- ncbi.nlm.nih.gov - Peripheral Diabetic Neuropathy, Bodman MA, Varacallo M.
- mayoclinic.org - Diabetic neuropathy
- ncbi.nlm.nih.gov - Diabetic neuropathy: Clinical manifestations and current treatments
Diabetische Neuropathie: Symptome und Komplikationen
Die diabetische Neuropathie ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der die Nerven betroffen sind und die meist in Verbindung mit Diabetes auftritt, daher der Name.
Die häufigsten Symptome
- Malaise
- Schwitzen
- Gefühl von schweren Beinen
- Verlust der Schambehaarung
- Bauchschmerzen
- Gliederschmerzen
- Hautschmerzen
- Nervenschmerz
- Beinschmerzen
- Muskelschmerzen
- Flankenschmerzen
- In die Leistenregion ausstrahlende Schmerzen
- Geschwür
- Übelkeit
- Verstopfung
- Doppeltsehen
- Diarrhöe
- Verdauungsstörungen
- Hypotonie
- Geschwollene Finger
- Herabfallende Augenlider
- Kribbeln
- Langsame Wundheilung
- Erektile Dysfunktion
- Schmerzen, die bis in die Finger ausstrahlen
- Rückenschmerzen
- Blinzelnd
- Kalte Extremitäten
- Trockene Haut
- Muskelschwäche
- Juckende Haut
- Ermüdung
- Verschlechterung des Sehvermögens
- Verringerung der Libido
- Erhöhte Herzfrequenz
Merkmale
Die diabetische Neuropathie ist eine neurologische Störung, die bei einem langfristig schlecht eingestellten Diabetes mellitus auftritt. Ein hoher Blutzuckerspiegel verursacht Nervenschäden im gesamten Körper.
Am häufigsten sind die Nerven in den unteren Gliedmaßen und Füßen betroffen.
Aber auch die Nerven, die den Verdauungstrakt, die Blase, den Blutdruck, die Blutgefäße und das Herz steuern, können geschädigt werden.
Die Symptome reichen von einer asymptomatischen Form bis zu einer sehr schmerzhaften und behindernden Form der diabetischen Neuropathie.
Die Behandlung besteht hauptsächlich in der Normalisierung des Blutzuckerspiegels und der Kontrolle von Schmerzen oder unangenehmen Empfindungen.
Bei der diabetischen Neuropathie handelt es sich nicht um eine einzelne isolierte Krankheit, sondern um ein breiteres Spektrum klinischer Syndrome, die sich in einer Vielzahl von Symptomen manifestieren können, die auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen sind.
Ein gemeinsames Merkmal ist eine Funktionsstörung des peripheren Nervensystems.
Dabei handelt es sich um eine Schädigung der Nervenfasern, die entweder lokal oder diffus auftreten kann. Die Nerven, die für die Sinneswahrnehmung, die Motorik oder die inneren Vorgänge im Körper zuständig sind, die so genannten autonomen Nerven, können geschädigt sein.
Die Inzidenz der diabetischen Neuropathie hängt von der Dauer und der Kompensation des Diabetes ab. Man schätzt, dass zum Zeitpunkt der Diabetesdiagnose bei bis zu 10 % der Patienten bereits pathologische Veränderungen an den Nervenfasern vorliegen.
Bei einer Diabetesdauer von 25 Jahren leidet bis zur Hälfte der Patienten an diabetischer Neuropathie.
Die Symptome der diabetischen Neuropathie können sogar die ersten Anzeichen einer bestehenden Zuckerkrankheit sein und so den Arzt zur Diagnose eines Diabetes mellitus führen.
Klinisch wird die diabetische Neuropathie in zwei Typen unterteilt:
- subklinische Form der Neuropathie
- klinische Form der Neuropathie
Die subklinische Form ist durch eine Erkrankung gekennzeichnet, bei der zwar eine Nervenschädigung vorliegt, der Patient aber keine Symptome verspürt. Die Krankheit kann durch elektrophysiologisches EMG und andere Methoden der neurologischen Instrumentierung diagnostiziert werden.
Am häufigsten sind Kinder und Jugendliche mit Diabetes betroffen, insbesondere solche mit Typ-1-Diabetes.
Die subklinische Neuropathie ist gerade wegen ihres stummen Verlaufs gefährlich. Nervenschäden schreiten schleichend und geräuschlos voran. Aus diesem Grund wird die diabetische Neuropathie erst in einem späten Stadium, der irreversiblen Nervenschädigung, z. B. beim Auftreten des diabetischen Fußes, erkannt.
Die Früherkennung der diabetischen Neuropathie ist von besonderer präventiver Bedeutung, bevor es zu schweren Komplikationen kommt, da in einem frühen Stadium der Schädigung noch therapeutische Maßnahmen möglich sind.
Die klinische Form äußert sich subjektiv durch verschiedene Symptome und pathologische Befunde bei der objektiven neurologischen Untersuchung.
Ursachen
Die Ursache von Nervenschäden bei Diabetes ist noch immer nicht vollständig geklärt.
Man geht davon aus, dass der größte Einfluss auf die Entwicklung von Funktionsstörungen eine unzureichende Durchblutung des Nervs und eine verminderte Sauerstoffversorgung des Nervs ist.
Bei Diabetes liegt eine zu hohe Zuckerkonzentration im Blut vor, die als Hyperglykämie bezeichnet wird.
Bei hoher und anhaltender Hyperglykämie wird die Gefäßwand geschwächt und die Auskleidung der Blutgefäße beschädigt. Dies führt zu einer der häufigsten Komplikationen des Diabetes, der Schädigung der kleinen Blutgefäße (Kapillaren), der so genannten Mikroangiopathie.
Da jeder Nerv über ein winziges Blutgefäß verfügt, das ihn ernährt (die so genannte Vasa nervorum), führt eine Schädigung dieses Blutgefäßes zu einer unzureichenden Versorgung des Nervs, der dadurch seine Funktion verliert.
Darüber hinaus sind weitere Faktoren an der Schädigung der Nerven beteiligt, wie z. B.:
- oxidativer Stress
- genetische Veranlagung
- Fettstoffwechselstörung
- immunologische Mechanismen
Es gibt mehrere Risikofaktoren, die das Risiko, eine diabetische Neuropathie zu entwickeln, weiter erhöhen.
Zu den häufigsten gehören:
- Schlecht kontrollierter Blutzuckerspiegel.
- Lang andauernder Diabetes, insbesondere wenn er schlecht eingestellt ist.
- Nierenerkrankung, die als Komplikation von Diabetes aufgetreten ist.
- Übergewicht, d. h. ein BMI von 25 oder mehr.
- Rauchen, das seinerseits die Blutgefäße schädigt und verengt, wodurch die Blut- und Sauerstoffversorgung der Nerven weiter beeinträchtigt wird.
Symptome
Klinisch können wir die diabetische Neuropathie in vier Haupttypen einteilen. Ein Patient kann Symptome eines Typs, aber auch mehrere gleichzeitig haben.
Alle auftretenden Symptome hängen davon ab, welche Nerven von der Neuropathie betroffen sind. Die Krankheit ist progressiv, so dass sich auch die Symptome allmählich entwickeln und verschlimmern werden.
Die Symptome können sich unbemerkt einschleichen und werden vom Patienten kaum wahrgenommen. In diesem Fall kommt es zu schweren Nervenschäden und irreversiblen Komplikationen.
Wenn die Symptome von deutlich unangenehmen Empfindungen und Schmerzen begleitet werden, sucht der Patient selbst recht bald einen Arzt auf. Dies ist in diesem Fall von Vorteil, da präventive und therapeutische Maßnahmen noch in den früheren Stadien der Schädigung ergriffen werden können.
Periphere Neuropathie
Diese Form der diabetischen Neuropathie wird auch als distale symmetrische periphere Polyneuropathie bezeichnet.
Dies ist eine sehr typische und häufige Erscheinungsform der diabetischen Neuropathie. Die Nerven der unteren Gliedmaßen, insbesondere der Füße, sind als erstes betroffen. Die Symptome verschlimmern sich oft nachts, wenn der Betroffene ruht, und die unangenehmen Empfindungen stören den Schlaf des Patienten.
Zu den typischsten Erscheinungsformen gehören:
- Verminderte Empfindlichkeit gegenüber schmerzhaften Reiz
- Ein kribbelndes, prickelndes oder brennendes Gefühl an den Fußsohlen, das als Parästhesie bezeichnet wird.
- Stechende Schmerzen oder Krämpfe, genannt Krämpfe.
- Überempfindlichkeit gegenüber jeder noch so leichten Berührung, die sofort ein Schmerzgefühl hervorruft, manchmal wird sogar die Berührung einer Bettdecke oder eines Lakens auf der Haut als schmerzhaft empfunden. Dies wird als Allodynie bezeichnet.
- Infektiöse Komplikationen wie schlecht heilende Wunden, Geschwüre, Knochen- und Gelenkschmerzen.
Empfindliche Symptome können sich von den Fußspitzen bis unter die Knie ausbreiten. Viele Patienten haben das Gefühl, dass eine Socke oder später ein Strumpf den Fuß einschnürt. Aus diesem Grund wird diese Art der Empfindungsstörung auch als "Strumpf" oder, bei den oberen Gliedmaßen, als "Handschuh" bezeichnet.
Die schmerzhafte Form der diabetischen Neuropathie ist leider recht häufig. Etwa 40-60 % der Patienten mit diabetischer Neuropathie leiden unter Schmerzen.
Es handelt sich um ein sehr unangenehmes Brennen, Elektrisieren, Stechen wie mit Nadeln, Kribbeln, das auch mit Taubheitsgefühlen der Gliedmaßen einhergeht, am häufigsten an den Handflächen und Händen oder Fingern.
Neuropathie der groben Nervenfasern
Es handelt sich um eine schmerzlose Form dieser Krankheit. Unangenehm ist jedoch der allmähliche Verlust von Halb- und Fortbewegungsfähigkeit. Nach und nach treten auch Muskelschmerzen auf, insbesondere in großen Muskelgruppen wie den Oberschenkeln.
Besonders betroffen ist der Gang, der unsicher ist, und der Patient hat Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten.
Autonome Neuropathie
Das autonome Nervensystem sorgt für die Aufrechterhaltung des körpereigenen Milieus und steuert Vorgänge im Körper, die nicht vom Willen gesteuert werden, wie z. B. die Herzfrequenz, die Blasenfüllung, die Magen- und Darmentleerung, die Genitalfunktionen und die ordnungsgemäße Funktion der Augen.
Eine Beeinträchtigung dieser Nervenenden kann zu folgenden Beschwerden führen:
- Kältegefühl,
- Dünne, trockene und rissige Haut bei Schweißproblemen.
- Verlust der Schambehaarung, gestörtes Nagelwachstum.
- Schwellungen auf den Fingern.
- Beeinträchtigte Wahrnehmung der eigenen Hypoglykämie, was sehr gefährlich ist, da eine tiefe Hypoglykämie lebensbedrohlich ist.
- Unzureichende Entleerung der Blase oder des Darms, was zu Harnverhalt und Verstopfung führt.
- Unvollständige und langsame Magenentleerung (Gastroparese), verbunden mit Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit.
- Anpassungsstörung der Augen an veränderte Beleuchtungsverhältnisse (Verengung und Erweiterung der Pupille).
- Beeinträchtigung der sexuellen Funktion, z. B. erektile Dysfunktion.
- Herzrhythmusstörungen
Proximale Neuropathie (diabetische Polyradikulopathie)
Diese Form der diabetischen Neuropathie wird im Allgemeinen auch als diabetische Amyotrophie bezeichnet. Es handelt sich um eine Schädigung der Nervenenden in der Oberschenkelmuskulatur und im Gesäß, dem so genannten lumbosakralen Bündel, seltener ist das brachiale Bündel, d. h. die Nerven in den oberen Gliedmaßen, betroffen.
Die Neuropathie geht mit Schmerzen und einem Verlust an Muskelmasse einher, was wiederum mit Gewichtsverlust und Schwäche der betroffenen Gliedmaßen verbunden ist.
Die Symptome treten in der Regel auf einer Körperseite auf, aber es ist nicht selten, dass beide Seiten betroffen sind.
Typische Symptome sind:
- Schmerzen in den Hüften und Oberschenkeln, Schmerzen in der Sitzmuskulatur, können eine Wirbelsäulenerkrankung vortäuschen.
- Geschwächte und magere Oberschenkelmuskeln, oft asymmetrisch.
- Schwierigkeiten beim Aufstehen aus einer sitzenden Position aufgrund einer Schwäche der Oberschenkel- und Sitzmuskeln.
Mononeuropathie (fokale Neuropathie)
Sind die abdominalen und thorakalen Nerven betroffen, handelt es sich um eine thorakolumbale Radikuloneuropathie, ist die Kopfregion betroffen, handelt es sich um eine kraniale Neuropathie. Treten die Symptome an mehreren Stellen gleichzeitig auf, wird die Krankheit als Mononeuritis multiplex bezeichnet.
Als Mononeuropathie bezeichnet man die Schädigung eines einzelnen Nervs.
Die Symptome der Mononeuropathie sind:
- Fokussierungsschwierigkeiten oder Doppeltsehen (Schädigung des Sehnervs).
- Schmerzen hinter einem Auge (Beteiligung des Sehnervs).
- Riesige Lähmung einer Gesichtshälfte, so genannte Bellsche Lähmung (Schädigung des Gesichtsnervs, N. facialis).
- Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schmerzen in der Hand und den Fingern.
- Schwache und ungeschickte Hände, Unfähigkeit, Dinge zu greifen, Schwierigkeiten mit der Feinmotorik.
Diagnostik
Die Diagnose der diabetischen Neuropathie umfasst eine Anamnese der Erkrankung, eine körperliche, objektive neurologische Untersuchung und zusätzliche Untersuchungen oder Labortests des Blutes.
Die klinische Untersuchung wird von einem Neurologen durchgeführt und umfasst Tests der oberflächlichen und tiefen Sensibilität. Sie wird beispielsweise durchgeführt, indem eine so genannte Stimmgabel, die Schwingungen erzeugt, an den Stellen des Körpers angesetzt wird, an denen die Haut eng am Knochen anliegt.
Ein Patient mit fortgeschrittener Neuropathie spürt diese Vibrationen nicht. Darüber hinaus kann die thermische Empfindlichkeit durch die Anwendung kalter und heißer Gegenstände, die Feinfaserempfindlichkeit usw. getestet werden.
Zusätzlich zur objektiven Untersuchung kann der Patient spezielle Fragebögen ausfüllen, die sich auf sein subjektives Empfinden beziehen, z. B. eine Beschreibung seiner Schmerzen.
Die nützlichste der Zusatzuntersuchungen ist die EMG-Untersuchung, d.h. elektrophysiologische Tests. Bei der EMG-Untersuchung wird die Leitungsgeschwindigkeit des Nervs ermittelt. Pathologische Kurven und Leitungsblockaden sind ein Zeichen für eine Nervenschädigung.
Eine Hautbiopsie ist eine relativ invasive Untersuchung. Sie wird hauptsächlich zur Diagnose der schmerzhaften Form der diabetischen Neuropathie eingesetzt. Wir beobachten eine Abnahme der Dichte der intraepidermalen Nervenfasern.
Es gibt auch verschiedene Pflaster, die auf den Fuß geklebt werden. Wenn sie sich beim Tragen verfärben, deutet dies auf eine Schädigung der Nervenfasern hin.
Verlauf
Der Verlauf der diabetischen Neuropathie hängt von der Form des Diabetes (DM 1 und DM 2), der Form der diabetischen Neuropathie (schmerzhafte Form, periphere Form, subklinische Form usw.) und nicht zuletzt von der Wirksamkeit der Behandlung, der Blutzuckereinstellung, der Lebensweise und anderen Begleiterkrankungen ab, die den Verlauf erschweren können.
Im Allgemeinen haben schlecht behandelte Diabetiker ein höheres Risiko für schwere Komplikationen und eine höhere Sterblichkeit.
Die schwerwiegendsten Komplikationen sind:
- Hautschäden,
- Infektion von kleinen Hautfissuren,
- Bildung von Geschwüren auf der Haut,
- Amputationen von Gliedmaßen nach der sog. Salami-Methode
- Myokardinfarkt
- ischämischer Schlaganfall, Hirnschlag
Verhütung von Komplikationen und ordnungsgemäße Organfunktion
Bei eingeschränkter Organfunktion ist eine Untersuchung durch viele andere Spezialisten erforderlich. So wird beispielsweise bei Harnwegserkrankungen ein Urologe benötigt, bei Verdauungsstörungen ein Gastroenterologe, bei Herzrhythmusstörungen ein Kardiologe usw.
- Bei Problemen mit den Harnwegen und den ableitenden Harnwegen: Ein strikter Zeitplan für das Urinieren, d. h. das Urinieren zu einer bestimmten Uhrzeit.
- Den Patienten wird auch durch Druck auf den Unterbauch geholfen, wo sich die Blase befindet.
- Eine häufige Komplikation ist die unvollständige Entleerung, bei der Restharn in der Blase verbleibt. Es besteht dann eine höhere Anfälligkeit für Harnwegsinfektionen, die bei Diabetikern aufgrund der höheren Glukosekonzentration im Urin ohnehin erhöht ist.
- Bei Restharn hilft eine Katheterisierung, d. h. das Einführen eines dünnen Schlauchs in die Blase, um den Urin abzuleiten.
- Bei den Symptomen der Gastroparese, d. h. bei Verdauungsstörungen, häufigem Aufstoßen, Übelkeit und Erbrechen, hilft es, häufiger kleine Portionen zu essen.
- Bei Störungen des autonomen Nervensystems kommt es zu Blutdruckschwankungen. Wenn der Blutdruck im Stehen niedrig ist, spricht man von orthostatischer Hypotension. Sie ist gefährlich, weil sie zu Bewusstseinsstörungen und Ohnmachtsanfällen führt, wenn man lange steht oder seine Position abrupt ändert. Die Behandlung erfolgt durch vermehrte Flüssigkeitszufuhr, langsame Positionswechsel vom Sitzen zum Stehen und Schlafen mit mindestens 10 cm erhöhtem Kopf.
Änderung des Lebensstils
Ein hohes Risiko für Komplikationen besteht, wenn der Patient sowohl an Diabetes als auch an Bluthochdruck leidet. Daher ist es wichtig, nicht nur einen hohen Blutzuckerwert, sondern auch einen hohen Blutdruck auszugleichen. Bei Werten über 130/90 mmHg ist zumindest eine medizinische Grundversorgung erforderlich.
Wichtig ist auch eine ausgewogene, gesunde Ernährung, insbesondere Gemüse und Vollkornprodukte. Wenn der Patient übergewichtig ist, sollte er einen optimalen BMI-Wert anstreben. Ein aktiver Lebensstil und regelmäßige Bewegung helfen dabei.
Körperliche Aktivität hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken.
Darüber hinaus verbessert es die Durchblutung der Blutgefäße und erhält ein gesundes Herz-Kreislauf-System.
Rauchen oder sonstiger Tabakkonsum verengt die Blutgefäße zusätzlich und beeinträchtigt die Durchblutung der Nerven. Daher sollten Diabetiker versuchen, sich diese Gewohnheit abzugewöhnen.
Ergänzungen zur Grundbehandlung
Es gibt eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln, die den Zustand des Patienten auf der Grundlage verschiedener Mechanismen recht wirksam verbessern können, z. B. durch Anreicherung des Gewebes, Verbesserung der Durchblutung, Förderung der Nervenregeneration, Beeinflussung von Schwellungen und so weiter.
Bevor Sie ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, um unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder unerwünschte Wirkungen zu vermeiden, die hätten vermieden werden können.
Bei der äußerlichen Anwendung auf der Haut ist Capsaicin-Creme sehr beliebt. Es wird auf die Haut aufgetragen, wo es brennt, kribbelt oder schmerzt, zum Beispiel an den Fußsohlen. Die häufigste Nebenwirkung ist eine Hautreizung, Rötung und Unverträglichkeit gegenüber der brennenden Hitze, die die Creme natürlich erzeugt.
Alpha-Liponsäure ist ein starkes Antioxidans, das natürlicherweise in einigen Lebensmitteln wie Kartoffeln und Früchten sowie in verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist. Da oxidativer Stress ein wichtiger Faktor für die Schädigung der Blutgefäße und damit auch der Nerven ist, sind alle Antioxidantien sehr wirksam bei der Vorbeugung dieser Komplikationen. Die Alpha-Liponsäure ist die wirksamste unter ihnen.
In Europa ist Alpha-Liponsäure ein offiziell zugelassenes Arzneimittel zur Behandlung der diabetischen Neuropathie.
Akupunktur ist eine Methode, die im Allgemeinen bei verschiedenen Arten von chronischen Schmerzen hilft, und neuropathische Schmerzen sind keine Ausnahme. Der Effekt erfordert mehrere Sitzungen, hat aber bei professioneller Durchführung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen.
Behandlung: Diabetische Neuropathie
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