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Blutdruck, Puls oder Atmung zu Hause messen: Wie kann man die Werte ermitteln?
Die korrekten Werte der Vitalparameter zu kennen, ist für jeden Menschen wichtig, und es ist heutzutage einfacher, sie zu Hause zu überprüfen.
Inhalt des Artikels
Die häusliche Messung von Vitalparametern ist vor allem für Menschen wichtig, die an langfristigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, aber nicht nur für sie.
Ein gutes Beispiel ist Bluthochdruck
Bluthochdruck = Hypertonie.
Bluthochdruck bleibt im Anfangsstadium unbemerkt, kann aber schon in diesem Stadium im ganzen Körper Schaden anrichten, ohne dass Herz, Blutgefäße, Augen oder Nieren selbst davon profitieren.
Ähnlich verhält es sich mit Herzrhythmusstörungen.
Vor allem bei älteren Menschen kann unerwartet Vorhofflimmern auftreten, eine Störung, bei der sich die Vorhofmuskeln des Herzens chaotisch und unregelmäßig zusammenziehen.
Und genau dieses chaotische Verhalten der Vorhöfe des Herzens ist die Grundlage für die Bildung von Blutgerinnseln, die buchstäblich jederzeit aus dem Herzen in den gesamten großen Blutkreislauf geschleudert werden können.
An diesem Punkt ist eine der Möglichkeiten die Einführung eines frei wandernden Blutgerinnsels oder Embolus in eine HirnArterie.
Nach der Verstopfung der Hirnarterie kommt es zu einem nicht blutenden Teil des Gehirns. Eine Embolisierung durch diesen Mechanismus wird als kardioembolischer Hirninfarkt bezeichnet.
Sie haben sicher schon von einem Schlaganfall gehört, aber wie kann man ihn frühzeitig erkennen?
Wussten Sie schon? Hirninfarkt = Schlaganfall = ischämischer Schlaganfall. Kardioembolischer Infarkt = ca. 15-30%. Atherosklerotischer Infarkt = ca. 25%. Kryptogener Infarkt = mit unbekannter Ursache = ca. 20-40%. Andere Ursachen von Herzinfarkten = ca. 5%.
Heutzutage stehen verschiedene Geräte und Instrumente zur Verfügung, mit denen Sie bestimmte Vitalparameter einfach und bequem zu Hause messen können.
Aber auch am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit.
Selbstkontrolle, Selbstüberwachung oder üblicherweise Messung zu Hause.
Sportliche Menschen verwenden verschiedene Armbänder, Uhren und Apps zur Überwachung ihrer Herzfrequenz, um ihre Aktivität und ihren ungefähren Energieverbrauch zu überprüfen.
Diese Form der Messung ist auch für Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen geeignet.
Der Puls kann auch durch Berührung gemessen werden, allerdings kann eine unerfahrene Person bei der Messung ihren eigenen Puls anstelle des Pulses der anderen Person fühlen. In einem solchen Fall ist die Messung falsch.
Neben dem Blutdruck und dem Puls gibt es noch andere Vitalzeichen, die man von Zeit zu Zeit messen sollte, um ihren korrekten Wert zu kennen.
Es gibt verschiedene Lebenssituationen, in denen man sich nicht mehr an die korrekten Werte der grundlegenden Vitalzeichen erinnern kann, weshalb wir eine Übersichtstabelle zur Verfügung stellen.
Die korrekten Werte für Blutdruck, Puls, Atmung, Körpertemperatur oder Zucker an einem Ort. Wollen Sie mehr wissen, lesen Sie mit uns.
Grundlegende Lebenszeichen sind...
Zu den grundlegenden Vitalfunktionen gehören das Bewusstsein, der Blutkreislauf, d. h. der Blutdruck mit Puls, die Atmung und die Körpertemperatur.
Blutdruck
Das Herz ist eine ununterbrochen arbeitende Muskelpumpe, die das Blut aus dem Körper ansaugt, es durch die Lunge treibt, wo es mit Sauerstoff angereichert wird, und es dann wieder durch den Körper pumpt.
Der Blutdruck ist der hydrostatische Druck, den das Blut auf die Wände der Blutgefäße ausübt und der sich aus der Tätigkeit des Herzens ergibt.
Der höchste Druck herrscht in der Aorta (Herzhöhle).
Vom Druck in den Arterien leitet sich der systolische Blutdruck ab, der auch als Oberdruck bezeichnet wird. Hinter seiner Entstehung steht die Kontraktion des Herzens und der Ausstoß von Blut in die Herzarterie.
Der zweite Wert ist der diastolische Blutdruck. Dieser entspricht dem Druck in den Arterien, wenn das Herz schwach wird. Er wird umgangssprachlich auch als unterer Herzdruck bezeichnet.
Der Blutdruck wird u. a. beeinflusst durch:
- das Blutvolumen im Kreislauf
- die Elastizität der Blutgefäße
- die Viskosität des Blutes, umgangssprachlich die Dichte
- dem Alter
- das Körpergewicht
- körperlicher und geistiger (emotionaler) Stress
- Geschlecht
- Tageszeit
- Verletzung
- Krankheit
- Medikamente
- äußere Umgebung
Bei Druckabweichungen treten verschiedene Zustände auf, die in Bezug auf den aktuellen und akuten oder auch chronischen Zeithorizont riskant sind.
Bluthochdruck entwickelt sich bereits in jungen Jahren und beruht in der Regel auf Atherosklerose und anderen multifaktoriellen Einflüssen wie Lebensstil, Rauchen oder Umwelt.
Obwohl es besser ist, einen niedrigeren Blutdruck zu haben, kann auch eine Hypotonie bedrohlich sein. Eine plötzliche Blutarmut des Gehirns führt zu einem Kollaps (Ohnmacht).
Wenn der Körper zu Boden stürzt, besteht die Gefahr einer Kopfverletzung.
Auch für die Druckmessung gibt es Richtlinien, die sicherstellen, dass die Messwerte korrekt sind. Sie kann im Liegen oder Sitzen erfolgen, nicht im Stehen und nicht unmittelbar nach körperlicher Anstrengung.
Heutzutage sind digitale Druckmessgeräte weit verbreitet.
Moderne Methoden lassen jedoch vermuten, dass es möglich sein wird, einen Richtwert ohne Blutdruckmessgerät zu erhalten, indem man ein mobiles Smartphone oder eine Uhr benutzt. Apps ermöglichen auch die Aufzeichnung des Wertes, was bei der Überwachung über einen längeren Zeitraum hilfreich sein kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der ideale Blutdruckwert in einem Bereich von liegen sollte:
Systola (oberer Blutdruck) 100 bis 139, Diastola (unterer Blutdruck) 60 bis 89.
Eine detaillierte Übersicht über die Blutdruckwerte finden Sie im Artikel:Übersichtstabelle der Blutdruckwerte.
Bei Abweichungen über einen längeren Zeitraum oder nach wiederholten Druckmessungen sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
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- Ischämische Herzkrankheit
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- Angina pectoris Herzinfarkt
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- Kardiomyopathie
- Erkrankung der Aorta
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Puls
Der Puls wird auch als Herzschlag bezeichnet und beruht auf der Geschwindigkeit des Herzens. Wie schnell das Herz arbeitet, lässt sich an einigen Arterien ablesen.
Kurz und einfach ausgedrückt, ist der Puls...
Der Puls ist die Kräuselung in den Arterienwänden, die entsteht, wenn das Blut beim Verlassen des Herzens auf die Gefäßwand trifft.
Im Ruhezustand werden etwa 70 % des Herzvolumens bei einer einzigen Kontraktion des Herzmuskels ausgestoßen, was auch als Auswurffraktion des Herzens bezeichnet wird.
Der Herzschlag kann schnell oder langsam sein, er kann aber auch unregelmäßig sein.
In Ruhe arbeitet das Herz langsamer: Es pumpt etwa 4 bis 6 Liter Blut pro Minute.
Bei körperlicher Anstrengung, wenn den Muskeln mehr Sauerstoff und Nährstoffe zugeführt werden müssen, erhöht sich die Herzfrequenz, um dem erhöhten Arbeitsbedarf des Körpers gerecht zu werden.
Die Veränderung der Puls- und Herzfrequenz bei körperlicher Anstrengung, übermäßiger geistiger Belastung, aber auch in Ruhe oder im Schlaf ist physiologisch.
Physiologisch = normaler Zustand der Lebensäußerungen.
Das Gegenteil ist ein pathologischer Zustand, bei dem sich Herzschlag und Puls unnatürlich verhalten, in diesem Fall handelt es sich um eine Herzrhythmusstörung.
Wenn das Herz stillsteht, ist der Puls nicht vorhanden.
Die Rate der Herzaktivität beeinflusst zum Beispiel:
- Alter
- Geschlecht
- körperliche und geistige Anstrengung, Stress, Angst oder Unruhe
- Trauma und Blutungen
- Schmerzen
- Erhöhte Körpertemperatur
- Medikamente
- Stimulanzien, Kaffee, Drogen, Rauchen
Es ist einfacher, den Puls zu messen: Legen Sie einfach drei Finger (Zeige-, Mittel- und Ringfinger) der Hand auf das Handgelenk im Bereich der Arterie, und wir können den Puls fühlen.
Wenn wir jedoch den Puls einer anderen Person messen, können wir unseren eigenen Puls in den Fingerbeugen fühlen.
Es gibt mehrere Stellen am Körper, an denen der Puls gemessen werden kann, und zwar dort, wo die Arterien besser zu ertasten sind: am Handgelenk, an der Hand, am Oberarm, am Hals, unterhalb des Knies, an der Schläfe und anderswo.
Die Herzfrequenzmessung kann mit modernen Mitteln erfolgen, mit Uhren, Handys mit Apps oder Fitnessarmbändern. Diese Möglichkeiten sind vor allem Sportlern und der heutigen Generation von Kindern und Jugendlichen vertraut.
Sie messen ihre Herzfrequenz beim Laufen, beim Training, bei sportlichen Aktivitäten.
Der Puls kann schnell sein (wenn er über 90 Schläge pro Minute liegt) oder, im Gegenteil, langsam (wenn er unter 60 Schlägen pro Minute liegt).
Die Norm liegt bei 60-90 Schlägen pro Minute. Weniger als 60 = Bradykardie, langsamer Puls. Mehr als 90 = Tachykardie, schneller Puls.
Warnung.
Sportler hatten früher eine Ruheherzfrequenz von weniger als 60 pro Minute. Ihr Herz-Kreislauf-System hat sich an die regelmäßige Aktivität gewöhnt und sich angepasst.
Natürlich ist eine Herzfrequenz von 33 pro Minute auch für Sportler niedrig. Ein so niedriger Puls ist gefährlich.
Neben der Geschwindigkeit sollte auch auf die Regelmäßigkeit des Pulses geachtet werden. Wenn ein aussetzender oder unregelmäßiger Puls vorliegt, ist es notwendig, eine professionelle Untersuchung zu veranlassen.
Die Aktivität des Herzens wird normalerweise in Ruhe nicht wahrgenommen, sie ist aber spürbar, wenn es körperlich oder geistig belastet ist.
+
Bei Herzrhythmusstörungen tritt Herzklopfen auf = ein Symptom, das untersucht werden muss.
Atmung
Die Atmung ist notwendig, um den Körper ständig mit Sauerstoff zu versorgen, der als Brennstoff für die Zellen dient, die ihn zum Funktionieren brauchen.
Wahrscheinlich haben Sie schon einmal gehört, dass die Zellen des Gehirns oder des Herzens besonders empfindlich auf ausreichend Sauerstoff im Blut reagieren. Die eingeatmete Luft enthält 21 % Sauerstoff und eine geringe Menge Kohlendioxid. Die ausgeatmete Luft enthält 16 % Sauerstoff und etwa 4 % Kohlendioxid.
Ein- und Ausatmung wechseln sich ab, um das Leben aufrechtzuerhalten. Auch dieser Prozess läuft automatisch ab. Die Anzahl der Atemzüge erhöht sich bei Anstrengung oder geistiger Belastung.
Im Ruhezustand atmen wir langsamer.
Wir können die Geschwindigkeit der Atmung kontrollieren.
Weder zu schnell noch zu langsam zu atmen ist gut.
Bei langsamer Atmung, aber auch bei Sauerstoffmangel in der eingeatmeten Luft, sinkt die Sättigung des Blutes und damit der Sauerstoffmangel in den Zellen. Dies äußert sich in einer Störung der Gehirn- und Herztätigkeit.
Das Risiko ist der Tod des Organismus.
Schnelles Atmen kommt im Alltag vor, insbesondere bei psychischem Stress. In diesen Fällen kommen nach einer gewissen Zeit Kribbeln im Körper, in den Fingern, im Mund und allgemeine Übelkeit oder Schwäche hinzu.
Lesen Sie auch über:Hyperventilation und Hyperventilationstetanie
Schnelles Atmen kann ein Symptom einer anderen Krankheit sein.
Die Atemfrequenz beträgt: bei Erwachsenen 15-20 Atemzüge, bei Kindern 25-30 Atemzüge, bei Neugeborenen 40-45 Atemzüge pro Minute
Bewertung der Atemfrequenz:
- Eupnoe = Ruheatmung 15-20 Atemzüge pro Minute
- Tachypnoe = Atemfrequenz über 25 pro Minute
- Bradypnoe = langsame Atmung, unter 12 pro Minute
- Apnoe = Ausbleiben - Aussetzen der Atmung
- Dyspnoe - Kurzatmigkeit, subjektive oder objektive (Orthopnoe) Atemstörung
- Orthopnoe = schwere Kurzatmigkeit, bei der sich die Person nicht hinlegen kann
- eine Person zum Sitzen oder Stehen zwingt
- die Person stützt sich mit den Händen auf der Matte ab, um besser atmen zu können
- Orthopnoe = schwere Kurzatmigkeit, bei der sich die Person nicht hinlegen kann
Was die Atemfrequenz beeinflussen kann:
- Körperliche Aktivität
- geistige, emotionale Belastung, Angst, Stress, Unruhe, Nervosität oder Ärger
- Alter
- Lebensstil
- Medikamente
- Höhe - geringere Sauerstoffkonzentration in der Einatemluft = schnellere Atmung
In Ruhe atmen wir etwa 15 Mal ein. Das sind 5 bis 8 Liter Luft in der Minute. Ein Atemzug enthält etwa 300-500 ml Luft. Bei Anstrengung erhöht sich die Menge um ein Vielfaches.
Vitalkapazität der Lunge - maximale Einatmung + maximale Ausatmung = bei Frauen etwa 2000 ml bei Männern etwa 2500 ml bei trainierten Menschen und Sportlern kann sie höher sein
+
Neben der Geschwindigkeit kann man auch die Tiefe, die Flachheit, die Atemgeräusche, den Geruch oder den Rhythmus (Regelmäßigkeit) des Atems feststellen.
Bei Säuglingen ist ein plötzlicher Atemstillstand während des Schlafs ein Risiko, weshalb die Verwendung von Atemüberwachungspads weit verbreitet ist.
Die Sauerstoffsättigung SpO2 (Pulsoximetrie) ist eine Methode zur schnellen Bestimmung der Sauerstoffsättigung des Blutes. Heutzutage gibt es Sättigungsgeräte, die diesen Wert vorläufig messen.
Was ist der normale Blutsauerstoffwert, fragen Sie? Der SpO2-Wert/Norm liegt zwischen 92-100 %. Optimale Blutsauerstoffsättigung = 92 % oder mehr. Wenn Ihr Sättigungsoximeter einen Wert von über 92 anzeigt, ist das in Ordnung. Natürlich toleriert z. B. ein Raucher einen niedrigeren Wert.
Es handelt sich um eine nicht-invasive Messmethode, bei der das Gerät die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins auf der Grundlage der Lichtabsorption (Lichtremission) misst. Der Sensor wird am Finger oder am Ohr angebracht. Bei der Pulsoximetrie werden sowohl die Sättigung als auch die Herzfrequenz gemessen.
Bewusstsein
Unser Bewusstsein und sein Zustand ist natürlich eine Manifestation des Lebens.
Wenn eine Person bewusstlos ist, kann sie nicht auf äußere oder innere Reize reagieren und läuft Gefahr, ihr Leben zu verlieren.
Die Gefahr besteht in einer Atemstörung, einer Verstopfung der Atemwege, durch einen Fremdkörper oder Mageninhalt, der ausfließt.
In der Bewusstlosigkeit ist es daher wichtig, sich in der korrekten Seitenlage, auch stabilisierte Lage genannt, zu befinden. Ist eine Atmung vorhanden, muss unbedingt die Sauberkeit der Mundhöhle und die korrekte Position des Kopfes in leichter Schräglage überprüft werden, um die Atemwege freizumachen.
Erbrochenes kann die Atemwege vollständig blockieren oder, wenn es in die Lunge gelangt, eine gefährliche Lungenentzündung verursachen. Es wird berichtet, dass etwa 85 % der bewusstlosen Personen Mageninhalt aspirieren.
Die Bewusstlosigkeit selbst kann eine schwerwiegende Ursache haben: Oft ist es Trunkenheit, eine Vergiftung mit Drogen oder Medikamenten, ein Unfall, ein Zustand nach Krämpfen des Körpers, aber auch ein Mangel an Blutzucker oder Sauerstoff.
Es ist bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen gefährlich.
Bei Kindern wird jedoch in der Regel ein Trauma als Mechanismus vermutet. Bei Kleinkindern sind auch Aspiration und Verstopfung der Atemwege durch einen Fremdkörper zu vermuten. Bei Jugendlichen dagegen die Einnahme von Alkohol, Drogen oder Medikamenten.
Achten Sie aber auf den Umgang mit dem Opfer nach dem Unfall.
Erste Hilfe bei Bewusstseinsstörungen und das Aufsuchen oder Herbeirufen professioneller Hilfe sind von großer Bedeutung.
Bewusstseinsstörungen werden in zwei grundlegende Gruppen eingeteilt, die sich ebenfalls nach den Erscheinungsformen richten:
- Qualitativ - wenn eine Person nicht normal reagiert, sondern:
- verwirrt
- desorientiert
- unangemessen oder unverständlich antwortet
- das Denken, die Wahrnehmung der Person ist gestört
- quantitativ - Störung der Wachsamkeit, Klarheit und Aufmerksamkeit
- Somnolenz - ein Zustand übermäßiger Schläfrigkeit
- Sopor - der Betroffene reagiert nur auf schmerzhafte Reize
- Koma - schwere Bewusstlosigkeit
- Ohnmacht, Kollaps - kurzzeitiger Bewusstseinsverlust, der durch eine plötzliche Austrocknung des Gehirns, z. B. aufgrund eines niedrigen Blutdrucks, verursacht werden kann
Die Glasgow Coma Scale, abgekürzt GCS, wurde 1974 von Teasdale und Jennett entwickelt, um den Grad der Bewusstseinsstörung zu bestimmen.
Sie enthält 15 Items zur Beurteilung des Bewusstseins und des Ausmaßes der Beeinträchtigung und bewertet die Augen, die verbalen und motorischen Reaktionen.
In der Tabelle ist die Glasgow Disorders of Consciousness Scale aufgeführt
Reaktionen | Erwachsene und ältere Kinder | Kleine Kinder |
Öffnen der Augen |
|
|
Verbale Reaktionen |
|
|
Motorische Fähigkeiten - Mobilität |
|
|
Bewertung | Berechnen Sie die Punktzahlen für die drei Arten von Reaktionen |
|
Andere wichtige Parameter
Es ist auch wichtig, die Körpertemperatur oder den Blutzucker zu überwachen. Nicht immer und in allen Fällen, aber in bestimmten Situationen ist es notwendig, auch diese Parameter zu kennen.
Körpertemperatur
Die richtige Körpertemperatur sorgt für ein reibungsloses Funktionieren des Körpers. Der Mensch ist ein warmblütiges Wesen, und der menschliche Körper hält durch Thermoregulation eine angemessene Körpertemperatur aufrecht.
Normalerweise wird der Wert zwischen 35,8 °C und 37,3 °C gehalten.
Die Körpertemperatur wird unter anderem durch folgende Faktoren beeinflusst:
- Stoffwechsel
- Aktivität und Muskelarbeit
- Tageszeit
- Alter
- geistige Aktivität
- Schilddrüsen- und Nebennierenhormone
Ein Anstieg der Körpertemperatur über 37 °C zeigt an, dass im Körper etwas nicht stimmt. Dies kann durch Überhitzung (Hitzschlag oder Hitzeerschöpfung) oder eine Grippe verursacht werden. Ein Anstieg der Körpertemperatur tritt auch z. B. nach einem Unfall oder Schlaganfall und bei anderen Erkrankungen auf.
Das Gegenteil ist die Unterkühlung unter 35,5 °C. Sie tritt vor allem dann auf, wenn man der äußeren Umgebung ausgesetzt ist: Kälte, Bewegung in kalter Umgebung, Sturz ins Wasser, Verschüttung durch eine Lawine oder andere Traumata.
Eine Unterkühlung kann auch aufgrund eines Schockzustands auftreten, wenn der Körper nicht ausreichend durchblutet ist.
Es gibt verschiedene Arten der Messung der Körpertemperatur.
Am häufigsten wird die Körpertemperatur bei älteren Kindern und Erwachsenen an folgenden Stellen gemessen
- unter dem Arm - Axillartemperatur
- im Rektum - die Rektaltemperatur liegt um 0,5 °C höher
- auf der Haut der Stirn oder der Schläfen
- im Ohr
- 0,3 °C mehr im Mund und unter der Zunge - Mundtemperatur
- in der Vagina - Basaltemperatur, 1 °C höher
Bei kleinen Babys ist es am besten, die Temperatur im Rektum zu messen. Ein kleines Baby versteht es nicht, seine Hand nahe am Körper zu halten, und es ist wichtig, bei der Messung bestimmte Richtlinien zu beachten.
Vergessen Sie nicht, nach dem Messen der rektalen Temperatur 0,5 °C abzuziehen, um den endgültigen Wert zu erhalten.
Für verschiedene Messungen werden auch verschiedene Arten von Thermometern verwendet: digitale Thermometer, Thermometer mit flexibler Spitze, Schnellthermometer, quecksilberfreie Thermometer und andere.
Früher wurden Quecksilbermessgeräte verwendet, deren Verkauf jedoch 2009 von der Europäischen Union verboten wurde. Quecksilber ist ein hochgiftiges und giftiges Metall (Neurotoxin), das die Funktion des Nervensystems beeinträchtigt.
Werte für die Körpertemperatur
Wert °C | Benennung | Beschreibung |
35,9-36,9 | Normothermie | normale Körpertemperatur |
37-38 | subfebril | Erhöhte Körpertemperatur |
38,1-40 | fiebrig | Fieber |
40-42 | Überhitzung des Organismus | Hyperpyrexie |
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Glykämie - Blutzucker
Zucker ist für den Menschen lebensnotwendig, vor allem für das Gehirn. Zusammen mit Sauerstoff ist er sein Hauptbrennstoff.
Der Blutzuckerspiegel wird durch verschiedene Mechanismen aufrechterhalten: Die Hormone Insulin, Glukagon, Katecholamine, Glukokortikoide und Wachstumshormon helfen dabei.
Zucker wird aus der Nahrung gewonnen und über den Verdauungstrakt aufgenommen. Glukosespeicher befinden sich in den Muskeln und der Leber.
Sie wird als Glykogen gespeichert.
+ Zucker wird vom Körper in Fettspeicher umgewandelt.
Oder er wird in Fettsäuren und andere Formen von Fett umgewandelt. Diese werden dann in der Form gespeichert, die wir alle kennen: im Unterhautgewebe, am Bauch, am Gesäß, an den Oberschenkeln und anderswo.
Der Blutzuckerspiegel wird in einem idealen Bereich gehalten: 3,3 bis 5,5 mmol/l nüchtern nach dem Essen, weniger als 10 mmol/l
Liegt der Blutzuckerspiegel über 10 mmol/l, kommt es zur Zuckerausscheidung im Urin = Glykosurie.
Gut zu wissen:
Eine Hypoglykämie setzt in der Regel schnell ein. Das Gehirn reagiert sehr empfindlich auf Zuckermangel, ohne ihn kann es nicht funktionieren.
Eine Unterzuckerung äußert sich durch Probleme wie...
Von Müdigkeit über Schläfrigkeit, Blässe und übermäßiges Schwitzen bis hin zu Orientierungslosigkeit und Bewusstlosigkeit, die als hypoglykämisches Koma bezeichnet wird.
Vorsicht: Eine scheinbar betrunkene Person hat möglicherweise keinen Alkohol zu sich genommen, sondern ist hypoglykämisch.
Ganz im Gegenteil...
Eine Hyperglykämie schreitet in der Regel über einen längeren Zeitraum fort. Bei einem Wert von 30 mmol/l besteht die Gefahr des Eintritts der Bewusstlosigkeit, die als hyperglykämisches Koma bezeichnet wird.
Erniedrigter Zuckerwert (Hypoglykämie) unter 3,2 mmol/l.Erhöhter Zuckerwert (Hyperglykämie) über 5,6 mmol/l nüchtern.
Ein erhöhter Zuckerwert ist ein Symptom für Diabetes mellitus.
Beide Zustände sind für den Menschen gefährlich. Sie treten häufiger bei Menschen auf, die wegen Diabetes behandelt werden. Diabetes hat viele andere Komplikationen.
Seltener handelt es sich um eine Senkung des Blutzuckerspiegels bei übermäßiger und lang andauernder körperlicher Anstrengung oder bei Hunger.
Bei Nicht-Diabetikern (Personen, die nicht wegen Diabetes behandelt werden) kommt es nach dem Essen zu einem vorübergehend erhöhten Blutzuckerspiegel, der sich dank Insulin und anderer Mechanismen zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels in kurzer Zeit wieder normalisiert.
Die Schwangerschaft ist durch eine Reihe von Veränderungen gekennzeichnet. Manchmal entwickelt sich während der Schwangerschaft ein Schwangerschaftsdiabetes, der fachlich als Gestationsdiabetes mellitus bezeichnet wird. Er ist vorübergehend und klingt in der Regel nach der Schwangerschaft wieder ab.
Er tritt bei bis zu 15 % der Schwangeren auf und ist für die Mutter, vor allem aber für den Fötus riskant.
Deshalb sind Tests während der Schwangerschaft wichtig, die von einem Facharzt durchgeführt werden, ohne dass eine Zuckermessung zu Hause erforderlich ist.
Zur Messung des Blutzuckerspiegels wird ein Gerät, ein so genanntes Glucometer, verwendet, bei dem ein Tropfen Blut auf einen schmalen Teststreifen gegeben und nach einiger Zeit abgelesen wird.
Die modernsten Methoden der Blutzuckermessung versprechen eine nadelfreie und schmerzfreie Messung in Form einer Uhr.
Eine regelmäßige Kontrolle des Zuckerwerts ist vor allem bei Diabetikern erforderlich, die mit Insulin behandelt werden. Es kann zu einer versehentlichen Erhöhung der Dosis kommen, zu einer wiederholten Verabreichung oder die Person vergisst nach der Injektion zu essen oder kann keine Nahrung zu sich nehmen.
In manchen Situationen kann die übliche Zucker- oder Insulindosis unzureichend sein, was unter anderem von der aktuellen Stoffwechsellage und der körperlichen oder geistigen Aktivität abhängt.
Interessante Informationen.
Die Tabelle zeigt Vitalzeichen, Blutdruckwerte, Puls- und Atemfrequenz, Körpertemperatur und Blutzuckerwerte
Blutdruck | |
Hoch | 140/90 |
Normal | 120/80 |
niedrig | 90/60 |
Puls | |
niedrig | 60 |
hoch | 90 |
Atmung | |
Apnoe | 0 |
Kurzatmigkeit | 12 |
normale Werte | 15-20 |
Beschleunigte | 25 |
Temperatur | |
niedrig | unter 35,5 °C |
normal | 35,9-36,9 °C |
hoch | über 37 °C |
Zucker | |
Hyperglykämie | über 5,6 mmol/l nüchtern |
normal | 3,3-5,5 mmol/l |
Hypoglykämie | unter 3,3 mmol/l |
Nicht vergessen:
Daher gelten auch bei der Messung der Vitalparameter für Kinder unterschiedlichen Alters nicht immer die gleichen Werte wie für Erwachsene.