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- solen.sk - Behandlung unspezifischer Darmentzündungen heute. solen. doc. MUDr. Ladislav Kužela, CSc.
- medicinapropraxi.cz - Idiopathische Darmentzündung aus der Sicht eines Allgemeinarztes. Medizin für die Praxis. Dr. Petr Huvar.
- healthline.com - Alles, was Sie über das Reizdarmsyndrom wissen möchten. Healthline. Jaime Herndon, MS, MPH, MFA
Unspezifische entzündliche Darmerkrankungen (IBD): Welche Arten und Symptome gibt es?
Unspezifische Darmentzündungen betreffen vor allem junge Menschen zwischen 20 und 35 Jahren. Die Häufigkeit dieser Krankheit nimmt stetig zu. Die Hauptvertreter der IBD sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Warum entsteht die Entzündung und wie äußert sie sich?
Die häufigsten Symptome
- Malaise
- Bauchschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Erhöhte Körpertemperatur
- Krämpfe im Unterleib
- Diarrhöe
- Ausschlag
- Blähungen - Flatulenz
- Ermüdung
- Rötung der Augenbindehaut
Merkmale
IBD ist die Abkürzung für Inflammatory Bowel Disease (unspezifische Darmentzündung). Diese Krankheit kann jeden Teil des Darmtrakts betreffen.
Die Ätiologie der IBD ist relativ unbekannt, aber es gibt eine Reihe von Risikofaktoren für ihre Entstehung.
Arten der Entzündung, Symptome, Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten, Vorbeugung und viele weitere interessante Informationen finden Sie in diesem Artikel.
IBD: Unspezifische Entzündung des Verdauungstrakts
Bei IBD handelt es sich um eine idiopathische chronische Entzündung des Darms. Die grundlegenden Phänotypen werden als Morbus Crohn (CD) und Colitis ulcerosa (UC) bezeichnet. In der klinischen Praxis gibt es noch eine dritte, vorübergehende, aber nicht näher bezeichnete Form der Darmentzündung.
Die Prävalenz dieser Krankheit nimmt zu. Sie betrifft vor allem Personen im Alter von 20 bis 35 Jahren. In den letzten Jahren ist die IBD jedoch auch bei Kindern und älteren Menschen aufgetreten.
Etwa 10 % der Fälle treten vor dem 18. Lebensjahr auf.
Lebensjahr auf. Frauen sind etwas häufiger betroffen, und geografisch gesehen tritt die Krankheit am häufigsten in Nordeuropa, dem Vereinigten Königreich und Nordamerika auf.
Die grundlegende Einteilung von IBD:
- Colitis ulcerosa
- MorbusCrohn
Bei der Colitis ulcerosa handelt es sich um eine unspezifische Entzündung der Dickdarmschleimhaut. Die Krankheit befällt den Dickdarm in seinen mukosalen und submukosalen Schichten. Die entzündlichen Veränderungen sind im Rektum und Dickdarm lokalisiert.
Beim Morbus Crohn handelt es sich um eine Entzündung, die alle Schichten der Darmwand betrifft. Sie kann in jedem Teil des Verdauungstrakts auftreten, von der Mundhöhle bis zum Enddarm. Am häufigsten ist die Ileozökalregion (Dünn- und Dickdarm) betroffen.
Der größte Unterschied zwischen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist der Ort der Entzündung. Im Gegensatz zu UC kann CD jeden Teil des Verdauungstrakts befallen. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung.
Die Entzündungsreaktion der CED wird chronisch, weil sie im Verdauungstrakt "aufrechterhalten" wird und immer wieder auftritt. Je nach Lebensstil und Behandlung hat die Krankheit einzelne asymptomatische, ruhende und verschlimmerte akute Phasen.
Somit umfasst die unspezifische Darmentzündung zwei verschiedene lebenslange Erkrankungen (UC und CD), die durch Remissionen (Linderung) und Rückfälle (Verschlechterung) gekennzeichnet sind.
Sowohl UC als auch CD beeinträchtigen die physiologische Verdauung und die richtige Aufnahme (Assimilation) von Nährstoffen in den Körper.
Ursachen
Die Ursache für diese Entzündungsreaktion ist derzeit nicht bekannt.
Es ist eine Kombination aus intrinsischen und extrinsischen Faktoren, die zu einem spontan wiederkehrenden Entzündungsprozess führt.
Wie der Name der Krankheit schon sagt, ist die Ursache nicht vollständig geklärt. Die Ergebnisse von Studien und Forschungen weisen auf das Vorhandensein von Risiko- oder Auslösefaktoren hin.
- Interner Risikofaktor
- Externer Risikofaktor
Interner Risikofaktor
Genetische Faktoren und die Familienanamnese spielen eine Rolle. Genetische Einflüsse sind aufgrund der familiären Vorbelastung wichtig (etwa 15-mal häufigeres Auftreten von CD bei Verwandten ersten Grades). Auch das gleichzeitige Auftreten von CED mit anderen genetisch bedingten Krankheiten spielt eine Rolle.
IBD tritt vor allem in wirtschaftlich entwickelten Ländern auf. Der hohe Hygienestandard in den Industrieländern in Verbindung mit einem unreifen Immunsystem des Darms erkennt Antigene der physiologischen Darmflora nicht und hält sie für pathogen.
Pathophysiologisch kommt es zu einer Fehlübersetzung des Antigens durch T-Lymphozyten. Das von Enterozyten (Zellen der Darmschleimhaut) übersetzte Antigen löst eine Entzündungsreaktion aus. Laienhaft ausgedrückt handelt es sich um eine Dysregulation der Immunantwort auf häufige Darmbakterien.
Externer Risikofaktor
Häufige oder schwere Darminfektionen, verschiedene Magen-Darm-Erkrankungen können bei genetisch veranlagten Personen zu einer Entzündungsreaktion der Darmschleimhaut führen.
Ein schlechter Zustand des bakteriellen Darmmikrobioms wird derzeit als Auslöser für CED diskutiert.
Hand in Hand mit der Magen-Darm-Erkrankung geht die häufige Einnahme von Antibiotika und starken entzündungshemmenden Medikamenten als Risikofaktor.
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Ein unangemessener Lebensstil in Form von chronischem Stress, ungesunder, unausgewogener Ernährung und Rauchen gehören zu den wichtigsten externen Risikofaktoren.
Eine Ernährung mit einem Übermaß an raffiniertem Einfachzucker und einem Mangel an Eiweiß und Ballaststoffen beeinträchtigt die Zusammensetzung der Darmmikroflora und erhöht damit das Risiko von Entzündungen.
Zusammenfassung der möglichen Ursachen und Auslöser:
- Genetische Veranlagung
- Defekte Reaktion des Immunsystems
- Übermäßige Darminfektionen und -krankheiten
- Ungleichgewicht des bakteriellen Mikrobioms im Darm
- Ungesunde Ernährung mit hohem Anteil an raffiniertem Zucker
- Häufige Einnahme von Antibiotika
- Chronischer Stress
- Rauchen und Alkohol
Symptome
Zu den Symptomen einer entzündlichen Darmerkrankung in der Exazerbationsphase gehören vor allem Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, eine ausgeprägte Darmmotilität, Verdauungsstörungen und Durchfall (loser wässriger Stuhl). In der akuten Phase ist Fieber oder Fressunlust möglich.
Zu den allgemeinen Symptomen gehören übermäßige Müdigkeit, allgemeine Schwäche und Gewichtsverlust. Der Gewichtsverlust ist auf Durchfall und eine schlechte Aufnahmefähigkeit des Darms zurückzuführen.
Rektale Blutungen, Blut im Stuhl und Durchfall treten häufiger bei Colitis ulcerosa auf. Bauchschmerzen sind eher typisch für Morbus Crohn, die Symptome sind jedoch ähnlich.
Es sind auch extra-intestinale Manifestationen möglich, die erst Jahre später auftreten, z. B. Gelenkschmerzen, Arthritis, Leberschäden, Augenentzündungen sowie Hauterscheinungen und -erkrankungen. Daher ist eine regelmäßige Überwachung des Gesundheitszustands durch einen Arzt erforderlich.
Zu den langfristigen Komplikationen einer entzündlichen Darmerkrankung gehört ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs (Dickdarmkrebs ).
Zusammenfassung der Symptome von entzündlichen Darmerkrankungen:
- Schmerzen im Unterleib
- Gefühl eines aufgeblähten Bauches
- Krämpfe im Unterleib
- Verdauungsstörungen
- Durchfall
- Drang zum Stuhlgang
- Gewichtsabnahme
- Vorhandensein von Schleim und Blut im Stuhl
- Erhöhte Müdigkeit
- Erhöhte Körpertemperatur
Diagnostik
Die Krankheit wird von einem spezialisierten Gastroenterologen diagnostiziert und behandelt. Der diagnostische Prozess beginnt mit einer grundlegenden Untersuchung, der Beurteilung der klinischen Symptome und der Erhebung der Krankengeschichte.
Der Arzt konzentriert sich vor allem auf die Ernährung, den Lebensstil, Begleiterkrankungen und die Familiengeschichte.
Blut- und Stuhlproben werden routinemäßig entnommen. Bei leichter CED können die grundlegenden Labor-Bluttests normal sein. Sie sind wichtig, um andere Krankheiten auszuschließen. Bei schwereren Formen der CED können auch Veränderungen des Blutbildes festgestellt werden.
Die Diagnose wird durch eine endoskopische Untersuchung einschließlich Schleimhautentnahme gestellt, bei der die genaue Art der CED und ihre Ausdehnung (Lokalisation) bestimmt werden.
Bei der endoskopischen Untersuchung (Gastroskopie, Koloskopie) zeigt sich bei IBD ein typisches endoskopisches Bild der Darmschleimhaut, die bei Berührung blutet. Häufig sind Geschwüre (Ulzerationen) vorhanden.
Weitere bildgebende Verfahren wie CT (Computertomographie) und MRI (Magnetresonanztomographie) können angezeigt sein.
Im Rahmen der erweiterten Diagnose ist es wichtig, zwischen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn zu unterscheiden. Von den Labortests sind Bluttests auf p-ANCA- und ASCA-Antikörper besonders nützlich für die Differenzierung.
Verlauf
Der Verlauf der Krankheit wird im Abschnitt über die Symptome beschrieben.
Vorbeugung von IBD
Bei genetischer Veranlagung und Autoimmunerkrankungen ist eine Vorbeugung in den meisten Fällen nicht möglich. Externe Risikofaktoren können jedoch ausgeschaltet werden. Dabei handelt es sich genau genommen um Faktoren des Lebensstils und der Lebensführung.
In erster Linie geht es um die Ernährung, die regelmäßig vollwertig und ausgewogen sein sollte. Eine Ernährung mit einem Übermaß an einfachem raffiniertem Zucker, einem Mangel an Eiweiß und löslichen Ballaststoffen verschlechtert die Zusammensetzung der Darmmikroflora und erhöht das Risiko einer entzündlichen Erkrankung.
Alkohol und das Rauchen von Tabakerzeugnissen sind Risikofaktoren für diese und auch für andere Krankheiten.
Auch wenn es wie ein Klischee klingt, ist täglicher chronischer Stress ein potenzieller Auslöser für viele physische und psychische Krankheiten und Störungen im Körper. Daher ist es ratsam, den Körper zu regenerieren, guten Schlaf zu bekommen und Stress abzubauen.
Die Vorbeugung von Magen-Darm- (und anderen) Infektionen und deren gründliche Behandlung unter ärztlicher Aufsicht ist notwendig. Präbiotika und Probiotika sind nützlich, um das bakterielle Gleichgewicht des Darms zu unterstützen.
Eine häufige Behandlung mit reizenden Medikamenten wie Antibiotika, Kortikosteroiden, nichtsteroidalen Antirheumatika oder hormonellen Verhütungsmitteln stellt ebenfalls ein Risiko dar.
Vorbeugung von CED:
- Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung
- ausreichend Eiweiß und Ballaststoffe in der Ernährung
- Verzicht auf raffinierten Zucker auf dem Speiseplan
- Beachtung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien
- Beseitigung von täglichem Stress
- Beseitigung von physischem und psychischem Stress
- ausreichende Regenerierung des Körpers
- Vorbeugung von Magen-Darm-Infektionen
- Behandlung von Infektionen unter ärztlicher Aufsicht
- Einnahme von Probiotika und Präbiotika nach einer Krankheit
- kein Aufschieben des Arztbesuches bei gesundheitlichen Problemen
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