Hyperparathyreoidismus und Hypoparathyreoidismus: Erkrankungen der Nebenschilddrüsen

Hyperparathyreoidismus und Hypoparathyreoidismus: Erkrankungen der Nebenschilddrüsen
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Parathormon ist ein von den Nebenschilddrüsen ausgeschüttetes Hormon, das für die Regulierung des Gleichgewichts zweier Mineralien im Körper - Kalzium und Phosphor - von entscheidender Bedeutung ist. Hyperparathyreoidismus und Hypoparathyreoidismus bezeichnen Erkrankungen, bei denen ein Problem in der Produktion des Hormons besteht.

Merkmale

Hyperparathyreoidismus und Hypoparathyreoidismus sind zwei Bezeichnungen für einen Krankheitszustand, der auf einer veränderten Produktion von Parathormon, einem Hormon der Nebenschilddrüsen, beruht. Was bedeuten sie, warum treten sie auf, und wie werden sie manifestiert oder behandelt?

Parathormon ist ein Hormon, das von den Nebenschilddrüsen ausgeschüttet wird und für die Regulierung des Gleichgewichts zweier Mineralien im Körper - Kalzium und Phosphor - entscheidend ist.

Bei Hypoparathyreoidismus produziert der Körper zu wenig Nebenschilddrüsenhormon. Dies führt zu einem abnorm niedrigen Kalziumspiegel im Blut und einem erhöhten Phosphorgehalt. Die häufigste Erscheinung ist eine erhöhte neuromuskuläre Reizbarkeit, die Tetanie.

Beim Hyperparathyreoidismus hingegen produzieren die Nebenschilddrüsen zu hohe Mengen an Parathormon, was zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut, einer verminderten Knochendichte, die zu Osteoporose führt, und einem hohen Kalziumgehalt im Urin führt, der sich in Form von Harnsteinbildung und Nierenkoliken äußert.

Was sind Nebenschilddrüsen und wo findet man sie? Wozu sind sie da?

Die Nebenschilddrüsen sind vier kleine endokrine Drüsen, die sich auf der Rückseite der Schilddrüse befinden und in ihrer physiologischen Größe und Form einer Linse ähneln.

Diese kleinen Drüsen sorgen für einen ausgeglichenen Kalzium- und Phosphorhaushalt im Körper, indem sie die Sekretion der Nebenschilddrüsenhormone ein- oder ausschalten.

Das sehr wichtige Vitamin D ist ebenfalls an dieser Regulierung und Kontrolle des Kalzium- und Phosphorspiegels beteiligt.

Unter physiologischen Bedingungen ist dieses System harmonisch und funktioniert gut.

Wenn der Kalziumspiegel im Blut unter eine bestimmte Norm fällt, setzen die Nebenschilddrüsen ausreichend Parathormon frei, um den normalen Kalziumspiegel wiederherzustellen.

Das Nebenschilddrüsenhormon setzt Kalzium aus den Knochen frei,
verbessert die Fähigkeit, Kalzium aus dem Dünndarm aufzunehmen, und
verringert die mit dem Urin ausgeschiedene Kalziummenge.

Wenn der Kalziumspiegel im Blut zu hoch ist, drosseln die Nebenschilddrüsen die Ausschüttung von Parathormon, und die Kalziumkonzentration im Blut beginnt allmählich zu sinken.

Kalzium trägt nicht nur zur Gesunderhaltung von Zähnen und Knochen bei, sondern auch zur Übertragung von Nervenimpulsen in Nerven- und Muskelzellen, was wiederum zu einer ordnungsgemäßen Nervenfunktion und Muskelkontraktion beiträgt.

Neben Kalzium wirkt ein weiterer Mineralstoff, Phosphor, in diesen Bereichen.

Um die Harmonie dieser Stoffe im Körper und im Blut zu gewährleisten, ist auch ein Gegenspieler des Nebenschilddrüsenhormons erforderlich, nämlich das Hormon Calcitonium, das von der Schilddrüse im menschlichen Körper ausgeschüttet wird.

Eine vernünftige Tagesdosis Kalzium sollte zwischen 800 und 1500 mg liegen, wovon 100-250 mg im Dünndarm absorbiert werden.

In Phasen wie Wachstum, Schwangerschaft oder Stillzeit steigt der Kalziumbedarf deutlich an.

Die Bedeutung von Kalzium im menschlichen Körper:

  • Wichtig für den Knochen- und Zahnaufbau
  • Kommt in allen Körperflüssigkeiten vor
  • Reguliert die Übertragung von neuromuskulären Impulsen
  • Wichtig für die richtige Muskelkontraktion
  • Aktiviert Enzyme in Stoffwechselprozessen
  • Korrekte Funktion des Herzens
  • Beteiligt sich am Prozess der Blutgerinnung
  • Hilft bei der Aufnahme von Vitamin B12

Phosphor und seine Bedeutung:

  • Hilft bei der Regeneration von Gewebe und Zellen
  • Beteiligt sich an der Filtration von Abfallprodukten
  • Wichtig für eine gute Knochen- und Zahnstruktur
  • Erhält die Funktion von Muskeln, Nieren und Blutgefäßen aufrecht
  • Beteiligt an der Übertragung von Signalen im Nervensystem

Hypo/hyper - Verminderung/Erhöhung

Hypoparathyreoidismus ist ein Zustand, bei dem die Nebenschilddrüsen eine verminderte Sekretion von Parathormon aufweisen. Da dem Körper ein wichtiger Regulator des Kalzium- und Phosphorspiegels fehlt, kommt es zu einer Disharmonie zwischen diesen Substanzen. Dies äußert sich in charakteristischen Symptomen.

Bei Hyperparathyreoidismus handelt es sich um eine erhöhte Produktion von Nebenschilddrüsenhormonen, die durch primären Hyperparathyreoidismus oder sekundären Hyperparathyreoidismus entstehen kann.

Hyperparathyreoidismus/Hypoparathyreoidismus = Zunahme/Abnahme der Nebenschilddrüsenfunktion.

Ursachen

Für beide Erkrankungen sind mehrere Ursachen bekannt, die in verschiedene Formen unterteilt werden.

Zu den Ursachen für Hypoparathyreoidismus/verringerte Funktion gehören...

Iatrogene Ursachen

Als iatrogene Ursache wird ein Zustand bezeichnet, der als Nebenwirkung eines medizinischen Eingriffs verursacht wird:

  • Chirurgische Entfernung der Nebenschilddrüsen (sog. subtotale Parathyreoidektomie), bei der mehr als 50 % des Nebenschilddrüsengewebes entfernt werden. Diese Eingriffe sind entweder therapeutisch (bei der Behandlung von Hyperparathyreoidismus) oder die Nebenschilddrüsen werden zufällig entfernt (bei Schilddrüsenoperationen).
  • Unterbrechung der Blutzufuhr: In diesem Fall wird das Blutgefäß, das die Nebenschilddrüsen mit Nährstoffen versorgt, beschädigt. Dieser Zustand kann bei Schilddrüsenoperationen oder anderen Eingriffen am Hals in der Nähe der Nebenschilddrüsen versehentlich wieder auftreten.
  • Eine weitere Ursache für eine Funktionsstörung der Nebenschilddrüsen sind Schäden nach einer Strahlenbelastung, z. B. infolge einer Behandlung der Basedow-Krankheit mit radioaktivem Jod oder nach einer externen Bestrahlung bei der Behandlung von Schilddrüsenkrebs.

Autoimmunkrankheiten

Bei Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem eigenes Gewebe, in diesem Fall Nebenschilddrüsengewebe, an, als handele es sich um fremde Krankheitserreger.

Die Autoimmunentzündung führt zu einer weitreichenden Schädigung der Nebenschilddrüsen, die daraufhin die Produktion ihres Hormons einstellen.

Familiärer Hypoparathyreoidismus

Hierbei handelt es sich um eine erbliche Form der Krankheit, bei der ein Kind entweder ohne Nebenschilddrüsen oder mit einer stark eingeschränkten Funktion der Drüsen geboren wird. Einige Formen des erblichen Hypoparathyreoidismus treten in Verbindung mit anderen erblichen Störungen der hormonproduzierenden endokrinen Drüsen auf.

Die Störung der Entwicklung der Nebenschilddrüsen wird als kongenitale Aplasie oder so genanntes De-George-Syndrom bezeichnet. Sie geht mit einer fehlerhaften Entwicklung des Thymus, angeborenen Entwicklungsstörungen des Herz-Kreislauf-Systems und anderen Defekten einher. Sie wird unmittelbar nach der Geburt des Kindes diagnostiziert.

Pathologische Prozesse im Körper

Dazu gehören Zustände und Krankheiten, bei denen es zu einer sekundären Schädigung oder Verkleinerung der Nebenschilddrüsen kommt.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Hämochromatose, d. h. ein hoher Eisengehalt im Blut
  • Hämosiderose, hoher Eisengehalt im Blut, z. B. nach wiederholten Bluttransfusionen
  • Morbus Wilson, eine Erkrankung, bei der ein hoher Kupfergehalt im Blut vorliegt
  • Metastasen bei Krebs, z. B. Brustkrebs
  • Sarkoidose

Vorübergehender Hypoparathyreoidismus

Dieser Zustand kann nach einer Operation an einem Nebenschilddrüsenadenom auftreten, die zur Behandlung eines früheren Hyperparathyreoidismus durchgeführt wurde. Die verbliebene Drüse ist durch die frühere langfristige Hyperkalzämie gehemmt und scheidet daher nicht genügend Nebenschilddrüsenhormone aus. Die zweite Art von vorübergehendem Hypoparathyreoidismus tritt bei Neugeborenen auf, die von hyperkalzämischen Müttern entbunden wurden, d. h. bei Müttern mit hohem Kalziumspiegel im Blut.

Die Ursachen für Hyperparathyreoidismus/erhöhte Produktion sind...

Primärer Hyperparathyreoidismus

Primärer Hyperparathyreoidismus ist die Bezeichnung für einen pathologischen Zustand, bei dem die Drüsen selbst, die Nebenschilddrüsen, direkt geschädigt sind.

Die häufigste Ursache des primären Hyperparathyreoidismus ist ein gutartiger Tumor der Drüse - ein Adenom.

In anderen Fällen ist die häufigste Ursache eine Hyperplasie, d. h. eine Vergrößerung von zwei oder mehr Nebenschilddrüsen.

Eine seltenere Ursache des primären Hyperparathyreoidismus ist ein onkologischer Prozess, d. h. ein Tumor.

Der primäre Hyperparathyreoidismus tritt in den meisten Fällen sporadisch auf, einige Patienten haben jedoch ein Gen, das sie für diese Krankheit prädisponiert.

Sekundärer Hyperparathyreoidismus

Der sekundäre Hyperparathyreoidismus ist die Folge einer anderen Krankheit, bei der der Kalziumspiegel im Blut sinkt, was wiederum die Funktion der Nebenschilddrüsen beeinträchtigt.

Niedrige Kalziumwerte im Blut sind ein Signal für die Nebenschilddrüsen, große Mengen an Parathormon zu produzieren, um den Kalziumspiegel aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen.

Zu den Faktoren, die zur Entwicklung eines sekundären Hyperparathyreoidismus führen, gehören:

  • Schwerer Kalziummangel durch unzureichende Kalziumzufuhr mit der Nahrung oder nach einer Dünndarm- oder Magenoperation (bariatrische Chirurgie), wenn die Aufnahme dieses Minerals aus der Nahrung beeinträchtigt ist.
  • Ein schwerer Mangel an Vitamin D, das zur Aufrechterhaltung eines normalen Kalziumspiegels im Blut beiträgt und die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung im Darm fördert. Vitamin D kann vom Körper synthetisiert werden, wenn die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Der Körper erhält es auch über die Nahrung oder über verschiedene Nahrungsergänzungsmittel.
  • Chronisches Nierenversagen ist die häufigste Ursache für sekundären Hyperparathyreoidismus. Gesunde Nieren wandeln Vitamin D in eine für den Körper verwertbare Form um. Geschädigte Nieren sind nicht in der Lage, diese Form von Vitamin D zu produzieren. Dies führt zu einem Abfall des Kalziumspiegels im Blut und in der Folge zu einer erhöhten Produktion von Parathormon.

Tertiärer Hyperparathyreoidismus

In einigen Fällen beginnen sich die Nebenschilddrüsen spontan zu vergrößern und produzieren vermehrt Nebenschilddrüsenhormone. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn ein Patient an einem langfristigen sekundären Hyperparathyreoidismus leidet, meist im Endstadium eines Nierenversagens.

Dieses Stadium spricht auf keine konservative Behandlung mehr an und der Kalziumspiegel im Blut kann nicht mehr gesenkt werden.

Bei Patienten mit tertiärem Hyperparathyreoidismus ist eine operative Entfernung der Nebenschilddrüsen erforderlich.

Symptome

Beide Erkrankungen unterscheiden sich in ihren Erscheinungsformen.

Symptome von Hypoparathyreoidismus

Hypoparathyreoidismus äußert sich durch einen niedrigen Kalziumspiegel im Blut, der mit den Symptomen der Krankheit einhergeht.

Es handelt sich um eine Störung des Kalziumstoffwechsels, die durch eine verringerte Ausscheidung von Phosphat mit dem Urin und eine verminderte Mobilisierung von Kalzium aus den Knochen verursacht wird:

  • Hypokalzämie (niedriger Kalziumspiegel im Blut)
  • Hypokalziurie (verminderte Ausscheidung von Kalzium über die Nieren und den Urin)
  • Hyperphosphatämie (hohe Phosphorwerte im Blut)
  • Hypophosphatasurie (verminderte Ausscheidung von Phosphor über den Urin)

Neurologische Symptome sind Ausdruck einer gestörten Kalziumkonzentration in der Zelle und im Zellzwischenraum. Der Kalziumtransport durch die Zellmembranen gewährleistet die Übertragung von Signalen zwischen den Zellen, insbesondere im Nervengewebe und in den Muskeln.

Ein Abfall der Gesamtkalziumkonzentration im Blut führt zu einer Veränderung des Gleichgewichts von Kalzium innerhalb und außerhalb der Zelle, was eine Übererregbarkeit, d. h. eine erhöhte zelluläre Bereitschaft und Überempfindlichkeit gegenüber Nervenreizen, zur Folge hat.

Die klinischen Erscheinungsformen sind wie folgt

  • schmerzhafte tonische Spasmen - Muskelschmerzen oder -krämpfe in den Beinen, Füßen oder im Gesicht, Zuckungen der Muskeln, insbesondere um den Mund herum, aber auch in den Händen, Armen und im Nacken
  • Parästhesien - Kribbeln oder Brennen in den Fingerspitzen, Füßen und Lippen
  • Viszerale Tetanie - Krämpfe in Magen und Darm
  • Müdigkeit oder Schwäche

Tetanie ist die Bezeichnung für die klinische Manifestation einer erhöhten neuromuskulären Erregbarkeit. Wenn die Tetanie durch Hypoparathyreoidismus und eine Schädigung der Nebenschilddrüse verursacht wird, spricht man von einer Parathyreoid-Tetanie.

Sie äußert sich durch schmerzhafte spontane tetanische Muskelkrämpfe. Die Tetanie wird durch emotionalen Stress, körperliche Aktivität und Hyperventilation ausgelöst und kann sich dadurch verschlimmern. In diesen Situationen kommt es zu einer respiratorischen Alkalose, die zu einem noch stärkeren Abfall der Kalziumkonzentration im Blut führt.

Weitere neurologische Symptome einer Tetanie sind:

  • starke Kopfschmerzen.
  • epileptische Anfälle
  • Papillenödem mit erhöhtem intrakraniellen Druck, das einen intrakraniellen Tumor vortäuschen kann
  • Verkalkungsinseln im Schädel, die bei etwa einem Fünftel der Patienten auf dem Schädelröntgenbild sichtbar sind

Weitere Anzeichen und Symptome im Zusammenhang mit Hypoparathyreoidismus können sein:

  • schmerzhafte Menstruation
  • trockene, ekzematöse Haut
  • Langsames Haarwachstum, Haarausfall und Haarausfall, der zu Alopezie (Kahlheit) führen kann
  • quer verlaufende Streifen auf den Nägeln, weiße Flecken auf den Nägeln (Leukonychie) und brüchige Nägel
  • Depressionen oder Angstzustände

Symptome von Hyperparathyreoidismus

Der primäre Hyperparathyreoidismus wird in den meisten Fällen diagnostiziert, bevor die ersten Symptome der Erkrankung auftreten, da bei einer routinemäßigen Blutuntersuchung ein erhöhter Kalziumspiegel festgestellt wird.

Das Auftreten von Symptomen ist bereits ein Zeichen für eine Schädigung oder Funktionsstörung anderer Organe, die durch einen hohen Kalziumspiegel im Blut und Urin und einen Kalziummangel in den Knochen verursacht wird.

Die Symptome reichen von leicht und unspezifisch bis hin zu schwer und schwerwiegend:

  • Dünne Knochen, die leicht brechen, sind ein Zeichen für Osteoporose.
  • Nierensteine werden durch zu viel Kalzium im Urin verursacht. Das Kalzium lagert sich in kleinen, harten Ablagerungen ab. Ein Symptom von Nierensteinen sind die enormen Schmerzen, die durch die Passage des Steins durch die Harnwege verursacht werden. Dieser Zustand wird Nierenkolik genannt.
  • Polyurie, d. h. das Urinieren großer Mengen Urin
  • Magenschmerzen
  • Müdigkeitssyndrom und Schwäche
  • Depressionen
  • Störungen des Gedächtnisses
  • Arthralgie - Gelenkschmerzen
  • Krankheit
  • Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme
  • Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System, z. B. hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen usw.
  • Neonataler Hypoparathyreoidismus - niedriger Kalziumspiegel bei Neugeborenen von Müttern mit unbehandeltem schweren Hyperparathyreoidismus während der Schwangerschaft

Diagnostik

Die Grundlage für die Diagnose einer jeden Krankheit ist eine gründliche Anamnese der Beschwerden des Patienten.

Der nächste Schritt ist eine Laboruntersuchung des Blutes.

Niedrige Kalzium-, niedrige Parathormon- und hohe Phosphorwerte im Blut deuten auf einen Hypoparathyreoidismus hin. Auch ein niedriger Magnesiumspiegel im Blut kann zu niedrigen Kalziumwerten führen.

Der nächste Labortest ist eine Urinanalyse. Das Parathormon wirkt auf die Nieren, um eine übermäßige Ausscheidung von Kalzium im Urin zu verhindern. Daher kann bei einem Mangel an Parathormon eine erhöhte Menge an ausgeschiedenem Kalzium im Urin festgestellt werden.

Ein zusätzlicher Schnelltest ist ein Elektrokardiogramm (EKG), mit dem der Herzrhythmus überprüft und eventuelle Rhythmusstörungen - Herzrhythmusstörungen - festgestellt werden können.

Hohe Kalziumwerte im Blut und erhöhte Konzentrationen von Parathormon weisen auf Hyperparathyreoidismus hin.

Die Diagnose kann durch weitere Tests bestätigt werden, darunter:

  • Röntgendensitometrie - Die Dual-Energy-Röntgenabsorptiometrie oder DXA (Dual-Emissions-Röntgenabsorptiometrie) ist eine Untersuchung zur Diagnose und Überwachung von Osteoporose. Jede der beiden Strahlungsenergien wird von Knochengewebe anders absorbiert als von Muskel- und Fettgewebe. Dies hilft bei der Unterscheidung zwischen Knochen und Weichteilgewebe. Die Untersuchung gibt Aufschluss über die Knochendichte, d. h. über die Menge des in den Knochen gespeicherten Kalziums. Es werden mindestens zwei Bereiche untersucht, nämlich der Hüftknochen und der Oberschenkelknochen.
  • Der 24-Stunden-Sammelurintest gibt Aufschluss über die Nierenfunktion, d. h. es wird die Menge des mit dem Urin ausgeschiedenen Kalziums überwacht.
  • MRT- oder CT-Untersuchung des Abdomens und des kleinen Beckens mit Schwerpunkt auf der Nierengegend, um Nierensteine oder andere die Nieren betreffende Pathologien zu erkennen.

Verlauf

Der Verlauf einer Hypothyreose hängt hauptsächlich vom Alter des Patienten und von den Begleiterkrankungen ab.

Die Tetanie als eines der Hauptsymptome kann schleichend auftreten, d. h. eine Phase leichter Beschwerden wird von einem heftigen tetanischen Anfall abgelöst, der durch erheblichen emotionalen Stress, Hyperventilation oder eine andere Dekompensation des Organismus ausgelöst wird.

Ein Hyperparathyreoidismus ist in der Regel ein Zufallsbefund bei Patienten, bei denen bei einer Routineuntersuchung des venösen Blutes ein hoher Kalziumspiegel festgestellt wird.

Modellhafte Darstellung der Nebenschilddrüsen
Darstellung der Nebenschilddrüsen - Modell. Quelle: Getty Images

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