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Blasen: Warum entstehen sie? Hilfe und Behandlung - kann man sie aufstechen?
Fast jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens Erfahrungen mit Blasen. Die häufigste Art von Blasen sind Blasen, die durch Reibung und mechanische Beschädigung verursacht werden. Blasen können auch durch verschiedene Krankheiten entstehen. Welche gesundheitlichen Probleme treten bei einer Blase auf? Wie kann man sie richtig behandeln?
Eine Blase wird in der Fachsprache als Bläschen bezeichnet . Eine Blase ist eine hohle Formation, die sich auf der Haut eines Menschen bildet. Die Ätiologie der Blasenbildung ist recht vielfältig. Am häufigsten bildet sich eine Blase an den Füßen als Folge von erhöhter Reibung und körperlicher Anstrengung.
Ursachen der Entstehung, Behandlung, Erste Hilfe, Vorbeugung und viele andere interessante Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Wie entsteht eine Blase?
Eine Blase ist eine Verletzung, bei der sich ein Teil der Haut von der tieferen Hautschicht gelöst (verschoben) hat. Zwischen den Hautschichten hat sich ein mit Gewebeflüssigkeit gefüllter Hohlraum gebildet.
Wenn die oberste Schicht von den unteren Schichten abgerissen wird, beginnt im Rahmen der Gewebeschädigung Flüssigkeit auszutreten. Die Flüssigkeit füllt den entstandenen Hohlraum aus. In der Folge bildet sich eine Hohlblase.
Blasen können je nach Entstehungsursache unterschiedliche Füllungen haben: Gewebeflüssigkeit, Blutplasma, Blut oder Eiter.
Eine Blase, die sich durch Reibung bildet, ist eine Abwehrreaktion des Körpers gegen eine weitere Schädigung. Durch die Bildung einer Blase versucht der Körper, den geschädigten Teil des Gewebes einzudämmen und eine weitere Störung der Umgebung zu verhindern.
Die Flüssigkeit im Inneren der Blase fördert die Regeneration des lokalen Gewebes.
Etwa zwei Tage nach der Blasenbildung ist eine neue Hautschicht auf der Haut zu beobachten. Zusammen mit dem Wachstum neuer Hautzellen wird die Flüssigkeit aus der Blase absorbiert. Die Blase verschwindet dann von selbst.
Blasen an den Füßen oder Händen werden oft durch körperliche Belastung verursacht. Die Hautschichten befinden sich in unmittelbarer Nähe von Nervenenden, weshalb Blasen an Füßen und Händen schmerzhaft sein können.
Blasen können aber auch ein Symptom anderer Krankheiten sein, z. B. einer allergischen Reaktion, einer Verbrennung oder eines Insektenstichs.
Klassifizierung und Ursachen von Blasen
Reibung und Verletzungen
Blasen entstehen häufig durch wiederholte Reibung der Haut, vor allem an Händen und Füßen. Wenn Reibung auftritt, reißt die Haut schließlich ein. Die Reibung und der Druck sind anfangs vielleicht kaum spürbar.
Bei einer Verletzung, z. B. einem Einklemmen der Haut, reißen kleine lokale Blutgefäße. Es kann zu leichten Blutungen kommen. Wenn Blut unter die gerissene Hautstelle gelangt, bildet sich eine mit Blut gefüllte Blase.
Schwankungen der Temperatur
Blasenbildung kann auch auftreten, wenn die Haut extremen Temperaturen ausgesetzt ist. Hohe Temperaturen können Verbrennungen verursachen, während niedrige Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu Erfrierungen führen können.
Bei Verbrennungen ersten Grades bilden sich die Blasen mehrere Tage nach der Verbrennung, bei Verbrennungen zweiten und dritten Grades bilden sich die charakteristischen Blasen sofort.
Wirkung von Chemikalien und Präparaten
In einigen Fällen bilden sich Blasen als Folge der Einwirkung von Chemikalien. Es handelt sich um eine allergische Reaktion der Haut auf die Reizung durch starke Chemikalien (Laugen und Säuren).
Beispiele sind einige Lösungs- und Entfettungsmittel, Nickel, Quecksilber, Formaldehyd, Insektizide, Steinkohlenteer, Teer, Insektengift oder verschiedene militärische Gase.
Blasen als Symptom einer Krankheit
Blasen können ein Symptom für verschiedene Krankheiten sein, nicht nur für Hautkrankheiten.
Blasen gehören zu den Symptomen verschiedener Infektionskrankheiten, z. B. der weltweit verbreiteten Virusinfektion Herpes-simplex-Virus oder Varizellen, die Windpocken und Gürtelrose verursachen.
Windpocken zeichnen sich durch das Auftreten kleiner Bläschen aus. Typisch sind ein Ausschlag am ganzen Körper, Fieber und Juckreiz der Haut.
Fieberbläschen (Herpes) werden durch Herpesviren verursacht. Sie treten als kleine, mit klarer Flüssigkeit gefüllte Bläschen auf. Die Bläschen können nicht nur auf der Hautoberfläche, sondern auch auf den Schleimhäuten des Körpers, wie den Mandeln, dem Mund, den Lippen oder im Intimbereich auftreten.
Impetigo ist eine bakterielle Infektionskrankheit der Haut, die durch Staphylococcus aureus oder Streptococcus pyogenes verursacht wird. Das Hauptmerkmal ist die Bildung von eitrigen Blasen. Am häufigsten sind Personen im Kindesalter betroffen.
Das Ekzem ist eine Gruppe von Hauterkrankungen, die sich neben der Blasenbildung durch Trockenheit, Schälen der Haut und Schuppenbildung äußern. Ein weiteres Beispiel ist die atopische Dermatitis.
Autoimmun- und Hautkrankheiten, die mit Blasenbildung einhergehen, sind Dyshidrosis, Pemphigus, Pemphigoid, bullöse Epidermolysis bullosa (Schmetterlingsflügelkrankheit) und andere.
Behandlung und Erste Hilfe bei Blasen
Bei Blasen, die durch Haut- oder Infektionskrankheiten, allergische Reaktionen, Verbrennungen oder chemische Schäden verursacht werden, ist eine professionelle medizinische Behandlung erforderlich.
Bei gewöhnlichen Blasen, die durch Reibung entstehen, sind Selbstbehandlung und Heimbehandlung möglich. Wenn Sie sich über die Ursache der Blasen nicht sicher sind, sollten Sie immer erst einen Arzt aufsuchen.
Das gewaltsame Auskratzen von Blasen wird nicht empfohlen.
Wenn diese Schutzbarriere gewaltsam entfernt wird, bevor die Blase vollständig abgeheilt ist, kann sich der Heilungsprozess verlängern und das Risiko einer Infektionsübertragung erhöhen.
Die beste Methode zur Behandlung von Blasen besteht darin, sie mit einem geeigneten Pflaster abzudecken oder sie professionell punktieren und behandeln zu lassen.
Wenn eine Blase spontan aufbricht, entfernen Sie nicht sofort den oberen Teil der abgestorbenen Haut, sondern lassen Sie zunächst die Flüssigkeit ablaufen, waschen Sie die Stelle mit warmem Wasser und desinfizieren Sie sie.
Wenn Sie sich entschließen, die Blase aufzustechen, gehen Sie immer vorsichtig und langsam vor. Stechen Sie die Blase nicht sofort auf, nachdem sie sich gebildet hat. Eine aufgebrochene Blase erfordert die gleiche Pflege wie jede andere Wunde.
Wenn eine Blase punktiert und nicht behandelt wird, erhöht sich das Risiko einer Infektionsübertragung aus der Umgebung.
Verfahren zum Aufstechen und Behandeln einer Blase:
- Waschen und desinfizieren Sie Ihre Hände gründlich.
- Waschen Sie die Blase und den umliegenden Bereich mit einem antibakteriellen Mittel.
- Sterilisieren Sie die Nadel in Alkohol. Ein flacher Einstich ist ausreichend.
- Drücken Sie die gesamte Flüssigkeit gewaltfrei aus der Blase heraus.
- Die abgestorbene Haut kann vorsichtig entfernt werden (nicht reiben).
- Behandeln Sie die Blase nach dem Einstich mit einem Hautdesinfektionsmittel.
- Trocknen Sie die Stelle vorsichtig mit steriler Gaze/Tampon ab.
- Kleben Sie ein spezielles Blasenpflaster (Leukoplast) mit einem weichen Kreis in der Mitte auf die betroffene Stelle.
- Wenn Sie kein solches Pflaster haben, decken Sie die Blase mit einem sterilen Verband oder Mull ab.
Woher weiß ich, ob eine Blase infiziert ist?
Wenn die notwendige Behandlung der Blase nicht durchgeführt wurde oder wenn Schmutz in die Wunde gelangt ist, können sich die Blase und ihre Umgebung entzünden. Wenn sich die Symptome verschlimmern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Anzeichen einer Entzündung:
- Der Bereich um die Blase ist stark gerötet und geschwollen.
- Die Blase und ihre Umgebung fühlen sich schmerzhaft an.
- In der Blase befindet sich eitrige Flüssigkeit oder sie sickert aus der Blase.
- Erhöhte Körpertemperatur, Fieber, Schüttelfrost.
Wenn Sie an Diabetes mellitus leiden, müssen Sie besonders auf die Blasen achten. Blasen sind schwerer zu heilen. Wenn Sie sie nicht ausreichend pflegen, können sie sich entzünden, infizieren und sogar zu einer chronischen Wunde werden.
Wie kann man den Heilungsprozess einer Blase beschleunigen?
Legen Sie eine Schicht Gel (Creme zur Behandlung von Hautwunden, Verbrühungen oder zur Förderung der Hautheilung) auf die Blase und decken Sie sie mit einer Folie ab. So ist die Blase vor Infektionen geschützt und heilt etwas schneller.
Geeignet sind spezielle Hydrokolloidpflaster, die Schutz bieten, die Heilung beschleunigen und ein Hydrogel enthalten, das Wundsekret aufsaugt.
Wie kann man Blasen vorbeugen?
Es ist besser, die gefährdeten Stellen zu behandeln, bevor sich eine Blase an der Stelle bildet und spätere Probleme verursacht.
Wenn Sie einen unangenehmen Druck spüren, halten Sie inne und behandeln Sie die Stelle vorsorglich. Wenn es sich um die Füße handelt, ziehen Sie die Schuhe aus und verwenden Sie einen Reibungsschutz (z. B. ein Pflaster mit einem weichen Kern).
Versuchen Sie, Ihre Füße so trocken wie möglich zu halten, vor allem an warmen Tagen. Wechseln Sie beim Wandern oder Spazierengehen regelmäßig die Socken. Die Socken sollten aus natürlichen Materialien bestehen, die Feuchtigkeit besser aufnehmen.
Schuhe sollten nicht zu hart oder zu eng sein. Geeignet sind Schuhe mit Belüftung. Wenn Schuhe auf die Ferse oder den Vorderfuß drücken, polstern Sie sie mit speziellen Einlegesohlen oder Gelpads. Einlegesohlen und Pads dämpfen Stöße und Druck auf Problemzonen.
Blasen an den Händen treten besonders häufig bei körperlich arbeitenden Menschen und Sportlern auf. Beim Umgang mit verschiedenen Werkzeugen oder Sportgeräten ist es ratsam, Schutzausrüstungen wie Handschuhe, spezielle Klebebänder oder Kreidemagnesiumpulver zu verwenden.