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- is.muni.cz - PERIMETRIE - ENTWICKLUNG, GRUNDSÄTZE UND BESCHREIBUNG VON UNTERSUCHUNGSINSTRUMENTEN, Bachelor-Diplomarbeit - Lenka Pivodová, Area.
- wikiskripta.eu - Perimetrie (2. LF UK)
- patient.info - Gesichtsfelddefekte
- sciencedirect.com - Skotom
Verlust des Gesichtsfeldes: Wie entstehen Skotome und was ist das Gesichtsfeld?
Gesichtsfeldausfall ist der Verlust der Sehschärfe oder der vollständige Verlust der Wahrnehmung im sichtbaren Bereich um eine Person herum. Die Ursache kann im Auge, im Sehnerv oder direkt im Gehirn und im Sehzentrum liegen.
Ein Gesichtsfeldausfall ist eine Störung des Auges, des Sehnervs oder des Sehzentrums im Gehirn. Er tritt bei Kopfverletzungen, neurologischen Erkrankungen und anderen Zuständen auf. Er kann vorübergehend oder dauerhaft sein.
Sie kann ein Kind oder einen Erwachsenen betreffen.
Am meisten interessiert:
Was ist ein Gesichtsfeld?
Was sind Skotome und was sind die Ursachen für Einschränkungen/Störungen des peripheren Sehens?
Können sie kurzzeitig oder dauerhaft sein?
Eine bestimmte Form wird als Skotom bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine partielle Störung/Veränderung des Gesichtsfeldes, die zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des Sehvermögens führt. Es kann sich um eine Unschärfe (d. h. eine Verringerung der Sehschärfe) oder auch um einen vollständigen Verlust handeln.
Ein Skotom wird durch einen Bereich mit normalem oder relativ erhaltenem Sehvermögen begrenzt.
+ Kurz gesagt: Was ist das Gesichtsfeld?
Das Gesichtsfeld ist der Teil des sichtbaren Raums, der sich vor dem menschlichen Auge befindet.
Das zentrale (Haupt-)Objekt, auf das sich das Auge konzentriert (fixiert), wird auf der Netzhaut am Punkt des schärfsten Sehens (technisch gesehen die Fovea centralis) abgebildet. Die anderen Bereiche des Sehens erreichen nicht die gleiche Qualität und Schärfe.
Die Qualität und die absolute Sehschärfe sind jedoch beim peripheren Sehen nicht das Problem.
Beim peripheren Sehen kommt es nicht auf die Sehschärfe an, sondern auf die Reichweite.
Das periphere Sehen hat ein geringeres Auflösungsvermögen als das zentrale Sehen.
Die Fovea enthält eine höhere Anzahl lichtempfindlicher Zellen, auch für die Farbauflösung.
In anderen Teilen der Netzhaut nimmt diese Leistung ab.
Das periphere Sehen dient der Orientierung im Raum und dem Sehen in der Dämmerung und bei schlechten Lichtverhältnissen.
Der Sehbereich ist bei fast allen Menschen unter normalen Umständen gleich. Was wir vor uns sehen, ist das Gesichtsfeld, genauer gesagt der Bereich, den wir sehen, wenn wir mit einem Auge geradeaus schauen.
Die Ausdehnung des Gesichtsfeldes wird von mehreren Faktoren beeinflusst, zum Beispiel von:
- die anatomischen Proportionen des Gesichts
- die Form der Augenhöhle, der Nase, der Stirn, der Augenlider
- die Entfernung
- die Beleuchtung
- Farbe und Farbsättigung
- Alter
Die Reichweite des Gesichtsfelds wird ebenfalls vom Alter beeinflusst und nimmt mit zunehmendem Alter ab.
- Der normale Bereich eines Auges wird wie folgt angegeben:
- 90°-100° temporal - zur Schläfe hin, halb
- 60° nasal - zur Nase hin und nach oben
- 70° nach unten
Beim Blick mit beiden Augen überschneidet sich der gemeinsame Bereich teilweise, bei etwa 120°. Dies ermöglicht uns das binokulare Sehen, d. h. das Sehen mit beiden Augen. Dies ermöglicht uns die räumliche Wahrnehmung und die Orientierung in unserer Umgebung.
Das Gesichtsfeld wird weiter unterteilt in das zentrale und das periphere Gesichtsfeld.
- Zentral - für scharfes und farbiges Sehen
- mit Hilfe der Zapfen
- liefert uns etwa 83 % aller Informationen
- Blick auf ein Objekt im zentralen Teil der Netzhaut - dem schärfsten Teil - der Fovea
- Peripheres Sehen - für Orientierung und Bewegungserkennung und Dämmerungssehen
- der Teil, in dem das periphere Sehen vermittelt wird, ist hauptsächlich der Ort, an dem sich die Stäbchen befinden, die schwarzes und weißes Licht erfassen können
Was sind die Ursachen für Gesichtsfeldausfälle?
Das Gesichtsfeld verengt sich altersbedingt und im hohen Alter. In diesem Fall wird dieser Zustand natürlich nicht als Störung/Krankheit bezeichnet, sondern ist eine natürliche Erscheinung.
Im Gegensatz dazu steht die Einschränkung der Wahrnehmung der Umgebung, die sich auf die Orientierung im Raum auswirkt, möglicherweise auch auf das Sehen in der Dämmerung.
Die Schädigung kann ein oder beide Augen betreffen, monokular auf einem Auge und binokular auf beiden.
Skotom als Störung Nummer 1
Skotom ist ein Fachbegriff für den Verlust des Gesichtsfeldes. Wir kennen Skotome als vollständige (absolute) oder auch relative (partielle).
Positive Skotome sind solche, die eine Person wahrnimmt. Es gibt aber auch solche, die eine Person subjektiv nicht wahrnimmt. Diese werden als negativ bezeichnet.
Die Wahrnehmung von Bewegungen, aber nicht von Farben, wird als relatives Skotom bezeichnet (insbesondere bei Störungen der Sehbahn).
Zu den Ursachen für Skotome gehören:
- Trauma des Auges
- Netzhautblutung
- Entzündung der Netzhaut
- degenerative Schäden an der Netzhaut
- NetzhautAblösung
- Eintrübung der optischen Struktur des Auges (Glaskörper, Linse) - Katarakt/Glaukom
- Schädigung des Sehnervs
Das Auge des Menschen und der Säugetiere hat auch ein so genanntes natürliches (physiologisches) Skotom, einen blinden Fleck. Ein blinder Fleck ist eine Stelle auf der Netzhaut, an der sich keine lichtempfindlichen Zellen befinden.
Der Sehnerv tritt an dieser Stelle in die Netzhaut ein.
Marriotts Fleck = blinder Fleck = Eingang der Papille des Sehnervs (Papilla nervi optici).
Durch seine Untersuchung lässt sich ein erhöhter Augeninnendruck (punktförmige Vertiefung) oder ein erhöhter Hirndruck (durch seine Vorwölbung) feststellen.
Neben dem natürlichen Skotom kennen wir auch Skotome, die auf eine Sehstörung hinweisen. Diese Skotome können verschiedene Bereiche des Gesichtsfeldes betreffen und auch unterschiedliche Formen haben.
Je nach Lage werden sie als zentral, parazentral, bogenförmig oder anders bezeichnet.
2. periphere Gesichtsfeldausfälle
Auch bei diesen Defekten werden mehrere Formen unterschieden: konzentrische Verengung des Gesichtsfeldes (Röhren-/Tunnelblick) oder zentraler Bereichsdefekt, aber auch Defekt der Hälfte (Hemianopsie) oder des Viertels des Gesichtsfeldes (Quadrianopsie).
Zu den Ursachen gehören:
- Grüner Star (Glaukom)
- retinale Pigmentdegeneration und andere Netzhautdegenerationen
- altersbedingte Makuladegeneration
- Schäden an der Sehbahn
- Netzhautschäden, Netzhautablösung
- Tumor im Auge
- Zyste im Auge
- Entzündung des Sehnervs/Optiknervs
- Durchblutungsstörungen der Netzhaut - wenn ein Blutgefäß verstopft ist
- Störungen der Großhirnrinde
- Kopftrauma und Hirnschädigung
- Atrophie des Sehorgans
- toxische Optikusneuropathie
Andere Ursachen
Bei Gesichtsfeldstörungen können verschiedene Ursachen vermutet werden, die das Auge selbst, den Sehnerv (Sehnervenbahnen) oder das Sehzentrum im Gehirn betreffen.
Außerdem kann die Störung nach einer Kopfverletzung, einem Schädel-Hirn-Trauma oder durch eine Verdrängung durch einen Tumor, eine Blutung, wie bei einem Schlaganfall, auftreten.
Mögliche Ursachen für Gesichtsfeldausfälle:
- Kopf-/Gehirnverletzung
- Schlaganfall
- erhöhter intrakranieller Druck - Druck im Schädelinneren
- Hirntumor/Hypophysentumor
- Amaurosis fugax - vorübergehende Beeinträchtigung der Blutversorgung des Auges oder des Gehirns - Verlust des Sehvermögens für einige Minuten/Ausfall des Gesichtsfeldes
- Migräne und ophthalmische Migräne - dauert etwa 15-30 Minuten, Übergang des Skotoms im Gesichtsfeld, mit anschließendem Auftreten von Kopfschmerzen
- Multiple Sklerose - Multiple Sklerose
- diabetische Retinopathie
- Retinopathie aufgrund von Bluthochdruck oder bei maligner Hypertonie und hypertensiver Krise
- Epilepsie
- Exposition gegenüber toxischen Substanzen (Methylalkohol, Chinin) und Alkoholismus
- Unterernährung
- nach Operationen am Auge
- bei Schwangeren und als Manifestation einer Präeklampsie
- und andere
Diagnose und Behandlung in Kürze
Natürlich ist die Diagnose der Ursache wichtig, da sonst nicht die richtige Behandlung gewählt werden kann. Wie man sieht, können die Ursachen vielfältig sein. Einige sind für eine kurzfristige Störung verantwortlich, andere für eine dauerhafte. Dennoch gilt: Je früher die Ursache gefunden wird, desto besser.
Und das gilt vor allem dann, wenn es sich um ernsthafte gesundheitliche und lebensbedrohliche Zustände handelt.
Wichtig sind die Anamnese, d. h. die Angaben des Betroffenen, sowie bildgebende Verfahren wie CT oder MRT, Röntgenaufnahmen bei Verletzungen und Blutuntersuchungen im Labor.
Bei peripherem Sehen werden mehrere Fachuntersuchungen durchgeführt, um das Ausmaß und die Schädigung festzustellen.
Beispiel:
- Untersuchung nach der Konfrontationsmethode - Vergleich des Ausmaßes bei zwei Personen
- Perimetrie - kinetische (Bewegung des Objekts von der Peripherie zum Zentrum) und statische Perimetrie (Lichtzeichen), es gibt mehrere Formen
- manuelle Perimetrie
- computergestützte Perimetrie
- Projektionsperimeter vom Typ Maggiore
- Föerster-Perimeter
- Goldman-Perimeter
Die Prüfung des peripheren Sehens kann auch von Ihnen selbst durchgeführt werden.
- Ohne Brille können wir ein Auge abdecken
- geradeaus schauen
- Heben Sie Ihre freie Hand mit dem Zeigefinger nach oben.
- Machen Sie mit der Hand langsam einen Bogen um Ihre Augen nach außen.
- Halten Sie die Hand an, wenn sie aus dem Blickfeld verschwindet.
- auf der anderen Hand, mit demselben Auge
Der Winkel vom Ausgangspunkt bis zum Fluchtpunkt sollte 90 Grad betragen.
In Richtung der Nase vom Auge bis zur Nase, etwa 60 Grad, da die Nase das Sichtfeld auf der Innenseite überlappt.
Dies ist natürlich nur ein ungefähres Ergebnis, weshalb im Zweifelsfall eine professionelle Untersuchung empfohlen wird.
Sie fragen nach der Behandlung?
Die Wahl hängt von der Diagnose ab, daher kann keine spezifische oder allgemeine Behandlung angegeben werden.
Noch wichtiger ist...
+ wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Wahrnehmung des Sehbereichs gestört ist, und wenn es sich um ein wiederkehrendes und nicht nur einmaliges und kurzfristiges Problem handelt.