- ZAVORAL, Miroslav, Hrsg. Mařatkas Gastroenterologie: Pathophysiologie, Diagnostik, Behandlung. Prag: Karls-Universität, Karolinum Verlag, 2021. ISBN 978-80-246-5002-9.
- solen.cz - Blähungen - welche Medikamente sie verursachen und wie man sie behandelt. solen. Eliška Kolmanová
- healthline.com - Alles, was Sie über Blähungen wissen müssen. Healthline. Youssef (Joe) Soliman, MD
- medicalnewstoday.com - Alles, was Sie über Blähungen wissen müssen. Medical News Today. Yvette Brazier
Windsturm: Kennen Sie die Ursachen? + Symptome, Behandlung und schnelle Hilfe
Blähungen sind ein üblicher Teil der menschlichen Verdauungsprozesse. Abgestandene Blähungen sind ein relativ häufiges Gesundheitsproblem mit verschiedenen Ursachen. In den meisten Fällen sind abgestandene Blähungen kein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung und das Problem klingt nach kurzer Zeit wieder ab. Was sind die möglichen Ursachen für abgestandene Blähungen und Blähungen?
Abgestandene Winde ist der medizinische Begriff für die Blockierung des physiologischen Abflusses von Gasen aus dem Verdauungstrakt. Dieser Zustand kann unangenehm und schmerzhaft sein.
Abgestandene Winde können ein Symptom für Ernährungsfehler, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und ernstere Erkrankungen des Verdauungstrakts sein.
Ursachen, Diagnose, Behandlung, Hausmittel und viele weitere interessante Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Verstopfte Winde und Blähungen
Noch schlimmer als die Blähungen selbst ist es, wenn die Verdauungsgase nicht herauskommen wollen. Sie können unangenehme Gesundheitsprobleme verursachen, darunter Schmerzen und ein Gefühl des aufgeblähten Bauches.
Verdauungsgase sind das Ergebnis des Verdauungssystems. Einige Nahrungsbestandteile brauchen lange, um vollständig aufgespalten zu werden. Oft erreichen sie den Dickdarm, ohne vollständig verdaut zu sein.
Sie werden hauptsächlich von Bakterien produziert, die in unserem Dickdarm leben und an der Zersetzung der Nahrung mitwirken.
Im Durchschnitt werden 12-15 Mal am Tag Gase freigesetzt.
Dieser Verdauungsprozess kann durch ungeeignete Essgewohnheiten oder Nahrungsbestandteile, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Gastroenteritis, entzündliche Darmerkrankungen und anderes erschwert werden.
In einigen Fällen können Schmerzen in der Bauchgegend auftreten. Bei anderen Personen sind Blähungen und Völlegefühl Ausdruck von Verdauungsstörungen. Aufstoßen kann ebenfalls ein Ausdruck von Verdauungsstörungen sein.
Blähungen und Völlegefühl sind häufig mit einer erhöhten Gasproduktion, einer Ansammlung und einer unzureichenden Ausscheidung aus dem Verdauungstrakt verbunden.
In den meisten Fällen handelt es sich um ein kurzfristiges Problem, das sich durch eine Änderung der Lebensweise beheben lässt, in einigen Fällen ist jedoch professionelle medizinische Hilfe erforderlich.
Wenn Sie jedoch über einen längeren Zeitraum und wiederholt unter diesem Problem leiden oder wenn Sie plötzlich unter schweren Verdauungsproblemen leiden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
- Häufig wiederkehrende stagnierende Winde
- Probleme bei der Stuhlentleerung (Verstopfung, Durchfall)
- Plötzlich auftretende starke Schmerzen im Unterleib
- Anhaltende und häufig wiederkehrende Schmerzen
- Vorhandensein von Blut im Stuhl
- Hohes Fieber und Frösteln (Schüttelfrost)
- Erbrechen und Übelkeit
- Schwächegefühl und Schwindel
Ätiologie und Ursachen
Die Ätiologie von Verdauungsproblemen ist recht komplex und umfangreich, insbesondere bei Allgemeinsymptomen wie Blähungen oder Windstille. Die Ursachen lassen sich in Ernährungsfehler und organisch-strukturelle Ursachen unterteilen.
Diätetische Fehler in der Ernährung
Magenwinde und Blähungen können nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel oder Nahrungsbestandteile auftreten. Dabei handelt es sich vor allem um Kohlenhydrate, Hülsenfrüchte und einige Gemüsesorten. Blähungen können auch nach dem Verzehr dieser Lebensmittel auftreten. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sie schwer verdaulich sind.
Der menschliche Körper ist oft nicht in der Lage, einige komplexe Zucker im Dünndarm zu verdauen, weil ihm die notwendigen Verdauungsenzyme fehlen.
Beispiele für schwer verdauliche Lebensmittel sind Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen), Brokkoli, Kohl, Grünkohl, Rosinen, Zwiebeln, Knoblauch, Äpfel und Pflaumen.
Einige Kohlenhydrate brauchen sehr lange, um aufgespalten zu werden, und gelangen oft unvollständig verdaut in den Dickdarm. Zu den riskanten Getränken gehören kohlensäurehaltige, sprudelnde Getränke und Alkohol.
Neben der Nahrung selbst können Verstopfungen auch durch unangemessene Essgewohnheiten verursacht werden, z. B. durch schnelles Essen, übermäßige Portionen, das Hinunterschlingen von Nahrung und das Herunterspülen von Nahrung mit Flüssigkeit.
Auch das Verschlucken von Luft in Form von Kaugummi, das Ablecken von Lutschern und Eiscreme oder das Rauchen tragen zu einer übermäßigen Gasproduktion und anschließenden Verdauungsproblemen bei.
Bestimmte Medikamente und Drogen können ebenfalls zu Verdauungsstörungen führen, z. B. einige entzündungshemmende Medikamente, Analgetika (Schmerzmittel), Psychopharmaka und Medikamente gegen Verstopfung oder Durchfall.
Organische Ursache (Krankheit)
Unverträglichkeiten gegen bestimmte Nahrungsmittelbestandteile oder Nahrungsmittelallergien können nach dem Verzehr ungeeigneter Nahrungsmittel kurzfristig Blähungen, Blähungen, Stuhlprobleme und mehr verursachen.
Beispiele sind die Unverträglichkeit von Laktose (Milchzucker), Milcheiweiß oder Gluten (Klebereiweiß). Eine schwere Form der Glutenunverträglichkeit wird als Zöliakie bezeichnet.
Zusammenfassung der Themen im Zusammenhang mit Lebensmittelunverträglichkeiten
Lebensmittelallergien betreffen auch bestimmte Früchte, Nüsse, Gewürze oder Meeresfrüchte.
Bei einigen Magen-Darm-Erkrankungen kommt es zu einer gestörten Verdauung und einer erhöhten Gasproduktion, die nicht nur Blähungen, sondern auch einen Abflussstopp verursachen kann.
Bei einer akuten infektiösen Magen-Darm-Grippe kann es zu verschiedenen Verdauungsstörungen bis hin zu Blähungen und Blähungen kommen. Die damit verbundene Gastroenteritis äußert sich in erhöhter Körpertemperatur, allgemeiner Schwäche und Schwierigkeiten bei der Darmentleerung.
Bei chronischen Darmentzündungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn...) kommt es zu einer Verringerung der Absorptionsfläche, Verdauungsstörungen und Gasansammlungen.
Beispiele für Krankheiten mit dem möglichen Symptom des Windstillstandes:
- Nahrungsmittelallergie/-unverträglichkeit
- Verstopfung (Obstipation)
- Gastroenteritis verschiedener Herkunft
- Entzündliche Infektionskrankheiten des Verdauungstrakts
- Colitis ulcerosa
- Morbus Crohn
- Reizdarm-Syndrom (Irritable Bowel Syndrome)
- Darmverschluss (Ileus)
- Bösartige und gutartige Erkrankungen des Verdauungssystems
Entzündete Blähungen in der Schwangerschaft
Probleme mit dem Abgang von Blähungen in der Schwangerschaft werden hauptsächlich durch den erhöhten Spiegel des Hormons Progesteron im Körper der Frau verursacht.
Der erhöhte Spiegel dieses Hormons bewirkt eine Verlangsamung der Darmwand, was zu einer Verlangsamung der Darmbeweglichkeit (Motilität) und der Verdauung der Nahrung im Darmtrakt führt.
Blähungen, Blähungen und Blähungen kommen in der Schwangerschaft häufig vor. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um eine ernste Situation, und Blähungen sind weder für die Mutter noch für den sich entwickelnden Fötus gefährlich.
Eine Ausnahme bilden Risikosymptome, wie ein starkes Druckgefühl, Schmerzen oder Krämpfe.
Achten Sie auf plötzliche stechende Schmerzen sowie auf anhaltende unspezifische Schmerzen oder Verdauungsstörungen.
Suchen Sie in diesem Fall sofort professionelle Hilfe bei einem Gynäkologen auf.
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Strangulierte Winde bei Kleinkindern
Nach der Geburt wird die Bauchdecke fester, da das Baby allmählich wächst und seine Muskeln stärker werden.
Neugeborene und Kleinkinder sind noch nicht in der Lage, Blähungen im Darm wirksam abzubauen, wie dies bei Erwachsenen der Fall ist. Daher kommt es häufig zu Blähungen, Blähungen oder, im Gegenteil, zu übermäßigen Blähungen.
Blähungen treten häufig bei Kleinkindern auf. Eine der Ursachen ist das übermäßige Schlucken von Luft beim Weinen, Schreien oder Saugen. Übermäßiges Schlucken bei gleichzeitig unterentwickelter Darmmikroflora verursacht Blähungen.
Es ist zu beobachten, ob das Problem mit den Blähungen immer wieder auftritt und ob es möglicherweise mit der Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme zusammenhängt. Eine mögliche Ursache für Blähungen bei Säuglingen ist gerade die schlechte Verträglichkeit der verabreichten künstlichen Nahrung.
Bauchschmerzen bei einem Säugling sollten nicht unterschätzt werden.
Wenn das Baby Schmerzen, Krämpfe, Schwierigkeiten beim Stuhlgang, erhöhte Temperatur und andere Warnzeichen entwickelt, sollten Sie professionelle Hilfe von einem Kinderarzt in Anspruch nehmen.
Es ist ratsam, verschiedene vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B. richtiges Aufstoßen nach dem Stillen oder Füttern, sanfte Massage des Bauches, Näherrücken der Knie an den Bauch, Tee oder Tropfen gegen Blähungen für stillende Mütter.
Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
In den meisten Fällen handelt es sich bei Blähungen nur um ein kurzfristiges, geringfügiges Problem, in manchen Fällen ist jedoch eine fachärztliche Diagnose durch einen Arzt (Hausarzt oder Gastrointestinologe) erforderlich.
Die Diagnose besteht aus der Erhebung der Krankengeschichte, der Beurteilung der klinischen Symptome und einer grundlegenden Untersuchung durch Betrachten, Abhören und Abtasten.
Die Fragen des Arztes konzentrieren sich auf den Lebensstil, die Ernährung und die aktuelle Arzneimitteltherapie. Bei der körperlichen Untersuchung konzentriert sich der Arzt auf den Bauchraum.
Er prüft die Bauchdecke des Patienten auf Steifheit und Nachgiebigkeit.
Bei Verdacht auf bestimmte Erkrankungen des Verdauungssystems wird der Arzt eine endoskopische Untersuchung (Gastroskopie, Koloskopie usw.) veranlassen.
Strangulierte Winde sind ein Symptom für eine bestimmte Störung oder Erkrankung des Verdauungstrakts. Neben der Beseitigung dieses Symptoms ist es notwendig, die eigentliche Ursache des Auftretens zu beseitigen.
Je nach Ursache des Auftretens wird dann die Behandlung festgelegt, die konservativ, pharmakologisch und in seltenen Fällen chirurgisch sein kann.
Die Basis der Behandlung ist konservativ und besteht aus einer Änderung der Lebensweise und der Ernährung: regelmäßige Ernährung in kleineren Portionen, Ausschluss schwer verdaulicher Nahrungsbestandteile und regelmäßige körperliche Betätigung.
Im Rahmen der pharmakologischen Behandlung gibt der Arzt Medikamente an, die die Gase im Verdauungstrakt regulieren und ihren Abfluss erleichtern. Sie werden auch als Blähungshemmer oder Expektorantien bezeichnet. Für das Gleichgewicht des Darmmikrobioms ist die Einnahme von Probiotika geeignet.
Es gibt eine Reihe von rezeptfreien Medikamenten zur Unterstützung der Verdauung und zur Beseitigung von Blähungen (Tabletten, Kapseln, Tropfen...). Schwarze Aktivkohle kann sowohl Blähungen als auch Verstopfungen lindern.
Als Hausmittel eignen sich körperliche Aktivitäten (Spaziergänge, Yoga, Gymnastik...), sanfte Massagen der Bauchdecke in Richtung der Darmperistaltik oder lokale Wärmeanwendungen (Thermophorese).
Bei Entzündungen des Magen-Darm-Trakts sollte ein Arzt für die Wärmeanwendung konsultiert werden.
Bei Verdauungsproblemen ist es ratsam, Hülsenfrüchte, fette oder scharfe Speisen, Zucker, Milchprodukte und Alkohol zu vermeiden.
Sie können auch die natürliche Hilfe von Kräutern und Gewürzen versuchen. Zu den wirksamsten gehören Pfefferminze, Fenchel, Löwenzahn, Kardamom, Mariendistel, Muskatellersalbei, Ingwer, Kreuzkümmel und Kurkuma.
Eine geeignete Form der Einnahme ist Kräutertee, Tropfen oder Extrakt in einem Nahrungsergänzungsmittel. Es gibt auch Gewürze und gemahlene Pulver von Kräutern, die direkt in die Nahrung gegeben werden können. Dies beugt Blähungen und Völlegefühl vor.
Hausmittel und Vorbeugung gegen Blähungen:
- Peristaltische Massage des Bauches
- Regelmäßige körperliche Betätigung
- Ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen in der Ernährung
- Regelmäßige Ernährung in kleineren Portionen
- Langsamer essen und nicht verschlucken
- Während der Mahlzeiten keine Flüssigkeit nachfüllen
- Ausschluss von kohlensäurehaltigen Getränken
- Lokale Anwendung von Wärme
- Geeigneter Kräutertee
- Freiverkäufliche Medikamente zur Unterstützung der Verdauung
- Einnahme von Probiotika und Präbiotika