Rheumatoide Arthritis: Die Knoten sind nicht die ersten Symptome von Rheuma - was ist die Behandlung?

Rheumatoide Arthritis: Die Knoten sind nicht die ersten Symptome von Rheuma - was ist die Behandlung?
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Rheuma ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die Knochen, Gelenke, Sehnen, Muskeln oder andere Weichteile betrifft. Die Ursache ist unbekannt.

Merkmale

Rheuma ist eine langfristige, chronische, progressive Erkrankung. Sie ist progressiv, weil sie im Laufe der Zeit voranschreitet, d.h. hat einen zunehmend schweren Verlauf. SIe ist eine der häufigsten Erkrankungen der menschlichen Bevölkerung.

Arthritis wird hauptsächlich mit Gelenkerkrankungen verbunden.

Eine Erkrankung des Bewegungsapparates, einschließlich Knochen, Knorpel, Sehnen, Muskeln und anderer weicher Strukturen, sie kann aber den pathologischen Prozess in anderen Körperteilen ergänzen. Sie kann die Augen, das Herz, die Blutgefäße und die Lunge beeinträchtigen.

Es wird berichtet, dass Rheuma zu einer Verkürzung der Lebenserwartung um bis zu 10 Jahre führen kann.

Es gibt mehr als 100 Arten von rheumatischen Erkrankungen.

Zu den bekanntesten zählen zum Beispiel:

  • rheumatoide Arthritis
  • Osteoporose
  • Psoriasis-Arthritis
  • Morbus Bechterew
  • Fibromyalgie
  • Gicht
  • und andere Erkrankungen

Osteoporose ist ein degenerativer Prozess, der zu einer Ausdünnung des Knochengewebes führt. Sie erhöht die Anfälligkeit für Knochenbrüche oder Wirbelsäulendeformitäten, so kommt es zur Hyperkyphose - Krümmung der Wirbelsäule.

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Psoriasis-Arthritis verbindet Arthritis, d.h. Gelenkentzündung, mit Psoriasis - Schuppenflechten. Sie tritt häufiger bei jungen Mädchen ab dem 10. Lebensjahr auf.

Zur Gruppe der Kinder- und Jugendkrankheiten gehört auch die juvenile idiopathische Arthritis.
Das Wort "juvenil" = jugendlich, noch nicht voll entwickelt. 
In diesem Fall geht es um die häufigste systemische Kinderkrankheit.

Morbus Bechterew - Spondylitis ankylosans ist eine Krankheit, die sich durch sichtbare entzündliche Veränderungen in der Struktur der Wirbelsäule, der Wirbel und anderer Teile davon manifestiert. Vorläufer der Erkrankung ist die axiale Spondylarthritis, die im Röntgenbild noch nicht nachweisbar ist.

Rheumatische Erkrankungen können jede Altersgruppe betreffen – auch Kinder.
Am häufigsten Menschen im Alter von 35 bis 55 Jahren.
Global gesehen geht es um 1-2% der gesamten Population. 

Fibromyalgie ist eine Erkrankung des Gehirns (ZNS - Zentralnervensystem), deren Hauptmanifestation ein chronischer schmerzhafter Zustand ist. Ermüdung und Schlafstörungen gehen mit den Schmerzen einher.

Die Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich winzige Harnsäurekristalle in den Gelenken ansammeln. Es kommt zu Entzündungen und damit verbundenen Schmerzen in kleinen Gelenken. Sie tritt meist in Form von Attacken oder Anfällen auf.

Und...

Rheumatoide Arthritis betrifft Frauen dreimal häufiger als Männer. Diese Form des Rheumatismus zeigt ihre ersten Symptome zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.

Es handelt sich um eine Autoimmunentzündung, die hauptsächlich die Gelenke betrifft. Die komplizierteren Formen werden von extraartikulären, d.h. die nicht die Gelenke betreffen, Beschwerden begleitet.

Fachärztliche Informationen zu Rheuma werden durch weitere Informationen zur rheumatoiden Arthritis ergänzt.
Was ist rheumatoide Arthritis?
Was verursacht sie? 
Welche Symptome hat sie? 
Wie verläuft die Krankheit? 
Wie wird sie behandelt? 

Rheumatoide Arthritis ist...

Häufig gestellte Frage:
Was ist rheumatoide Arthritis?

Die Definition besagt, dass es sich um eine langfristige und schwere entzündliche Erkrankung handelt. Sie betrifft alle Altersgruppen, besonders junge Frauen.

Chronische systemische entzündliche Autoimmunerkrankung, die die Sehnen, Gelenke und Knorpel betrifft.

Sie ist eine progressive Erkrankung, die zu Behinderungen führen kann.

Gelenk- und Sehnenschädigung entstehen durch verschiedene Ursachen, haben also einen multifaktoriellen Ursprung. Sie wird jedoch durch die Autoimmunreaktion des Körpers unterstützt.

Autoimmunreaktion = gestörtes Immunsystem.
Aufgrund einer übermäßigen Immunaktivität reagiert der Körper auf seine eigenen Zellen oder Gewebe.
Diese Gruppe von Krankheiten umfasst verschiedene Erkrankungen der Haut, des Nerven-, Hormon-, Atmungs- oder Verdauungssystems.

Die Krankheit kann verschieden verlaufen.

Es ist jedoch typisch, dass die Phase des Aufflammens akuter Schwierigkeiten mit der Phase der Remission abgewechselt wird. Fachausdrücke dazu sind akutes Exazerbationsstadium und Remissionszeit.

Exazerbation = Verschlimmerung, Wiederauftreten von Krankheitssymptomen.
Remission = vorübergehende oder dauernde Abschwächung der Symptome.

Die Krankheit wirkt sich negativ auf den menschlichen Körper aus. Ihre Krankheitsaktivität ist jedoch eine hohe psychische Belastung.

In diesem Fall ist eine langfristige Pflege sowohl für den Körper als auch für die Psyche wichtig. Physiotherapie, eine positive Einstellung und ein insgesamt guter Lebensstil sind die Grundlage für den Behandlungserfolg.

Ursachen

Es ist nicht bekannt, warum die Krankheit auftritt.

Die Ursache der rheumatoiden Arthritis ist multifaktoriell.
Damit verbunden ist auch eine gewisse genetische Veranlagung.
In diesem Zusammenhang werden spricht man vom HLA-Komplex, und zwar:

HLA-Gene und rheumatoide Arthritis = 40 bis 50 % Anteil. 
HLA = human leukocyte antigen - Humanes Leukozytenantigen.

Es bindet an das HLADR4- oder DR1-Antigen, das in andere Subtypen unterteilt ist, wie HLA-Dw4, HLA-Dw10, 14, 15.

Antigen = Immunogen, eine Substanz, die eine Immunantwort auslöst - eine Reaktion des Körpers. Das Antigen stimuliert die Antikörperproduktion. Das Immunsystem erkennt das Antigen und beginnt dann, Antikörper zu bilden, um den Körper zu verteidigen.

Antigen kommt aus dem Englischen: antibody generating = Antikörper generierend.

Die gesamte Kaskade des pathologischen Prozesses ist jedoch unbekannt und die Beteiligung der Infektion, die der Auslöser der Reaktion ist, wird zusammen angenommen. Ein Beispiel ist der Einfluss von Epstein-Barr-Viren – die Mononukleose, Retroviren, Parvoviren oder Borrelien und Mykobakterien verursachen, Escherichia coli, Staphylococcus, Streptococcus A, Hepatitis B-Virus und andere.

Es wird berichtet, dass...
Bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung wird die Krankheit durch eine Infektion mit einem bestimmten Mikroorganismus ausgelöst.

Dies liegt auch an der Neigung zu erhöhter Morbidität oder dem Einfluss von Umweltfaktoren.

Beim Auftritt der Krankheit auftritt werden mehrere Risikofaktoren genannt, nämlich:

  • Geschlecht - häufiger bei Frauen
  • Alter mit Varianz, insbesondere im Alter zwischen 30 und 60 Jahren
  • genetische Veranlagung und Vererbung
  • Infektion
  • erhöhte Anfälligkeit für Morbidität
  • Übergewicht und Fettleibigkeit
  • Bluttransfusion
  • hormonelle Veränderungen und kurze Fruchtbarkeit - Verkürzung der fruchtbaren Zeit
  • Verletzung
  • Allergie
  • Stress
  • Rauchen
  • Kaffeekonsum
    • gesamtes Lebensstyl

Symptome

Rheumatoide Arthritis beeinträchtigt meistens die kleinen Gelenke, zum Beispiel die Hand-, Finger-, das Handgelenk oder die Fußgelenke sowohl die Gelenke mittlerer Größe, vor Allem das Knie, das Sprunggelenk, die Schultern.

Diese Krankheit betrifft die Synovialmembran.

Häufig gestellte Frage: 
Was ist die Synovialmembran bzw. Gelenkinnenhaut?

Glatte und glänzende Oberfläche, die den inneren Bereich der Gelenke bedeckt. Sie hat eine vaskuläre und eine Nervenversorgung. Sie erzeugt die Gelenkschmiere, die die Reibung in den Gelenken reduziert. Sie regeneriert sich.

Der Entzündungsprozess beeinflusst diese Membran, was zu Ernährungsstörungen, aber auch zu Gelenkfunktionen führt. Der Schaden betrifft die Gelenkgehäuse. Zweitens die Anhänge von Sehnen, Bändern.

Mit fortschreitender Erkrankung wird die Gelenkhülle und das Gelenk als solches geschädigt und zerstört.

Anstelle der ursprünglichen Synovialmembran wird durch pathologische Prozesse ein Ersatzgewebe gebildet, das nach und nach die Gelenkkapsel bedeckt. Seine Funktion ist nicht entscheidend.

Sie wird als Panus bezeichnet.

Panus, aus dem Lateinischen - Mantel, wird durch den Prozess der übermäßigen Gefäß- und Bänderbildung bedingt.
Panus kann sich im Laufe der Zeit in fibrotisches oder Knochengewebe verwandeln.

Die schwierige Form ist das Überwachsen des Gelenks und die Umwandlung des ursprünglichen Gewebes in Knochen - Ossifikation.
Somit tritt eine nachfolgende Ankylose auf.

Ankylose ist ein Prozess, wobei das Gelenk durch fibröses oder knöchernes Gewebe verwachsen ist.
Dies führt zu einem eingeschränkten oder vollständigen Verlust der Gelenkbeweglichkeit.

Darüber hinaus sind Rheumaknoten charakteristisch für diese Form der Arthritis. Diese entstehen im Unterhautgewebe, wo sie gut sichtbar und tastbar sind.

Diese pathologischen Veränderungen sind das Ergebnis von Gelenksymptomen:

  • Gelenksteifigkeit
    • verschlechtert sich nach Tatenlosigkeit bzw. Ruhe
    • tritt verstärkt morgens auf
    • kann länger als eine Stunde dauern
    • Gefühl der geballten Fäusten
    • Schritte morgens erschwert
  • typischerweise sind mehr als 3 Gelenke betroffen
  • meistens sind es die Gelenke
    1. an den Fingern
    2. am Handgelenk
    3. am Knie
    4. am Sprunggelenk
    5. an den Zehen
    6. Schultern
    7. Ellbogen
    8. Hüftgelenke seltener
    9. Wirbelsäule, häufiger Halswirbelsäule
    10. Kiefergelenke - zwischen Schläfenbein und Kiefer - Schmerzen beim Kauen
  • Gelenkschwellung
  • Gelenkentzündung
    • wärmere Haut um das Gelenk
    • Rötung ist nicht vorhanden, eine andere Ursache muss in Betracht gezogen werden (Gicht, infektiöse Arthritis)
  • beschränkte Beweglichkeit der betroffenen Gelenke
  • Gelenkschmerzen
    • hauptsächlich tastbare Gelenkschmerzen - bei Berührung
  • Gelenkdeformitäten im Spätstadium
  • Gelenkinstabilität
Typische Handdeformitäten bei rheumatoider Arthritis
Typische Handdeformitäten bei rheumatoider Arthritis. Foto: Getty Images

Bewegung und Wärme sind lindernd.

Gelenksymptome sind in den meisten Fällen symmetrisch = sie treten auf beiden Körperseiten gleichzeitig auf.

Bei rheumatoider Arthritis kann sich die Erkrankung zunächst systemisch manifestieren. Die erste Symptome sind extraartikuläre Beschwerden, d.h. nicht an den Gelenken.
Diese lassen sich nach ihrem Auftreten in okuläre, kardiale, pulmonale, neurologische, Blut-, Leber- und auch vaskuläre Symptome einteilen.

Systemische bzw. extraartikuläre Symptome:

  • Rheumaknoten
  • Hautausschlag
  • Muskelschmerzen und Sehnensehnen
  • Brustfell - Pleura
  • Herzbeutelentzündung - Perikarditis
  • Herzklappenschaden
  • Entzündung und Vergrößerung der Lymphknoten
  • Vergrößerung der Milz
  • Magenschmerzen
  • Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen
  • Anämie bzw. Blutarmut
  • Entzündung der Blutgefäße
  • Augenentzündungen und Augenstörungen
  • allgemeine Schwäche
  • Ermüdung
  • Erhöhung der Körpertemperatur
  • Gewichtsverlust
  • Schlafstörung
  • Verängstigung bis Depressionen

Gelenkbehinderungen nach Prozentsatz

Gelenk Anfangsprozentsatz Gesamtprozentsatz
Metakarpophalangealgelenke
-
Gelenke zwischen den Mittelhandknochen
und den ersten Fingergelenken
52 87
Handgelenk 48 82
Proximale Interphalangealgelenke

Gelenke zwischen den Fingergelenken
45 63
Metatarsophalangealgelenke
-
Gelenke zwischen Mittelfußknochen und Zehenknochen
43 48
Schulter 30 47
Knie 24 56
Sprunggelenk 18 53
Ellbogen 14 21

Bei einer schwereren Form der Erkrankung ist die Lebensqualität deutlich eingeschränkt. Die Krankheit kann die Ausübung normaler Alltagsaktivitäten einschränken, was sich auf die menschliche Psyche und deren mögliche soziale Isolation auswirkt.

Diagnostik

Anamnese, klinische Präsentation und körperliche Untersuchung sind wichtig für die Diagnose. Rheumatologen, Orthopäden, Allgemeinmediziner und Physiotherapeuten arbeiten dabei zusammen.

Die Diagnose hilft, das Vorhandensein von 4 der 7 aufgeführten Symptome zu bestimmen:

  1. morgendliche Steifheit der Gelenke
  2. Arthritis 3 oder mehr Bereiche
  3. Arthritis der Gelenke der Hand
  4. symmetrische Arthritis, d.h. beidseitige
  5. Rheumaknoten
  6. das Vorhandensein von Rheumafaktor
  7. Veränderungen bei Röntgenuntersuchung

Anschließend ist es wichtig, Labortests durchzuführen. In diesem Fall wird eine Bestimmung des CRP C-reaktiven Proteins (CRP) und der Blutsedimentation (FW) durchgeführt. Dazu kommt noch eine serologische Untersuchung, wie z.B. der Latextest (bis zu 80% Positivität), hinzu.

IgM, IgG, IgA, IgE, ELISA werden dann durch ELISA bestimmt. Diese Methode kann jedoch falsch positiv sein, wie sie bei anderen Krankheiten vorkommt. Es kann auch passieren, dass man im frühen Stadium keinen Befund hat.

CCP-Antikörper gegen zyklisches citrulliniertes Peptid, APF (antiperinukleärer Faktor), ANF (antinukleärer Faktor), ANA (antinukleäre Antikörper) und andere werden hinzugefügt.

Eine biochemische Untersuchung, Blutbildtests und Urintests werden ebenfalls durchgeführt. Alternativ werden Gentests, Synovialflüssigkeitsanalysen gewählt.

Bildgebende Verfahren sind wichtig, insbesondere eine Röntgendiagnostik.

Beim Röntgen wird das Stadium bestimmt:

  1. Stadium - keine Zerstörung
  2. Stadium - leichte Zerstörungsspuren aber ohne Verformung
  3. Stadium - Knorpel- und Knochenzerstörung, Deformitäten
  4. Stadium - Fibrose oder Ossifikation - Ankylose

Eine andere Art ist die Bestimmung eines rechtzeitigen oder späten Stadiums.

Rechtzeitig = Weichteilproliferation, Gelenkhöhlenvergrößerung, initiale Osteoporose. 
Spät = deutliche Verengung des Gelenkspaltes, fortgeschrittene Osteoporose, Knochendeformitäten bis hin zur Ankylose. 

Tabuľka znázorňuje kritériá ACR/EULAR pre reumatoidnú artritídu

Gelenkschädigung Punkte
1 großes Gelenk 0
2 - 10 große Gelenke 1
1 - 3 kleine Gelenke
- mit/ohne Großgelenkschädigung
2
4 - 10 kleine Gelenke
- mit/ohne Großgelenkschädigung
3
mehr als 10 Gelenke
und
mindestens 1 großes Gelenk
5
Serologie
RF und CCP-Antikörper 0
geringe Positivität des RF oder CCP-Antikörpers 2
hohe Positivität RF oder CCP-Antikörpers 3
Dauer der Beschwerden
weniger als 6 Wochen 0
mehr als 6 Wochen 1
Reaktanten in der akuten Entzündungsphase
CRP und FW negativ 0
CRP und FW positiv 1
+ ≥ 6 Punkte = rheumatoide Arthritis

ACR auf englisch American Collage of Rheumatology. 
EULAR auf englisch European League Against Rheumatism.

Verlauf

Der Krankheitsverlauf kann variabel sein und hängt auch vom Schweregrad ab.

Rheumatoide Arthritis kann asymptomatisch, d.h. ohne erkennbare Symptome, auftreten. Umgekehrt kann sie plötzliche extraartikuläre Gelenksymptome haben, wenn eine ausgeprägte Schwäche, Ermüdung, Fieber und Übelkeit mit Gewichtsverlust begleitend sind.

Alternativ treten zunächst meist symmetrische Gelenkbeschwerden auf.
Diese Symptome treten gleichzeitig auf beiden Körperseiten auf,
und zwar als typische morgendliche Gelenksteife, Schwellung und Gelenkschmerzen.
Dies sind vor Allem kleine Gelenke der Arme und Füße.

Und zum Beispiel...

Es kann aber auch zu einer Schädigung des Gelenks der Halswirbel kommen. Dann kann es zu einer Ausstrahlung von Beschwerden wie beim zervikokranialen oder zerviko-brachialen Syndrom kommen, d.h. es gibt eine Verbindung mit Kopfschmerzen und Schwäche in den oberen Gliedmaßen, als auch eineverminderte Beweglichkeit der Halswirbelsäule.

Mehr Infos finden Sie in fogenden Artikeln: 
vertebragenes algisches Syndrom
Pseudoradikulopathie
Halswirbelsäule und damit verbundene Beschwerden

Rheumatoide Arthritis ist durch Perioden der Abwechslung gekennzeichnet. Das bedeutet, dass sich die Stadien des akuten Aufflammens mit dem Rückgang der Beschwerden, also Exazerbation und Remission, abwechseln.

Der Beginn der Beschwerden liegt in der Regel in den Wintermonaten bis März und April.
In den meisten Fällen liegt ein langsamer, schleichender Beginn bei etwa 50-70 Prozent vor.
Plötzliches - akutes Aufflammen tritt bei 15% der Fälle auf.
Etwa 20 Prozent der Erkrankung verlaufen subakut.

Komplikationen sind extraartikuläre Probleme, die mit anderen Organen verbunden sind. Beispiele sind Rheumaknoten (mehrere Zentimeter große und schmerzhaft subkutane Knötchen), Augen (Augenreizung, Entzündung), Haut (Hautausschlag), aber auch Herz-, Lungen- oder Bauchschmerzen.

Interessante Infos: 
Im Unterhautgewebe bilden sich Rheumaknoten,
insbesondere in stärker beanspruchten Bereichen.
Dies sind zum Beispiel die Gelenke an den Händen, die Ellenbogen, an der Fußsohle.
Sie treten bei etwa 20 % der Betroffenen auf.

Der Verlauf der Arthritis kann in drei Typen unterteilt werden:

  1. monozyklisch - auf einen Exazerbationszyklus folgt ein Remissionszyklus
    • die Ruhephase dauert mehr als 1 Jahr
  2. polyzyklisch schleichender (langsamer) Verlauf, der durch nicht vollständige Remission unterbrochen wird
    • häufigste Form
  3. progredient - der Krankheitsverlauf ist stark fortschreitend, d.h. ohne Remission

Behandlung: Rheumatoide Arthritis

Behandlung der rheumatoiden Arthritis: Medikamente und biologische Therapie

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