Trockene Haut: Was sind die häufigsten Ursachen für trockene Haut?

Trockene Haut: Was sind die häufigsten Ursachen für trockene Haut?
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Trockene Haut wird z. B. durch das Wetter verursacht. Ein anderes Beispiel sind die Auswirkungen von Chemikalien und Hygieneanforderungen. Sie wird durch übermäßige Hygiene ausgetrocknet. Eine weitere Gruppe sind Krankheiten - nicht nur der Haut, sondern auch anderer Körperteile.

Trockene Haut kann Ausdruck einer genetischen Veranlagung sein: Manche Menschen haben eher trockene Haut, andere eher fettige Haut.

Die Selbststabilisierung bezieht sich auf einen Zustand verminderter Talgproduktion, der die Haut austrocknen lässt.

Trockene Haut wird auch durch einen Mangel an Mineralien oder Vitaminen im Körper sowie durch Austrocknung verursacht. Auch das Alter wirkt sich auf die Haut aus. Wenn die Haut altert und ihre natürliche Elastizität und ihren allgemeinen Zustand verliert, wird sie trockener. Dieses Phänomen lässt sich am besten an der Gesichtshaut beobachten, wo sich Falten bilden.

Die häufigsten Anzeichen für trockene Haut sind:

  • Risse in der Haut
  • Risse sind vorhanden
  • Schuppen auf der Haut (z. B. weiß), die sich ablösen
  • Verdickung der Haut
  • Juckreiz, Zwicken, Brennen
  • Rötung deutet auf eine Entzündung hin
  • kann bei Entzündung nass werden

Einfluss der Umwelt

Extrem heiße, kalte, trockene äußere Umgebung und windiges Wetter trocknen die Haut ebenfalls aus. Neben dem Wetter hat auch die Klimaanlage einen ähnlichen Effekt. In diesem Fall sollten feuchtigkeitsspendende, hydratisierende Cremes verwendet werden.

Am meisten leidet die Haut, die der direkten Witterung ausgesetzt ist. Trockene Haut findet sich vor allem im Gesicht, an der Nase, an den Ohren und um die Augen herum. Aber auch die Haut an den Händen und Fingern wird trocken.

Häufiges Waschen, Baden in heißem Wasser, alkoholhaltige Desinfektionsmittel sowie einige Seifen und andere kosmetische Produkte haben ebenfalls negative Auswirkungen.

Creme für beanspruchte Haut
Es ist wichtig, gestresste Haut richtig zu behandeln. Geeignete Cremes sind nötig, aber auch Vaseline. Foto: Thinkstock photos

Beschäftigte in Berufen, die häufiges Händewaschen erfordern, haben oft trockene und rissige Haut an den Händen. Manchmal wird die Haut extrem trocken und es treten unangenehme Empfindungen, Schmerzen in Form von Brennen und Stechen auf.

Eine verstärkte Hautpflege ist notwendig, um das Austrocknen der Haut und damit verbundene Komplikationen wie Risse und Entzündungen der Haut zu verhindern.

Häufiges Befeuchten und Eincremen ist wichtig, auch auf eine ausreichende Trinkmenge sollte geachtet werden.

Austrocknung der Haut bei Krankheiten

Trockene Haut kann ein Symptom einer Krankheit sein. Am häufigsten tritt trockene Haut bei Hautkrankheiten auf. Als Symptom kann sie sich aber auch bei Krankheiten anderer Körpersysteme zeigen.

Eine der Ursachen ist Psoriasis

Bei der Schuppenflechte ist trockene Haut das Hauptsymptom der Krankheit. Die Schuppenflechte ist eine nicht ansteckende Hautkrankheit, die angeboren ist, d. h. der Mensch kann ihr Auftreten nicht beeinflussen. Sie wird fachlich als Psoriasis bezeichnet.

Bei der Schuppenflechte bildet sich eine trockene und schuppige Oberfläche auf der Haut. Sie tritt vor allem dort auf, wo sich die Haut nicht so regelmäßig erneuert wie an anderen Körperstellen. Beispiele dafür sind trockene Haut an Gelenken, Ellenbogen, Rücken und oft auch auf der Kopfhaut. Mehr über Schuppenflechte lesen Sie in einem separaten Artikel.

Schuppen

Schuppen, bei denen es sich eigentlich um abgestorbene Hautschuppen handelt, sind ebenfalls eine Hautkrankheit. Schuppen kommen am ganzen Körper vor, aber die Menge der Schuppen ist hoch und sichtbar. Schuppen treten am häufigsten an den Haaren auf, auch wenn die Haut zu fett ist.

Pilzbedingte Hautkrankheiten

Trockene Haut am Fuß, an der Ferse oder zwischen den Zehen bei pilzbedingter Dermatitis
Die Haut an den Füßen leidet häufig unter Pilzerkrankungen. Foto: Thinkstock photos

Eine Hauterkrankung, die sich durch trockene Haut, Juckreiz und Rötungen auszeichnet, ist die Mycosis fungoides. Dabei handelt es sich um eine durch Pilze verursachte Pilzerkrankung. Zu den bekanntesten Erkrankungen gehört Pityriasis versicolor.

Mykose betrifft meist Bereiche, die übermäßiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie z. B. in Arbeitsschuhen. Mykose und trockene Haut treten an den Füßen und auf der Haut zwischen den Zehen, aber auch an der Ferse auf.

Ein Beispiel für andere Hautkrankheiten ist die seborrhoische Dermatitis. Sie tritt am häufigsten auf der Kopfhaut, aber auch in der Nase, unter den Achseln und manchmal auf der Brust auf. Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung.

Andere Krankheiten, die mit trockener Haut einhergehen

Einige Erkrankungen des Immunsystems äußern sich auch auf der Haut, wie z. B. das atopische Ekzem. Es handelt sich um eine immunvermittelte Krankheit, die durch eine genetische Anomalie verursacht wird und sich ebenfalls durch juckende Haut äußert.

Manchmal kann sie ein Symptom für eine Reizung oder Entzündung eines Nervs sein. Sie äußert sich in trockener, glatter Haut. Haare und Nägel sind bei dieser Nervenkrankheit extrem brüchig.

Der Zustand der Haut spiegelt auch die Funktion der Nieren wider. Bei einer Nierenerkrankung ist trockene Haut ebenfalls ein Symptom. Dies ist insbesondere bei einer alkoholischen Neuritis der Fall, die durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht wird. Rauchen wirkt sich negativ auf die Haut aus.

Auch Menschen, die an Diabetes leiden, haben ein Problem mit trockener Haut. Sie wird ebenfalls durch die diabetische Neuropathie verursacht. Dabei handelt es sich um eine Beeinträchtigung der Nerven bei Diabetes, insbesondere ihrer Struktur und Funktion.

Da die Haut auch stark von der Blutzirkulation abhängt, ist sie von verschiedenen Erkrankungen des Venen- und Gefäßsystems betroffen. Trockene Haut ist beispielsweise typisch für die koronare Herzkrankheit der unteren Gliedmaßen, bei der die Beine unterblutet sind und die Haut trocken ist und auch Haare verliert.

Auch die so genannten Schienbeingeschwüre werden durch Erkrankungen der Venen oder Arterien verursacht: Es handelt sich um einen chronischen Defekt der Haut mit anschließendem Absterben dieses Gewebes und im letzten Stadium um Zersetzung.

Der Hormonmangel im Körper, zum Beispiel bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), spiegelt sich auch in der Haut wider, die zunächst nur teilweise trocken ist. Schreitet die Krankheit weiter fort, schält sich die trockene Haut sogar ab und kann gelblich werden.

Trockene Haut tritt auch bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) auf. Bei einer Hyperthyreose produziert die Schilddrüse zu viele Hormone. Symptome wie trockene Haut, auch auf dem Kopf, sprödes und brüchiges Haar, Verdickung der Haut an Beinen und Füßen sind vorhanden. Außerdem kann sich eine Schilddrüsenerkrankung auch im Gewicht bemerkbar machen, entweder durch eine Zunahme oder, im Gegenteil, durch eine Abnahme.

Trockene und raue Haut kann auch durch eine Stoffwechselkrankheit namens Phenylketonurie hervorgerufen werden, eine Erbkrankheit, die durch eine Störung des Stoffwechsels der aromatischen Säuren verursacht wird, bei der die Umwandlung von Aminosäuren nicht stattfindet.

Trockene Haut steht auch im Zusammenhang mit Dehydrierung und übermäßiger Flüssigkeitsabgabe des Körpers, wie sie bei Durchfall und Erbrechen auftritt. Sie tritt beispielsweise bei entzündlichen Darmerkrankungen auf, die mit Durchfall und Erbrechen einhergehen.

Die Haut kann auch trocken werden, wenn es an Nährstoffen mangelt oder die Ernährung unangemessen ist. Dies ist besonders häufig bei Essstörungen wie Magersucht der Fall. Magersucht ist eine psychische Erkrankung und Essstörung. Die Betroffenen verweigern die Nahrung und entziehen der Haut so wichtige Nährstoffe oder Vitamine.

Bei dieser Krankheit wechseln sich Anfälle von übermäßigem Essen mit Anfällen von Erbrechen oder Durchfall ab.

Trockene Haut bei Kindern

Trockene Haut am Fuß eines Neugeborenen, Säuglings
Die Haut von Neugeborenen und Säuglingen ist noch nicht entwickelt und braucht besondere Pflege. Foto: Thinkstock photos

Bei Neugeborenen und Kleinkindern ist die Haut trocken, weil sie die Fähigkeit, Wasser zu binden, noch nicht entwickelt hat. Die Talgdrüsen erfüllen ihre Funktion noch nicht in vollem Umfang. Die Schutzfunktion muss sich erst ausreichend entwickeln, und bis dahin ist eine verstärkte Pflege erforderlich.

Die Haut von Kindern ist empfindlicher als die eines Erwachsenen. Daher ist eine sorgfältige Auswahl von Hygieneprodukten und -geräten zu empfehlen. Wichtig ist auch ein ausreichender Schutz der Haut vor Witterungseinflüssen.

Eine Dehydratation bei Kindern entwickelt sich schnell. Trockene Haut, trockene Lippen können die ersten Anzeichen sein. Es sollte ein Trinkregime eingehalten werden, mit erhöhtem Flüssigkeitsverlust bei Anstrengung und erhöhtem Flüssigkeitsverlust. Ein höherer Flüssigkeitsverlust tritt bei heißem Wetter, mit Fieber, Erbrechen oder Durchfall auf.

Aber auch im Kindesalter sollte an andere Ursachen gedacht werden. Eine fachärztliche Untersuchung ist erforderlich, wenn die Probleme anhalten, sich verschlimmern, Komplikationen oder Allgemeinsymptome hinzukommen.

Video über die häufigsten Ursachen für trockene Haut

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Interessante Quellen

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