Blitze vor den Augen: Was können Blitze und Lichter vor den Augen bedeuten?
Auch ohne offensichtliche Krankheitsursache kommt es manchmal zu einem Blinzeln der Augen oder anderen visuellen Empfindungen. Phosphene, wie die Empfindungen genannt werden, treten auch bei Augenbelastung, nach einem Unfall, bei Müdigkeit, aber auch bei niedrigem Blutdruck auf. Manchmal sind sie ein Symptom einer Krankheit.
Blitze vor den Augen können durch äußere Umstände verursacht werden, z. B. wenn man von einer zu hellen Umgebung in eine dunkle wechselt und umgekehrt, oder sie können ein Zeichen von Müdigkeit oder Überanstrengung der Augen sein.
Andererseits kann es sich auch um ein Symptom einer ernsthafteren Erkrankung handeln, die mit den Augen oder dem Gehirn zusammenhängen kann.
Was sind Lichtblitze oder visuelle Wahrnehmungen? Was bedeuten Lichtblitze, Blitze, "Sterne" vor den Augen? Erfahren Sie mehr über die häufigsten Ursachen.
Die Ursache ist Müdigkeit, Licht und Dunkelheit
Ermüdung ist eine der Ursachen für das Auftreten von Lichtblitzen vor den Augen, und zwar nach einer längeren Arbeitsbelastung. Oft hat man das Gefühl, verschiedene Lichtblitze vor den Augen zu sehen, nachdem man lange in einer dunklen oder hellen Umgebung gearbeitet hat, nach der Arbeit am Computer usw.
Bei längerer Arbeit in zu hellem Licht können Phosphene, wie sie in der Fachsprache genannt werden, als helle und dunkle Flecken vor den Augen erscheinen. Dies ist der Fall, wenn man sich in eine zu dunkle Umgebung begibt. Umgekehrt gilt dies auch.
Blitze vor den Augen = visuelle Wahrnehmung.
Druck auf das Auge und Verletzungen
Zu den Ursachen gehört Druck, der von außen auf den Augapfel ausgeübt wird. Dabei entsteht eine Empfindung, die nicht real ist. Sie wird auch als Druckphänomen bezeichnet. Auch eine Verletzung des Auges kann eine der Ursachen sein. Es kommt natürlich auf das Ausmaß der Schädigung an.
Aber es muss nicht immer eine Gehirnerschütterung oder ein Hirnschaden sein. Es gibt noch andere Symptome, auf die man bei einer Gehirnerschütterung achten sollte.
Krankheit als Ursache für die Beschwerden
Oft handelt es sich um verschiedene Schädigungen oder Entzündungen der Sehnerven oder bestimmter Teile des Auges. Dies kann sich auf die empfindliche Wahrnehmung von Licht oder Dunkelheit auswirken. Infolgedessen flimmert es vor den Augen, man sieht verschiedene dunkle und helle Flecken und so weiter.
Oft wird dies durch ein Problem direkt in diesem Auge oder in beiden Augen verursacht. So zum Beispiel bei der Sehnervenentzündung, einer Entzündung des Sehnervs. Es handelt sich um einen Krankheitsprozess, der den Sehnerv und die Wahrnehmung beeinträchtigt. Ähnlich verhält es sich bei Netzhautschäden.
Manchmal kann es zu einem vorübergehenden Verlust des Sehvermögens kommen. Auch das Farbensehen ist betroffen, d. h. der Betroffene kann bestimmte Farben nicht mehr wahrnehmen und unterscheiden. Bei vielen Patienten ist auch die visuelle Wahrnehmung, d. h. verschiedene Flecken vor den Augen, betroffen.
Wenn der Sehnerv von der Sklerose betroffen ist, kann dieses Symptom ebenfalls auftreten. Es tritt zum Beispiel bei Multipler Sklerose auf. Multiple Sklerose ist eine Krankheit, die eine Reihe von Symptomen aufweist. Dazu gehört die Verschlechterung der neurologischen Funktionen.
Wenn der Blutdruck abweicht
Ein zu niedriger Blutdruck kann sich in ähnlicher Weise äußern. Vor allem dann, wenn es sich um eine schwerere Form handelt, bei der sowohl Schwindel als auch eine mögliche Ohnmacht auftreten. Dies kann in einer extremen Umgebung der Fall sein, z. B. bei langem Stehen in einem beengten Raum. Eine Hypotonie kann sich dann in einem Kollaps äußern.
Es sind Fälle bekannt, in denen eine Person plötzlich die Position wechselt, insbesondere vom Liegen zum Stehen oder sogar vom Sitzen. In diesem Fall hat der Blutkreislauf keine Zeit, auf die Druckveränderungen zu reagieren. Es kommt zu einer verminderten Blutzufuhr zum Gehirn, was sich dann in Ohnmacht und Schwindel äußern kann.
Bei hohem Blutdruck, insbesondere bei extrem hohen Werten, die über 200 mmHg systolischen Druck liegen können, kann es auch zu Trübungen der Augen oder der visuellen Wahrnehmung kommen.
Vor einem epileptischen Anfall
Bei Menschen, die an Epilepsie leiden, können solche Sehstörungen z. B. im Rahmen einer Aura auftreten. Die Aura ist ein Vorläufer des eigentlichen epileptischen Anfalls. Möglicherweise der erste Teil des Anfalls, bei dem verschiedene Symptome auftreten, die dann in einen Anfall übergehen.
Viele Menschen haben unterschiedliche auditive, olfaktorische, gustatorische und visuelle Empfindungen. Sie hören verschiedene Pfeiftöne, Geräusche, fühlen Geschmäcker oder Gerüche. Manche Menschen sehen auch verschiedene Blitze oder Flecken, Blitze vor den Augen. Bei Epilepsie treten auch Bewusstseinsstörungen auf.
Auftreten auch bei Migräne
Phosphene treten auch bei Migräne auf, einer Krankheit, die sich hauptsächlich durch Kopfschmerzattacken äußert. Meistens handelt es sich um einen einseitigen, pochenden Schmerz von relativ hoher Intensität. Auch bei Migräne gibt es eine Aura.
Sie tritt vor Beginn der Migräne auf und kann lange andauern. Sie umfasst verschiedene visuelle Empfindungen wie Blitze, Funken, verschiedene Flecken, manchmal Gesichtsfeldstörungen, aber auch verschiedene sensorische oder motorische Empfindungen.
Wenn eine Person ohne offensichtliche Ursache und in ruhigen Zeiten, in denen die Sehnerven nicht belastet werden, Blitze vor den Augen hat, ist es besser, einen Augenarzt aufzusuchen, der eine spezielle Untersuchung durchführt.