Unsere Stimmung hängt von vielen äußeren und inneren Faktoren ab. Wenn sich die Stimmung über einen längeren Zeitraum verändert oder wenn die Veränderungen immer wieder auftreten, deutet dies auf ein Problem hin. Die Stimmung kann krankhaft gut oder schlecht sein. Affektive Störungen treten in der Kindheit, aber auch im Erwachsenenalter oder im hohen Alter auf. Meistens handelt es sich um eine psychische Störung, manchmal liegt die Ursache in einer anderen Grunderkrankung.
Stimmungsstörungen oder Stimmungswechsel sind typisch für verschiedene psychiatrische und psychische Störungen. Nicht immer handelt es sich um eine Störung oder Krankheit.
Manche Veränderungen und Störungen können ihre Ursache in einem vorangegangenen Reiz aus der äußeren Umgebung haben, zum Beispiel bei stressigen und angespannten Situationen.
Dann ist es normal, dass eine Person weniger emotional stabil ist.
Häufig sind Stimmungsschwankungen mit dem Temperament oder einem bestimmten Lebensabschnitt verbunden. Stimmungsschwankungen sind auch durch die Umwelt bedingt.
Stimmungsstörungen und Stimmungsschwankungen äußern sich entweder durch Euphorie oder Depression. In der Euphorie fühlt sich der Mensch überaktiv und übermäßig energiegeladen, in der Depression ist er apathisch, an den Dingen um ihn herum desinteressiert und allgemein schlecht gelaunt.
Sehr häufig und typischerweise treten bei depressiven Störungen Stimmungsschwankungen auf. Sie können kurz- oder langfristig sein. Es handelt sich um einen Zustand übermäßiger Traurigkeit. Problematisch wird es, wenn ein solcher Zustand länger als 2 Wochen anhält.
Dann muss man einen Arzt aufsuchen.
Zu den affektiven Verhaltensstörungen gehören manische Episoden, die allein oder als Teil einer bipolaren Störung auftreten können.
Die manisch-depressive Störung, die auch als bipolare affektive Störung bezeichnet wird, ist eine sehr ernste psychiatrische Erkrankung. Sie ist durch periodische Stimmungsschwankungen, aber auch durch Veränderungen der allgemeinen Funktionsweise des Körpers gekennzeichnet. Eine Person wechselt zwischen Zuständen der Manie und der Depression.
Es treten Stimmungs- und Verhaltensänderungen auf.
Bei der Dysthymie handelt es sich um einen länger andauernden Zustand, in dem sowohl die Stimmung als auch die Aktivität oder die Energie gesenkt sind. Auch andere Symptome wie Konzentrationsstörungen, Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und Weinerlichkeit treten auf. Eine andere Form ist die Zyklothymie, die eigentlich ein Stimmungswechsel ist. Dabei wechseln sich Zustände guter Stimmung und Stimmungsabfall ab.
Stimmungsschwankungen treten auch bei Psychosen auf, z. B. bei der Schizophrenie, bei der es zu einem Zusammenbruch der Persönlichkeit, insbesondere des emotionalen Teils der Psyche, kommt. Der Betroffene hat häufige Verhaltens- und Stimmungswechsel. Auch bei Psychosen ist eine konsequente und eingehaltene psychiatrische Behandlung wichtig.
Ein Beispiel für eine solche Störung ist die schizoaffektive Störung. Es liegt eine Stimmungsstörung vor, nämlich ein Wechsel von krankhaft gehobener und dann wieder gesenkter Stimmung. Außerdem sind Wahnvorstellungen und paranoide Phantasien damit verbunden.
Störungen des Gedächtnisses und des rationalen Denkens sind typisch für Demenz. Es handelt sich um eine psychische Störung, die besonders für ältere Menschen charakteristisch ist. Stimmungsstörungen treten abwechselnd in Euphorie, Depression und auch Aggression auf.
Stimmungsstörungen werden auch durch Alkohol und natürlich durch andere Suchtmittel wie Drogen verursacht. Wenn Alkohol im Übermaß konsumiert wird, handelt es sich bereits um Alkoholismus. Alkoholismus führt zu einem Abbau der Persönlichkeit und des Intellekts sowie zu aggressivem Verhalten.
Im Delirium beispielsweise kommt es zu Wahrnehmungsstörungen und Verwirrungszuständen. Der Betroffene kann aggressiv sein, halluzinieren und häufige Stimmungsschwankungen haben. Er kann aber auch unter Schlaflosigkeit und emotionalen Störungen leiden.
Neben den Wirkungen von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen sind auch Vergiftungen an der Entstehung von Verhaltensänderungen beteiligt. Dabei handelt es sich vor allem um Vergiftungen durch organische Lösungsmittel wie Ester, Ether, Glykole. Sie treten auf, wenn sie über den Verdauungstrakt, durch Inhalation oder über die Haut aufgenommen werden.
Organische Stimmungsstörungen entstehen z. B. nach einer Hirnschädigung, z. B. durch Alkoholismus oder nach einem Schlaganfall. Organische Hirnschädigungen und damit Stimmungsstörungen treten auch nach schweren Kopfverletzungen auf.
Stimmungsstörungen können sich auch durch Magersucht äußern. Dies ist eine psychische Essstörung, die vor allem durch Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht gekennzeichnet ist. Sie geht mit einer Einschränkung der Nahrungsaufnahme und einem übertriebenen Bemühen um eine Reduzierung des Körpergewichts einher.
Stimmungsschwankungen bei Kindern
Stimmungsstörungen und Stimmungsschwankungen, vor allem bei Kindern, sind bei der so genannten ADHS sehr häufig. ADHS ist eine Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, auch bekannt als hyperkinetische Störung.
ADHS ist hauptsächlich gekennzeichnet durch:
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Unaufmerksamkeit, Unfähigkeit, sich zu konzentrieren
Hyperaktivität
impulsives Verhalten
ADHS betrifft vor allem Kinder im Schulalter und äußert sich durch Konzentrations- und Lernstörungen sowie Hyperaktivität, die zusammen mit Nervosität zu Stimmungs- und Verhaltensänderungen führt. ADHS ist ein Risikofaktor für andere psychiatrische Störungen. Andere affektive Störungen wie manische oder depressive Episoden können sowohl in der Kindheit als auch im Erwachsenenalter auftreten.
Andere Krankheiten und Stimmungsschwankungen
Auch andere Krankheiten äußern sich durch Stimmungsschwankungen. Dabei handelt es sich vor allem um nervöse Probleme. So sind beispielsweise starke Kopfschmerzen und Unruhe typisch für Migräne. Diese Faktoren führen zu Nervosität und oft auch zu Stimmungs- und Verhaltensstörungen.
Stimmungsschwankungen sowie Nervosität, Überempfindlichkeit und Kopfschmerzen treten auch bei Epilepsie auf. Epilepsie ist eine Krankheit, die sich durch epileptische Anfälle äußert. Die Anfälle treten in Form von Muskelkrämpfen auf.
Muskelkrämpfe können in einem bestimmten Teil der Muskelgruppen auftreten, aber auch als generalisierte Körperkrämpfe, d. h. Krämpfe der Muskeln des ganzen Körpers. Dann liegt auch eine Bewusstseinsstörung vor. Nach den Anfällen, aber auch davor (in Form einer Aura), kann es zu Stimmungsschwankungen kommen.
Stimmungsschwankungen und -störungen können auch mit dem Hormonspiegel zusammenhängen. Bei einer Überproduktion von Hormonen beispielsweise reichen die Stimmungsschwankungen von Euphorie bis hin zu Angstzuständen, Nervosität und Weinerlichkeit. Ähnlich verhält es sich mit den hormonellen Veränderungen während des Menstruationszyklus.
Beispiele für endokrinologische Erkrankungen, bei denen Verhaltensstörungen auftreten können, sind:
Schilddrüsenfunktionsstörung, Hypothyreose und Hyperthyreose
Nebenschilddrüsenerkrankungen wie Hypoparathyreoidismus und Hyperparathyreoidismus
Cushing-Syndrom
Addisonsche Krankheit
Hyperprolaktinämie
Manchmal stecken physiologische Ursachen hinter Stimmungsstörungen. Sehr oft äußert sich Reizbarkeit durch Schlaf- und Ruhemangel. Dies ist typisch für Schlafapnoe oder Schlaflosigkeit.
Beide Störungen führen vor allem zu schlechter Schlafqualität, Schlafmangel, manchmal sogar zu häufigen Schlafunterbrechungen. Infolgedessen ist die Person nervös und emotional instabil. Die Störungen und Stimmungsschwankungen klingen in diesem Fall erst ab, wenn die Schlafstörung behoben ist.
Das medizinische Gymnasium in Nitra hat mir die Grundlage für meine Karriere im Bereich Gesundheit und Krankheiten gegeben. Dank dieser Ausbildung arbeitete ich 2 Jahre lang in der Klinik für Traumatologie und in der Ambulanz des Krankenhauses in Nitra. Seit 2006 war ich im Rettungsdienst tätig, wo ich bis 2017 blieb.
Ich habe meinen Bachelor-Abschluss an der Universität Konstantin des Philosophen in Nitra im Bereich der medizinischen Notfallversorgung gemacht. Der Bachelor-Abschluss ermöglichte es mir, meinen Auftrag als Rettungssanitäter fortzusetzen. In der Zwischenzeit habe ich einen Job bei der Notrufnummer 155 bekommen. Ich bin bis heute in der präklinischen Gesundheitsversorgung tätig.
Ich habe mich schon in meiner Kindheit für Menschen, Gesundheit und sogar Krankheiten interessiert, was mir die Voraussetzung gab, mich im Erwachsenenalter mit diesem Thema zu beschäftigen. Das Studium und die Aneignung neuer Informationen in der Praxis haben mir eine gute Grundlage für das Verfassen von Fachtexten in Form von Artikeln geliefert, die auch von normalen Menschen verstanden werden können. Mein Interesse am Gesundheitsportal beruht also auf einer soliden Grundlage, die sich aus jahrelanger Praxis und persönlichem Interesse ergibt. Außerdem interessiere ich mich für gesunde Ernährung und eine insgesamt gesunde Lebensweise. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie und mit Sport.
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