie (ALL).

Sie macht etwa 80 % der Fälle aus und tritt am häufigsten im Alter zwischen 2 und 5 Jahren auf.

Die ALL bei Kindern unterscheidet sich im biologischen Verhalten von der bei Erwachsenen.

Die akute myeloblastische Leukämie (AML) hat im Vergleich zur ALL eine schlechtere Prognose und macht nur eine Minderheit der Fälle aus.

Chronische Leukämien im Kindesalter sind weniger häufig.

Ein erhöhtes Risiko für Leukämien im Kindesalter wurde in Verbindung mit Röntgenstrahlen während der Schwangerschaft der Mutter sowie etwa 5-10 Jahre nach einer Zytostatika-Behandlung für andere bösartige Erkrankungen beschrieben.

Ein erhöhtes Leukämierisiko wurde auch bei angeborenen genetischen Störungen festgestellt, z. B. besteht beim Down-Syndrom ein 56-fach erhöhtes Leukämierisiko bis zum Alter von 4 Jahren.

In den meisten Fällen ist der genaue ursächliche Faktor unbekannt.

Bei zytogenetischen Untersuchungen werden häufig Mutationen festgestellt, die sich in den Zellen angesammelt und Leukämie verursacht haben.

Symptome der Leukämie bei Kindern

  • Erhöhte Temperatur bis hin zu Fieber, Anzeichen einer Infektion, Unansprechbarkeit auf übliche Medikamente, die die erhöhte Temperatur kontrollieren
  • Kinder sind lethargisch, schläfrig
  • Hämorrhagische Manifestationen (siehe oben)
  • Schmerzen beim Gehen, Hinken (infiltriertes Knochenmark)

Das Kind kann sich sogar weigern, zu gehen.

  • Druckgefühl, Schmerzen im Bauchraum, wenn Leber, Milz und/oder Lymphknoten vergrößert sind
  • Laborbefunde können anfänglich ohne wesentliche Veränderungen sein, können keine leukämischen Zellen enthalten
  • Milde Anämie, leichte Abnahme der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen, aber allmähliche Entwicklung von Veränderungen im Laufe der Zeit
  • Ein verminderter Verlust an weißen Blutkörperchen wird häufiger beobachtet als eine Zunahme der Leukozyten
  • Andere oben beschriebene Symptome

Behandlung bei Kindern

Die Behandlung von Kindern ist ein anspruchsvoller Prozess und erfordert ein hochkarätiges Team aus vielen Spezialisten.

Die wichtigste Behandlungsmethode ist die Chemotherapie. Bestrahlung (Radiotherapie) und chirurgische Eingriffe werden nur bei einem Teil der Patienten angewandt. Zu Beginn wird eine intensive Behandlung durchgeführt, später eine Erhaltungsbehandlung. Die Dauer dieser Behandlung beträgt etwa zwei Jahre.

Die gezielte Therapie ist Gegenstand klinischer Studien und kann bei bestimmten Indikationen eingesetzt werden, z. B. bei ALL mit Nachweis einer Philadelphia-Chromosom-Mutation.

Bei Kindern, bei denen die Remission mehr als fünf Jahre andauert, kehrt die Leukämie nur selten zurück. Sie ist jedoch nicht völlig ausgeschlossen. Bei diesen Kindern besteht im Grunde eine Heilung.

Nach der Krebsbehandlung ist es weiterhin wichtig, die Patienten gut über ihren Gesundheitszustand, die Möglichkeiten und Intervalle der Nachsorge und die Vorbeugung oder Behandlung von Spätfolgen zu informieren.

Die Nachsorge der jungen Patienten nach Erreichen des Erwachsenenalters geht von den Händen des pädiatrischen Onkologen auf den erwachsenen Onkologen über. Eine gute Zusammenarbeit ist unerlässlich.

Ein spezialisiertes Team bietet eine breite Palette von Hilfen an und kommt bei Bedarf auch zu den Patienten nach Hause, um die Behandlung durchzuführen.

Prognose der Leukämie

Die Prognose von Leukämiepatienten hängt vor allem von der Art der Leukämie, der frühen oder späten Diagnose, dem Ansprechen auf die Erstlinienbehandlung, der Qualität und Dauer des Ansprechens auf die Behandlung, dem Alter, den Begleiterkrankungen des Patienten und den damit verbundenen Komplikationen sowie von prognostischen Faktoren ab, von denen die wichtigsten zytogenetische Anomalien sind.

Verschiedene Arten von Leukämien können bei Erwachsenen und Kindern unterschiedliche Prognosen haben (z. B. ALL).

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Behandlung: Leukämie

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Interessante Quellen

  • detskaonkologia.info
  • linkos.cz - Leukämie im Kindesalter
  • solen.sk - Akute Leukämie - was ein Hausarzt wissen sollte
  • solen.cz - Knochenmarksbiopsie bei myeloproliferativer Neoplasie - Notwendigkeit oder Überleben?
  • solen.sk - Behandlung von rezidivierter und refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie
  • solen.sk - Neue Perspektiven in der Zytogenetik und Klassifizierung der akuten lymphatischen Leukämie im Kindesalter
  • solen.sk - Leben nach der onkologischen Behandlung von pädiatrischen Patienten
  • Klinische Hämatologie, Sakalova et al., 2010
  • Grundlagen der Immunologie, Hořejší und Bartůňková, 2009
  • Medizinische Physiologie, Javorka et al., 2001