Sie tritt akut, aber auch chronisch auf. Sie wird durch einen niedrigen Sauerstoff- oder Blutzuckerspiegel verursacht. Sie tritt bei Vergiftungen, Fieber, vor allem bei Kindern und älteren Menschen, auf. Sie kann auch durch verschiedene Krankheiten wie Herz-, Leber- oder psychiatrische Störungen verursacht werden. Sie ist ein Zustand, in dem die Realität krankhaft wahrgenommen wird.
Verwirrtheit, auch Desorientierung, Amnesie oder Verwirrung genannt, ist eine qualitative Störung des Bewusstseins. Es kommt zu einer Störung der Wahrnehmung, des Denkens und einer Instabilität der Gefühle. Insgesamt ist Verwirrtheit eine Störung der Realitätswahrnehmung.
Sie kann vorübergehend sein und nur kurze Zeit andauern, sie kann aber auch langfristig oder dauerhaft sein und akut (plötzlich, schnell) oder chronisch (langfristig) auftreten.
Es handelt sich also um eine kognitive Störung, bei der das Gehirn nicht in der Lage ist, sich auf eine neue Situation einzustellen. Es ist eine qualitative Bewusstseinsstörung, die mit einem vorübergehenden Gedächtnisverlust einhergehen kann. Die Betroffenen können sich in der Regel nicht an die Zeit der Desorientierung erinnern, manchmal auch nicht an eine kurze Zeit davor und danach.
Die Desorientierung kann räumlich (die Person weiß nicht, wo sie sich befindet), zeitlich (sie kann das Datum oder die aktuelle Uhrzeit nicht sagen) oder persönlich sein, aber auch komplex.
Verwirrtheit als Symptom der Krankheit
Verwirrtheit ist ein typisches Symptom verschiedener Krankheiten, z. B. bei Erkrankungen des Nervensystems, bei Stoffwechselstörungen und bei psychiatrischen Erkrankungen.
Neurologische Ursachen
In den meisten Fällen steht Verwirrtheit im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen, am häufigsten z. B. mit der Alzheimer-Krankheit. Dabei handelt es sich um eine schwerwiegende Krankheit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Diese Krankheit führt zu irreversiblen Veränderungen der Gehirnzellen, die sich in Form von Verwirrtheit und auch Gedächtnisproblemen äußern.
Orientierungslosigkeit kann auch bei der Parkinson-Krankheit auftreten, die ebenfalls mit Alzheimer assoziiert ist. In diesem Fall handelt es sich hauptsächlich um Probleme mit der Bewegungskoordination.
Auch Menschen mit Migräne können bis zu einem gewissen Grad verwirrt sein, wenn auch in geringerem Ausmaß. Migräne ist ebenfalls eine Erkrankung des Nervensystems und äußert sich durch starke Kopfschmerzen, die meist in einer Kopfhälfte auftreten und mehrere Stunden andauern.
Bei Menschen mit Epilepsie kann nach einem epileptischen Anfall Verwirrtheit auftreten. Bei Ganzkörperkrämpfen ist das Bewusstsein beeinträchtigt. Wenn eine Person nach einem Anfall aufwacht, kann sie desorientiert sein.
Außerdem kommt es zu Gedächtnisverlust, retrograder und manchmal anterograder Amnesie. Bei retrograder Amnesie hat die Person keine Erinnerung an die Umstände vor dem Anfall. Bei anterograder Amnesie hat die Person keine Erinnerung an die Umstände kurz nach dem Aufwachen.
Psychiatrische Störungen
Sie tritt typischerweise bei psychiatrischen Störungen auf. Ein Beispiel ist das Delirium, das häufig eine Folge von Alkoholismus ist. Wie das Delirium kann auch die Demenz mit Alkoholismus in Verbindung stehen oder eine Folge einer anderen Krankheit sein.
Informationen zum Delirium in einem separaten Artikel.
Verschiedene psychotische Zustände, organisches Psychosyndrom. Kann Teil einer Schlafstörung, Aufmerksamkeitsstörung sein. Begleitet von psychomotorischer Unruhe, Tremor. Halluzinationen und Wahnvorstellungen können damit verbunden sein.
Vergiftungen, Drogen, psychotrope Substanzen, Alkohol und Verwirrung
Die Verwirrtheit tritt in der Regel plötzlich, aber nur vorübergehend auf, z. B. bei Vergiftungen. Die Ursache kann eine hohe Konzentration von Alkohol oder narkotischen und psychotropen Stoffen, Drogen sein.
Die Vergiftung kann versehentlich, aber auch absichtlich herbeigeführt werden. Vergiftungen durch Psychopharmaka sind häufig. Vergiftungen und auch Sauerstoffmangel können durch Kohlenmonoxid verursacht werden, das bei der Verbrennung als Abgas entsteht. Dieser Zustand vergeht, sobald der Organismus diese giftigen Stoffe loswird oder die Person sich außerhalb ihres Einflusses befindet.
Er kann auch bei unsachgemäßer Anwendung von Medikamenten auftreten, z. B. bei Schlaflosigkeit, Nervosität und Depressionen, ebenso nach einer Narkose, d. h. in der postoperativen Phase.
Auch bei Herzinfarkt und Schlaganfall
Der Herzinfarkt tritt in etwa 13 % der Fälle auf, auch wenn er symptomlos verläuft. Der Infarkt ist eine akute Ischämie, eine Blutleere des Herzmuskels, die durch den Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Gerinnsel, eine Thrombose, verursacht wird. Dieser Zustand äußert sich auch durch Schmerzen in der Brust und Schmerzen, die in die linke Schulter ausstrahlen.
Orientierungsstörungen können auch bei einem Schlaganfall auftreten. In diesem Fall ist der Mechanismus ähnlich wie bei einem Herzinfarkt, mit dem Unterschied, dass die Verengung oder Verstopfung des Gefäßes in Höhe des Kopfes, d. h. des Gehirns, auftritt.
Durch den akuten Verschluss eines Blutgefäßes, das das Gehirn versorgt, durch ein Blutgerinnsel wird die Versorgung des Gehirns mit sauerstoffreichem Blut unterbrochen. Dieser Zustand kann sowohl zu vorübergehenden als auch zu dauerhaften Hirnschäden führen.
Wichtig sind die frühzeitige Erkennung der Schlaganfall-Symptome, eine frühzeitige Untersuchung, eine Computertomographie und eine wirksame Behandlung. Wird dies hinausgezögert oder vernachlässigt, sind die Hirnschäden größer. Bei älteren Menschen kann Verwirrtheit auch im Falle einer Anämie auftreten, wenn das Gehirn und andere Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden.
Desorientiertheit nach einer Verletzung
Ein ähnlich gefährlicher Zustand ist die Gehirnerschütterung, die infolge eines Unfalls, eines Sturzes, eines Schlags oder einer anderen Kopfverletzung auftritt. Verwirrtheit ist eines der Symptome einer Gehirnerschütterung. Darüber hinaus kann es zu einer kurzzeitigen Bewusstseinsstörung sowie zu Übelkeit, Erbrechen und Gedächtnisverlust kommen, ähnlich wie bei einem epileptischen Anfall.
Entzündung, Infektion und Verwirrtheit
Verwirrtheit ist auch typisch für viele infektiöse und entzündliche fieberhafte Erkrankungen und tritt häufig in Verbindung mit einem Delirium bei verschiedenen Fiebern und Infektionskrankheiten der Atemwege auf.
Das Gehirn kann auch durch verschiedene Entzündungen geschädigt werden, z. B. durch eine Hirnhautentzündung (Meningitis). Die Entzündung kann durch Viren oder Bakterien verursacht werden, und je nach Erreger gibt es verschiedene Arten von Entzündungen. Am häufigsten äußert sie sich durch Kopfschmerzen und Muskelsteifheit im Nacken.
Zu den Infektionskrankheiten, die zu Verwirrung führen können, gehört die Hefepilzinfektion, wenn sie das Nervensystem angreift. Die Person leidet unter Schlaflosigkeit, Depressionen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen.
Auch bei der Syphilis, einer sexuell übertragbaren Krankheit, kommt es im Spätstadium zu einem Befall des Herzens, des Gehirns und des Rückenmarks. Dies führt zu psychischen und geistigen Störungen. Das Endstadium ist der Tod.
Andere Ursachen für Orientierungslosigkeit
Desorientierung (Verwirrung) tritt auch bei anderen Krankheiten und bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustands auf. Die Psyche wird durch die Aktivität verschiedener Körpersysteme beeinflusst.
Sie tritt auch bei Krankheiten auf, aber auch bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustands, wie z. B.:
Fieber, insbesondere bei Kleinkindern und älteren Menschen
Hypoglykämie, d.h. Unterzuckerung
Hyperglykämie, d. h. ein zu hoher Zuckergehalt im Blut
Herzversagen
niedriger und hoher Blutdruck
Stoffwechselstörung
Dehydrierung
Lebererkrankung, wenn ihre Funktion versagt
Nierenversagen bei älteren Menschen und bei Schmerzen
Unterkühlung oder Überhitzung des Körpers
Tumor
Fehlfunktion der endokrinen Drüsen, Schilddrüse, Nebennieren
verminderte Blutzufuhr zum Gehirn, auch bei Atemwegserkrankungen
Das medizinische Gymnasium in Nitra hat mir die Grundlage für meine Karriere im Bereich Gesundheit und Krankheiten gegeben. Dank dieser Ausbildung arbeitete ich 2 Jahre lang in der Klinik für Traumatologie und in der Ambulanz des Krankenhauses in Nitra. Seit 2006 war ich im Rettungsdienst tätig, wo ich bis 2017 blieb.
Ich habe meinen Bachelor-Abschluss an der Universität Konstantin des Philosophen in Nitra im Bereich der medizinischen Notfallversorgung gemacht. Der Bachelor-Abschluss ermöglichte es mir, meinen Auftrag als Rettungssanitäter fortzusetzen. In der Zwischenzeit habe ich einen Job bei der Notrufnummer 155 bekommen. Ich bin bis heute in der präklinischen Gesundheitsversorgung tätig.
Ich habe mich schon in meiner Kindheit für Menschen, Gesundheit und sogar Krankheiten interessiert, was mir die Voraussetzung gab, mich im Erwachsenenalter mit diesem Thema zu beschäftigen. Das Studium und die Aneignung neuer Informationen in der Praxis haben mir eine gute Grundlage für das Verfassen von Fachtexten in Form von Artikeln geliefert, die auch von normalen Menschen verstanden werden können. Mein Interesse am Gesundheitsportal beruht also auf einer soliden Grundlage, die sich aus jahrelanger Praxis und persönlichem Interesse ergibt. Außerdem interessiere ich mich für gesunde Ernährung und eine insgesamt gesunde Lebensweise. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie und mit Sport.
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