Bei diesem Symptom denken wir vor allem an Krankheiten, die das Nervensystem betreffen - Hirnschäden als Folge eines Schlaganfalls oder Unfalls. Die Ursache kann auch in einer Infektionskrankheit liegen. Und Muskelsteifheit tritt auch bei längerem Stress auf.
Muskelsteifheit kann verschiedene Ursachen haben: eine Nervenerkrankung oder ein Problem, das durch eine Infektion verursacht wird.
Heutzutage tritt Muskelsteifheit immer häufiger aufgrund von anhaltendem Stress auf.
Sehr häufig tritt die Steifheit und die Unfähigkeit, den Muskel zu bewegen, bei Hirnverletzungen, Hirnblutungen oder Tumoren auf. Manchmal kann die Steifheit auch nur lokal sein. Die Ursache kann eine lokale Entzündung des Nervs sein, der den Muskel innerviert.
Die häufigsten Ursachen für Muskelsteifheit
Muskelsteifheit kann die Folge einer Lähmung sein. Dabei handelt es sich um eine neurologische Erkrankung oder ein Symptom einer anderen Krankheit, bei der die Beweglichkeit und die motorischen Fähigkeiten einer Person eingeschränkt sind. Eine Lähmung kann unvollständig (partiell) sein. In diesem Fall spricht man von einer Parese.
Bei einer vollständigen Lähmung (Paralyse) kommt es zu einem totalen Verlust der Beweglichkeit und wird als Plegie bezeichnet. Bei einer Parese kommt es zu einer Verringerung der Muskelkraft, bei einer Plegie hingegen zu einem vollständigen Verlust der Muskelkraft.
Lähmungen können beispielsweise durch eine Virusinfektion verursacht werden, die Motoneuronen zerstört und damit deren Funktion einschränkt. Muskelsteifheit oder Lähmungen können auch durch einen bakteriellen Befall, insbesondere eine chronische Infektion, verursacht werden.
Eine weitere Ursache kann eine Hirnschädigung durch einen Schlaganfall sein.
Schlaganfall
Der Schlaganfall wird auch als plötzlicher Schlaganfall bezeichnet, da die Behinderung des Gehirns sehr schnell eintritt. Seine Ursache ist die fehlende Gerinnung eines Teils des Gehirns aufgrund eines Blutgefäßverschlusses, z. B. durch Thrombose oder Embolie. Er wird als ischämischer Schlaganfall bezeichnet.
Eine Thrombose ist auf die Arteriosklerose eines Hirngefäßes zurückzuführen. Eine Embolie entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel löst und ein Hirngefäß verstopft. Am häufigsten gehen diese Gerinnsel vom Herzen aus, genauer gesagt von der linken Seite. Dafür gibt es verschiedene Gründe, unter anderem Herzrhythmusstörungen.
Tipp: Weitere Informationen zu Herzrhythmusstörungen finden Sie in den Artikeln Arrhythmie und Herzrasen.
Die Ursache kann nicht nur darin liegen, dass das Gehirn nicht durchblutet und mit Sauerstoff versorgt wird, sondern auch in einer Blutung. Diese Blutungen werden auch als hämorrhagische Episoden bezeichnet. Sie werden durch den Riss eines Blutgefäßes im Gehirn verursacht. Dieser Riss entsteht bei hohem Blutdruck oder einem Gefäßaneurysma.
Schädigungen des Gehirns können auch durch eine Kopfverletzung verursacht werden, z. B. verschiedene Schädelknochenbrüche, Hirnprellungen, diffuse axonale Schäden. Eine Kopfverletzung kann auch intrakranielle Blutungen verursachen.
Es gibt verschiedene Arten von Blutungen, zum Beispiel:
Epiduralblutungen sind Blutungen zwischen dem Schädel und der Dura mater.
subdural ist eine Blutung zwischen der Dura mater und der Arachnoidea, der Hirnhaut, die das Gehirn auskleidet
subarachnoidal ist eine Blutung zwischen der Arachnoidea und der Pia mater (der weichen Membran, die das Gehirn bedeckt)
intrazerebral ist eine Blutung in das Hirngewebe
Wachsames Koma
Ein Zustand, der als Wachkoma bekannt ist, kann nach einem schweren Trauma, aber auch nach einer Hirnschädigung durch eine Infektion, einen Schlaganfall, einen Tumor oder nach einer vorübergehenden Hirnblutung auftreten.
Andere Bezeichnungen sind Wachkoma, areaktives Wachsamkeitssyndrom, apalisches Syndrom oder vegetativer Zustand. Diese schwere Hirnschädigung ist in der Regel irreversibel. Die Augen der Person sind geöffnet, und es können unwillkürliche Bewegungen der Gliedmaßen und Muskelsteifheit auftreten.
Die Person reagiert nicht auf äußere Reize. Sie kommuniziert nicht und kann gelegentlich Laute von sich geben. Nur primitive Reflexe wie Kauen, Gähnen und Greifen sind erhalten. Alle kognitiven Funktionen sind verloren.
Zerebralparese
Zerebralparese ist ein Problem, bei dem typischerweise Muskelstarre vorliegt. Es handelt sich um eine Störung der zentralen motorischen Kontrolle und des Gangs. Auch diese Krankheit ist neurologischer Natur.
Sie betrifft nur das Gehirn und manifestiert sich bereits in der frühen Kindheit. Schlechte Bewegungskoordination und Sprachstörungen sind ebenfalls typische Symptome der Krankheit. Die häufigste Form ist die spastische Form, die sich durch steife, verkrampfte Muskeln äußert.
Multiple Sklerose
Auch das zentrale Nervensystem ist von der Multiplen Sklerose (im Fachjargon: Multiple Sklerose) betroffen. Bei dieser Krankheit gehen die Myelinscheiden in der weißen Substanz des Gehirns kaputt. Das Myelin dient also der Übertragung von Nervenimpulsen und Erregungen.
Dadurch werden die Nerven und die Reizleitung, d. h. der elektrische Impuls, irreversibel geschädigt. Die Krankheit ist bisher unheilbar. Der Verlauf der Krankheit ist variabel und individuell. Typisch sind auch Schwindel, Müdigkeit, Sehstörungen und allgemeine Bewegungsschwierigkeiten.
Die Parkinson-Krankheit
Probleme mit der Muskelsteifigkeit treten auch bei der Parkinson-Krankheit auf. Parkinson ist eine Nervenkrankheit, die durch den Verlust der Fähigkeit zur Bewegungskontrolle und -koordination gekennzeichnet ist. Muskelverspannungen, ein langsamer Gang und psychische Probleme können ebenfalls auftreten.
Bei dieser Krankheit kommt es zu einem Verlust von Nervenzellen im Mittelhirn, und es handelt sich um eine degenerative Erkrankung des Nervensystems. Der Gesundheitszustand verschlechtert sich stetig. Betroffen sind meist Menschen über 60 Jahre.
Infektionskrankheiten, die eine Muskelversteifung verursachen
Einige Infektionskrankheiten können Muskelprobleme verursachen, wie z. B. Tetanus. Diese Infektion ist durch Muskelversteifung und allgemeine Krämpfe gekennzeichnet. Der Erreger der Krankheit ist das Bakterium Clostridium tetani.
Dieses Bakterium produziert ein Toxin, das das Nervensystem angreift. Dadurch werden die Nervenimpulse blockiert, und der Betroffene ist nicht mehr in der Lage, seinen Körper zu kontrollieren. Glücklicherweise ist die Krankheit dank der weit verbreiteten Impfung in der Kindheit und der Überimpfung während des Lebens heute relativ selten.
Menschen, die an Meningitis erkrankt sind, haben auch eine Muskelversteifung. Die ersten Symptome zeigen sich in einer Versteifung der Nackenmuskulatur, d. h. des Halses. Der Betroffene kann seinen Kopf nicht mehr beugen und sein Kinn nicht mehr in die Nähe des Brustbeins bringen.
Die Krankheit wird als Meningitis bezeichnet und tritt in verschiedenen Formen auf. Sie wird durch Viren oder Bakterien verursacht. Es handelt sich um eine schwere Infektionskrankheit, die unbehandelt schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, z. B. Taubheit, Blindheit oder Epilepsie, oder zum Tod führen kann.
Zu den Symptomen einer Meningitis gehören:
Kopfschmerzen
steife Nackenmuskeln
Empfindlichkeit gegenüber Licht (Photophobie) und Geräuschen (Phonophobie)
Erbrechen
Fieber
Verwirrung
Störungen des Bewusstseins
erhöhte Schläfrigkeit
Reizbarkeit
Hauterscheinungen, Petechien, Blutergüsse, bei durch Neisseria meningitidis verursachter Hirnhautentzündung
Eine unerkannte oder unbehandelte Borreliose kann eine weitere Ursache für Muskelsteifheit, Gelenkschmerzen und eingeschränkte Mobilität sein.
Andere Ursachen für Steifheit
Probleme mit steifen Muskeln können manchmal durch Stoffwechselkrankheiten verursacht werden, aber auch durch andere Krankheiten, die das Muskelgewebe oder die Nerven, die das Muskelgewebe versorgen, angreifen.
Bei der Phenylketonurie beispielsweise kommt es aufgrund der Anhäufung von Phenylalanin in den Körperflüssigkeiten zu einer erhöhten Muskelspannung und -steifigkeit. Infolge der Stoffwechselstörung wird dieser Stoff nicht in Tyrosin umgewandelt. Die Behandlung erfolgt in Form einer Diät und ist lebenslang.
Muskelsteifheit kann auch durch Medikamente verursacht werden. Sie wird durch eine Gruppe von Medikamenten, die Opioide, hervorgerufen. Opioide sind Medikamente, die zur Behandlung von starken Schmerzen eingesetzt werden. Sie werden auch in der Anästhesiologie verwendet. Die am häufigsten von Muskelsteifheit betroffenen Muskeln sind die Brust-, Bauch- und Kehlkopfmuskeln.
Haben Sie eine Muskelsteifheit an der Halswirbelsäule?
Die heutige Zeit ist durch eine sitzende Lebensweise, reduzierte körperliche Aktivität und ein erhöhtes Stressniveau gekennzeichnet. Langfristiger Stress am Arbeitsplatz oder in der Familie in Kombination mit ständigem Sitzen sind häufige Ursachen für Wirbelsäulenprobleme.
In der Folge kommt es zu Muskelverspannungen, vor allem in der Halswirbelsäule, dem Nacken, aber auch in der übrigen Wirbelsäule zwischen den Schulterblättern und darunter. Die Ursache liegt natürlich in Fehlhaltungen und Bewegungsmangel.
Um unangenehme Wirbelsäulenprobleme wie Steifheit und Schmerzen zu beseitigen, sind Stressabbau, die richtige Körperhaltung und auch regelmäßige körperliche Aktivität notwendig. Bewegung sorgt für die Stärkung der Muskeln, die das Skelett stützen sollen.
Es gibt verschiedene Medikamente und andere Schmerzmittel in Form von Tabletten oder zur äußerlichen Anwendung. Am effektivsten ist es jedoch, dem Körper mindestens dreimal pro Woche körperliche Aktivität zukommen zu lassen. Auch die Anwendung von trockener Wärme, Infralampe, Biolampe, Sauna, Massage, Wellness, Entspannung sind geeignet.
Das medizinische Gymnasium in Nitra hat mir die Grundlage für meine Karriere im Bereich Gesundheit und Krankheiten gegeben. Dank dieser Ausbildung arbeitete ich 2 Jahre lang in der Klinik für Traumatologie und in der Ambulanz des Krankenhauses in Nitra. Seit 2006 war ich im Rettungsdienst tätig, wo ich bis 2017 blieb.
Ich habe meinen Bachelor-Abschluss an der Universität Konstantin des Philosophen in Nitra im Bereich der medizinischen Notfallversorgung gemacht. Der Bachelor-Abschluss ermöglichte es mir, meinen Auftrag als Rettungssanitäter fortzusetzen. In der Zwischenzeit habe ich einen Job bei der Notrufnummer 155 bekommen. Ich bin bis heute in der präklinischen Gesundheitsversorgung tätig.
Ich habe mich schon in meiner Kindheit für Menschen, Gesundheit und sogar Krankheiten interessiert, was mir die Voraussetzung gab, mich im Erwachsenenalter mit diesem Thema zu beschäftigen. Das Studium und die Aneignung neuer Informationen in der Praxis haben mir eine gute Grundlage für das Verfassen von Fachtexten in Form von Artikeln geliefert, die auch von normalen Menschen verstanden werden können. Mein Interesse am Gesundheitsportal beruht also auf einer soliden Grundlage, die sich aus jahrelanger Praxis und persönlichem Interesse ergibt. Außerdem interessiere ich mich für gesunde Ernährung und eine insgesamt gesunde Lebensweise. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie und mit Sport.
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