- wikiskripta.eu - Blutungen
- 155.sk - Wie man mit Blutungen umgeht
- npz.sk - Erste Hilfe bei Blutungen
- fpharm.uniba.sk - Blutung in der medizinischen Terminologie (Fachbezeichnung der Blutung nach Ort) - pdf
- healthline.com - Was Sie über Blutungen wissen müssen
- betterhealth.vic.gov.au - Blutungen
- who.int - Klinische Transfusionspraxis
Blutungen: Warum treten sie auf und welche Arten kennen wir? + Erste Hilfe
Das Blut zirkuliert in den Blutgefäßen und hat vor allem die Aufgabe, Sauerstoff durch den Körper zu transportieren. Dies ist wichtig für die Gehirnzellen, das Herz und andere Zellen, Gewebe und Organe. Neben Sauerstoff transportiert es auch andere Bestandteile.
Blutungen als Zustand des Blutverlustes aus dem Körper, den Organen und Strukturen des Körpers gehen mit einer Reihe von Zuständen einher, zu denen Verletzungen und Krankheiten gehören können. Sie sind ein häufiges Phänomen in unserer Umwelt und begegnen uns von Kindheit an. Aber sie sind nicht immer nur ein harmloser Vorgang, sondern können auf etwas Ernstes hinweisen.
Blut ist charakteristisch gefärbt. Wenn Haut, Gewebe, Schleimhäute oder Blutgefäße gestört sind, kommt es zu Blutungen. Dies ist nicht nur ein Symptom für Verletzungen, sondern auch für viele Krankheiten.
Sie interessieren sich oft für:
Welche Arten von Blutungen kennen wir?
Wie stoppt man Blutungen und was ist bei der Ersten Hilfe zu tun?
Wann ist es notwendig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?
Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Blutungen können äußerlich oder innerlich sein.
Äußere Blutungen sind sichtbar und treten auf, wenn die Struktur der Blutgefäße oder Venen gestört ist. Das Blut fließt aus dem Körper heraus. Sie sind meist die Folge von Wunden (Riss-, Schnitt-, Stich-, Schusswunden).
Innere Blutungen sind insofern gefährlich, als sie äußerlich nicht sichtbar sind. Das Blut tritt aus Venen, Gefäßen oder Arterien in die Körperhöhlen, Hohlorgane und die Umgebung dazwischen ein. Sie sind die Folge von stumpfen Verletzungen, aber auch von Verletzungen, die in den Körper eindringen.
Blutungen können auch eine Folge verschiedener Krankheiten sein.
Die Art der Blutung bestimmt auch, ob es sich um eine traumatische oder nicht-traumatische Blutung handelt.
Diese Information ist für die Suche nach der Blutungsquelle bedeutsam und wichtig.
Geringere Blutungsintensität
Blutungen aus kleinen Kapillaren und Venen sind am wenigsten gefährlich. Dies sind die dünnsten und empfindlichsten Blutgefäße im Körper. Die Blutungen sind in der Regel nur leicht und nicht schwerwiegend. Sie treten bei Schürfwunden und kleinen oberflächlichen Verletzungen auf.
Blutungen aus kleinen Venen sind ebenfalls nicht schwerwiegend. Das Blut ist in der Regel dunkler gefärbt und fließt ungehindert. Die Orientierung an der Farbe der Blutung ist jedoch nicht immer aussagekräftig. Mehrere Faktoren beeinflussen die Farbe des Blutes.
Höhere Blutungsintensität
Am stärksten blutet es aus Arterien und Verästelungen größerer Venen. Arterien sind dicke Blutgefäße, in denen das Blut unter höherem Druck zirkuliert. Es ist in der Regel heller gefärbt (aufgrund der höheren Sättigung, der Sättigung des Hämoglobins mit Sauerstoff). Das Blut fließt intensiv aus, es kann sogar spritzen.
Bei Blutungen aus größeren Venen und deren Verästelungen ist die Blutungsintensität ebenfalls höher. Das Blut in den Venen pulsiert nicht und der Druck ist niedriger, was aber die höhere Intensität nicht verhindert. Es spritzt nicht. Das Blut kann dunkler sein (aufgrund der geringeren Sauerstoffsättigung des Blutes).
Farbe und Farbton des Blutes
Blutungen werden in der Fachsprache auch als Hämorrhagie bezeichnet.
Wie bereits geschrieben, kann das Blut verschiedene Farben und Schattierungen haben. Die Feststellung, ob es sich um eine Blutung aus einer Arterie oder einer Vene handelt, ist nicht immer eindeutig anhand der Schattierung zu treffen.
Arterielle oder venöse Blutungen sind unter Umständen nicht leicht zu unterscheiden.
Dies hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, unter anderem
- der Zusammenhang mit einer Beeinträchtigung der Atmung und des Kreislaufs
- bei Blutungen in und aus den oberen Teilen des Verdauungstrakts ist sie dunkler bis schwarz, was auf ihre Färbung zurückzuführen ist (technisch gesehen Meläna)
- Schwarz ist im Stuhl 12-72 Stunden nach Beginn der Blutung vorhanden
- Blutungen aus den unteren Teilen des Dickdarms oder des Enddarms sind rot (Enterorrhagie und sind blasser, heller)
- bei Blutrückfluss aus dem Magen ist die Farbe rostbraun
- bei Blutungen aus größeren Gefäßen ist es homogen, einheitlich (später bilden sich Gerinnsel)
- schaumig bei Blutungen in die Lunge; schaumiges Blut tritt auch bei Lungenödemen auf
- bei Blut aus den Atemwegen oder der Lunge kann das Blut blassrot oder rosa und schaumig, auch dunkel und mit Gerinnseln (Blutklümpchen) sein
- bei Dehydratation ist das Blut selbst dick und dunkel
Äußere Blutungen sind sofort oder innerhalb kurzer Zeit nach dem Durchnässen der Kleidung sichtbar. Dieses Erkennungsmerkmal fehlt bei inneren Blutungen. Oft ist die erste Erscheinung ein Schock.
Mehr im Artikel Schock: Was ist der medizinische Begriff Schock, was sind seine Ursachen, Arten und Stadien?
Blutungen bei Verletzungen und Krankheiten
Bei einigen Krankheiten, wie entzündlichen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen oder der oberen Atemwege, kommt es auch zu Blutungen aus dem Mund oder Nasenbluten. Bei Blutungen kann auch an einen Tumor gedacht werden.
Blutungen aus natürlichen Körperöffnungen wie Mund, Nase, Scheide, Enddarm, Harnröhre.
Äußere Blutungen sind auch für Menschen gefährlich, die an einer Blutungsstörung leiden oder bei denen die Funktion der Blutplättchen zur Heilung einer Wunde beeinträchtigt ist, wie z. B. bei der Hämophilie. Die Hämophilie ist eine Blutungsstörung, die sich auch durch verstärkte Blutungen äußert.
Traumatische Blutungen
Sie können geringfügig, aber auch riskant und gesundheits- und lebensbedrohlich sein.
Traumatische (Unfall-)Blutungen und Arten von Wunden:
- einfach - Schürfwunden wie verschiedene oberflächliche Kratzer
- kompliziert - wenn tiefe Strukturen betroffen sind, z. B. stumpfes Bauchtrauma, Kopf- und Hirnverletzungen usw.
- penetrierend - wenn sie den Körper, seine Strukturen und Hohlräume durchdringen
- Hämatome, d. h. Blutergüsse durch Schläge, bei denen die Haut nicht bricht, sondern sich Blut unter der Haut ansammelt
- Wunden durch Mechanismus
- Risswunden (vulnus lacerum) - wenn die Haut gezogen und gleichzeitig gebrochen wird
- Schnittwunden (vulnus scissum)
- Einstich (vulnus punctum)
- Schnittwunde (vulnus sectum)
- Schusswunde (vulnus sclopetarium)
- Bisswunde (vulnus morsum)
- Quetschungen (vulnus contusum), die durch einen Quetschungsmechanismus entstehen
- z. B. ein kleiner Stich mit einer Nadel, einem Messer, ein Schlag gegen eine Tischecke usw.
- Anschließend werden die Wunden danach eingeteilt, ob sie sauber, mechanisch verschmutzt, aseptisch (biologisch sauber), septisch (infiziert) oder vergiftet sind, z. B. durch Gifte
Wie wird die Blutung gestoppt und wie wird die erste Hilfe geleistet?
- Druck auf die blutende Stelle ausüben und Druck ausüben
- ein steriles Tuch ist ideal
- wenn Sie keines zur Hand haben, natürlich ein anderes sauberes Tuch - trocken
- wenn Sie kein Tuch zur Hand haben, können Sie Ihre Hände benutzen - idealerweise mit einem Handschuh, einer Barrierevorrichtung
- aber Vorsicht - Ansteckungsgefahr/Ansteckung bei einer fremden oder bekannten Person mit einer durch Blut übertragbaren Krankheit (HIV, Hepatitis-C-Virus usw.)
- es wird kein Druck auf die verletzten Augen ausgeübt, es wird kein direkter Druck auf den Fremdkörper in der Wunde ausgeübt, sondern um ihn herum behandelt
- Kleidung oder Oberflächenabfälle um die Wunde herum entfernen
- befindet sich ein Fremdkörper direkt in der Wunde und wird dieser nicht entfernt, kann es zu verstärkten Blutungen kommen
- halten Sie die Wunde bis zur Behandlung geschlossen
- wenn möglich, sollte ein Verband angelegt und die Wunde verbunden werden
- wenn die Abdeckung undicht ist, diese nicht abnehmen, sondern eine andere/neue Schicht auflegen
- die blutende Person sollte sich ausruhen, um die Arbeit des Herzens nicht zu erhöhen, was ebenfalls die Blutung verstärken könnte
- das Unfallopfer in Rückenlage bringen, um eine Ohnmacht zu vermeiden
- die obere Extremität sollte oberhalb des Herzens gehalten werden, während das Bein höher als die Matte angehoben wird
- den verletzten Körperteil, z. B. die obere oder untere Extremität, mit einer (auch improvisierten) Schiene ruhigstellen
- WARNUNG: Sobald die Blutung gestoppt ist, darf die Abdeckung bis zur professionellen Behandlung nicht entfernt werden.
- es ist ratsam, die Wunde durch den Verband zu kühlen (kalter Wickel - trocken)
- die Person abdecken und Wärmeverluste verhindern
- die Aderpresse nur als letztes Mittel anlegen (maximal 10 Minuten lang, dann lösen, wenn die Blutung gestoppt ist, und den Zustand überwachen) - es ist wichtig, die Stelle der Aderpresse und den Zeitpunkt des Anlegens zu notieren
- bei schweren Verletzungen den Rettungsdienst rufen (Sturz aus großer Höhe, Bewusstlosigkeit, andere schwere Mechanismen)
+ Der Zweck der Ersten Hilfe bei einer blutenden Wunde besteht darin, die Blutung zu stoppen - nicht darin, die Wunde zu reinigen und zu sterilisieren.
Verwenden Sie nach Möglichkeit eine Schutzausrüstung...
Blut und der Verdauungstrakt
Bei einigen Erkrankungen des Verdauungstrakts kann Blut vorhanden sein: bei Geschwüren, Entzündungen, Divertikulitis und Krebs. Blut ist im Erbrochenen und im Stuhl vorhanden. Massives Erbrechen von Blut kann auftreten.
Auch massive Blutungen aus dem Enddarm.
Im Enddarmbereich kommt es z. B. bei Hämorrhoiden zum Platzen von schmerzhaften Knoten, in denen sich Blut angesammelt hat. Das geronnene Blut, das die Venen im Enddarmbereich nicht verlassen konnte, hat sich dort angesammelt. Bei erhöhtem Druck auf diese Gefäße platzt der Knoten einfach.
Die versteckte Form der Blutung kommt bei einer Vielzahl von leichten und schweren Erkrankungen vor, daher wird das Vorhandensein einer versteckten (fachlich als okkult bezeichneten) Blutung untersucht.
Auch bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa treten diese Zustände auf.
Menschen mit Zöliakie haben ebenfalls übermäßige Blutungen, weil sie auch Blutungsstörungen haben. Diese treten auch bei Lebererkrankungen auf. Blutungen können auch an anderen Stellen des Körpers auftreten.
Bei Frauen, nicht nur während der Menstruation
Bei Frauen können anormale Menstruationsblutungen auftreten. Eine schwerwiegendere Form sind Blutungen bei Eileiterschwangerschaften oder Fehlgeburten. Auch entzündliche Erkrankungen des weiblichen Fortpflanzungssystems können sich auf diese Weise äußern.
Blutungen treten auch bei der Ruptur einer Zyste auf.
Schwangere Frauen haben Angst vor Blutungen, was natürlich ist, aber Blutungen während der Schwangerschaft bedeuten nicht immer eine Fehlgeburt. Eine gynäkologische Untersuchung ist notwendig. Blutungen sind ein häufiges Zeichen für den Beginn der Wehen, so dass man sich nicht allein auf den Abfluss von Fruchtwasser verlassen kann. Auch in diesem Fall ist eine Untersuchung ratsam.
Intrapartale Hämorrhagie
Bei einem hämorrhagischen Schlaganfall liegt eine Blutung in das Gehirn vor. Außerdem ist sie in der Regel eine Folge eines Kopftraumas. Dieser Zustand ist vor allem deshalb gefährlich, weil das Gehirn im Schädel eingeklemmt ist. Das Blut kann nicht abfließen und erhöht den Hirndruck.
Blutungen nach Medikamenteneinnahme
Vorsicht ist geboten bei Acetylsalicylsäure-Derivaten oder nicht-steroidalen Antirheumatika. Bereits nach einer Tablette können Magenblutungen ausgelöst werden. Menschen mit Magenproblemen sollten sich davor hüten.
Eine andere Gruppe sind Medikamente, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Blutgerinnung zu verhindern.
Sie werden bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Bei falscher Einstellung dieser Medikamente oder bei einer Überdosierung kommt es zu Blutungen.
Bei anderen Entzündungen oder Autoimmunkrankheiten platzen Blutgefäße. In der Folge kommt es zu Blutungen in den umgebenden Raum und in das Gewebe. Blutungen nach Verletzungen oder Krankheiten sind lebensbedrohlich. Es sollte sofort professionelle Behandlung gesucht werden.
Lesen Sie auch den Artikel: Nasenbluten: Was sind die häufigsten Ursachen und wie kann man es stoppen?
Wann ist professionelle Hilfe erforderlich?
Sie fragen:
Wann sollte eine professionelle Behandlung/Untersuchung in Betracht gezogen werden?
- Bei Schock, Bewusstlosigkeit oder Bewusstseinsstörungen, Desorientierung, wenn sich die Person nicht an die Umstände erinnern kann
- wenn die Person Fieber und damit verbundene Symptome, Blässe, Schwäche, Schwindel, Kollaps hat
- wenn die Blutung nicht durch Druck gestoppt werden kann
- wenn die Wunde eine Abschnürung erfordert
- im Falle eines schweren Verletzungsmechanismus und bei schweren Verletzungen
- innere Blutungen
- wenn die Wunde mit Nähten, Stichen behandelt werden muss, wenn sie eine größere Ausdehnung, Länge oder Tiefe hat
- wenn sich Fremdkörper in der Wunde befinden
- infizierte Wunden, einschließlich Bisswunden, Wunden mit Eiterausfluss und nicht heilende Wunden
- größerer Blutverlust, insbesondere wenn die Person an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutkrankheiten, Anämie, Gerinnungsstörungen leidet oder gerinnungshemmende Medikamente einnimmt
- wenn schwerwiegendere Probleme damit verbunden sind
Krankheiten mit Symptom "Blutungen"
- Alkoholismus
- Anämie - Blutarmut
- Aneurysma
- Aortendissektion
- Avitaminose
- Basaliom - Basalzellkarzinom
- Blutungen im Gehirn
- Colitis ulcerosa
- Dengue-Fieber - Dengue-Virus
- Divertikulose
- Ebola
- Ektopische Schwangerschaft
- Gastritis
- Hämochromatose
- Hämophilie
- Hämorrhoiden
- Kardiogener Schock
- Kehlkopfkrebs
- Leberkrebs
- Lebersteatose
- Leberversagen
- Lepra - Lepra
- Leukämie
- Lymphödem
- Malignes Melanom
- Morbus Crohn - Morbus Crohn
- Schock
- Speiseröhrenkrebs
- Geschwür am Tiber
- Mor
- Chronisch-venöse Insuffizienz
- Gelbfieber
- Mukoviszidose
- Portale Hypertonie
- Präeklampsie
- Vaskulitis
- Leptospirose
- Krampfadern
- Wirbelsäulenverletzungen