Er tritt bei Kindern, Erwachsenen und älteren Menschen auf. Der Gedächtnisverlust kann kurzfristig, langfristig, teilweise oder vollständig sein. Er tritt nach einem Unfall, bei einer psychischen Störung oder als Symptom einer Krankheit auf.
Gedächtnisstörungen können partiell oder vollständig sein. Ein vollständiger Gedächtnisverlust wird auch als Amnesie bezeichnet. Er ist häufig ein Zustand, der z. B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma, einen Schlag oder auch eine Vergiftung verursacht wird.
In einigen Fällen handelt es sich jedoch um einen langfristigen und allmählichen Prozess, bei dem auch andere sensorische und kognitive Funktionen degenerieren. Gedächtnisstörungen betreffen manchmal nur das Kurzzeitgedächtnis (d. h. neue Fakten), manchmal das Langzeitgedächtnis.
Neurologische Ursachen
Gedächtnisstörungen treten bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen auf, typischerweise z. B. bei der Alzheimer-Krankheit, einer ernsten Erkrankung älterer Menschen, die durch einen Verlust an Gehirnmasse und Persönlichkeitsveränderungen gekennzeichnet ist.
Demenz geht typischerweise mit Gedächtnisverlust, aber auch mit Störungen des rationalen Denkens einher, vor allem bei älteren Menschen. Die Parkinson-Krankheit geht häufig mit Bewegungsstörungen und Muskelzittern, manchmal auch mit Gedächtnisverlust und Verwirrung einher.
Andere neurologische Ursachen sind Epilepsie. Nach einem epileptischen Anfall kommt es zu Gedächtnisverlust. Man kann sich nicht mehr an die Zeit vor, während und nach dem Anfall erinnern. Ein weiterer Fall ist die Enzephalitis.
Aber auch bei einer Hirnhautentzündung kann es zu Gedächtnisverlusten kommen. Ebenso beim Rinderwahnsinn. Das ist eine Infektionskrankheit, die das Gehirn schädigt. Sie wird auch bovine spongiforme Enzephalopathie genannt.
Dr. Andrea Bull, die Fachautorin des Artikels, fügt hinzu:
Die transiente globale Amnesie ist eine Störung des Kurzzeitgedächtnisses, die mehrere Stunden, meist 6 bis 24 Stunden, andauert. Ihr geht oft ein starkes emotionales Erlebnis voraus. Sie äußert sich durch anterograden und retrograden Gedächtnisverlust. Außerdem sind die Patienten ängstlich, verwirrt, verängstigt, desorientiert. Andere neurologische Symptome wie Aphasie, Dysarthrie oder motorische Störungen sind nicht vorhanden!
Psychiatrische Störungen
Mehrere psychiatrische Störungen gehen ebenfalls mit Gedächtnisverlust einher. So kommt es beispielsweise beim Delirium zu einer qualitativen Bewusstseinsstörung mit Gedächtnisverlust.
Dieser kann je nach Schweregrad der Situation teilweise oder sogar vollständig sein.
Auch bei Alkoholismus kommt es häufig zu Gedächtnisverlusten, wobei es sich nicht nur um das Alkoholfenster handelt, sondern auch um eine Beeinträchtigung des Langzeitgedächtnisses aufgrund einer Schädigung der Gehirnzellen.
Menschen, die zu Hysterie neigen, können ebenfalls Gedächtnislücken haben. Auch bei Schizophrenie sind Gedächtnislücken keine Seltenheit. Depressive Störungen und Angstzustände können ebenfalls zu Gedächtnislücken führen.
Oder in bestimmten Stresssituationen. Dies ist oft natürlich, z. B. ein typisches Fenster in verschiedenen Stresssituationen unter dem Einfluss der Umstände. Auch bei Schlafentzug treten Gedächtnisstörungen auf, vor allem aber Konzentrationsprobleme und Müdigkeit.
Bei Kindern treten Gedächtnisstörungen vor allem bei leichten Hirnfunktionsstörungen auf, z. B. bei Zerebralparese oder mentaler Retardierung. Neben Gedächtnisstörungen treten auch verschiedene andere Symptome auf, z. B. Aufmerksamkeitsstörungen, Verhaltensstörungen, emotionale Labilität, geringe emotionale Kontrolle.
Andere Ursachen
Oft steckt ein Schlaganfall hinter der Amnesie. Der Schlaganfall wird durch einen Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht, der auf die Bildung eines Blutgerinnsels in der Blutbahn zurückzuführen ist. Eine ernstere Ursache kann eine Krebserkrankung sein.
Menschen mit systemischem Lupus erythematodes haben ebenfalls Gedächtnisstörungen, wenn die Krankheit das Gehirn und die kognitiven Funktionen beeinträchtigt. Auch Verhaltensänderungen sind ein Problem. Manchmal kann sich eine Demenz als Begleiterkrankung entwickeln.
Bei einer Gehirnerschütterung kommt es zu einem kurzfristigen Bewusstseins- und sogar Gedächtnisverlust. Die Person kann sich weder an den Moment der Verletzung selbst noch an die kurze Zeit davor oder danach erinnern. Eine Gehirnerschütterung wird meist durch eine Kopfverletzung verursacht, zum Beispiel durch einen Zusammenstoß.
Darüber hinaus treten Gedächtnisstörungen auch auf bei:
der Huntington-Krankheit
der Addison-Krankheit
Burnout-Syndrom
Schlafapnoe
Schlafstörungen, Schlafwandeln, Schlaflosigkeit
Postpartale Psychose
Intoxikation (Vergiftung)
Bestimmte Medikamente wirken sich ebenfalls negativ auf das Gedächtnis aus, vor allem Benzodiazepine, Schlaftabletten, Antihistaminika und trizyklische Antidepressiva.
Bei der Einnahme von Statinen und Betablockern kann es zu Gedächtnisproblemen kommen.
Vitaminmangel
Auch ein Vitaminmangel kann die Ursache sein, vor allem Vitamin B1 und B12. Diese sind vor allem in Fleisch, Eiern und Milchprodukten enthalten. Vor allem Veganer können ein Problem haben.
Auch bei Essstörungen wie Magersucht kann es zu einem Mangel an Nährstoffen und Vitaminen kommen. Aber auch bei Morbus Crohn besteht die Gefahr eines Mangels an diesen Stoffen. Müdigkeit, Schwäche, Gewichtsverlust und andere daraus resultierende Probleme sind damit verbunden.
Video über die Ursachen von Gedächtnisstörungen
Krankheiten mit Symptom "Beeinträchtigung des Gedächtnisses"
Das medizinische Gymnasium in Nitra hat mir die Grundlage für meine Karriere im Bereich Gesundheit und Krankheiten gegeben. Dank dieser Ausbildung arbeitete ich 2 Jahre lang in der Klinik für Traumatologie und in der Ambulanz des Krankenhauses in Nitra. Seit 2006 war ich im Rettungsdienst tätig, wo ich bis 2017 blieb.
Ich habe meinen Bachelor-Abschluss an der Universität Konstantin des Philosophen in Nitra im Bereich der medizinischen Notfallversorgung gemacht. Der Bachelor-Abschluss ermöglichte es mir, meinen Auftrag als Rettungssanitäter fortzusetzen. In der Zwischenzeit habe ich einen Job bei der Notrufnummer 155 bekommen. Ich bin bis heute in der präklinischen Gesundheitsversorgung tätig.
Ich habe mich schon in meiner Kindheit für Menschen, Gesundheit und sogar Krankheiten interessiert, was mir die Voraussetzung gab, mich im Erwachsenenalter mit diesem Thema zu beschäftigen. Das Studium und die Aneignung neuer Informationen in der Praxis haben mir eine gute Grundlage für das Verfassen von Fachtexten in Form von Artikeln geliefert, die auch von normalen Menschen verstanden werden können. Mein Interesse am Gesundheitsportal beruht also auf einer soliden Grundlage, die sich aus jahrelanger Praxis und persönlichem Interesse ergibt. Außerdem interessiere ich mich für gesunde Ernährung und eine insgesamt gesunde Lebensweise. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie und mit Sport.
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